THEMA: Umwege ins Paradies oder Etosha wird überbewertet
08 Nov 2013 18:49 #311964
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17.09.2013 Elephant Sands

Wir erreichen die sandige Zufahrt nach Elephant Sands, das nur als Zwischenstop eingeplant wurde.



Die sich uns bietende Szenerie ist irgendwie unwirklich.



Die Hüttchen sind im Halbkreis lose um ein etwas tieferliegendes Wasserloch gruppiert.



Die trockene Vegetation ist von Elefanten verwüstet. Ca 20 Eles stehen ganz ruhig um das Nass herum. Ihnen gegenüber sitzen ca. 4 Meter entfernt einige Touris auf der Terrasse gegenüber.



Wir stellen unser Auto ab und laufen in ca. 25 Metern Distanz zu den Eles zur Rezeption. Die nette Farbige zeigt uns unseren Bungalow, den wir nach einigen Minuten Überlegung tauschen werden. Es scheint zwei ganz alte und mehrere neuere zu geben, die sich schon erheblich unterscheiden. Wir bekommen dann Nr. 4, der etwas zurückversetzt liegt und innen ganz OK ist.





Aber hier setzt man sich auf die Terrasse und sonst nirgendwo anders hin ! Es ist genug Platz frei. Näher kann man Elefanten nicht kommen !















Wir sitzen kopfschüttelnd mit einem Kaltgetränk da und beobachten ein stetiges Kommen und Gehen der Dickhäuter.





Als ich geráde mein Tele gegen das Weitwinkel tauschen möchte, gibt mir ein netter Neuseeläänder aus Napier einen Tipp: „ Wait a moment and use your lens for the wilddogs lying under that small tree!“... Boaaa ! Tatsächlich! Da hätte ich hier ja nicht mit gerechnet. Die Wildhunde laufen nur kurz hin und her, legen sich wieder unter einen Busch und sind dann irgendwann weg.







Das Elefantenschauspiel geht weiter. Besonders interessant wird es, wenn sich fremde Elefantenherden treffen. Zwischendurch entsteht ein Gedrängel wie bei einem Rockkonzert, es wird auch einmal hektisch, aber niemals gewaltsam. Ab und zu trötet ein größerer Elefant einige andere weg. Aber die Interaktion aus so nächster Nähe zu beobachten ist einfach gigantisch.







Zwischendurch stürzt einer der Eles sogar in der Hektik. Und das keine 10 Meter von uns entfernt.







Gegen halb acht gibt es Abendbuffet. Allerlei Beilagen und an einer Grillstation bekommt man sein Rindersteak. Der Koch meint es gut mit mir und haut mir grindens ein Rekordsteak auf den Teller.
Das Essen ist ganz gut und macht satt. Was ganz interessant ist, ist die Reaktion der Elefanten auf Peaceful Sleep. Ich hatte mich ausreichend damit eingespüht. Als ich am Rande der Plattform stehe, nimmt ein halbwüchsiger Ele die Witterung auf. Er riecht und hält sich dann den nach hinten gebogenen Rüssel an die Stirn, kommt näher u.s.w. Schließlich muss ich einige Schritte nach hinten gehen

Irgendwann werden wir müde und werden die 50 Meter zu unserer Hütte gefahren, wo wir nach einer kurzen Dusche (Elefantenstaub muss weg) in die Hängemattenbetten fallen und sofort einschlafen.



Obwohl der Bungi diesmal nicht so komfortabel und sauber ist, haben wir wider Erwarten sehr gut geschlafen. Da wir es diesmal nicht so weit haben, klingelt der Wecker erst um 7:30 Uhr. Die Sieben-Sachen sind schnell gepackt und wir fahren mit dem fertigen Auto zum Frühstück, denn es ist schon wieder reger Eli-Verkehr am Wasserloch. Wir bestellen ein Lecker-Omelett, das ein Full-English-Breakfast umfasst und beobachten beim Essen das Treiben am Wasserloch. . Gegen 9:00 Uhr checken wir aus und brechen auf. Leider lässt sich auch bei mehreren Versuchen in der Ausfahrt die Kofferraumklappe immer noch nicht schließen.In der Ausfahrt sehem wir eine Familie um ihr 2x4 Auto herum im Sand liegen um ihr Auto aus dem Sand auszubuddeln.. Die Zufahrt ist wirklich nicht für normale PKWs gemacht. Ein Lodgelandy kommt aber gerade zum Helfen an.

