THEMA: 12 Reifen für ein Halleluja - Namibia im August 13
20 Nov 2013 20:15 #313792
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Kapitel 14: Donnerstag, 15. August 2013
Halali – Namutoni


Teil 2

Auf dem Weg nach Namutoni schauten wir noch bei dem ein oder anderen Wasserloch vorbei....



... sahen noch Kuhantilopen...



Impalas…



Kudus…



... noch mehr Kudus...



Oryx-Antilopen…



Die scheinbare Idylle die sich uns an den Wasserlöchern um Namutoni herum darbot, stand im starken Kontrast zur immer größer werdenden Rauchwolke, die hinter uns aus Richtung Halali kommend, langsam Richtung Pfanne zog :dry: …Hier im Ostteil des Parks konnten die Tiere jedoch vom Feuer unbehelligt ihrem Tagwerk nachgehen.



Diese schwangere Zebra-Dame war nicht wirklich gut gelaunt B)



Am Klein Namutoni-Wasserloch wurde außerdem gerade große Impala-Party veranstaltet – so viele Impala auf einen Haufen, wir dort, hatte ich bislang nicht gesehen! Da waren die Kerlchen also alle hin verschwunden… :laugh:



Inmitten der Impala-Masse hatte sich auch dieser hübsche Kerl verirrt (wohl ein Fall von Antilopen-Identitätsverwirrung :whistle: )



Dieser Impala fand den Kudu inmitten der Impala auch zum wiehern! :)



Wir fuhren langsam den Dik-Dik-Drive ab, aber außer noch mehr Impala war da nichts zu sehen! Also entschlossen wir uns ins Camp zu fahren, zu tanken und die Schwiegereltern zu suchen! Gesagt, getan – und so konnten wir schon recht bald unsere Doppelzimmer beziehen! Die Zimmer in Namutoni fand ich erneut sehr schön (und hier habe ich auch endlich mal wieder Fotos gemacht! B) )

Der Schlafbereich…



… das Bad …



Die Waschbecken mit dem sehr flachen Becken waren etwas gewöhnungsbedürftig – und wir bald unbeabsichtigt sehr nass gespritzt :S (der Bad-„Bauer“ vom Dienst beim NWR legt scheinbar was Waschbecken angeht mehr Wert auf „function follows form“ als umgekehrt, nachdem wir ähnliches auch schon im Dolomite Camp feststellen mussten ;) (dort war allerdings der Wasserhahn zu lang für das Waschbecken :whistle: )!)!



Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, zogen Christian und ich nachmittags noch einmal los in den Park! Die Rauchwolke war mittlerweile in der Pfanne angekommen und hüllte – wenn wir Richtung Halali blickten – alles in einen nebeligen Schleier :blink: .

Am Chudob Wasserloch jedoch Sonnenschein und drei badende Elefanten! :woohoo: Da stellten wir uns doch gleich dazu:



So niedlich wie ein badender Elefant ja irgendwie ist – das Highlight an diesem Nachmittag war definitiv der badende Elefant der nur bedingt geschickt versuchte aus dem Wasserloch wieder heraus zu klettern :laugh: B)



Irgendwann hatte er es dann geschafft und sein Kumpel gratulierte! :laugh:





Auf dem Weg zum Wasserloch Okerfontein begegneten uns noch weitere Elefanten, Zebras und andere übliche Verdächtige. Fotos gibt’s davon keine – zu sehr waren wir von den nebligen Rauchschwaden beeindruckt, die uns am Pfannenrand erwarteten :unsure: . Und – okay – fotografiert wurde auch deswegen nicht, weil es hier übel verbrannt roch :S .

Am Wasserloch Okerfontein erwarteten uns – was wohl? B) – Ja, genau! Elefanten! :whistle:



Eine achtköpfige Bullenherde stand dort am Rande der Pfanne im Rauchnebel … sehr unwirklich :blink: … „atmosphärisch dicht“ nennt man so etwas wohl auch! :dry:



Recht bald machten wir uns wieder auf den Rückweg – unsere verweichlichten Nasen war der Rauchgeruch dann doch etwas zu unangenehm. :blush:

Hier noch ein Bild, was vielleicht ganz gut die Stimmung an diesem Nachmittag, wenn man in Richtung Pfanne blickte, verdeutlicht…



Die Rauchschwaden waren gegen Spätnachmittag schließlich auch in Namutoni angekommen – so sah die Sonne aus :blink:



Das Abendbuffet war von ähnlicher Qualität wie die Buffets in Okaukuejo und Halali: Keine kulinarische Offenbarung, aber solide, geschmacklich okay und reichlich! :)

Fazit Namutoni:
Auch in dieses Camp würden wir jederzeit wieder besuchen. Weder an Essen noch Zimmern gab es irgendetwas zu meckern und dieses Mal fanden wir von allen vier besuchten staatlichen Camps im Etosha die nettesten Mitarbeiter vor!

Was ihr an Tag 15 miterleben dürft?
- Wir verabschieden uns aus dem Etosha!
- … landen im Luxus mit unseren eigenen Haus-Warzenschweinchen :)
- …Mietzekatzen-Alarm: Wie versuchen uns im Leoparden-Tracking…
- … haben unseren 3. Platten :whistle:
- … ich einen Dorn im Hintern :blink:
- … und die Sichtung des Urlaubs! :woohoo:

Liebe Grüße
Steffi
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21 Nov 2013 21:45 #313987
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Kapitel 15: Freitag, 16. August 2013
Namutoni - Okonjima

Teil 1: Ja, ist denn schon Weihnachten? B)

Der vorletzte ganze Tag in Afrika brach an. Kennt ihr das Gefühl, wenn sich so langsam die Wehmut einstellt, wenn man daran denkt, dass langsam aber sicher der Abschied von einem schönen Flecken Erde ansteht? An diesem Morgen hatte uns diese Wehmut fest im Griff! Aber wir hatten eine Mission :) : Nachdem uns unzählige Dikdiks während des Urlaubs frech vors Auto gehüpft waren, sich aber nie hatten fotografieren lassen, wollten wir an diesem letzten Morgen im Etosha noch eins aufs Bild bannen!

