THEMA: From dawn till dusk - Namibia im Mai 2012
02 Jul 2012 15:55 #241816
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  • Steffi82 am 02 Jul 2012 15:55
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Hallo zusammen,

es geht weiter :) -

und @Bele: Achtung Elefanten! B)

12. Mai 2012
Etoscha Nationalpark: Von Namutoni nach Halali
oder auch: Gabi und Steffi pirschen sich durch den Busch!
Teil 3: Vom Beinahe-Crash und der Wunscherfüllung!


Irgendwie ist der Rhino-Drive für mich Sinnbild dessen, was eine Safari auch sein kann bzw. stellenweise wohl auch immer ist: Nämlich, tote Hose! B)

Hat irgendjemand auf dem Rhino-Drive schon einmal ein Nashorn gesehen? Oder irgendwelche anderen Tiere in größerer Anzahl?

Dass es sie dort gibt, ist keine Frage! Das macht den Rhino-Drive ja so gemein! Wer einmal eine riesige Anzahl verdauter Hinterlassenschaften von Elefanten und Nashörnern begutachten möchte: Der Rhino-Drive ist das Ziel der Wahl! B) Denn die gibt es hier zuhauf, in rauhen Mengen, überall! Die Verursacher? Keine Ahnung - die liegen wahrscheinlich schadenfroh grinsend irgendwo im Busch und lachen sich über die dumm aus ihrem Auto rausguckenden Touris schlapp B) .

Als ich mit dem Göttergatten im Januar 2011 den Rhino-Drive das erste Mal abfuhr, sahen wir auf 22 Kilometern kein einziges Tier. Insofern bedachte die Tiersichtungsfee Gabi und mich diesmal mit einer Steigerung von 200 Prozent: Wir sahen nämlich genau 2 Tiere!

Und das kam so! :)

Wir fuhren also den Rhino-Drive entlang, angestrengt in den Busch spähend als Gabi plötzlich bremste. Unser erstes Tier lag nämlich auf der Straße - nein, genauer gesagt: Es querte gerade schlängerlnderweise die Straße: eine große Schlange! Nun haben Gabi und ich einen recht großen Respekt vor Schlangen - aber im Auto und wenn so ein riesiges Exemplar sich gerade vor einem über die Straße bequemt ... wir rollten also langsam näher, neugierig aus dem Auto spitzend. Hhhmm, wir hatten nur nicht mit der schlechten Laune der schwarzen Mamba gerechnet, die als wir gerade auf Kopfhöhe an ihr vorbeirollten (und eigentlich stehen bleiben wollten), sich aufrichtete und ... :woohoo:

... und gab's nicht mehr, denn so schnell wie hier haben wir im ganzen Etosha nicht mehr Gas gegeben :whistle: . Vielleicht waren wir da ein bisschen zu hysterisch, aber wenn sich so ein Riesevieh keinen Meter von deinem Auto entfernt aufrichtet ... :S ...

Nach überstandener Flucht vor der bösen Schlange sprach Gabi das Verbot aus, jemals wieder daran zu denken, für eine Schlange zu bremsen! B)

Ja und Tier No. 2? Das war ein kapitaler Kudu, der keine 50cm vor uns in einem Affentempo aus dem Gebüsch brach und wie ein Irrer über die Straße raste :woohoo: . Ich weiß nicht, ob das eine Bewerbung als Kühlerfigur für Peggy anzusehen war, aber fast hätte er sich bei uns auf die Motorhaube setzen dürfen :S . Glücklicherweise waren wir an dieser Stelle wegen der schlechten Straße gerade nur sehr langsam unterwegs und konnten es noch abbremsen - aber wären wir schneller gewesen ... :S ...!

Uns so gibt es von unseren zwei Tieren auf dem Rhino-Drive dann auch keine Fotos - ich hoffe, ihr verzeiht!

Um Viertel vor fünf Uhr waren wir wieder im Camp, checkten schnell ein (die Zimmer in Halali sind zwar nicht die Größten, aber wir empfanden sie als völlig angemessen und abslut sauber - da gab es also gar nichts auszusetzen!) und fuhren dann zum Moringa-Wasserloch (jap, wir waren welche von den Faulen, die die laufende Bevölkerung vom Weg gescheucht haben, nur um sich ein paar Meter Fußweg zu ersparen :whistle: :blush: :whistle: !

