THEMA: Die Loeffels auf 8 Rädern im Caprivi
07 Jun 2014 12:09 #340204
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Freitag, 2.5.14 Teil 2

Ihr fragt euch sicher: Fahren die loeffels denn auch an die Popa Falls ? Die sind ja schließlich nur wenige Kilometer von der Lodge entfernt. Tatsächlich haben wir überlegt, dahin zu fahren. Zeit genug wäre ja. Aber letztendlich haben wir aber doch darauf verzichtet. Der hohe Wasserstand des Okavango lässt die Popa Falls wenig spektakulär erscheinen, bei Niedrigwasser hätten wir diesen Ausflug sicher unternommen. So aber verzichten wir und genießen lieber eine der letzten Gelegenheiten zum Herumlümmeln :side: .

Aber wie schon erwähnt: Wir wollen auf jeden Fall den Mahangu Nationalpark besuchen.
Prinzipiell kann man den Mahangu Park ja problemlos auf eigene Faust erkunden. Wir entscheiden uns aber für eine geführte Tour mit Guide am Nachmittag. Das ermöglicht mir mehr Freiheit beim Fotografieren, was für mich als Fahrer, Guide und Fotograf in Personalunion immer etwas schwierig ist. Außerdem habe ich heute keine Lust zum Fahren :P .
Zudem finde ich es immer spannend mit eigenem Guide unterwegs zu sein. Sie haben doch einen ganz anderen Blick für die Natur und haben auch immer viel Spannendes und interessantes zu erzählen. Gerade alleine mit einem Guide plaudern die doch gerne mal aus dem Nähkästchen und man erfährt vieles über Land und Leute.

Wir sind insgesamt rund 4 Stunden unterwegs. So nebenbei erfahren wir, daß unser Guide im Gebiet des heutigen Nationalparks geboren ist. Seine Leute wurden mit der Einrichtung des Nationalparks zwangsumgesiedelt, zu Zeiten der Apartheid unter südafrikanischer Verwaltung.
Die Fahrt ist schön und interessant, der Park nahezu menschenleer. Unterwegs begegnet uns in den 4 Stunden nur 1 Auto.











Ein paar nette Sichtungen gibt’s auch:































Ob eine geführte Tour allerdings die 400 N$ (inkl. Parkeintritt) wert ist, muß jeder für sich selbst entscheiden. Man kann diese Tour auch locker selbst machen. Uns haben die 4 Stunden mit dem Guide aber viel Spaß gemacht.
Kurz nach Sonnenuntergang sind wir zurück, und kurz darauf widmen wir uns wieder einer der wichtigsten Aktivitäten in diesem Urlaub: Dem Abendessen :lol: .

Später unterhalten wir uns noch mit dem jungen Paar von heute morgen. Sie sind in ihrer Dollarfrage noch nicht wirklich weiter gekommen. Da wir noch jede Menge US$ von unserer Tour übrig haben, bieten wir ihnen an 60 US$ zu tauschen. Sie haben aber nur wenige Euro dabei, und mit N$ können wir kurz vor Urlaubsende nichts mehr anfangen. Sie werden daher zunächst noch in der Lodge fragen, möglicherweise kann man ihnen auch dort noch mit US$ weiterhelfen. Eventuell kommen sie morgen früh noch mal auf uns zu.

Abendessen:

Hühner-Cremesuppe, Eisbergsalat
Roularde, Karotten, Blumenkohl, Nudeln, Soße,
Obstsalat


Gefahrene Kilometer: 0
LG Stefan

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09 Jun 2014 08:00 #340289
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Samstag, 3.5.14

Nach einem nicht ganz so spektakulären Sonnenaufgang wie gestern müssen wir heute die Mahangu Safari Lodge leider schon wieder verlassen. Nach der anfänglichen Enttäuschung bei der Ankunft haben wir uns in der Lodge – abgesehen von unserem Chalet – sehr wohl gefühlt. Sie bietet mit dem Frühstücksboot und der dekorierten Bar doch ein paar Besonderheiten, die einfach Spaß machen.