Während die Schwiegereltern also ausschliefen, standen Christian und ich mit Sonnenaufgang wieder am Tor...



Springböcke und Zebras begrüßten uns im Licht der aufgehenden Sonne...



... und grinsten sehr freundlich in die Kamera :) ...



An dieser Stelle das letzte Springbockfoto dieses Reiseberichts :laugh:



Und dann... tatsächlich auf dem Dikdik-Drive diese hier :woohoo:



Drei Dikdiks, die brav neben dem Wagen stehen blieben ...



Nachdem das mit den Dikdiks so zügig erledigt war, dachte ich: "Da kannst du doch noch ein schönes Impala-Foto schießen!" ... Ja... öh .. ähm... :whistle: :pinch: :S ... sah der Impala anders ... :blink: ... und wisst ihr was das Gemeine ist? Die Viecher können tatsächlich alles in deine Richtung drehen - nur ihr Gesicht, das brauchen sie nicht drehen :laugh: ...



Mit diesem fotografierunwilligen Impala verabschiedeten wir uns gegen halb acht morgens dann auch aus dem Etosha, sammelten Ursula und Fred ein und auf ging es Richtung Otjiwarongo und damit nach Okonjima.

Die B1 tauften wir recht schnell in Warzenschwein-Highway um :laugh: ... so viele von diesen Tieren waren mir innerhalb weniger Stunden wirklich noch nicht begegnet wie auf dieser Fahrt!

Nach Okonjima hatte es uns ja gewissermaßen verschlagen, weil wir letztes Jahr recht einfallslos waren, was Weihnachtsgeschenke anging. :whistle: Irgendwann kam der Gedanke auf, dass wir uns doch was ganz Besonderes zum Urlaubsabschluss gönnen könnten und *schwups* war die Okonjima Bush Suite für zwei Tage gebucht :whistle: :whistle: :whistle: ... ein ganzes Haus nur für uns vier, mit eigenem Guide, Safarifahrzeug und - Christian fand das ganz besonders toll :laugh: : Eigenem Koch!

Auf dem Gelände von Okonjima angekommen, begrüßten uns gleich die ersten Oryx und Warzenschweine. Einige Tore später (mit Toren hat man es auf Okonjima wirklich ;) ) waren wir an der Bush Lodge angekommen und checkten ein. Da wir noch etwas bald dran waren, durften wir erst bei einem schönen kühlen Begrüßungssaft die Bush Lodge besichtigen (sehr schön übrigens :) ), bis wir zur Bush Suite weiterfahren durften.

Dort begrüßten uns auch schon Mike unser Guide für die nächsten zwei Tage und die Köchin samt Helferin (ich hab leider schon wieder die Namen vergessen :blush: ). Und dann wurden wir ins Haus geführt, wobei "Haus" etwas untertrieben ist :whistle:

Ich erlaube mir nun folgend euch mit Fotos von dieser absolut traumhaften Unterkunft zu überschütten :whistle: ;) ...

"Draußen vor der Tür"



... wenn man durch die Tür trat, kam man in diesen "Aufenthaltsraum", links mit dem Essbereich...



...rechts, etwas nach unten versetzt mit dem Wohnbereich...





Ja und dann unsere "Zimmer" :woohoo: ... die Bush Suite hat zwei Zimmer gleicher Ausstattung, eins im Westen und eins im Osten...





Jedes Zimmer hat ein Bad mit Badewanne, riesiger Innendusche und Außendusche...





Und das letzte Toilettenfoto dieser Reise :laugh:



Soviel zu den inneren Werten der Bush Suite - kommen wir nun zu den äußeren Werten B) : Wir hatten ein eigenes Wasserloch für die Tiere :woohoo: ...



mit Oryx...



... und ganz viel Schweinchen... :)



... die gerade bei der Körperpflege waren :laugh: ...



... und eine eigene Wasserstelle für die Menschen zum Baden :woohoo:



... und eine eigene Vogeltränke, zu der gleich als wir auf die Terrasse gingen, das angerannt kam :woohoo:



und das... :woohoo:



Bei letzterem handelt es sich um ein Selbstmordhuhn (auch Perlhuhn genannt ;) ), bei ersterem habe ich leider keinen Schimmer, was das für ein Hühnchen ist :blush: ...

Noch einmal recht freundlich :)



Nach diesem ersten Rundgang bekamen wir ein super leckeres Wildgeschnetzeltes zum Mittagessen und verabredeten uns mit Mike für kurz nach drei Uhr zum Leoparden-Tracking...

Das und noch viel mehr gibt's dann im nächsten Teil :) !

Liebe Grüße
Steffi
Letzte Änderung: 21 Nov 2013 21:48 von Steffi82.
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26 Nov 2013 19:13 #314565
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Kapitel 15: Freitag, 16. August 2013
Namutoni - Okonjima


Teil 2: Leopardenland

Nach unserem leckeren Mittagessen ließen wir es uns ein bisschen in unserer „Bude“ gut gehen. Okay … so ein bisschen haben wir es den Selbstmordhühnern draußen am Wasserloch gleich getan und sind aufgescheucht von A nach B gelaufen :whistle: , weil dieses Haus so groß und toll war, dass irgendwer ständig irgendetwas Interessantes entdeckt hat und die ganze Familie, neugierig wie wir sind, sofort angerannt kam! :laugh:



Der Mond war auch schon aufgegangen :) ...