Fazit Elephant Sands


Lage : ca. 50 KM ausserhalb von Nata in flachem Buschland, direkt an einem künstlichen "Wasserloch". In der Trockenzeit ein unfassbar intensives Elefantenerlebnis, irgendwie Surreal. Einzelne Chalets im Busch verteilt mit unterschiedlich gutem Blick auf das Wasserloch.

Zimmer : Sehr einfach und etwas lieblos. Es gibt alte Chalets, die sehr klein sind und noch einfacher. Könnte Mal wieder aufgehübscht werden. Salzwasserdusche. Für empfindliche Besucher grenzwertig.

Außenanlagen
: Kein Pool, nur einer für Elefanten ;-) Lodgelände Mitten im unabgezäunten Busch. Wegen der Vielzahl der Tiere kann man nur sehr uneingeschränkt herumlaufen. Terrasse am Haupthaus ist der Große Trumpf der Lodge und bietet in der Trockenzeit ein unvergleichlich intensives, weil nahes Elefantenerlebnis. Eigentlich muss man das einmal gesehen haben. Sandige Lodgezufahrt, 4x4 kann nicht schaden.

Essen : Ok. Relativ einfaches Frühstück. Abendbuffet nichts besonderes aber insgesamt in Ordnung. Bodenständig einfache Küche.

Gesamtbewertung : Wären die Bungalows in besserem Zustand, käme kein Botswanareisender an dieser Lodge vorbei. Der Gesamtzustand ist grenzwertig und steht im grassen Missverhältnis zu den Elefantenbeobachtungen.
Man muss es Mal gesehen haben. Die Bar kann man auch als Tagesgast besuchen. Einmal gesehen langt uns.
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09 Nov 2013 10:44 #312009
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18.09.2013 Fahrt Elephant Sands nach Kubu Lodge 1. Tag

Die Fahrt nach Kasane ist ereignislos vor Patamatenga erwartet uns eine langgezogene Baustelle (bestimmt 30 km) aber mit rd. 60 km/h kommen wir trotzdem flott voran.







Bei Pandamatenga sehen wir links der Straße im Feld 5 ausgewachsene Ground-Hornbill sitzen. Eine unerwartete und sehr erfreuliche Begegnung.



In Pandamatenga tanken wir unseren Grundsätzen getreu bei einer bocklosen Tankwartin das Auto voll und weiter geht’s. Bereits um 13:00 Uhr erreichen wir Kazungula und suchen erstmal die Lodge, da uns Tracks4Afrika lieber nach Zimbabwe lotsen will. Dank Iwanowskis Reiseführer und guter Beschilderung finden wir schließlich die Kubu Lodge.







Wir werden sehr nett empfangen und erhalten Bungalow Nr. 2, der gleich vorne in der Mitte einer Dreierreihe mit Blick auf Fluss und Grünfläche vor dem Restaurant liegt. Die Einrichtung ist sehr stylisch und ein gemütliches Himmelbett mit riesigem Moskitonetz lädt zum Ruhen ein.



Aber dafür ist keine Zeit, da wir um 15:00 Uhr die Bootscrusise mit Puku-Tours über die Lodge gebucht haben und unsere Mägen knurren, reicht es gerade noch für einen Salat auf der netten Restaurantterrasse.



Hier wimmelt es nur so von Vögeln, die gerne das Essen mit uns teilen würden. Carsten ist im BirdsofAfrika-Paradies.





Außerdem besucht uns eine niedliche Mangusten-Familie.



Es gibt ein leckeres Salat-Buffet, das mit 10€ für zwei günstig ist. Nach dem Essen bummeln wir kurz über die einen tropischen Garten ähnelnde Anlage und ruhen kurz auf zwei Liegen am Pool.





