THEMA: Nein, wir sind nicht in den Flitterwochen!
11 Feb 2011 19:39 #175169
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Donnerstag, 13.01.2011: Tagesziel Klein-Aus-Vista

Heute fällt es uns schwer Abschied zu nehmen. Wir genießen das schöne Frühstück und zögern die Abfahrt etwas hinaus. Doch 10:30 Uhr heißt es dann wieder: Packen, wir fahren!



Die Fahrt geht weiter über die D707. Diesmal können wir sogar Fotos machen, denn die Kamera liegt mit voll aufgeladenem Akku vor mir. :laugh: Landschaftlich hat die Strecke einiges zu bieten. Wir können es noch umso mehr genießen, da wir heute das Gefühl haben, ganz allein in Namibia zu sein. Auf der ganzen Fahrt werden uns nur 3 Autos begegnen.



Am späten Mittag erreichen wir Klein-Aus-Vista. Nachdem uns die Anlage erklärt wurde, wir wieder unseren Welcome-Drink runter gestürzt haben, erhalten wir den Schlüssen zu unserem Bungalow: The Rock! Die 7 km bis zum Eagles Nest sind schön zu fahren. Ganz im Gegensatz zur Auffahrt zu The Rock. Dirk nennt sie liebevoll: die Auffahrt der Grauens! :laugh: Ohne 4x4 kommt man tatsächlich kaum zum Parkplatz vor dem Haus. Sie ist so steil und eng, dass sie nur in kleiner Übersetzung zu fahren ist. Wir erkennen auch einige Scherben von Rücklichtern und Scheinwerfern. Unser Tipp: Wer mit 2x4 unterwegs ist, sollte sich die Auffahrt lieber sparen!

Als das geschafft ist, widmen wir uns unserer Oase der Entspannung. The Rock ist wirklich einzigartig. Es ist mit viel Charme eingerichtet. Alles passt. Und wenn wir Lust haben, können wir uns total betrinken. Denn der Kühlschrank ist so voll, da könnten wir glatt alle Hochzeitsgäste verköstigen :laugh:



Gegen 16:00 Uhr entschließen wir uns, eine kleine Wanderung zu unternehmen. Empfohlen wurde uns der Mountain Trail. Mit 4 km und 2 Stunden angegeben ist er auch nicht zu anstrengend. Tatsächlich sind wir nur 1 ½ Stunden unterwegs, laufen dafür aber ca. 5 km. Das war halt wieder eine afrikanische Zeitangabe :laugh:



Nach der doch recht anstrengenden Spaziergang-Wanderung erholen wir uns auf der Terrasse. Dirk gönnt sich ein kurzes Nickerchen (ob das bequem war?!) und ich lese. Beim Durchlesen des Gästebuchs fällt mir auf, dass immer wieder von einer Tränke für Tiere gesprochen wird. Und von Keksen. Die meinen doch tatsächlich die Kekse, die Dirk vorhin noch so genüsslich gegessen hat!! :laugh: Wacht er überhaupt wieder auf?? Oder haben ihm die Kekse, die offensichtlich für „andere“ Besucher gedacht sind, den Rest gegeben? :laugh:



Natürlich wollen auch wir unsere Terrasse mit tierischem Leben erfüllen. Also begeben wir uns auf die Suche nach der Tränke. Wir finden sie auch. Leider müssen wir feststellen, dass ein früherer Gast die Tränke als Mülleimer für seine Bierflasche verwendet hat :( Eine große Sauerei. Die Stelle ist auch noch so ungünstig zu erreichen, dass wir sie nicht reinigen können, ohne uns in Lebensgefahr zu bringen.

Wir sind aber kreativ und eröffnen einfach einen neuen Imbiss. Heute auf der Speisekarte: Wasser und Kekse – wie lecker :laugh: Der erste Gast lässt auch nicht lange auf sich warten. Es ist:



Der anschließende Sonnenuntergang ist gigantisch, wenn es auch recht trüb ist.



Wir haben uns entschieden, unserer Essen heute im 7 km entfernten Restaurant einzunehmen. Unser Plan: heute verwöhnen lassen und morgen selbst grillen. Als wir am Restaurant ankommen, wirkt es schon recht dunkel. Liegt wohl daran, dass wir die einzigen Gäste sind – sind wir ja schon gewöhnt. Wir bekommen schon ein schlechtes Gewissen. Die armen mussten nur für uns kochen.

Das Essen ist hervorragend. Heute gibt es:

Vorspeise: Geräuchertes Oryx mit Melone
Hauptspeise: Schwein süß sauer (2 Scheiben) + eine Art Tafelspitz (3 Scheiben) + Möhren + Kartoffelpüree
Nachspeise: Paw-Paw Mousse

Wie immer gehört ein Fläschchen Weißwein dazu.