Irgendwann hatte sich dann aber die Aufregung etwas gelegt und wir ließen noch ein wenig auf der Terrasse die Seele baumeln. Dort platziert leistete uns am Wasserloch auch gleich ein kleiner Ducker Gesellschaft und die beiden lustigen Gesellen kamen angeflogen…



Erkenntnis No. 1 dieses Nachmittags: (Gelbschnabel-)Tokos sind zwar wirklich hübsche Vögel, mit dem lieblichen Gesang haben die es aber nun wirklich gar nicht :S ! Die nächste halbe Stunde verbrachten wir dementsprechend staunend, wie lautstark so ein Toko krächzen, klappern und poltern kann! ;)





Um kurz vor drei kam dann auch schon Mike mit einem riesigen Tablett mit Kaffee, Kuchen und leckeren Blätterteigtäschchen um die Ecke gebogen. Erkenntnis No. 2 an diesem Nachmittag: Für Schleckermäulchen wie uns ist eine Unterkunft wie Okonjima wirklich gaaaaanz schlecht für die Figur! :whistle: :whistle: :whistle:

Während wir den Kuchen nieder machten, planten wir mit Mike zusammen ein bisschen das Programm für den nächsten Tag. Und an dieser Stelle erlaube ich mir mal etwas auszuholen, es mag jetzt vielleicht etwas staubtrocken werden, aber ich verspreche, zum Schluss wird es einen runden Bogen ergeben (hoffe ich zumindest ;) ).

Aaaalso: Okonjima ist vielen vielleicht ein Begriff, weil es dort nicht nur den Gastbetrieb gibt, sondern daneben auch noch die „Africat Foundation“ auf dem Gelände ihren Stützpunkt hat (alles ist wohl soweit ich das verstanden habe mehr oder weniger in den Händen einer Familie). Wie bei vielen dieser Projekten entstand Africat wohl aus dem Konflikt Raubtier (insbesondere Gepard und Leopard) und Farmer heraus und man setzt sich dort für die großen Raubtiere Namibias ein – auf Okonjima sind das im besonderen Maße die Geparde (aber nicht nur), die man hier auch versucht „kontrolliert“ auszuwildern und für jene Tiere die nicht mehr oder noch nicht ausgewildert werden können, gibt es dort eine Art Auffangstation. Zu diesem Zwecke hat man mittlerweile ein insgesamt um die 24.000 ha großes Gebiet um die ursprüngliche Farm herum erworben. Ungefähr 2000 ha davon sind „Großkatzenfrei“ und damit „tourifreigangfreundlich“ B) – d.h. dass ist das Gebiet, wo die Unterkünfte sich befinden, wo es auch Wanderwege gibt und wo die Warzenschweine sich im Warzenschweinehimmel befinden, weil A) keine bösen Leos, die Schweinchen verfrühstücken wollen :laugh: und B) leckere Küchenabfälle, die zwar eigentlich den Stachelschweinen gehören sollten – aber: Sind wir nicht alle Schwein? :whistle: B)

Jedenfalls: Die meisten Touristen werden nach Okonjima kommen wegen der Raubkatzen! Die Lodge bietet deswegen sogenannte „Trackings“ an: Je nach Wunsch werden Geparde, Leoparde, Hyänen oder Wildhunde per Funk getrackt. Per Funk weil die zu trackenden Tiere allesamt mit Funkhalsbändern ausgestattet sind. Dabei handelt es sich bei den Geparden, Hyänen und Wilddogs jeweils um Tiere aus dem Africat-Hilfsprojekt, die Leos die getrackt werden, sind jedoch die eigentlichen Stammbewohner von Okonjima.

Derzeit ist Okonjima nämlich vor allem eins: Leopardenland! :)

Der jahrzehntelange Farmbetrieb, die Viehwirtschaft und die damit einhergehende Überweidung haben auf dem Land Spuren hinterlassen oder besser gesagt: Sie haben Dornen hinterlassen in Form von abertausenden von Dornenbuschen, die das Land zugebuscht haben, gleichzeitig den meisten Tieren aber keine besonders gute Lebensgrundlage bieten, weil ungenießbar :dry: . Der Kampf gegen die Dornen(büsche) um das Land wieder offener und "weiter" zu machen, Teile zumindest wieder in eine Savannenlandschaft zurück zu führen und damit auch Geparden-freundlicher zu machen, ist sicherlich einer der intensivsten Eindrücke, die wir aus unserem Besuch in Okonjima mitgenommen haben (aus mehrerlei Gründen :whistle: :whistle: :whistle: ).

Durch die massive Verbuschung fühlt sich eine Tierart derzeit dort aber pudelwohl: die Leoparde! Laut Mike weiß man derzeit von ca. 30 unterschiedlichen Leoparden auf dem Gebiet von Okonjima. 9 davon hat man mit Funksendern versehen und langsam mehr oder weniger an die Fahrzeuge der Lodge gewöhnt. Die anderen gehen unbehelligt weiterhin ihrem Leopardenalltag nach, - dass einer der senderfreien Leoparde während eines Game-Drives gesehen wird, ist wohl eine absolute Seltenheit.