Um kurz vor Drei treffen wir an der Rezeption auf unsere Mit-Bootsfahrer. Leider ist eine 6er Gruppe schwäbischer Frührentner dabei, die mit lauen Witzen gleich Assoziationen zu Hummeldumm bei uns wecken. Diese sollten wir in den nächsten Tagen noch öfters treffen...
Wir werden in einem saunaheißen Shuttle vom Hotel zum Bootsanleger gebracht und stellen fest, dass mit Ausnahme einer Österreicherin und deren englisch-sprachigem Freund nur Deutsche mit von der Partie sind. Das Boot ist gut gefüllt, die erste Reihe gleich von besagter Gruppe in Beschlag genommen, aber wir haben zumindest jeder einen Außenplatz im Boot. Es ist barbarisch heiß.

Die Fahrt wird unter dem Motto Elefanten stehen. Noch vor dem Einchecken im Park sehen wir auf namibianischer Seite die erste Herde In den nächsten drei Stunden sehen wir Krokodile, Impalas, Wasserbüffel, Wasserböcke, alle Arten von Vögeln, Hippos, Watermolitöre und riesige Elefantenherden.

















Ein African Darter fängt direkt neben uns einen kleinen Fisch. Jetzt wissen wir auch, warum er Darter heißt, denn er hat ihn mit dem spitzen Schnabel einfach aufgespießt !








Und etlichen Wasservögel









Zum Sundowner halten wir mit besonders schönem Blick von Elefantenherde vor untergehender Sonne und knipsen uns die Finger wund.









Dazu noch ein leckeres Savannah und schon ist das Dummgeschwätz unsere Freunde aus dem Swabenland besser zu ertragen. Der Guide ist sehr kompetent und erklärt viel zu Land, Park und Tieren.



Dabei kreuzt er immer im Zick-Zack über den Fluss.











Als Höhepunkt sehen wir dann noch eine Herde Elis bei der Flussüberquerung – quasi illegaler Grenzübertritt von Botswana nach Namibia.














Insgesamt hat uns die Bootsfahrt super gefallen, einziger Wehrmutstropfen ist die hohe Anzahl von Booten in allen Formen und Größen. Dies macht es bei spektakulären Sichtungen schwierig ein Photo ohne Boot zu schießen.

Nach Rückkehr in der Lodge gehen wir nach einer kurzen Dusche zum Abendessen auf der Restaurantterrasse. Leider passt Kerstin bei der Tischvergabe nicht auf und wir sitzen direkt neben unseren schwäbischen Freunden und dürfen uns deren Gelaber noch den Rest des Abends anhören: in Malaysia hatte es doch auch diese roten Kirschen, wie hießen die doch gleich – Mangos?... usw...
Doch den Appetit haben wir uns davon nicht verderben lassen. Es gibt ein leckeres 3-Gang-Menü mit Suppe/Gemüsepastete, einem indischen Hühnergericht und gefüllten Calamares für Carsten sowie Malva-Pudding gekrönt von einem Fläschchen Pinotage. Zufrieden fallen wir um 9:30 Uhr ins gemütliche Himmelbett. Wieder geht ein ereignisreicher Tag zu Ende.
Anhang:
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10 Nov 2013 01:17 #312098
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19.09.2013 Kubu Lodge privates Boot Chobe Nationalpark

Heute beschließen wir 5e gerade sein zu lassen und erstmal auszuschlafen. Naja Carsten ist trotzdem wieder um 6:00 Uhr wach. Da die Schwaben einen frühen Gamedrive in den Chobe gebucht haben, können wir ein ruhiges Frühstück mit allen Schikanen und schönem Blick in den Garten genießen. Dabei können wir die Buschböckchen, Warzenschweine und Mangusten beobachen.





Wir genießen die Ruhe und das leckere Essen. Im Anschluss checken wir an der Rezeption unsere Mails und schreiben ein paar Grüße nach Deutschland. Wir fragen an, was ein Boot exklusiv für uns allein kostet (Pula 1.000 rd. 100 Euro) sind für uns ok, um eine ruhige und entspannte zweite Tour zu genießen. Noch ein wenig Shopping im eigenen Souvenirgeschäft, dann brechen wir auf, um unsere Heckklappe in einer Autowerkstadt überprüfen zu lassen.