Auffällig ist die Größe der Portionen. Es scheint fast so, als wollten sie Ihre Gäste mästen. :laugh: Tatsächlich gibt es in den meisten Unterkünften den Hauptgang als Buffet. Nur eben nicht, wenn man nur zu zweit ist. Dann wird das Essen direkt am Tisch serviert, aber eben ALLES, was es auch als Buffet gegeben hätte. Aber wie heißt es auf Nachfrage immer: Ihr müsst essen, Ihr seid ja im Urlaub! :laugh:

Hier wird Dirk auch erstmals mit dem strengen Rauchverbot in Namibia konfrontiert. Es darf neuerdings nicht mal mehr auf der Terrasse des Restaurants geraucht werden. Für Dirk kein Problem, er kann ja auch ganz nach draußen gehen. Dass die Regelung dann doch nicht ganz so ernst genommen wird, merken wir aber schnell. Er bekommen einen Aschenbecher hingestellt, ganz nach dem Motto: Keiner sieht, dass hier geraucht wird! Es ist halt ein Privileg die einzigen Gäste zu sein! :laugh:

Bei der Rückfahrt nach Eagles Nest versuchen wir das gestern Gelernte (Nightdrive) anzuwenden. Deshalb fahren wir auch in Schrittgeschwindigkeit. Ok, der zweite Grund könnte sein, dass Dirk ca. ¾ der Weinflasche getrunken hat und bestimmt nicht mehr fahren dürfte. Es ist leider nicht vielmehr zu sehen als eine Walzenspinne und ein Hase...

Tageskilometer: 174 + ca. 5 zu Fuß
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11 Feb 2011 21:42 #175186
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Freitag, 14.01.2011: Ausflug zur Kolmanskuppe

Heute wollen wir die ehemalige Diamanten- und jetzige Geisterstadt Kolmanskuppe besuchen. Schon beim Frühstück werden wir gewarnt, dass die Fahrt ein wenig stürmisch werden kann. Ein Mitarbeiter erzählt uns, dass sie gestern zwei unfreiwillige Gäste hatten, die eigentlich nach Lüderitz wollten. Sie mussten umdrehen, weil ein heftiger Sandsturm das Weiterfahren unmöglich machte. Das Zauberwort heißt Passatwind :laugh:

Unsere Fahrt beginnt ruhig und auf der Strecke Nähe Garub sehen wir schon die ersten Wildpferde direkt am Straßenrand. Sie werden aber vorerst vernachlässigt. Zum Einen sind wir wieder spät dran, denn wir müssen bereits 11:00 Uhr in Kolmanskuppe sein, um die Führung mitzumachen. Zum Anderen wollen wir uns die Wildpferde eh auf dem Rückweg genauer anschauen.

So 40 km vor Lüderitz verstehen wir die morgendliche Warnung. Es zieht ein heftiger Wind auf, der immer wieder Sand aufwirbelt und über die Straße peitscht. Es ist aber nicht so schlimm, dass wir nicht weiterfahren könnten.



Um viertel vor 11 Uhr erreichen wir die Einfahrt zur Kolmanskuppe. Wir müssen noch am Eingang warten, da vor uns ein Fahrer, so scheint es, in längere Preisverhandlungen eingestiegen ist. Als wir an der Reihe sind, macht Dirk das Fenster auf seiner Seite ganz auf. Großer Fehler :laugh:
Denn innerhalb von 30 Sekunden ist das Auto voller Sand. Und die Jungs lassen sich noch richtig Zeit beim Kennzeichen notieren, so dass Dirk zu einem ordentlichen Gesichts-Peeling kommt. :laugh: Er braucht sich aber nicht ärgern. In Deutschland geben Frauen dafür viel Geld aus und er bekommt das Ganze sogar kostenlos! :laugh:
(Anmerkung Dirk: Ha ha. Sehr lustig.)



Wir erhalten so aber schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die Führung. Denn in kurzen Hosen durch so einen „Sandsturm“ zu laufen, macht wirklich keinen Spaß.
Zu Beginn der Tour werden wir aber noch geschont, denn der Start ist drinnen im ehemaligen Casino. Unsere kleine Gruppe (7 Personen) bekommt von unserem Guide, nachdem er einen kritischen Blick auf unsere Schuhe geworfen hat, erst mal eine Warnung. Alle mit Flip-Flops sollen doch besonders vorsichtig sein und immer aufpassen wo sie hintreten. In der vorherigen Woche gab es nämlich gleich zwei unschöne Zwischenfälle mit Schlangen. Dirk und ich tragen zwar Turnschuhe, ob uns die bei einem Schlangenbiss mehr schützen, wagen wir aber zu bezweifeln. Aber da wir in diesem Urlaub schon genug Schlangen gesehen haben, sind wir eh darauf bedacht, zu schauen wo wir hintreten.