Soderlich …wir schließen langsam den Bogen – wem das jetzt zu viel Geschwurbel auf einmal war: Merkt euch einfach zweierlei für das Nachfolgende: Leoparde und Dornen! :laugh: B) :whistle:

Nachdem wir vier von Mike in das Game-Drive-Fahrzeug verladen wurden, ging es los: Raus aus dem raubtierlosen Gebiet, auf zum Leoparden Tracking. Uns sahen zu allererst: (Berg-)Zebras! :)



Übrigens: Auch wenn der Hauptaugenmerk auf Okonjima zwangsläufig bei den Raubtieren liegt – ich finde, dort lebt ein wunderbarer Bestand an Antilopen und anderem Getier :) . Nur auf die Katzen zu schauen, finde ich hier fast ein bisschen zu kurz gegriffen und schade.



Ein paar kapitale Kudubullen liefen uns auch noch über den Weg, waren allerdings so schnell im Gestrüpp (aka Dornenbüsche :S ) verschwunden, dass mir leider kein anständiges Foto gelang.

Recht schnell empfingen wir auch das Piepsen eines Leopardensignals, das immer lauter und lauter und lauter wurde. Bis wir an eine undurchdringbare Wand aus Dornenbüschen stießen :blink: : Es piepste und piepste und während vier Bayern konsterniert auf das Dornenbuschmeer starrten :huh: , lag darin wahrscheinlich das Opfer der Touribegierde, ein junger männlicher Leopard, sich kugelig lachend auf dem Rücken und freute sich diebisch, den Paparazzos ein Schnippchen geschlagen zu haben :laugh: :pinch: . Erkenntnis No. 3 dieses Nachmittags: So ein Funksender garantiert einem noch lang keinen Leoparden! B)

Aber so schnell gab Mike nicht auf! Dann eben auf zum nächsten Leopardensignal! Und tatsächlich recht schnell piepste es tatsächlich wieder :laugh: … piepste lauter, piepste schneller und wir standen schon wieder vor Dornenbüschen :unsure: ! Dieses Mal stoppte Mike jedoch den Wagen, meinte dass ganz weit hinten in den Büschen eine Leopardin namens MJ wäre und wenn wir Glück hätten, würde jetzt gleich das Kleine kommen und nach dem Rechten sehen! :blink:

Okay, ich verstand in dem Moment nur Dornen-Bahnhof :huh: … aber dann raschelte es plötzlich vor uns und das hier guckte aus dem Gestrüpp :woohoo:



Ich darf vorstellen MJs 5 Monate alter Nachwuchs :)



Ist das Kerlchen nicht einfach der Gipfel der absoluten Niedlichkeit?



Da verziehen wir der Mama auch sofort, dass sie sich gar nicht blicken lassen wollte…



Nach ein paar Minuten gegenseitiges Beobachten war der Kleine dummerweise der Meinung, dass die fünf Menschen da auf dem Fahrzeug nicht wirklich interessant waren und verzog sich wieder ins Gestrüpp zu Mama…



Vier Bayern saßen geglückt auf dem Fahrzeug und grinsten sich ein Honigkuchenpfed ab :laugh: – Mike war aber nach wie vor nicht zufrieden. Also auf hinein in das Dornengestrüpp :blink:

Nun muss man wissen: Jeder Guide in Okonjima hat ein wirklich unentbehrliches Werkzeug an Bord: Die Heckenschere :woohoo: ! In den nächsten 15 Minuten vollführte Mike formvollendete Dornenbuschformschnitte :laugh: um uns näher an die beiden Leos heran zu bringen. Die Dornenzweige flogen nur so um uns herum, hier schnapp, da schnipp und ab und zu flog auch einmal ein Zweig ins Auto :whistle: . Klein Babyleo fand das schon wieder so interessant, dass er in gebührendem Abstand dem seltsamen Treiben der Menschen zuguckte. ;)



Dann waren die beide Leoparde plötzlich verschwunden, Mike rief „De sind bestimmt in Richtung Straße! Setzt euch! Wir fahren zurück!“ :cheer: – ich setzte mich schwunghaft hin :whistle: , der Sitz machte „Pfffffft“ :blink: , ich machte „Autsch“ :woohoo: und Ursula meinte staubtrocken: „Uuuuhhh – Steffi, der Dorn in deinem Hintern sieht aber schmerzhaft aus!“ :S :pinch: :woohoo: .

Erkenntnis No. 4 dieses Nachmittags: Dorn im Hintern tut verdammt weh!!!! :woohoo: :whistle: :woohoo:

Während der Gesichtsausdruck meiner vier Begleiter zwischen höchstamüsiert und schmerzender Sympathie hin und her wechselte zog ich mir den – gefühlt ellenlangen :S – Dorn aus meinem Gesäß … leider, leider hatte sich meine Hoffnung, dass der Dorn wenigstens ein bisschen Luft aus meiner Kehrseite abgelassen hatte nicht bestätigt :pinch: :whistle: , dafür ließ aber der Schmerz laaaaaangsam nach! Christian versuchte derweil dem armen Mike zu erklären, dass mit meinem Hintern wirklich, wirklich alles okay sei B) – war dabei allerdings nicht wirklich erfolgreich, was auch daran liegen mochte, dass sich mein Herzallerliebster dabei vor Lachen fast bog! :pinch:

Irgendwann glaubte mir Mike dann aber doch, dass der Dorn keine schwerwiegenden Schäden angerichtet hatte B) , wir setzten uns alle (dieses Mal sehr vorsichtig :whistle: ) und rollten langsam in Richtung Hauptweg!