Heute verzichten wir schweren Herzens auf das Frühstücksboot und bleiben fürs Frühstück an Land. Immerhin haben wir heute fast 600km vor uns und wir wollen zeitig los.
Das Paar von gestern kommt noch mal auf uns zu. Die Lodge konnte ihnen 40 US$ geben, könnten Sie von uns noch 20US$ eintauschen ? Klar, kein Problem. Sie haben noch ein paar Euro und wir machen ihnen einen guten Kurs. Schließlich wollen wir ja auch ihrem Abenteuer Zimbabwe und VicFalls nicht im Wege stehen. Wir schwätzen noch ein Weilchen, dann verabschieden wir uns voneinander. Dann brechen wir auf, sie Richtung Osten, wir Richtung Westen.

Schon kurz hinter der Ausfahrt von der Lodge das erste Hindernis: Heute ist Samstag, es findet ein Fußballspiel statt :ohmy: . Halb Namibia ist auf den Beinen und feuert die beiden Mannschaften vom Spielfeldrand aus an. Gestern war hier noch kein Fußballplatz, da sind wir sicher. Der entstand wohl über Nacht. Für uns ganz schlecht: Die eine Eckfahne steht genau auf der Piste :woohoo: ! Mit etwas Kurverei und querfeldein können wir aber unsere Fahrt fortsetzen. Schade, dabei habe ich total versäumt, Bilder von dem Spektakel zu machen :pinch: .

In Rundu tanken wir, dann fahren wir weiter Richtung Grootfontein.



Unterwegs halten wir an einem Töpferstand und erstehen ein dreibeiniges Gefäß, das wir als Blumenübertopf verwenden wollen. Es ist relativ einfach ohne irgendwelche Verzierungen. Ein simpler Gebrauchsgegenstand ohne Schnörkel, einfach und authentisch, und gerade deshalb gefällt er uns :) .







Die Veterinärstation vor Grootfontein passieren wir auch von Nord nach Süd ohne Kontrolle, wir werden einfach durchgewunken ;) .
Die Fahrt ist lang, es ist die längste Tagesetappe unserer Tour, mit Pausen sind wir über 7 Stunden unterwegs. Gut, dass wir heute mit der Fahrt zurück ins „klassische“ Namibia durch die Zeitumstellung wieder eine Stunde dazugewinnen.
Unser Ziel für heute ist die Gabus Game Ranch nahe Otavi.
Die Farmbesitzer sind leider nicht da, sie machen Urlaub in Swakopmund. Aber ihre Tochter Heike ist eine sehr nette und charmante Vertretung :) . Nach kurzem Check-In beziehen wir Zimmer Nr. 9. Groß, hell, sehr geschmackvoll eingerichtet, eigene Terrasse, wir fühlen uns sofort wohl :) :) :) .









Da wir wegen der Zeitumstellung zeitlich früher als erwartet eingetroffen sind, haben wir nach kurzer Siesta noch Gelegenheit für einen Gamedrive, den wir auch nutzen :cheer: . Begleitet werden wir von Heike, ihrem Freund und zwei Hunden.



Die Sichtungen auf dem Farmgelände sind für uns so gegen Ende unserer Reise nicht (mehr) spektakulär. Es gibt die üblichen Verdächtigen, diverse Antilopen, Giraffen. Aber auch Weißschwanz-Gnus. Die hat der Farmbesitzer vor Jahren aus Südafrika eingeführt.









Aber wir unterhalten uns sehr nett und angeregt :cheer: . Heike erzählt vom Farmleben, von der Hege des Wildbestandes, wozu auch die vom Farmbesitzer ungeliebte Bejagung gehört. Besonders interessant finden wir eine größere Aktion vom Fang und Verkauf mehrerer Giraffen. Die Schilderungen lassen Bilder aus Daktari und Filmen von Prof. Grizmek in meinem Kopf entstehen :) .
Zum Sonnenuntergang wird es frisch und gleichzeitig endet auch die Fahrt.