Die freundliche Rezeptionistin hat uns mit einer Adresse Max Panell Hunter versorgt. Die ist gleich um die Ecke. Leider kann uns der nette Mechaniker dort auch nicht weiterhelfen und verweist uns an einen Elektronik-Spezialisten. Wir beschließen zunächst Hubert Hesters anzurufen und nachzufragen. Dieser empfiehlt uns kurz und knapp einfach die Heckklappe mit voller Wucht zuzuknallen. Gesagt – getan : und die Klappe ist zu. Gibt es doch gar nicht, aber die einfachen Lösungen sind uns die Liebsten.

Wir fahren noch kurz durch Kasane, um uns einen Überblick zu verschaffen. Unterwegs sehen wir etliche Carmine Bee Eater.



Auf einer Brachfläche mitten in Kasane laufen Elefanten herum.



Pünktlich kommen wir zum Salat-Büffet zurück, daß wir uns wieder schmecken lassen.

Nach einem abschließenden Käffchen relaxen wir am Pool und beobachten Vögel und Mangusten.



Dann ist es auch schon so weit und wir werden wieder zum Bootsanleger gebracht. Wir fahren diesmal im offenen 'Safari-Fahrzeug zusammen mit 4 Südafrikanern, die hier einen 9-tägigen Kurzurlaub verbringen, von dem allerdings die meiste Zeit für die Anfahrt draufgegangen ist. Die Jungs sind nicht so gesprächig wie die Frauen. Am Anleger dann das große Staunen als wir alleine in ein separates Boot steigen. Unser Guide ist ein junger Einheimischer aus der Gegend Tuliblock und wir verstehen uns nach kurzer Anwärmphase richtig gut.





Unser Fokus liegt diesmal auf Vögel beobachten und Hippos.

























Dieses Krokodil imponiert uns besonders.





Da er auch ein Vogelfreund ist, gibt er sich richtig Mühe und die ruhige Bootsfahrt – diesmal ungestört von Dummgebabbel – ist ein echtes Highlight.











Unterwegs treffen wir auch wieder die Boote der großen Lodges.



Einen Sundowner gibt es natürlich auch.







Zufrieden gehen wir nach einer erfrischenden Dusche heute gleich um 19:00 Uhr Essen und sind mit bei den Ersten. Diesmal gibt es wieder Suppe/Gänseleberpastete, Filet Steak mit Gemsquash und Kartoffelpü, Windbeutel und Applecrumble. Dazu einen leckeren Sauvignon Blanc. Ein guter Abschluss.



Mit dick gefressenen Bäuchlein fallen wir ins gemütliche Himmelbett. Gute Nacht.
Letzte Änderung: 10 Nov 2013 09:35 von casimodo.
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10 Nov 2013 11:29 #312136
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20.09.2013 Von Kubu über Chobe selfdrive nach Senyati

Als der Wecker um halb sieben klingelt, beschließen wir spontan uns Zeit zu lassen. Bei Gateöffnung sollen sich Massen an Gamedriveautos der verschiedenen Lodges drängeln.

So stehen wir erst kurz vor sieben auf, packen unsere Sachen und gehen dann in Ruhe Frühstücken.
Da wir die ersten sind und es auch noch nichts so heiß ist, geniessen wir die Zeit auf der herrlichen Terrasse des Kubu-Restaurantes. Im Baum sitzt ein Coucal und unser gelb-grüner Freund setzt sich direkt neben uns.







Dann werden an der Rezeption noch kurz die Mails gecheckt, dann geht es los in Richtung Chobe.
Mal sehen, wie sich unser Fortuner und vor allem ich sich so im Tiefsand macht. Beim Frühstück hatten wir nach der gestrigen Bootsfahrt noch diskutiert, ob uns die Tierbeobachtung Heute evtl. doch etwas zuviel werden könnte.....

Dann erreichen wir das Sedudu-Gate, wo wir bei zwei sehr netten Rangern einchecken.



Eine Karte gibt es nicht, wir zahlen einfach und verabschieden uns. Also fotografiert Kerstin die Karte im Office.



Auch jetzt so gegen 09:00 Uhr fahren noch eine Menge Gamedriveautos in den Park hinein. Immer am Fluß entlang geht es in den Park.





Der Anblick ist wunderschön und so ganz für uns zwei macht das mehr Spaß, als vom Boot aus.

Zuerst sichten wir blue Waxbills und ein Hörnchen.



Dann Elephanten beim Staubbad am Fluß.