Und wer lag da? :woohoo:



Der Kleine war schon wirklich ein sehr service-orientiertes Leo-Kind :) … und sogar die Mami zeigte sich an dieser Stelle noch ein bisschen im Gestrüpp... fand die Sache aber Ultra langweilig... :laugh:



... bevor sie ihren Kleinen endgültig aufsammelte und mit ihm verschwand…



Jetzt hatte ich nicht nur einen fotogenen Leoparden bekommen, sondern gleich ein fotogenes Leoparden-Kind - dafür hatte es sich wirklich gelohnt sich in einen Dorn zu setzen! :whistle: :laugh:



Nachdem es mittlerweile doch recht spät war, machten wir uns auf zu unserem Sundowner-Plätzchen. Und auf dem Weg dorthin liefen uns tatsächlich noch zwei Honey Badger über den Weg :woohoo: (kein Foto hiervon, die waren zu schnell für mich – insofern: Mission für die nächsten Afrika-Urlaube: ein fotogener Honey Badger! ;) ). Aber hey: Honey Badger! :woohoo: Wir waren begeistert! Mehr konnte der der Tag doch nun wirklich nicht zu bieten haben… oder?

Nach unserem gemütlichen Sundowner machten wir uns auf den Rückweg zur Bush Suite … als es plötzlich „pfffffftttttt“ machte :blink: . Und nein, ich halte es meinem Mann ganz und gar nicht vor, dass er in diesem Moment scheinheilig fragte, ob ich mich schon wieder in einen Dornenzweig gesetzt hätte :blink: :S :pinch: ? Mein Hintern mit Dorn hört sich nämlich ganz und gar nicht an wie der Autoreifen mit Dorn (oder was auch immer B) ) :angry: … auf alle Fälle: Wir hatten unseren dritten Platten! :laugh:



Aber ich muss sagen: Rückblickend sind wir diesem Platten sehr dankbar, denn er kostete uns gut 10 Minuten Zeit. Zeit die jemand anderes benötigte um an anderer Stelle des Reservats sich in Position zu bringen :whistle: . Zeit die uns letzten Endes unsere Sichtung des Urlaubs bescherte. :laugh:

Denn als wir kurze Zeit später – zwischenzeitlich war es schon dunkel geworden – in Richtung Bush Suite rollten, saß plötzlich vor uns, mitten auf der Straße ein Loch buddelnd: Ein Erdferkel! :woohoo: :woohoo: :woohoo: Das Erdferkel sah uns für ein paar Sekunden genauso bedröppelt an, wie wir es und trollte sich dann von der Straße und ins Gebüsch…

Leider gibt's von dem Kerlchen nur ein schlechtes Dokumentationsfoto



Aber hey: Das saß ein Erdferkel direkt vor uns auf der Straße! :woohoo: Und außerdem: Bayb-Leo, Honigdachse und Erdeferkel in einem Game-Drive – dass muss man mal schaffen! ;)

Über alle Ohren grinsend lieferte uns Mike an der Bush Suite ab! Und dann fragte er, ob wir nun überhaupt noch Lust auf die Stachelschweine hätten! Wie? Wo? Was? :woohoo: Er führte uns hinaus, wo ca. 50 Meter vom Wasserloch entfernt ein Lagerfeuer brannte mit vier Stühlen außen herum, platzierte uns dort mit unseren Getränken und die Show ging los!

Jeden Abend werden an der Bush Suite die Bioabfälle des Tages am Wasserloch ausgekippt. Zuerst kommt dann immer eine Horde Warzenschweine angerannt (die an sich schon sehr sehenswert sind :laugh: ) und dann irgendwann kommen die Stachelschweine. Und ich kann euch sagen: Seit dieser Reise bin ich Stachelschweinfan :) ! Wenn sich diese Tiere aus der Dunkelheit nähern, hat man das Gefühl, es kommen wandelnde Büsche auf einen zu! Was für ein krönender tierischer Abschluss dieses Tages! (Fotos hierzu gibt es heute keine, dafür aber am nächsten Tag! :) )

Nachdem wir dann noch super lecker mit Suppe, Oryx-Steak und lecker Nachtisch verköstigt wurden, fielen wir hundemüde recht schnell ins Bett Was für ein Tag! Was für eine Unterkunft! Was für ein Sichtungsglück! :)

Ob es die Sichtungsfee an nächsten Tag genauso gut mit uns meint? Wir werden sehen… :)

Tag 16 und euch erwartet:
- Noch mehr Haus-Warzenschweinchen :laugh:
- Mietzekatzen-Alarm die Zweite: dieses Mal sind die Geparde dran!
- …mein Hintern tut weh!!! :whistle:
- Stachelschweine in Bildern

Liebe Grüße
Steffi
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05 Dez 2013 19:14 #315745
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Kapitel 16: Samstag, 17. August 2013
Okonjima


Teil 1: Steinböckchenland

Die erste Nacht in Okonjima war sehr geruhsam, aber irgendwie auch sehr gewöhnungsbedürftig. Zumindest dahingehend, dass man den anderen im Bett immer suchen musste, weil die Betten dort derart groß sind, dass man sich zu zweit darin irgendwie ein bisschen verliert (das erschwert dann auch mancherlei erzieherische Tätigkeiten, wie den "Was, du schnarchst - na warte!"-Klaps für das Gegenüber B) ).

Aber auch in Okonjima war unsere Nacht früh zu Ende: Wir wollten ja wieder Tiere Tracken gehen - an diesem Morgen Hyänen oder Wildhunde, je nachdem was uns eher über vor die Nase liefe. Auf Okonjima haben auch drei Tüpfelhyänen (sonst gibt es dort nur Braune Hyänen) und vier Wildhunde ein Heim gefunden. Mike hatte am vorherigen Abend schon erzählt, dass sich beide Gruppen recht tief im Reservat aufhielten und hatte uns schon auf einen etwas längeren Ausflug eingestellt! Wir fanden das toll, denn so konnten wir wirklich sehr viel vom Reservat sehen. Mit dabei an diesem Morgen war außerdem unser Tracker Niclas.