Am Wasserloch angekommen: Hurra! Tiere! Und dann auch noch von Gabis Wunschliste :) !



Um das Wasserloch versammelten sich etwa 15 Elefanten mit Nachwuchs ... zwar im Gegenlicht, was für nicht gar so schöne Fotos sorgte, aber soviel Niedlichkeit musste einfach dokumentiert werden :) ...



Prost! ... äh ... Prust! B)



... und mal das ganze Szenario:



Und das Tollste: Im Hintergrund schlich tatsächlich ein Nashorn umher :woohoo: ! Der "Kleine" traute sich allerdings nicht ans Wasserloch, weil ihn die Elefanten immer wieder scheuchten... erst als die Sonne unterging und die Elefanten langsam ihres Weges zogen...



... traute sich unser Nashorn aus dem Gebüsch!



Hurra! Ein Nashorn! :woohoo: Da hat die Tiersichtungsglücksfee wieder ganze Arbeit geleistet! :)



Wo allerdings die Ohren bei unserem Nashorn hin sind, ist mir ein Rätsel :blink: ?

Hier noch Nashorn mit Elefanten :) !



Leider verschwand das Nashorn recht schnell wieder, dafür tauchten aber noch zwei Elefantenbullen auf, die vor dem Wasserloch zuschauerfreundlich miteinander rangelten :) .

Als die beiden dann schließlich ebenfalls von dannen zogen, lösten auch wir uns vom Wasserloch und zogen zum Essen. Und ich muss sagen: Das a-la-carte Essen in Halali hat uns wirklich positiv überrascht. Waren wir am vorhergehenden Tag in Namutoni schon angenehm überrascht gewesen vom Essen - das Impala-Steak in Halali war auf den Punkt gebraten und einfach nur saulecker! :)

Und so fielen wir gut gesättigt und zufrieden ins Bett.

Was sich Gabi für den nächsten Tag wünschte:

- einen männlichen Löwen mit Mähne
- mal wieder Giraffen ;)
- und eine Wolke (wir hatten bisher nämlich keine einzige davon gesehen :laugh: )

LG
Steffi
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03 Jul 2012 16:30 #241959
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Guten Abend,

ganz vergessen:
@uschisiggi: Also, ich würde gerne sofort wieder losziehen und Gabi wahrscheinlich auch. Problem ist nur: Mein Göttergatte ist derzeit der Meinung, ich dürfe erst wieder alleine mit Gabi Weiberurlaub machen, wenn ich 40 wäre :blink: ! Menno! B)

So und jetzt bitte alle aufsteigen: Ein neuer Tag Etosha bricht an! :)

13. Mai 2012
Etoscha Nationalpark: Halali
oder auch: Löwe, Zebra, Warzenschwein - alle pirscht das Gabilein B)!
Teil 1: .. und Steffi pirscht derweilen Schlaglöcher :whistle: ...


Nach drei vollen Urlaubstagen wachten wir gestählt und putzmunter noch vor dem Klingeln des Weckers am Morgen auf! D.h. ich wachte putzmunter auf, Gabi zog ihr frühmorgendliches Grummeln vor ;) . Das Grummeln war aber zwecklos: Auch die Gabi musste aufstehen - immerhin wollten wir mit Sonnenaufgang schon wieder im Park unterwegs sein.

Nach einem schnellen Frühstück, saßen wir also wieder mehr (ich :) ) oder weniger (Gabi :P ) wach in der Peggy und harrten der Dinge die heute auf uns zukommen würden.

Noch vor Sonnenaufgang erfüllte sich tatsächlich unser erster Wunsch vom vorherigen Abend: Wir hatten heute tatsächlich ein paar kleine Wolken am Himmel :) !

Schnell die Sonne begrüßt...



... schnell einen zusätzlichen Wunsch an die Tiersichtungsglücksfee geschickt (ein Nashrn bei Tageslicht wäre doch auch noch sooo schön :) )...