Nach der kleinen Belehrung geht es dann los. Unser Guide, ein Mann an die 70 Jahre, erzählt viel Interessantes und schafft es, uns immer wieder zum Lachen zu bringen. An Schautafeln erklärt er uns das Leben in der Stadt. So haben wir noch 30 Minuten Schonfrist, bevor wir wieder in die Sandhölle müssen. :laugh:



Schon beim Öffnen der Tür merken wir, dass der Sturm noch an Stärke zugenommen hat. Die Tür wird einem förmlich aus der Hand gerissen. Das heißt auch, dass die Kamera genauso schnell wie sie ausgepackt war, wieder im Rucksack verschwindet. Wir haben ja schließlich noch 5 Tage in Namibia und wollen auch noch ein paar Bilder machen... :laugh: Oder hat schonmal jemand gehört, dass ein Peeling auch für Kameras gut ist?!

Der Weg zum Haus des Architekten ist nicht weit, aber schon jetzt vergeht einem die Lust nach einem Spaziergang. Der Sand sticht auf der Haut wie tausend Nadelstiche. Der Guide hat Mitleid (er trägt ja auch eine lange Hose) und so bewegen wir uns nur im Windschatten der Häuser und suchen immer wieder im Inneren Unterschlupf. Nichts desto trotz ist die Führung sehr spannend. Außerdem fühlt man sich durch das Wetter erst recht wie in einer Geisterstadt. Teilweise ist es richtig unheimlich.

Nach der Führung erkunden wir das Gelände noch auf eigenem Weg. Wenigstens in den alten Häusern kann man Fotos machen und die Stimmung einfangen. Nach einer halben Stunde geben wir aber auf. Genug Peeling für heute! :laugh:



Anschließend machen wir noch eine „Stadtrundfahrt“ durch Lüderitz. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich habe keine Lust, bei diesem Wetter durch die Stadt zu laufen. Deswegen sind wir ziemlich schnell auf dem Rückweg zu den Wildpferden.

Am offiziellen Aussichtspunkt ist von der Pferden nichts zu sehen. Dort wird aber gerade kräftig gebaut (zumindest sieht es nach Baustelle aus, gearbeitet wird gerade nicht). Wir vermuten, dass ein neuer Beobachtungsposten für Touristen gebaut werden soll. Fertigstellung: März 2025 :P

So fahren wir weiter. Unsere Pferde sehen wir aber trotzdem noch. Sie stehen nicht unweit von heute Morgen wieder direkt an der Straße. So kann ich auch in aller Ruhe Fotos machen. Beobachten können wir sie leider nicht, da es keine Möglichkeit gibt, neben der Straße stehen zu bleiben. Aber gesehen ist gesehen :)



Den Nachmittag verbringen wir wieder in der Sonne auf der Terrasse. Wir lassen einfach die Seele baumeln und beobachten unsere Besucher.



Wir warten den Sonnenaufgang ab und fahren wieder zum Restaurant. Denn wir hatten uns doch Entschieden, auch heute im Restaurant zu essen. Es war gestern einfach zu gut und wir sind im Urlaub doch echt ein wenig faul geworden und lassen uns gerne rundum verwöhnen! :laugh: Dafür haben wir uns aber entschieden, unser Frühstück morgen direkt in The Rock zu genießen.

Im Restaurant zeigt sich heute ein ganz anderes Bild. Alle Tische sind belegt!! Trotzdem sind Essen und Stimmung wieder hervorragend.

Heute gibt es:

Vorspeise: Geräucherter Lachs
Hauptgang: Oryx-Gulasch mit Reis und Brokkoli
Nachspeise: Pudding

Wir schnappen uns noch unser Frühstück und machen uns auf den Rückweg. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf der Terrasse liegen wir gut gepeelt im Bett.

Tageskilometer: 287

Fazit Eagles Nest:
The Rock ist der Hammer, was vermutlich auch für die anderen Bungalows gilt. Da wir aber keine Lust auf Selbstversorgung hatten, wäre es für uns schöner gewesen, näher am Haupthaus zu sein. Schuld sind die vorherigen Unterkünfte, die uns mit fantastischem Essen verwöhnt haben – da will man gar nicht mehr selbst kochen. Wir empfehlen es uneingeschränkt, würden aber vor allem aufgrund der Lage von Klein-Aus-Vista nicht noch einmal dorthin fahren. Einmal sollte man unbedingt dort gewesen sein, uns reizt es nicht für ein zweites Mal.
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12 Feb 2011 16:27 #175245
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Hallo zusammen!