Nach Kaffee und ein paar Keksen ging es mit den ersten Sonnenstrahlen los :) ...



Irgendwie hatten wir an diesem Morgen das Gefühl, dass uns alle Tiere begrüßt haben :laugh: ...



Auch die Oryx-Antilopen waren schon wach :)



Diese Dame hier noch nicht ganz so sehr ;) ...



Ich hab übrigens irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Steinböckchen uns auf Okonjima über den Weg gelaufen sind. Gefühlt waren es hunderte :cheer: ... die waren einfach überall...

Überall waren auch die Warzenschweine ... wobei der hier besonders freundlich posiert hat :) ...



Und noch ein Kudu...



Was wir allerdings nicht fanden war ein Funksignal ... weder von Hyänen, noch von den Wildhunden :blink: ... war zwar auch ein sehr schöner Game Drive ohne, aber Mike wie Niclas fanden das nicht so toll. Die beiden standen auch ständig mit einem anderen Fahrzeug in Funkkontakt, aber auch das brachte uns nicht näher an das erhoffte Piepsen...



Da guckte selbst das Steinböckchen etwas verwirrt :laugh: ...



Damm endlich piepste es! :woohoo: Die Hyänen waren gefunden... 3 männliche Tüpfelhyänen beherbergt Okonjima (Vater und Söhne). Ursprünglich waren alle drei mit Funkhalsbändern versehen, der Papa und ein Sohnemann hatten wohl aber schnell den Dreh raus, wie man sich der Dinger entledigen konnte. Und so läuft nun nur noch Poo, der Dritte im Bunde, mit Sender versehen durch die Gegend.

Nachdem das Signal stärker wurde, stellte Mike den Wagen ab und es ging zu Fuß in ein kleines Galeriewäldchen (freundlicherweise ohne garstigen Bewuchs mit Dornenbüschen :whistle: :laugh: ). Über den Fußmarsch hab ich mich übrigens sehr gefreut, meine Pobacke tat an diesem Tag zwar nicht so sehr weh, wie am Vorabend noch befürchtet - nach zwei Stunden Durchgerüttele im Wagen, war ich aber schon recht froh, mal nicht ständig unsanft an den Dornen-Piecks vom vorherigen Abend erinnert zu werden B) ...

Und nun ... bitte sehr ... ich präsentiere Poo ... die wohl vollgefressenste, gechillte Hyäne, die uns bislang unter gekommen ist... :laugh:



Was für ein Brocken! Mike meinte, dass der Gute um die 85 bis 90 Kilo wiegt :woohoo: ...



Aus dem Auto heraus, sehen Hyänen irgendwie kleiner aus ... :blink: ... als wenn sie da mit ihren fast 90 Kilo zu Fuß vor einem stehen :blink: ... oder liegen ... :laugh: ... Poo war nämlich sehr müde ....



Und jetzt müsst ihr schon zugeben: Ist das nicht ein ausgenommen hübscher Kerl? :)



Und dieser Blick :woohoo: (...und nein, ich teile nicht die Meinung meines Mannes, der meint, dass sich die Hyäne da dachte: "Wenn ich nicht so voll wäre, würde ich euch alle freeeeesssen!" B) )



Und noch ein letztes Bild von dem "Kerlchen"...



... und dann verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg zurück zur Lodge (die Wildhunde waren zwischenzeitlich immer noch nicht gefunden worden und uns knurrte so ein bisschen der Magen ;) )...

Auf dem Weg zurück meinten irgendwie alle Tiere, dass wir heute schon genug gesehen hatten, und stürmten sofort weg, wenn wir kamen :blink: ...

Daher ... Kudus von hinten...



Noch mehr davon laufende Kudus.... :laugh:



Die Kuhantilopen zeigten sich auch bevorzugt von hinten :whistle:



Und mehr Fotos gibt's dann auch nicht von der Rückfahrt ;) ...

Zurück in der Bush Suite erwartete uns dieser Frühstückstisch :woohoo:



Ganz, ganz toll und viiiiel zu viiiiiiel - aber auch unglaublich lecker. Inklusive waren übrigens die Hausschweinchen von gestern, die uns schon erwartungsvoll anblinzelten :) ...



... und zwischenzeitlich auch unsere Terrasse erobert hatten :woohoo: ...



... sowie zwei kecke kleine Vögel, die es auf die Müslischalen abgesehen hatten (bzw. diese für ihr Eigentum hielten ;) ). Jedenfalls: Wir hatten ein wunderschönes Frühstücksgelage ;) ...

Und hier noch einmal die Suite von außen...



Mehr Warzenschweinchen, ein paar Vögel, aber vor allem Miezekatzen gibt's dann im nächsten Teil! :)

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16 Dez 2013 17:41 #317129
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Kapitel 16: Samstag, 17. August 2013
Okonjima


Teil 2: Gepardenland

Nachdem wir uns abermals kugelrund gefuttert hatten, genossen wir einen faulen Nachmittag mit etwas Warzenschwein- und Vogelunterhaltung....

Das hier war "Else", unser Terrassenwarzenschwein :laugh:



Wer der hier war, weiß ich leider nicht :whistle: - der kleine gefiederte Freund, guckte allerdings sehr freundlich in die Kamera ;)



Und bei denen hier war ich mir eingangs sehr sicher, dass mit zwei Rotschnabeltoko vor die Linse geflattert waren - ein Blick ins Vogelbuch veriet aber, dass Rotschnabeltokos ein bisserl anders aussehen B) ! Derzeit tendiere ich daher zu B) "Monteiro's Hornbill" - was sagen die Vogelexperten?