...und dann schnell in Richtung Rietfontein und Salvadora gefahren, wo wir gestern die große Herde Zebras und nicht zu vergessen die Löwen gesehen hatten. Nur: Von den vielen Zebras war nichts mehr zu sehen! :blink:

Werden im Etosha die Tiere über Nacht weggebeamt? Zuerst die Giraffen bei Namutoni, jetzt die Zebras... :huh: ... alle weg!

Naja, ein paar Zebras waren uns dann doch geblieben und spielten brav Fotomodell im schönen Morgenlicht :cheer: ...



... ein paar Steinböcke ... äh ... Springböcke, ach egal BOCKIS ;) später ...



... gab's dann doch noch ein paar mehr Zebras...



Allerdings: Am Wasserloch Savadora und rings herum keine Spur von unseren Löwen! :( Ganz langsam fuhren wir den Weg ab, doch an diesem Morgen war das Gebiet wie verwaist. Dafür konnten wir allerdings einen schönen Blick in die Etosha-Pfanne erhaschen...



... Als wir schon wieder auf die Hauptstraße abgebogen waren, entdeckte ich recht weit draußen eine einsame Löwin umherstreifen :) ...



Die Löwin führt bei uns zu kollektivem Gegrummel: Bei Gabi, weil LöwIN und kein LöwE ;) und bei mir, weil sich die Dame genau in die falsche Richtung bewegte: Nämlich von uns weg! Sauerei - überhaupt nicht touristenfreundlich diese Großkatzen! :P

Gut, wenn uns die große Mietzkatze nicht mag, dann mögen wir die große Mietzekatze auch nicht ;) - wir beschlossen also weiterzufahren in Richtung Okaukuejo. Auf den Weg dorthin wollten wir die Wasserlöcher Aus, Olifantsbad und Gemsbkvlakte mitnehmen.

Gesagt getan - und direkt wieder in tierloses Gebiet geraten :blink: ! Die nächsten anderthalb Stunden hüpfte und rückelte uns Peggy bei schlechter Straße in Richtung Wasserlöcher und das einzige Tier, das wir sahen war der hier:



Wobei dieser Sekretär durchaus ein lustiges Entertainmentprogramm auf Lager hatte: Er sah es nämlich nicht ein die Straße zu verlassen! :blink:

Das muss man sich so vorstellen:

Wir tuckern mit Peggy langsam näher,
Sekretär schreitet langsamen Schrittes voran,
wir tuckern mit Peggy noch näher,
Sekretär schreitet etwas schnelleren Schrittes voran,
wir tuckern richtig nah heran,
Sekretär setzt zu Rennen an,
er rennt und rennt,
er hebt ab,
schlägt zwei Mal mit seinen Schwingen,
... und ...
landet 15 Meter weiter wieder mitten auf der Straße! :woohoo: :blink:

Dieses "Spiel" durften wir mit dem doofen Vogel ganze 7 Mal spielen, bis wir kurz vor einem Vogelmord standen :whistle: und der Sekretär es sich doch anders überlegte und kurz und bündig im Büsch rechterhand verschwand! Herzlichen Dank auch - nun wussten wir, dass es noch bekloppter als Selbstmordhühner geht! B)

In Aus und Olifantsbad begrüßte uns dann gähnende Tierleere. Also kurzer Fahrerwechsel (heute durfte ich mal wieder ans Lenkrad :cheer:) und auf nach Gemsbkvlakte. Gabi stellte sich an diesem Tag allerdings als sehr kritische Beifahrerin heraus :blink: : Sie warf mir doch tatsächlich vor, jedes Schlagloch zu pirschen, was des Weges lag! :woohoo:

Hah, aber wenigstens pirschte ich etwas! B) ... und wenn's nur Schlaglöcher waren... :P

Am Wasserloh Gemsbokvlakte dann endlich wieder: Tiere :)

Neben Zebras und Bockis waren auch einige Geier und Schakale hier anzutreffen...