Und dann immer wieder Elefanten, die langsam am Flussufer entlang wandern und ganz mühsam mit den Rüsseln das wenige, Gras zusammmenklauben, den Staub abschütteln und es dann verspeisen.











Zwischendruch wird in Tümpeln Matschgebadet, besonders die kleinen machen das ausgiebig. Wir denken immer Mal : „ An Elefanten haben wir uns jetzt sattgesehen“..... aber dann werden wir eines besseren belehrt.









Unterwegs laufen uns noch Sables über den Weg. Zwischenzeitlich ist es sehr tiefsandig, aber der Fortuner hat null Probleme. Zwei Landrovers kommen uns diagonal gleitend entgegen. Unserer zieht gerade seine Spur. Von dem Auto bin ich restlos begeistert, habe allerdings wenig Vergleichsmöglichkeiten mangels Erfahrung.









Als wir auf eine Pad etwas oberhalb wechseln, entdeckt Kerstin einen Martial Eagle oben im Baum. Er fängt gerade an, eine Manguste zu verzehren. Es ist ein schaurig faszinierendes Schauspiel. Beim Bilder aussortieren muss ich mehrfach eine Pause machen, Mangusten mögen wir so und auf den Bildern ist wirklich jedes Detail zu erkennen.







Dann fahren wir weiter in Richtung Serondela. Inzwischen geht es auf Mittag zu und es ist sehr heiß. Viele, viele Elefanten haben sich unter Bäumen Schatten gesucht. Vor dem sehr tiefsandigen Teil um die Chobe Game Lodge laufen viele Giraffen herum.





Nach einer kurzen Rast in Serondela kehren wir um in Richtung Gate.











Sehr zufrieden verlassen wir den Park, um Verpflegung für unsere nächste Unterkunft Senyati zu fassen, Geld zu holen und zu Tanken. Es ist Freitag und entsprechend viel los. An den GA's stehen die Einheimischen Schlange. So entscheiden wir, an einer Wechselstube EUR gegen Pula zu tauschen. Da komme ich sofort dran und sooo schlecht ist der Kurs nun auch wieder nicht.
Während Kerstin in den Sparmarkt geht, stelle ich mich an der Shell-Tanke an. Natürlich erfolglos, denn nach 15 Minuten warten kommt die nette Tankwartin „ Sooooorrryyyy.... we have to shift down our system. Noooo fuel noooow ! „ Ok, kein Problem. Nach etwas Warten kommt Kerstin aus dem Spar. Im Einkaufswagen liegen allerlei Leckereien. Sprit gibt’s dann doch in Kazungula bei Engen.



Zufrieden erreichen wir die sandige Abfahrt zu Senyati.

Fazit Kubu Lodge


Lage : Einige KM von der Abfahrtsstelle der verschiedenen Bootstouren entfernt am Ufer des Chobe River. Weitläufige, parkähnliche Lodgeanlage in Mitten hoher Bäume. Einzelne Chalets mit unterschiedlich guter Lage.

Zimmer : Afrikanisches Flair, Mosquitonetz, modernes Bad. Terrasse.

Außenanlagen : Schöner Pool, wie so viele in Afrika nicht ganz sauber, schattige Plätze, Mangusten und Bushböcke laufen herum. Restaurant mit tollem Blick über die Anlage zum Fluss. Viel grün und weitläufig.

Essen : Menue mit Wahlmöglichkeiten. Sehr köstlich und abwechslungsreich. Gutes Frühstücksbuffet.

Gesamtbewertung : Sehr ansprechende Lodge, auch zum Ausspannen. So groß,daß man auch auf Kleingruppen trifft. Die kurze Fahrt zum Bootsanleger war für uns kein Problem. Wir würden wiederkommen.

Fazit Chobe

Tolle Tierbeobachtungsmöglichkeiten vom Boot aus. Zur Hauptsaison fahren sehr viel Boote und Gamedriveautos im Park. Unmassen an Elefanten, Hippos, Krokodilen und Vögeln. Tolle Fotomöglichkeiten. Ein ganz anderes Erlebnis.
Letzte Änderung: 11 Nov 2013 22:07 von casimodo.
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10 Nov 2013 15:08 #312187
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20.09.2013 bis 22.09.2013 Senyati

Gegen 15:00 Uhr kommen wir in Senyati an.