Bitte recht freundlich :)



Gegen drei Uhr gab's dann wieder lecker Kuchen, Kaffee und kleine Blätterteigschweinereien :) und dann ging es los zum Gepardentracking...

Zuallererst sahen wir aber die alten Bekannten... Oryx...



Freundlich grüßte der Kudu... ;)



... ein paar Zebras standen an der Straße und suchten scheinbar den Zebrastreifen B) ...



Nachwuchs hatten sie auch im Gepäck...



... der ganz aufgeregt war, als er schließlich die Straße überqueren durfte :)



Und dann noch eine Kuduquerung B)



Dann fuhren wir ab vom Hauptweg und suchten nach dem "Piepsen" des Funksignals. Anders als am Morgen dauerte es dieses Mal keine zwanzig Minuten, bis wir es vernahmen. Nachdem es immer lauter und lauter wurde, stellten Mike und Niclas den Wagen ab und es ging zu Fuß weiter - dieses Mal freundlicherweise durch nicht gar so dornenverbuschtes Gelände :whistle: .

Ja, und als wir wieder einmal um einen Busch bogen, lagen sie vor uns .... :woohoo:



Eine Gepardenmami mit ihrem vier Monate altem Nachwuchs :woohoo: ...



Zwei seiner Geschwisterchen wurden leider von einem Leoparden gerissen :( , sodass der Kleine als Einzelgepard aufwachsen muss ...



Die Herrschaften waren noch ein bisschen müde....



... weswegen wir erst einmal herzhaft angegähnt wurden ;) ...



... bevor es Katzenwäsche gab :laugh: ...



Küsschen für Mami :)



Und herrschaftsvoll in Richtung Touris geguckt :)



Wie schöööööön! Okay ... man könnte jetzt einwerfen, dass die Kätzchen zum Fotografieren etwas ungünstig im Schatten liegen ... oder? ... findet ihr doch auch, nicht war? ;)



Das schien der Mami nämlich auch aufzufallen, weswegen sie sich freundlich und serviceorientiert drei Meter nach links um legte, ins perfekte Abendlicht :woohoo: ....



Und noch einmal recht freundlich :) ....



Ich hoffe, ich nerve euch mit dieser Flut an Gepardenfotos nicht, aber die zwei waren einfach so was von herzig :blush: ...



Noch ein bisschen spielen...



Und zum Abschied noch ein letztes Mal freundlich in die Kamera geguckt (vielleicht hat die Mama dem Kleinen aber auch gerade erzählt, wie schmackhaft so ein Menschenschenkel ist B) )



Was für eine tolle Sichtung :) ! Und dann liefen uns auf dem Weh zu unserem Sundownerplätzchen tatsächlich auch noch zwei Elands in der Ferne über den Weg :) ...



Und nachdem wir unseren letzten Sonnenuntergang des Urlaubs genossen hatten tatsächlich noch eine ganze Herde... :woohoo:



Die Dämmerung tauchte die Landschaft noch einmal in wunderschönes Licht ...



Bis wir zurück in der Bush Suite waren, war es bereits wieder dunkel und wir machten es uns bis zum Abendessen noch ein bisschen am Lagerfeuer bequem. Auch an diesem Abend wurden die Bioabfälle am Wasserloch ausgelegt ... dieses Mal hatte ich aber die Kamera bereit und wollte den Versuch wagen, eines der Stachelschweinchen zu fotografieren...

Kaum waren die Abfälle abgelegt, rückte auch schon wieder die Horde Warzenschweine an - ja und dann bewegten sich plötzlich wieder die Büsche im Hintergrund und drei Stachelschweine erschienen :) ...



Die Fotos sind qualitativ nicht wirklich das Beste, aber für Stachelschweine nehme ich gerne jedes Bildrauschen in Kauf :laugh: B)



Sind diese Tierchen nicht einfach ultra-niedlich?



Nachdem alle Schweinchen satt waren, bekamen auch wir Menschen ein super leckeres Essen! Und dann war unser letzter ganzer Tag in Namibia auch schon zu Ende :dry: :dry: !

So ganz am Ende sind wir allerdings noch nicht angekommen ;) ... wer mitgezählt hat, dem dürfte aufgefallen sein, dass nur zwei der fünf versprochenen platten Reifen fehlen :whistle: B) !

In diesem Sinne - was euch an Tag 17 der Reise noch erwartet: :)

- Platter 4 und 5 :laugh:
- und Mietzekatzenalarm die Letzte

Liebe Grüße
Steffi
Letzte Änderung: 16 Dez 2013 18:18 von Steffi82.
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Kapitel 17: Sonntag, 18. August 2013

Okonjima und ab nach Hause


Der letzte Morgen war sicherlich der wehmütigste des ganzen Urlaubs, stand doch die Abreise kurz bevor! :unsure:

Bevor wir unsere sieben Sachen packten, wollten wir aber noch einmal auf die Suche nach Geparde gehen. Am Abend zuvor hatten wir noch etwas länger überlegt, was wir denn an unserem letzten Morgen machen würden. Ursprünglich hatten wir vor die Klinik und die Gehege der derzeit nicht auswilderbaren Geparde und anderen Katzen der Africat-Foundation zu besuchen, dies wurde uns aber von Mike ausgeredet. Nicht, weil es dort nicht schön sei - aber er meinte, er könne uns Spannenderes zeigen. Allerdings verbunden mit dem Risiko gar nichts zu sehen...

