THEMA: Umwege ins Paradies oder Etosha wird überbewertet
08 Jan 2014 22:44 #320085
  • casimodo
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  • casimodo am 08 Jan 2014 22:44
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Fazit

Es war unsere zehnte Reise ins südliche Afrika. Die Route war wie meistens ein Kompromiss.
So wollten wir unbedingt das erste Mal nach Dombo, das zweite Mal in den Chobe und das Kaokoveld-Light mit dem Damaraland verbinden. Hierbei konnten wir auf ein höheres Budget als normalerweise zurückgreifen und haben uns einige teure Lodges gegönnt.

Auch ohne die krankheitsbedingten 1000 extra Kilometer wäre es relativ viel Fahrerei gewesen.
Besonders die meistens landschaftlich langweiligen Strecken von Windhoek nach Maun und über Nata ums Delta herum nach Kasane haben sich ganz schön gezogen. Durch regelmäßige Fahrerwechsel war es nicht wirklich anstrengend, aber doch eine ganz schöne Kilometerfresserei.
Das war uns vorher bewusst, noch einmal würden wir die Runde wohl nicht so fahren.

Auf der anderen Seite hatten wir eine sehr erlebnisreiche Reise mit einer Vielzahl an Highlights. Gerade die Elefantenerlebnisse in Makgadigadi, Nxai, Elephant Sands, Senyati und im Chobe werden uns lange in guter Erinnerung bleiben.

Landschaftlich hat uns Namibia wieder mehr gefesselt, als Botswana. In Botswana waren die Wildbeobachtungen dafür einzigartig. Das Damaraland und der kleine Teil, den wir vom Kaokoveld sehen durften.... es war einfach wunderschön. Die kulturelle Vielfalt in Opuwo und Epupa. Die intensive menschlich wertvolle Begegnung mit Marius Steiner und den Himbas in Camp Aussicht. Dekadenter Luxus in Okahirongo und Mowani, die besonders herzliche und persönliche Begegnung mit Heike und Uli auf Dombo waren ebenso Highlights wie die Tour nach Sandwich Habour. Erst jetzt merken wir beim Betrachten der Fotos, welche Fülle an Eindrücken wir wieder mit nach Hause gebracht haben. Und ich bin immer noch erholt von der Reise.

Auf der anderen Seite haben wir gerade in Namibia den Eindruck bekommen, dass das Preis-Leistungsverhältnis seit unserer ersten Reise im Jahr 2002 insgesamt schlechter geworden ist. Und das trotz der für uns günstigen Wechselkursentwicklung.

Kerstins Krankheit hat uns klar gemacht, welch gute und engmaschige medizinische Versorgung wir doch (trotz unserer Probleme im Gesundheitssystem) bei uns in Europa haben. Und wir versuchen einige Lehren daraus zu ziehen, die im Alltag nun schnell wieder unterzugehen drohen.

Die Zeit der Ungewissheit war ein wichtiger Bestandteil unseres Urlaubes. Er hat unser Verhalten in der Folge bestimmt. Wir haben es langsamer angehen lassen.

Für uns ist das südliche Afrika ein magischer Ort der Erholung ! Und deswegen freue ich mich auf unsere nächste Reise, die ja nun bald beginnt.

Ich Danke Euch allen für das umwerfende Feedback, es hat mich immer wieder motiviert und es hat viel Spaß gemacht mit Euch !

Beste Grüße
Casimodo
Letzte Änderung: 08 Jan 2014 22:45 von casimodo.
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