Einige Elefanten stehen am Wasserloch.













An der Rezeption herrscht dann etwas Verwirrung. Angeblich hätte man unsere Buchung nicht. Aber macht nix, es wäre ja noch etwas frei. Die Nr. 6 könnten wir haben. In einem sehr, sehr unübersichtlich aussehenden Buch findet man unsere Namen nicht. Wir zeigen unsere Buchungsbestätigung. Ach, das wäre schon OK. Als wir die Nr. 6 finden, ist sie schon belegt. Etwas sauer geht es zurück zur Rezeption. Ach, wir wären gar keien Camper, sondern wollten in die Lodge! Ach da ist ja auch Eure Buchung. Ihr habt die Nr. 2 !



Alle sind erleichtert und wir beziehen unser Chalet direkt am Wasserloch. Ohne jegliches Hindernis steht man hier ca. 20 Meter von den Elefanten entfernt auf der Terrasse. Drei Angestellte zerren mit einem Seil gerade eine tote Hyäne vom Wasserloch weg. Sie sei am Morgen eines natürlichen Todes gestorben.



Der Grill ist hier direkt neben der Hütte. Nebenan kommen die Eles direkt am Grill vorbei zum Wasserloch.





Die Hütte ist zweckmässig eingerichtet und etwas komfortabler, als gedacht. Ein Klimastandgerät hat es sogar.
Auf der Terrasse beobachten wir das Schauspiel der Natur. Wieder Elefanten pur. Ein Kommen und Gehen.











Gegen Abend holt uns Kerstin einen lecker Gin Tonic aus der bar. Sogar Giraffen kommen zum Trinken.



Um uns herum hüpfen Glanzstare und andere gefiederte Freunde.





Ich bereite schon einmal die Knobibutter vor.
Die Abendsonne tauch die Szenerie in ein angenehmes, weiches Licht und wir halten uns einmal wieder vor Augen, wie schön es doch ist, so etwas erleben zu dürfen.

Dann zünden wir das Feuer an. Das Holz hatte bereitgelegen. Kerstin bereitet die Gemsquash vor, Heute Abend gibt es nur Boerewors mit Gemsquash und Knobibutter. Es ist ein Festmahl. Nebenbei muss das Sixpack Windhoek daran glauben.





Im Dunkeln geht das Elefantenschauspiel weiter.



Und dann hören wir Tiergeräusche, die wir zuerst nicht zuordnen können mit dem Fernglas entdeckt Kerstin die Urasache. Wasserbüffel. Und dann beginnt ein Schauspiel, daß nur Menschen nachempfinden können, die so etwas schon erlebt haben. Über geschätzt eine halbe Stunde reißt der Zustrom an Wasserbüffeln nicht mehr ab. Das ganze Wasserloch ist voll mit Büffeln. Die Geräuschkulisse kann man nicht beschreiben und die Gerüche auch nicht.



Doch dann übermannt uns leider wieder die Müdigkeit und wir fallen in den Schlaf. Ohne Klimagerät wäre das schwierig gewesen.

Als ich um 5 Uhr auf die Toilette gehe, bleibt mir das Herz fast stehen. Als das Licht angeht, zischt irgendein Rieseninsekt weg. Beige farben und irgendein Gemisch aus Scorpion, Spinne oder Riesenkäfer ! Und es ist schnell. Sauschnell ! Kerstin kommt hinzu, bei so etwas bleibt sie meistens coller. Aber als das Vieh in unser Schlafzimmer rennt, ist auch bei ihr der Spaß vorbei. Gott sei Dank rennt das Tier zurück ins Bad. Alle vorhandenen Gläser sind zu klein. Also kommt mir die rettende Idee. Mit einem Küchensieb werde ich die Bestie fangen ! Mit einer hektischen Schnickbewegung schaffe ich es. Das Untier ist gefangen. Und ich hellwach.