Etwas weiter entfernt sammelten sich die Schakale und die Geier um einen kleinen Riß, was dort allerdings als Mahlzeit herhalten musste, konnten wir nicht erkennen, da wir zu weit entfernt waren

...
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 15:13 von Steffi82.
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03 Jul 2012 16:38 #241961
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  • Steffi82 am 02 Jul 2012 15:55
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...

hier noch ein Fall von "schwer schwanger" :laugh:



Auf dem Weg Richtung Okaukuejo begleiteten uns noch eine Reihe Zebras und Springböcke.

Etwas weiter entfernt im Busch entdeckten wie außerdem den hier (Achtung Bele: Augen zu ;) !)



Ehrlich gesagt: Wir sind uns bis heute nicht sicher, ob das Kerlchen echt war oder nicht: Denn er bewegte sich gefühlt keinen Zentimeter. Und zwar den ganzen Tag nicht. Als wir am späten Nachmittag auf gleichem Wege wieder zurückfuhren, stand er noch genauso da, wie Stunden zuvor! :blink: Unsere Theorien: 1. Hier lebt jemand ein sehr minimalistisches Bewegungskonzept aus ;) oder 2. Das ist eine lebensechte Attrappe aus Karton, die die Parkverwaltung dort aufgestellt hatte, damit jeder Touri behaupten kann, er habe einen Elefanten gesehen B) !

Und wie es rund um Okaukuejo weiterging, erfahrt ihr im nächsten Teil :) !

LG
Steffi
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04 Jul 2012 18:59 #242142
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Guten Abend,

und weiter im Text ... :)

13. Mai 2012
Etoscha Nationalpark: Halali
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Teil 2: ... Thunfisch?
:whistle:

In Okaukuejo angekommen, fielen wir erst einmal über den Kiosk her und rüsteten uns mit kalten Getränken und ein paar Nüssen zum Knabbern aus. Damit ausgestattet ging es dann zum Wasserloch.

Unterwegs mussten wir aber für diese lustigen Gesellen kurz stoppen :) ...



Wir müssen ja zugeben: Nach der Geschichte vom Magustenbiss in Namutoni hatten wir vor der kleinen Erdhörnchenhorde einen gewissen Respekt. Die Erdhörnchenhorde allerdings vor uns nicht - die hatte nämlich sofort Gabis Nüsse erspäht :woohoo: ! So schnell wie sie uns belagerten, zogen die kleinen Kerlchen aber auch wieder von dannen, als sie neue Opfer erspähten, die mehr Aussicht auf Leckerchen versprachen (Gabi bewachte ihre Nüsse nämlich sehr vehement :laugh: ).

Also weiter zum Wasserloch!

Mit dem Wasserloch in Okaukuejo stehe ich ja so ein bisschen auf Kriegsfuss. Als wir im Januar 2011 da waren sahen wir an zwei Tagen dort nur ein Gnu und vielleicht zwei Impalas. Ansonsten gähnende Leere! :angry:

Da hatte das Wasserloch also einiges wett zu machen - und für den Start waren wir außerordentlich zufrieden :)

Neben vielen Springböcken...



... kam soeben auch eine Herde Zebras an, die sich sofort ins Wasser stürzte...



Eine ganze Weile saßen wir da, genossen den Anblick und schlürften unsere kalte Cola. So stellt man sich seinen Urlaub vor :) !



Dann ging es wieder zurück zu Peggy und vorbei an den aufdringlichen Erdhörnchen...



Sind sie nicht niedlich? (wenn auch nicht ganz geheuer ;) )



Wir beschlossen noch ein wenig in Richtung Okondeka-Wasserloch zu fahren. Unterwegs sahen wir einige Zebras, die obligatorischen Springböcke, ein paar Vogelsträße in der Ferne und einige Schakale...



Je näher wir dem Wasserloch Okondeka kamen, desto höher wurde die Tierdichte :) . Am Wasserloch dann dieser Anblick (sorry, ist wegen der Mittagshitze recht verflimmert, aber es zeigt so schön die Menge an Tieren, die wir dort antrafen ... und da ging es ja rechts und links noch weiter :) ...)



...
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04 Jul 2012 19:08 #242143
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...