Danke für Eure zahlreichen Antworten und das Lob! :laugh:

Ok, dann nochmal zur viel diskutierten Auffahrt von The Rock:
Natürlich kann man mit einem 2x4 hoch fahren. Allerdings bin ich der Meinung, dass man dazu etwas Übung haben sollte, da ein schwach motorisiertes Auto schon ein bisschen Schwung oder eine starke Kupplung braucht. Vor allem beim ersten Mal ist es sehr spannend, weil man ja nicht weiß, was einen oben erwartet. Und beim ersten Mal sind wir auch ganz normal im ersten Gang hoch gefahren. Total easy ist es mit der kleinen Übersetzung - das kann dann jeder. Wer also kein geübter Fahrer ist, lieber unten stehen bleiben. So seh' ich die Sache. :)

Ja, das Braai... Wir haben im Vorfeld schon viel drüber gelesen und hatten auch fest vor, den Grill anzuschmeißen. Aber das Essen im Restaurant war auch wirklich hervorragend. Tolle Fleischqualität, auf den Punkt zubereitet und die Beilagen waren auch fantastisch. Bestimmt die selbe Qualität wie das Braai-Paket. Uns ging es so, dass wir uns abends auf ein bisschen Gesellschaft gefreut haben und auch die Gespräche mit Einheimischen sehr genossen haben - wir waren ja meistens allein mit den Angestellten. In Kombination mit unglaublicher Faulheit sind wir halt immer wieder im Restaurant gelandet. :laugh:

Was die Unterkunft angeht, würden wir auch wieder hinfahren. Vermutlich werden wir aber beim nächsten Mal den Süden auslassen bzw. den Teil um Aus und Lüderitz nicht noch einmal anfahren. Wenn doch, wäre Eagles Nest die allererste Wahl!! Dann mit Braai?!? :laugh:

LG, Dirk
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13 Feb 2011 19:40 #175339
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Samstag, 15.01.2011: Tagesziel Fish River Canyon (Canyon Lodge)

Da wir ja gestern Abend unser Frühstück mit „hoch“ genommen haben, beginnt der Tag sehr entspannt. Vermutlich sind wir sowieso die Urlauber, die mit Abstand am längsten schlafen. Für uns gehört aber auch das zum Urlaub – auch wenn es Namibia ist. Lang schlafen heißt übrigens: 08:00 Uhr. Das Frühstückspaket bietet alles, was das Herz – oder eher der Magen – begehrt.



So gut es uns gefällt, wir müssen leider los. Schließlich wartet der Fish River Canyon auf uns!

Zuerst müssen wir aber noch in Aus tanken. Vor uns wird noch eine Familie abgefertigt und wir müssen ein wenig warten. Diese Zeit nutzt ein Nussverkäufer uns anzusprechen. Als wir ihm mitteilen, dass wir bereits zwei Makalani-Nüsse haben, gibt er nicht etwa auf. Nein, er erkundigt sich nach unserem Kaufort und teilt uns mit, dass seine Nüsse viel günstiger sind. Hilft trotzdem nichts, was wollen wir denn mit 20 Nüssen?! Sollen wir damit im nächsten Jahr unseren Weihnachtsbaum schmücken??? Obwohl, gar keine schlechte Idee :laugh:

Die Fahrt war wieder sehr schön. Wir genießen jeden Meter, jede Landschaftsvariation, jede Tiersichtung.



Sogar ein Ziehund, eine Kreuzung aus Ziege und Hund, läuft uns über den Weg! :laugh:



Zwischendurch hatten wir noch Sichtbehinderung wegen Gegenverkehr:



Die Zeit vergeht wie im Flug. Ruck-zuck sind wir angekommen und schon fast erschlagen von dem üppigen Grün der Wiese vor dem Haupthaus der Canyon Lodge inmitten der trockenen Canyon-Umgebung. Der erste Eindruck ist schon sehr gut, wir freuen uns, mehr zu sehen.



Der Empfang ist sehr freundlich. Es scheint so, als wäre auch hier wieder wenig los. Prompt ereilt uns Hilfe für das Gepäck und wir werden zu unserem Haus geführt. Auch hier sind die Häuser in die Felsen gebaut. Es scheint ein bisschen wie ein Western-Dorf und ist wirklich schön anzusehen. Uns gefällt es auf den ersten Blick!



Die Häuser sind sehr gemütlich eingerichtet und trotz der Größe der Anlage macht es einen sehr persönlichen Eindruck. Der Blick von unserer Terrasse ist fantastisch!



Heute hat es gefühlte 45°C im Schatten. Wir gieren nach einem kühlen Getränk und gehen erst mal Richtung Bar, um gemütlich einen Rock-Shandy zu kippen.



Bei der Hitze wollen wir uns jetzt nicht nur innerlich sondern auch äußerlich abkühlen.
Aber wo ist eigentlich der Pool?!