Das Abendessen nehmen wir an einem Tisch gemeinsam mit 2 weiteren Gästen ein. Es sind deutsche Mitarbeiter der Zementfabrik von Tsumeb. Beide sind schon länger im Land, der ältere fast 4 Jahre, der jüngere etwa 4 Monate. Dessen Einsatz ist vorübergehend so gut wie beendet, er wird am Montag nach Deutschland zurückkehren. Wir fliegen mit der gleichen Maschine, stellen wir gemeinsam fest.
Der ältere bleibt noch bis August, dann kehrt er nach Deutschland zurück. Sein Arbeitsleben ist dann damit beendet, offiziell ist er in Deutschland schon Rentner.
Ein interessantes Gespräch über das Leben und Arbeiten als Deutscher in Namibia, für uns als „Freizeit-Afrikaner“ eine völlig andere Facette eines Namibia-Aufenthalts. Weit weg von zuhause und Familie, wenig Möglichkeiten der Freizeitgestaltung am „Rande der Zivilisation“. Oft verbringen sie ihre Freizeit ebenfalls im Büro :( . Ihre Schilderungen haben so gar nichts von einem Traum vom Arbeiten im Ausland allgemein und Namibia im besonderen. Da wird man schon etwas nachdenklich.
Aber es sind sehr nette Tischnachbarn und Gesprächspartner, wir genießen den vorletzten Abend in einer wunderbar entspannten Atmosphäre und bei leckerem Essen :) .
Apropos Essen: Dieses Dinner auf Gabus gehört zum besten, was wir in diesem Urlaub genossen haben :woohoo: :woohoo: . Einfach nur lecker, und (über)reichlich noch dazu. Der White Elephant hat übrigens Einzug in unsere heimische Rezeptsammlung gefunden :woohoo: . Um es mit ANNICK’s Worten auszudrücken: Miam miam :lol: !

Die Nacht auf Gabus werde ich so schnell nicht vergessen: Plötzlich habe ich Durchfall und verbringe mehr Zeit auf dem stillen Örtchen als im Bett :sick: . Ich fühle mich hundeelend :sick: . Hoffentlich gibt sich das schnell wieder. Schließlich müssen wir morgen schon weiter und mein loeffelinchen kann ja nicht mehr Autofahren.
Mir fallen alle möglichen Schilderungen ein aus diversen Reiseberichten ein: Casimodos und Esmeraldas Erlebnisse mit ähnlicher Ursache und Krankenhausaufenthalt :( , Sabine26’s Appendix, der nicht mehr nach Hause will :( , solche Szenarien gehen mir durch den Kopf :( .
Blos sowas nicht.

Abendessen:

Tomatensuppe
Kudusteak, Termitenhügelpilze, Kartoffeln, Mischgemüse
White Elephant (Vanilleeisshake mit Amarula)


Gefahrene Kilometer: 584
LG Stefan

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10 Jun 2014 17:49 #340489
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Sonntag, 4.5.14

Leider keine Entwarnung: ich fühle mich immer noch hundeelend :sick: und die Toilette wird zu meiner zweiten Heimat :( .
Relativ spät gehen wir frühstücken, ein reich gedeckter Tisch und lauter Leckereien erwarten uns. Ein wenig Joghurt und viel Wasser und Saft verlangt mein Körper, beim dritten Bissen Brot schwenkt mein Magen schon wieder die weiße Fahne :sick: .
Ich brauche noch über eine Stunde Auszeit um Kraft zu sammeln für die anstehende Autofahrt.
Dann nehmen wir schweren Herzens Abschied von Heike, ihrem Team und der Gabus Game Ranch. Schade, dass wir hier nur eine Nacht gebucht hatten. Wir hatten hier während des ganzen Aufenthalts das Gefühl, bei Freunden und Bekannten zu sein und nicht in einem Beherbergungsbetrieb. In dieser herzlichen Atmosphäre und schönen Unterkunft mit der leckeren Verpflegung wären wir wirklich gerne länger geblieben :) .