Nun gut, nachdem wir sowieso schon mehr als genug gesehen hatten und eine Herausforderung am letzten Tag so ein bisschen vom Abschiedsschmerz ablenken kann - schlossen wir uns recht schnell Mikes Vorschlag an.

Unser heutiges Ziel: Eine Gepardin, die ungefähr ein halbes Jahr vorher aus der Gegend um Grotfontein ins Okonjima Reservat kam. Der Farmer, auf dessen Gebiet die Gepardin lebte, hatte das Tier lange Zeit toleriert - als sie aber 5 Junge bekam, wurde es ihm zu viel. Die Geparde hatten zu verschwinden. Ursprünglich war geplant, die 6 Tiere ins Damaraland um zu siedeln, dies scheiterte jedoch an der diesjährigen Dürre in Namibia (eine Gepardin mit fünf Junge in fremdes Terrain bei extremer Dürre um zu siedeln, wäre ihr sicheres Todesurteil gewesen :dry: ). Und so kamen die 6 ins Okonjima Reservat ... zwei Junge vielen wohl recht schnell Leoparden zum Opfer - die anderen drei kamen jedoch durch und waren zum Zeitpunkt unseres Besuchs etwa ein Jahr alt. Da die Mutter jedoch wirklich wild ist, ist sie auch entsprechend scheuer Menschen gegenüber - Mike bereitete uns schon darauf vor, dass wir die Tiere ggf. nur kurz von hinten sehen würden, meinte aber, dass sich zumindest die drei Jungen, sobald das Auto steht, doch zunehmend öfter zeigen, weil recht neugierig.

Und so fuhren wir los .... und tatsächlich vernahmen wir recht schnell das erhoffte Piepsen des Funksignals... und als wir nach ca. 15 Minuten Fahrt um eine Ecke bogen, sahen wir auch schon den ersten Geparden-Popo ... von hinten, sich definitiv von uns weg bewegend ... :dry: ! Mike fuhr noch etwas parallel auf dem Weg zu der Stelle, wo wir die Geparde vermuteten. Aber nichts! :unsure: :unsure: Wir warteten ... guckten ... nichts! :dry:

Mike meinte, er würde jetzt mal umkehren und noch einmal langsam zurückfahren ... setzten dazu an und es machte "Pffffffffftttttttt" :blink: ... oh weih ... dieses Geräusch kannten wir doch ... das konnte nur vom Reifen kommen. Nicht ganz leise fluchend, stellte Mike fest, dass der frisch geflickte Reifen von vorvorherigen Tag sich ein neues Loch zugelegt hatte :pinch: .... Das hieß dann Reifenwechsel im Busch ... :whistle: ... war ja nicht unser erster Reifenwechsel dieser Reise.

Tja und in einem hatte Mike tatsächlich recht ... die jungen Geparde waren wirklich neugierig ... denn kaum machten sich die beiden Männer ans Reifenwechseln, hatten wir plötzlich drei Zuschauer :woohoo:



Ein bisschen mulmig wurde uns da anfangs schon, als sich die drei Großkatzen plötzlich anschlichen....



... sie ließen sich aber allesamt ca. 30 bis 50 Meter von uns entfernt nieder und schauten mehr oder minder interessiert, was die komischen Menschen da taten :laugh: ...



Die Gepardenjungen wurden zunehmend entspannter, wir auch :) ....



Mike schien die ganze Sache derart viel Spaß zu machen, dass er nach dem platten Reifen gleich noch einen zweiten Reifen wechselte :blink: (der verlor angeblich auch Luft, auch wenn wir davon nichts bisher mitbekommen hatten) ....



Für uns umso mehr Zeit diese wunderschönen Tiere zu beobachten :cheer: ...



Suchbild mit zwei Geparden! :) Na, wer entdeckt sie?



Die Kleine hier war besonders kess...



Dann war auch der zweite Reifen gewechselt und wir verabschiedeten uns von den drei Katzen...



Und als wir los fuhren und ums Eck fuhren, lag da tatsächlich auch noch die Mama. Nur kurz schaute sie uns an, bevor sie im Gebüsch verschwand, aber dieser eine Blick :woohoo: ...



Was für ein toller, toller letzter Ausflug! Auf dem Rückweg zur Bush Suite grüßten uns dann noch Dikdiks...



Kudus...



und mit diesem Oryx-Foto geht dieser Reisebericht dann zumindest in fotografischer Hinsicht zu Ende...



Nach einem weiteren ultra leckeren und reichhaltigen Frühstück packten wir unsere sieben Sachen, verabschiedeten uns von der Bush Suite, Mike, Niklas und den Damen!

Der Rest ist schnell erzählt: Die Rückfahrt nach Windhoek verlief problemlos, nach einem kleinen Zwischenstopp bei unserer Freundin Frauke erreichten wir überpünktlich den Flughafen, gaben die beiden Ranger ab und starteten mit Air Namibia pünktlich gen Deutschland!

Fazit: Was für ein toller Urlaub :woohoo: ! Das Experiment mit den Schwiegereltern zu verreisen ist auf jeden Fall geglückt, wir hatten eigentlich nur tolle Unterkünfte und wirklich tolle Tiersichtungen! :) Was will man mehr!

Und da uns der Afrikavirus ziemlich erwischt hat und nach dem Reisebericht bekanntlich vor dem Urlaub ist B) , geht es morgen schon wieder los! :laugh: Dieses Mal nur zu zweit und nach Südafrika!

In diesem Sinne wünsche ich euch allen wunderschöne, besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! :)

Wir sind dann mal weg :whistle: B) :whistle: !

Liebe Grüße
Steffi
Letzte Änderung: 19 Dez 2013 22:09 von Steffi82.
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