Wer die Anlage kennt, kann sich bestimmt vorstellen, wie unbeholfen wir auf den bei 45° endlos erscheinenden Wegen auf der Suche nach dem Pool umhergeirrt sind. Aber die Beschreibung einer Angestellten war so simpel wir richtig: „Hinter dem übernächsten Felsen, ganz da hinten, ist der Pool.“



Der Blick vom Pool ist atemberaubend. Dirk gönnt sich ein Bierchen IM Pool und wir wollen gar nicht mehr raus. Wir treffen noch einen jungen Südafrikaner, der mit seiner Oma unterwegs ist. Sein Ziel ist Windhoek, wo er am Montag (übermorgen) mit seinem ersten echten Job als Architekt beginnt. Na wenn das für ihn kein gelungener Start in Namibia ist :laugh:

Um 18:45 Uhr treffen wir uns auf der Terrasse des Haupthauses zum Sundownerwalk. Unser Guide Harold empfängt uns freundlich und teilt uns mit, dass wir noch auf ein paar Leute warten müssen. In der Zeit genehmigen wir uns noch ein Getränk zur Stärkung – wie immer einen Rock-Shandy. Dirk liebt dieses Getränk! Im Nachhinein war es auch wichtig für Dirk, denn er wird gleich noch zur Arbeit eingeteilt. So nach und nach trudeln die anderen „Wanderfreunde“ ein - etwa 15 Leute einer Busreisegruppe um die 65 Jahre.

Die Tour geht los. Für 500 Meter Weg haben wir eine Stunde Zeit. Das dürfe wirklich jeder schaffen :). Durch die Erzählungen von Harold wird der Weg aber in die Länge gezogen. So erfahren wir auch etwas über den Stinkbusch. Die Blüten verströmen das wunderbare Aroma einer Kläranlage! :laugh: Schön, dass so ein Busch genau vor unserem Häuschen steht :laugh:

Einer der Rentner ist sehr redselig. Er hat wirklich zu jedem Thema etwas mitzuteilen. Vor allem der arme Harold ist mit den ständigen Zwischenrufen sichtlich überfordert. Er erklärt zwar alles in gutem Deutsch, versteht aber nichts von den Geschichten. So bleibt immer nur ein pflichtbewusstes Lächeln und ab und zu ein hilfesuchender Blick zu uns.

Das Highlight: Als Harold ein Wolfsmilchgewächs erklärt, wirft der nette Herr ein, dass es so etwas auch in Deutschland gibt. „Früher nach dem Krieg, da haben wir uns Löwenzahn auf Warzen geschmiert, damit diese weggehen.“ Ja nee ist klar! :laugh:

Wie üblich in Namibia soll der Sundowner mit einem Getränk zelebriert werden. Um die gut 15 Leute zu versorgen, braucht es schon eine bis zum Rand vollgepackte Kühlbox. Ein etwas kräftiger gebauter Angestellter der Lodge kommt uns samt Kühlbox keuchend hinterher „gelaufen“ – er hat es sichtlich schwer. Typisch Touri: Keiner bemüht sich, ihm zu helfen. Außer Dirk. Er kann das Elend nicht länger mit ansehen und hat offenbar Angst, dass es der Kühlboxträger nicht bis nach oben schafft. So packt er mit an und quält sich zusammen mit dem keuchenden Kerl bis nach oben, Meter für Meter. (Anmerkung Dirk: Das war mir mein Bierchen wert!! :laugh: )

Der traumhafte Sonnenuntergang entschädigt uns aber von den recht nervigen Geschichten und dem Getue der Hummeldumm-Gruppe. Nur ein Stichwort: „Bing“ :laugh:



Wir sind froh, dem Abendessen näher zu kommen. Schnell finden wir ein nettes Plätzchen auf der Terrasse und schnell stehen Gin-Tonic und Rock-Shandy auf unserem Tisch. Mmhhh!!

Vorspeise: Melonen-Feta-Salat
Hauptspeise: Springbock-Cordon-Bleu
Nachspeise: Crème brûlée

Ein gelungener, gemütlicher Urlaubstag geht zu Ende.
Wir fühlen uns hier richtig wohl.


Tageskilometer: 287 + gefühlte 10km zum Pool und 500m zum Sundowner :)
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16 Feb 2011 18:48 #175742
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Ohje, ob wir bis zum Wochenende fertig werden...
Wir beeilen uns!! :)
Jetzt gehts weiter.


Sonntag, 16.01.2011: Canyon Lodge

Heute wollen wir den Fish River Canyon besuchen. Da die beste Zeit für die Besichtigung wegen der Licht-Schattenwirkung zwischen 9:00 und 12:00 Uhr sein soll, lassen wir es heute etwas ruhiger angehen – wie auch sonst?! Also klingelt der Wecker erst um kurz nach 7:00 Uhr.