Nachtrag : Dank Topobär habe ich inzwischen herausgefunden, daß es sich um eine Walzenspinne so in etwa wie dieses nette Tier hier handelte:



Nach dem Schrecken mit dem vielbeinigen Monster kann ich nicht mehr einschlafen.
Also wird Wasser gekocht und mit einem Kaffee sich auf die Terrasse gesetzt. Kerstin konnte wohl doch noch einmal einschlafen. Es ist noch kühl und außer einigen Vögeln ist nicht viel los. Als die rote Kugel der Sonne sich langsam über den Horizont erhebt, hüpft ein Insekten jagender Glanzstar direkt an mir vorbei. Ganz in Ruhe lösche ich wieder einmal mit dem Netbook Bilder von der Speicherkarte. Das ist eine echt praktische Sache, denn so wird mir zu Hause etwas Last von den Schultern genommen.



Irgendwann kommt dann auch Kerstin. Nach einer ersten Tasse Kaffe schnippelt sie die Bananen und es gibt Müsli. Heute wird Urlaub gemacht, denn in den nächsten Tagen wird das schwer möglich sein. Nach der Caprividurchquerung steht Etosha in drei Tagesetappen auf dem Programm. Nach dem Frühstück lege ich mich noch einmal hin und schlafe so gute 2 ½ Stunden.

Gegen drei Uhr kommen die ersten Elefanten zum Wasserloch.







So gegen 17:30 Uhr gehen wir gerade rüber zur etwas erhöht gebauten Bar, als der Elefantenbetrieb so richtig losgeht. Vom Campingplatz und aus den Chalets strömen die Gäste herbei.









Alle betrachten still das Geschehen. Etliche junge Eles werden von der eigenen Herde und sogar von fremden Elefanten vorsichtig behandelt. Zwischen den großen gibt es immer Mal wieder laut trötende Platzkämpfe.

Zurück im Bungalow zünde ich das Feuer an. Da es windig ist, hat Kerstin kein gutes Gefühl, aber die Lodgebesitzerin meinte, es seie kein Problem. Leider gelingt mir das Grillgut Heute nicht so gut, wie gestern. Die Steaks hatten zu viel Hitze, weil der Absatnd zwischen Glut und Rost zu klein war. Die Boerewors schmeckt aber wieder gut und die Minizucchini und die Gemsquash mit Knobibutter sind sehr lecker. Da es Heute keinen Büffelbesuch mehr gibt, fallen wir zeitig ins Bett.

Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker. Ich bin wieder etwas vorher wach. In der Küche gibt es eine Mini-Ameisenplage, da wir das Geschirr gestern Abend ungespült abgestellt hatten. Nach dem Spülen ist wieder alles OK. Die Sachen werden gepackt, zum Frühstück gibt es wieder Banane mit Müsli.



Als wir gerade das Auto gepackt und den Schlüssel abgegeben haben, kommt eine kleine Herde Sable Antilopen ans Wasserloch. Die Tiere kommen sehr vorsichtig näher und ziehen schnell weiter.



Zufrieden verlassen wir diesen aufregenden Ort. Botswana Ade. Jetzt gehts nach Namibia !

Fazit Senyati

Lage : wenige KM ausserhalb von Kazungula unweit der Grenze zu Zimbabwe. Etwas unübersichtliche Anlage rund um ein Wasserloch.

Zimmer : Chalets Nr.1 und 2. mit phantastischem Blick auf das ca. 20 Meter weit entfernte Wasserloch.In der Trockenzeit einmalige Tierbeobachtungsmöglichkeiten. Einfach und sauber. Küche gut ausgestattet. Im Chalet Nr. 2 schöner Grill direkt an der Terrasse. Im Chalet Nr. 1 ist der Grill einige Meter entfernt. Hier laufen die Elefanten direkt am Grill vorbei. B)

Außenanlagen : Kein Pool. Lodgeanlage etwas lieblos und sandig. Das Wasserloch ist hier der Mittelpunkt. Elefanten kommen beängstigend nah. Kein Pool. Nette Bar.

Essen : Selbstversorgung

Gesamtbewertung : Wer auch ohne Out of Africa Zimmereinrichtung zufrieden ist und als Selbstversorger kommt, der wird mit der Chance auf intensive Elefantenbegegnungen belohnt (Trockenzeit). Wir würden gerne wiederkommen.
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11 Nov 2013 22:42 #312428
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Ich habe zu den bisherigen Teilen noch die jeweiligen Lodge-Fazits eingefügt. Das hatte ich irgendwie vergessen.
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