Das Wasserloch in Okondeka erschien für uns irgendwie "out of space", so mitten im Nichts, in diese endlos flimmernde Ebene dahinter blickend, umgeben von so vielen Gnus, Springböcken und Oryx - einfach nur toll! :)

In seiner Unwirtlichkeit empfand ich es als eines der schönsten Wasserlöcher im Etosha! :)



Auf den Grasebenen westlich des Wasserlochs grasten zudem Unmengen an Springböcken...



Wir beschlossen hier unser obligatorisches Mittagspicknick einzulegen... und wer sich schon immer einmal fragte, was man denn so Gespräche führt, während man am Wasserloch mit dem Auto steht, die Szenerie beobachtet und der Magen knurrt, dem empfehle ich nachfolgendes Video B) ...



Weiter geht es dann morgen!

LG
Steffi
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06 Jul 2012 15:52 #242470
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weiter geht's...

13. Mai 2012
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Teil 3: ...wenn frau vor lauter Schackal den Elefant nicht sieht...:whistle:


Gut gesättigt verabschiedeten wir uns nach einer Weile vom Wasserloch. Auf dem Rückweg nach Okaukuejo pirschte ich abermals fleissig Schlaglöcher ;) . Hab ich schon erwähnt, dass mit Peggy auf Schotterpisten zu fahren, echt Spaß gemacht hat? :cheer:

In Okaukuejo legten wir sodann nocheinmal eine „Kühle-Cola-Pause“ am Wasserloch ein. Das Wasserloch war mittlereile ringsum gut mit Menschen befüllt, nur die Tiere hatten sich alle in Luft aufgelöst. Gut, wollen wir auch den Zebras ihren Mittagsschlaf gönnen.



Und der lustige Kerl flatterte mit Beute noch umher (der Vogel ist ein Gelbschnabeltoko, bei der Spinne habe ich keinen blassen Schimmer ;) )...



Am Wasserloch sitzend muss man ja nicht zwingend Tiere beobachten – manchmal ist es fast interessanter seine Mitreisenden zu beobachten. ;)

Überhaupt hatten wir das Gefühl, dass wir beide als alleinreisende junge Frauen im Etoscha eine magische Anziehungskraft auf die Generation 60+ ausübten :blink: . Vor allem die Damen waren immer recht umsorgt um uns … und teilweise auch schrecklich schockiert, dass wir die Reise ganz alleine machten. :woohoo:

Wie wir also gemütlich am Wasserloch unsere Cola schlürften, kamen von hinten zwei ältere Damen an, die ihre Enttäuschung keine Tiere sehen zu können, laut kund taten. Da die beiden recht zerknirscht wirkten, warfen wir ein, dass sich das auch schnell wieder ändern könne und wir am Morgen schon viele Tiere hier gesehen hätten, sie als nur ein bisschen Geduld mitbringen müssten. Und dann klagten uns die beiden Damen ihr Leid: Die beiden waren Bestandteil einer 28-köpfigen Busrundreisengruppe mit einem Fahrer/Guide und hatten sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, in 2 Wochen ganz Namibia zu sehen. Das Ergebnis bis hierhin wäre wohl gewesen, dass sie zwar wirklich viel von Namibia gesehen hätten, aber eben nur aus dem Bus heraus :blink: . Und jetzt müssten sie auch gleich wieder los, weil es noch bis zum Halali-Camp gehe. Ah, da konnten wir helfen :cheer: ! Wir empfahlen den Damen unbedingt zum Sonnenuntergang zum Moringa-Wasserloch zu gehen, nachdem wir dort gestern die Elefanten und ein Nashorn gesehen hätten. Ja, ein Nashorn, das wäre es … und Elefanten … die beiden bedankten sich und meinten, dass sie dem Rat auf jeden Fall folgen würden. :)

Wenig später beim zigsten obligatorischen Erdhörnchenstopp B) lief uns dann auch noch der Rest der Truppe über den Weg. Nachdem wir mal wieder unabsichtlich Aufmerksamkeit auf uns zogen – wir sind da echt gut drin, :whistle: …. aber kann mir einer mal erklären, warum der Toyota Hilux ein markerschütterndes „Tröööt“ ausstößt, wenn man ihn zuschließen will, wenn nicht alle 4 Türen schon zu sind :S ? Das ginge doch auch leiser :blush: !