Nach einem guten Frühstück mit Rührei und Speck geht es los Richtung Canyon. Am Gate kaufen wir noch schnell unser Permit. Wir sind tatsächlich die ersten Leute im Park. Dass wir zwei das jemals erleben würden…. :laugh:

Punkt neun Uhr stehen wir am Hauptaussichtspunkt. Dort sind gerade zwei Mitarbeiter vom NWR mit Putzen beschäftigt. Um sie nicht zu stören, verkrümeln wir uns gleich auf das „Sonnendeck“. Die Aussicht ist spektakulär. Ich habe so etwas noch nie gesehen und bin zutiefst beeindruckt. Wir trödeln ein wenig und lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen.



Nachdem wir die Infotafeln zum Canyon studiert haben, steht als nächster Tagesordnungspunkt Aussichtspunktsuchen auf der Liste.
Also fahren wir zum 5 km entfernten Hikers-Viewpoint. Gut, die Strecke hätten wir auch bequem laufen können. Wäre gut für die Figur und wahrscheinlich auch besser für meine Nerven gewesen. Denn die Straße ist in sehr schlechtem Zustand (ich und meine Reifenphobie :) ). Aber ich sage nur: Das Auto – die Gehhilfe der Generation 20+ :laugh:
(Anmerkung Dirk: So schlimm war die Straße auch nicht. Wir mussten nur langsam fahren...)

Ein paar Meter bewegen wir uns dann aber doch. Dabei Treffen wir auf ein älteres Ehepaar, welches sich auch mit dem Auto zum Viewpoint „getraut“ hat. Sie rüsten sich gerade für eine längere Wanderung. Wobei wir uns fragen, wo sie denn wandern wollen. Denn der Abstieg in den Canyon ist ja verboten. Auf eine Nachfrage bekommen wir nur als Antwort, wir sollen Hilfe holen, wenn sie heute Abend nicht in der Lodge auftauchen! Natürlich, ich werde heute punkt 19:00 Uhr alle Lodges in der Umgebung abfahren, um nach einem älteren Ehepaar (graue Haare) zu fragen. Davon laufen einem in Namibia auch wirklich ganz wenige über den Weg ;) :P



Getreu unserem Motto, jede Abzweigung zu fahren, biegen wir zurück am Hauptaussichtspunkt scharf rechts ab. Da ich des Kartenlesens immer noch nicht mächtig bin, merke ich zu spät, dass wir uns nicht auf der Straße Richtung Palmsprings befinden. Wir befinden uns auf einer kleinen Schotterstraße, die in meiner Karte nicht mal eingezeichnet ist. Doch es ist zu spät, wenden ist nicht mehr möglich. Wir müssen bis zum Ende fahren und das auf einer Straße, die noch viel schlechter ist als die zum Hikers-Viewpoint. Am Wendepunkt angekommen entschädigt uns die tolle Aussicht für meine fehlerhafte Koordination. Der Blick auf die Reifen fällt allerdings weniger toll aus. Selbst Dirk, der mein Reifen-Gequengel sonst mit stoischer Geduld erträgt, ist beunruhigt. So packen wir nach dem Spaziergang erstmal den Kompressor aus und überprüfen den Reifendruck. Alles in Ordnung. Im Nachhinein bin ich überzeugt, dass Dirk gar nicht besorgt war, sondern nur das Männer-Spielzeug Kompressor ausprobieren wollte. Wäre ja auch zu Schade, wenn es ungenutzt wieder nach Hause kommt. :laugh:



Wir fahren wieder Richtung Gate, als uns am Straßenrand der NWR Mitarbeiter von heute Morgen auffällt. Er trottet bei 45°C, wir haben es mittlerweile 12:00 Uhr, Richtung Ausgang. Nehmen wir sonst niemanden mit, haben wir diesmal zu großes Mitleid und fragen, ob er zum Gate mitfahren möchte. Natürlich. So nimmt er auf der Rückbank platz, muss sich diese aber mit unserer Holzgiraffe teilen. Die 10 km nach vorn sind schnell geschafft. Es war eine sehr schweigsame Fahrt, was aber eher am mangelnden englisch des Mannes lag, als an unserem Unterhaltungswillen.

Wir nutzen die Pause gleich für die Toilette und fahren noch mal Richtung Canyon. Diesmal finde ich auch die richtige Abzweigung nach XXX. Es wird noch ein wenig geschaut, aber wir entschließen uns doch recht bald zur Umkehr. Der Pool ruft nach uns, denn wir brauchen dringend eine Abkühlung.



So gegen 14:00 Uhr kommen wir am Pool an. Wir stürzen uns gleich in die kühlen Fluten und genießen einfach unseren Urlaub. Denn je näher der 19. Januar (unser Abflugtag) rückt, umso mehr halten wir an dem Erlebnis Afrika fest.

Aber auch wir müssen den Pool irgendwann verlassen, bekomme ich auch schon langsam Schwimmhäute zwischen den Fingern. :) Wir suchen uns einen Schattenplatz, denn in der Sonne ist es nicht mehr auszuhalten. Diese Idee hatten auch schon andere Leute, sodass wir nur noch ein Plätzchen auf der Treppe finden.