So aber brechen wir auf zu unserer letzten Unterkunft dieses Urlaubs, der Frans Indongo Lodge. Hier haben wir schon letztes Jahr die letzten Urlaubsnächte verbracht und fanden die Lodge so toll, dass wir auch dieses Jahr unsere Reise hier ausklingen lassen wollten :cheer: .

Zum Glück ist die Etappe heute nicht lang, aber wie ich die zwei Stunden Fahrt ohne stilles Örtchen überstehen soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen :unsure: . Aber zum Glück liegt ja noch eine Zewa-Rolle im Auto, die ich zu Beginn der Reise gegen den Willen meines loeffelinchens im Superspar Merua gekauft habe B) . Diese Entscheidung könnte sich heute als „lebensrettend“ erweisen.

Kurz und gut:
Die Fahrt verläuft ereignislos, die Zewarolle bleibt wider Erwarten originalverpackt. Aber ratet mal, wohin mich der Weg in der Frans Indongo Lodge als erstes führt, noch vor dem Einchecken :whistle: .

Wir sind relativ früh, unser Chalet ist noch nicht fertig. Wir dürfen auf der großen Aussichtsterrasse warten, die Dame vom Empfang leistet und Gesellschaft.
Sie glaubt uns vom vergangenen Jahr wiederzuerkennen, was wir bestätigen. Das muß sie doch gleich John erzählen, der hier mehr oder weniger als rechte Hand des Managements fungiert. Er kommt auch gleich angelaufen um uns zu begrüßen. Auch er glaubte uns vorhin an der Rezeption irgendwie zu kennen, konnte uns aber nicht mehr einordnen. Die Unterhaltung mit beiden ist sehr herzlich, wir spüren, die Freude der beiden ist echt.
Dann ist unser Chalet fertig. Wir bekommen wie schon im letzten Jahr die Nr. 7 und staunen nicht schlecht: Es ist renoviert und innen neu ausgestattet, was wir zur Freude der beiden sofort lobend bemerken.


Indongo Lodge Chalet #7 2013


Indongo Lodge Chalet #7 2014



Wir wiederum freuen uns über diese nette Geste :) :



Wir buchen noch schnell den Gamedrive für heute Nachmittag, dann bin ich fix und fertig.
Ich brauche eine Auszeit, und es ist beruhigend, wieder eine gewisse Location in Reichweite zu wissen. Auch wenn es mir inzwischen etwas besser geht, so sehe ich dem morgigen Abreisetag doch noch mit großer Skepsis entgegen.

Aber bis dahin ist ja noch Zeit, und am Nachmittag steht erst mal der letzte Gamedrive dieser Reise an.
Die Lodge beherbergt einige Antilopen aus Südafrika und der Caprivi-Region, die kommen im „klassischen“ Namibia nicht vor, dennoch sind wir nach unserem Aufenthalt im Caprivi daran nicht mehr so wirklich interessiert. Aaaaber – Die Lodge hat auch 6 weiße und 3 schwarze Nashörner. Und Nashörner haben wir a) in diesem Urlaub noch keine gesehen und b) letztes Jahr waren die Lichtverhältnisse zum Fotografieren schon ungünstig.
Also hoffen wir auf die Nashörner.
Zunächst huschen uns aber ein paar Erdhörnchen vor die Linse – klasse, die haben wir dieses Jahr auch noch nicht gesehen.



Ansonsten wenig Getier unterwegs: Ein Strauß, ein Gnu, zwei Geier, das wars. Dafür landen wir beinahe in einem Erdferkel-Bau. Vom Erbauer allerdings erwartungsgemäß keine Spur.