Unser trötender Hilux sorgte jedenfalls dafür, dass uns nun die ganze Reisegruppe kannte und lustig herüberwinkte :blush: :whistle: :pinch: (und alle sich wahrscheinlich dabei dachten: „Und die wollen hier wirklich alleine rumfahren?" :huh: ).

Ja, wollten wir B) . Ja, taten wir auch :P ! Und außerdem möchte ich einwerfen, dass die Peggy, wenn sie mal mit uns befüllt war, ja ganz brav war (bis dahin… :whistle: ) und dann ja auch nicht trötete (also abgesehen davon, wenn frau aus Versehen mit dem Ellenbogen beim Aussteigen auf die Hupe kommt… *hust* … was uns natürlich nie, nie, niemals oft passiert ist... :whistle: ).

Wir ließen also den Bus hinter uns und Peggy fuhr uns wieder in Richtung Halali. Unser Elefant vom Vormittag stand noch immer brav im Dickicht und bewegte sich nicht. Ansonsten sahen wir Zebras und Springböcke und am Wasserloch Olifantsbad ein paar Giraffen und Impala.



Weil wir immer noch nicht die Hoffnung nach einem männlichen Löwen mit Mähne aufgegeben hatten, schauten wir auch noch einmal am Wasserloch in Salvadora vorbei. Ich nehm’s gleich vorweg: Löwen – männlich wie weiblich – sahen wir dort nicht. Dafür etwas anderes … :)

Als wir auf den Aussichtspunkt für das Wasserloch langsam zurollten, kam es zu folgendem Dialog im Auto:

Steffi: „Och, schau mal!“ :woohoo:

Gabi: „Ah, schöönn!“ :cheer:

Steffi: „Ist zwar kein Löwe, aber …

Gabi: „… besser als gar nichts und hatten wir heute nicht allzu oft!“

Steffi: „Und schau mal wie niedlich er Wasser schlappert!“

Gabi: „Huh?“ :huh:

Steffi: „Ja, guck … also ich finde das niedlich… der kleine Schakal … schlappernd…“

Gabi: „Steffi?“ :huh:

Steffi: (sehr verzückt ihren Schakal anschauend): „Hhhmm..ja?“

Gabi: „Den Elefanten siehst du aber schon, oder?“ :huh:

Steffi: :blink: :woohoo: :whistle: :pinch:

Hier das Foto zum oben wiedergegebenen Gespräch B) :



Und ihr müsst doch alle zugeben, dass das erste, was einem bei dieser Szenerie ins Auge springt, der niedliche Schakal ist, gell? B)

Nachdem das schallende Gelächter im Auto abgeklungen war, bewunderten wir noch eine zeitlang Schakal UND Elefant und immer noch höchst amüsiert (… ich konzentrier mich halt gerne auf die kleinen Dinge im Leben :P …) entschlossen wir so langsam aber sicher wieder Richtung Halali zu ziehen. Unterwegs trafen wir am Wasserloch Rietfontein abermals eine große Herde Zebras…



Ich muss zugeben, ich finde es immer wieder toll, wenn man sich einfach Mal für ein paar Minuten in so eine große Herde Tiere stellt und darauf wartet, dass die Tiere um einen herumfließen. Zebras sind da erfahrungsgemäß sehr touristenfreundlich – sie beeilen sich zwar nie damit von der Straße zu kommen, wenn man mit seinem Auto angefahren kommt, dafür tolerieren sie die Autos aber auch sehr nach bei sich. :)



Und so gesellten wir uns noch eine Weile zur Zebraherde und ließen das bedächtige Schmatzen der Tiere auf uns wirken.



Das Ganze noch als Video mit Geschnatter ;) :



Irgendwann rissen wir uns los – wir wollten ja dem Moringa Wasserloch in Halali noch vor Sonnenuntergang einen Besuch abstatten.

...
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