In der Nähe sitzt ein Ehepaar, ihre Mutter und Hund. Wir hatten sie gestern bereits gefragt, wie sie ihren Hund nach Namibia transportiert haben. Sie haben nämlich einen Jack Russel, genau wie wir. Daraufhin hatten sie erzählt, dass sie aus Windhoek sind. Aber auch heute kann ich es nicht ganz glauben, unterhalten sich die drei doch im feinsten Sächsisch. :laugh: Ich bin neugierig und spreche sie darauf an. Darauf hin entfacht ein lustiges Gespräch und wir werden aufgeklärt, dass sie vor ca. 3 Jahren von Zwickau nach Namibia ausgewandert sind. Wow...
Wir hören gespannt zu, scheint es doch eine ganz andere Auswanderergeschichte zu sein, als man sie von VOX, RTL II usw. kennt – nämlich erfolgreich!! :laugh:

Es gesellt sich auch noch eine Familie aus der Nähe von Hannover dazu. Natürlich darf auch hier die Frage nach dem Verlauf unserer Flitterwochen nicht fehlen. Als Antwort kommt von uns aber nur noch schallendes Gelächter. Wir sind eine lustige Runde und der Nachmittag geht schnell vorüber. Genauso schnell wie der Bier-Vorrat im Kühlschrank am Pool! :laugh: Das ist das Zeichen für uns zu gehen. Wir wollen heute eh noch mal zum Sundownerwalk.

Dieser findet heute in deutlich kleinerem Rahmen statt. So ist Dirk heute auch von der Arbeit befreit und kann sich voll auf den Sonnenuntergang und natürlich auf mich konzentrieren :).



Zum Abendessen wird heute grillt. Es gibt einfach alles und so essen wir uns wieder einmal von oben nach unten durch die Speisekarte. Nach dem Essen finden wir wieder in großer Runde zusammen und versacken bei Gin Tonic und Bier. Gegen 2 Uhr, nach einigen Stromausfällen und als letzte Gäste, gehen wir ins Bett. Der Plan war es ja eigentlich, morgen zeitig aufzustehen, denn die nächste Etappe ist über 400 km lang. Wir entschließen uns aber wenigsten bis 8:30 Uhr zu schlafen und informieren den Wecker entsprechend.

Fazit Canyon Lodge: Wieder eine hervorragende Unterkunft. An Personal, Service und Essen gibt es nichts auszusetzen. Aber auch hier steht für uns fest, dass wir so schnell nicht wieder kommen. Das liegt aber nicht an der Lodge selbst!!! Wir finden einfach, dass es reicht, den Fish River Canyon einmal gesehen zu haben. Von daher würden wir den Süden Namibias bei der nächsten Tour komplett aussparen und somit Zwangsweise auch die Canyon Lodge. Trotzdem empfehlen wir diese Unterkunft uneingeschränkt weiter.

Tageskilometer: 75.
Letzte Änderung: 31 Jul 2013 21:32 von dirkmandy.
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16 Feb 2011 20:21 #175758
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Jetzt geht es mit unserem vorletzten Tag weiter.

Montag, 17.01.2011: Tagesziel Bagatelle Kalahari Game Ranch

Wir quälen uns regelrecht aus dem Bett. War es doch eine eher kurze Nacht und ein wenig Alkohol ist gestern Abend ja auch geflossen. Wir können aber ohne Kater zum Frühstück gehen und genießen wieder Rührei mit Speck…. und Kaffee, viel Kaffee :laugh:

Unsere Sachen sind wie immer schnell gepackt und so verlassen wir „bereits“ um 10:15 Uhr die Canyon Lodge. Gut, später als geplant, aber nicht später als angesichts des gestrigen Abends gedacht :). Als erstes steuern wir das Canyon Roadhouse zum Tanken an und erleben was völlig Neues in Namibia: Stau – an der Tankstelle! Vor uns stehen 15 Toyota, die alle noch aufgetankt werden müssen. Das dauert uns zu lange und wir planen um. Nächster Tankstopp: Mariental.



Hier ist es momentan wohl überschwemmt:



Aber Hauptsache die Zugtrasse ist höher gebaut...

Die Fahrt geht zurück nach Seeheim und dann über die B1 Richtung Mariental. Den auf dem Weg liegenden Köcherbaumwald lassen wir unbewusst aus (meine Kartenlesekunst wieder). Damit haben wir tatsächlich eine Sehenswürdigkeit ausgelassen!!!
In Mariental wird dann ohne Wartezeit aufgetankt.

An der D1268 biegen wir von der Hauptstraße B1 ab (endlich weg vom Teer) und können nun die ersten roten Dünen der Kalahari sehen. Ich freu mich schon riesig auf die Bagatelle Ranch. Sie soll das abschließende Highlight unserer Reise werden. Ja, mal wieder ein Highlight!