Plötzlich aber: 2 weiße Nashörner: Bei Gegenwind und bestem Fotolicht präsentieren sie sich und nehmen von uns keinerlei Notiz.







Viel mehr kann ich von der Fahrt gar nicht mehr genießen, denn mein Magen-Darm-Trakt protestiert ob der Rüttelei im Fahrzeug :sick: . Immerhin stehe ich die Fahrt aber durch, bin aber heilfroh, als sie endlich zu Ende ist. Allerdings haben sich die Tiere auch ziemlich rar gemacht, denn weitere nennenswerte Sichtungen gibt es keine :( .

Das Dinner duftet verlockend, und schmeckt auch ganz hervorragend :) :) :) . Die Rüttelei vom Gamedrive fordert aber doch ihren Tribut. Ich kann von allem nur kosten und muß das meiste schweren Herzens zurückgehen lassen :( . Schade schade, denn es war soooo lecker. Ich will aber keine weiteren Komplikationen heraufbeschwören, schließlich ist morgen Abreisetag. Das wird noch mal ganz hart :unsure: .

Abendessen:

Geräucherte Wildstreifen an Meerretticheis
Gefülltes Oryxsteak, Kürbis, Zuccini, Reistaler
Warme Birne, Buttercremesauce, Sahne


Gefahrene Kilometer: 120
LG Stefan

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Letzte Änderung: 10 Jun 2014 19:28 von loeffel.
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11 Jun 2014 17:57 #340632
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Montag, 5.5.14

Abreisetag.

Im Prinzip könnte ich ganz einfach das entsprechende Kapitel vom Reisebericht des letzten Jahres kopieren. Der Ablauf ist ganz ähnlich.

Zum Frühstück habe ich heute wieder einigen Appetit und kann auch wirklich was Vernünftiges zu mir nehmen :cheer: .
Mit der Rezeption habe ich vereinbart, dass wir eine Stunde länger in unserem Chalet bleiben dürfen. So kann ich noch etwas Energie tanken für den langen Tag, der uns heute bevorsteht. Die letzten beiden Tage haben doch viel Kraft gekostet. Aber zum Glück fühle ich mich heute schon deutlich besser, wenn auch weit entfernt von meiner Topform.

Die Fahrt zum Flughafen ist ereignislos und unproblematisch. Die Zewarolle bleibt auch heute ungeöffnet :) .

Unser Loeffelmobil hat wacker durchgehalten. Weder der Dieselfilter noch die (nach ein paar Tagen bewusst unbenutzte) Klimaanlage haben im Verlauf unserer Reise Probleme bereitet. Heute schalten wir die Klimaanlage absichtlich wieder ein. Wir wollen vor der Abgabe des Autos noch ein schönes Fußbad produzieren. Zu Sicherheit stellt mein loeffelinchen ihre Füße in zwei Superspar-Tüten :lol: . Tatsächlich: Am Flughafen ist der Beifahrer-Fußraum wieder überflutet.
Die Fahrzeugabgabe ist heute denkbar einfach: Wir sollen den Schlüssel einfach am Schalter in den Briefkasten werfen, meint der Parkplatzwächter. Eigentlich wollte ich ja gerne ein paar Worte über die diversen kleinen Mängel am Fahrzeug verlieren – aber es ist einfach niemand da :unsure: . Also werfe ich den Schlüssel ein und ab dem Zeitpunkt ist mir das Auto dann auch vollkommen egal :whistle: . Immerhin hat es uns ohne ernsthafte Probleme 3593km durch Namibia und Botswana transportiert.
Viel wichtiger ist mir in diesem Moment mal wieder der Besuch eines ganz bestimmten Örtchens :sick: .
Beim Einchecken werden wir wieder auf die Reihe 6 umgebucht, die erste Reihe der Economy mit der großen Beinfreiheit B) .