Gegen 14:30 Uhr erreichen wir die Einfahrt zur Ranch.



Voller Spannung fahren wir die 3 km lange Auffahrt zum Haupthaus. Auf dem Parkplatz wartet dann auch schon tierischer Empfang auf uns. Ein noch recht junger Oryx liegt auf dem Parkplatz direkt neben uns, fühlt sich aber leider gestört.



Wir machen schnell Fotos und widmen uns dann dem menschlichen Empfang. Begrüßt werden wir von Dube. Diesen Namen werde ich nie wieder vergessen! :laugh:
Nachdem wir unseren Welcome-Drink bekommen haben, stellt sich Dube noch mal in aller Form vor: „Hallo, ich bin Dube!“ Ok, für deutsche Ohren ist dieser Name ja nicht ganz geläufig. Da schadet es nicht, wenn wir den Namen zweimal hören.

Dube erklärt uns also die Ranch und fragt uns gleich nach den Aktivitäten, die wir machen möchten. Da wir uns nicht zwischen Gamedrive und Geparden-Fütterung entscheiden können, bietet er uns ein Sonderprogramm an. Heute gegen 17:00 Uhr beginnt unser Gamedrive und morgen 7:00 Uhr fahren wir zu den Geparden (aber ohne Fütterung). Man könnte das ganze jetzt auch geschäftstüchtig nennen :laugh: Uns ist es aber egal, schließlich wollen wir in unserem 1. Afrikaurlaub alles mitnehmen was geht.

Wir bekommen Dune Chalet Nr. 2. Allein die Lage auf den roten Sanddünen ist traumhaft. Und auch das Haus an sich lässt keine Wünsche offen.



Beim Anblick der Badewanne stelle ich mir allerdings die Frage, wer in der (Halb-)Wüste baden muss??? Auch wenn der Blick aus eben dieser schon gigantisch ist.



Nach einer Erfrischung, Kaffee und Kuchen im Garten geht es dann auf zum Gamedrive. Unser Fahrer ist Dube. Wir klettern in den Jeep und dann….
… werden wir mit den Worten begrüßt: „Hallo, meine Name ist Dube und ich bin der Guide für diese Tour!“ Aha, dass hatte ich doch glatt schon wieder vergessen!! :laugh:

Die Fahrt durch die Dünen der Kalahari ist toll. Wir sehen verschiedenste Tiere, die ganz anders als im Etosha, ziemlich agil durch die Gegend rennen. Springböcke und Strauße liefern sich immer wieder kleine Wettrennen. Dann sehen wir nach einer gefühlten Ewigkeit auch wieder Giraffen.



Dann sieht Dirk einen Strauß am Boden liegen. Auch als wir ziemlich in seiner Nähe sind, bewegt er sich nicht. Deswegen beschließt Dube nach dem rechten zu sehen und fährt noch näher ran. Ziemlich schnell können wir ihn riechen – der ist schon mindestens 2 Tage tot. Aber auch das ist Natur.

Dass es heute ein wenig bewölkt ist, ist wahrscheinlich gar nicht so schlecht. So sehen wir eine Familie Löffelhunde, die eigentlich eher nachtaktiv sind. Ich finde sie immer noch niedlich, muss aber feststellen, dass ich sie beim Nightdrive auf Koiimasis irgendwie niedlicher fand. Ganz nach meinem Motto: In der Nacht sind alle Tiere niedlich, außer Walzenspinnen!



Langsam begeben wir uns zu unserer Stelle für den Sundowner. Dube packt Bier, Weißwein, Limonade und Chips aus. Wir machen es uns auf der Düne gemütlich und genießen den Sonnenuntergang.



Zurück im Chalet mache ich mich schnell frisch. Dirk nutzt die Zeit um draußen auf unserer Terrasse die letzten Sonnenstrahlen bildlich festzuhalten, soweit es mit unserer einfachen Kompaktkamera eben möglich ist.



Mit unseren Taschenlampen bewaffnet machen wir uns auf den Weg zum Dinner. Wir werden draußen im Garten empfangen. Uns erwartet ein wahres Candle-Light-Dinner. Überall sind Kerzen aufgestellt und ein einzelner Tisch steht festlich gedeckt direkt vor dem Lagerfeuer. Es ist traumhaft – fast wie in den Flitterwochen!! :laugh:



Vorspeise: Gebackene Aubergine
Hauptgang: Springbock- und Lammsteak mit Reis und Brokkoli
Dessert: Amarula Milkshake

Saulecker.

Wir genießen unseren Bush-Fernseher bei einer Flasche Weißwein. Gegen 22:30 Uhr laufen wir zufrieden zu unserem Chalet und fallen ebenso zufrieden in unser Bett.


Tageskilometer: 443.
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