In der großen Wartehalle treffen wir den einen „Zementwerker“ von der Gabus Ranch. Er fliegt heute nach 4 Monaten Namibia-Einsatz wieder nach Hause und freut sich auf seine Familie.
Auch ein anderes Paar treffen wir wieder. Sie sind heute morgen ebenfalls von der Frans Indongo Lodge abgereist und wollten in Windhoek noch ein wenig bummeln und shoppen. Dabei haben sie ganz vergessen, dass an diesem 5. Mai ja Feiertag ist. Also ziemlich tote Hose in Windhoek.
So vergeht die Zeit, und dann ist Boarding.





In der Maschine eine große Überraschung: In der Premium Economy sind noch zwei Plätze frei, ob wir möchten, ist doch besser für Mrs. loeffelinchen ? Das lassen wir uns nicht 2x sagen, klar möchten wir :cheer: . Und was soll ich sagen – so angenehm sind wir noch nie geflogen. Man kann die Sitze in Liegeposition umstellen, da reicht der Platz (fast) sogar für mich. Und gewisse Örtlichkeiten sind auch näher. So endet unsere Reise am nächsten Morgen ganz entspannt in Frankfurt, und gut 3 Stunden später sind wir wieder zuhause.

Bis vor 2 Jahren konnten wir uns nicht vorstellen, dass für uns eine Reise nach Namibia mit Rollstuhl überhaupt möglich ist. Jetzt waren wir schon zum zweiten Mal da, und wieder kehrten wir mit unbeschreiblichen Eindrücken zurück. Ernsthafte Probleme aufgrund des Rollstuhls hatten wir nie, die ein oder andere Hürde, ja OK, das passiert aber auch ständig in Deutschland.
Aber wir konnten alles machen, was wir geplant und wir uns vorgenommen hatten. Und so können wir sagen: Auch diese zweite Reise nach Namibia war für uns ein voller Erfolg, voller neuer Eindrücke und Erlebnisse. Neben den Tieren und der Landschaft war es diesmal vor allem der Kontakt zu den Einheimischen, der uns nachhaltig beeindruckt hat und den wir als wesentlich intensiver empfanden als bei der ersten Reise.
Und was soll ich sagen: Wir können uns durchaus vorstellen, ein drittes Mal in dieses faszinierende Land zu reisen :woohoo: . Es gibt für uns noch so viel Unentdecktes im Süden, und dann gibt es da ja auch noch den KTP …

Abendessen: Premium Economy Food :P

Gefahrene Kilometer: 300

Sodele, und jetzt, am Ende dieses Reiseberichtes möchten wir noch einmal "DANKE" sagen :) :) :) .
Danke an alle, die "mitgefahren" sind, mitgelesen haben, eifrig den "danke"-Button gedrückt haben und uns mit netten Kommentaren bei (Schreib-)Laune gehalten haben :) .
Es hat uns großen Spaß gemacht, euch an dieser Reise teilhaben zu lassen und die Erinnerung an die Reise damit für uns zu bewahren.

Danke natürlich auch allen, die uns mit Tipps direkt bei Fragen oder auch indirekt mit ihren Reiseberichten dabei geholfen haben, diese Reise für uns zu einem unvergeßlichen Erlebnis zu machen :) .

Besonders bedanken möchten wir uns bei Hanne :woohoo: :woohoo: :woohoo: , die mit ihren vielen Kontakten in Namibia dafür gesorgt hat, daß wir in unseren gebuchten Unterkünften wirklich überall die Zimmer hatten, die unseren besonderen Bedürfnissen mit 4 zusätzlichen Rädern gerecht wurden. Das war wirklich überall der Fall, Probleme mit baulichen, räumlichen oder Ausstattung-Gegebenheiten hatten wir nie.


ENDE
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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Letzte Änderung: 21 Jan 2015 14:40 von loeffel.
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