THEMA: Kaokoveld: Anforderung an Alleinfahrer
30 Dez 2008 11:34 #85759
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Hallo Virus Africanum,

wie du schreibst sollte man gerade im Hoanib bei Begegnungen mit Elefanten sehr vorsichtig sein. Obwohl wir großen Abstand hielten hatte diesen Dickhäuter unsere Anwesenheit sehr gestört.

[bild: 88012]
[bild: 88015]
[bild: 88018]
[bild: 88022]


Zum Glück hatte unser Auto keine Startprobleme ......

Nach unzähligen Aufendhalten im Hoanib ist dies unserem Bekannten zum ersten mal passiert.

@Bloke

ich hab dich nicht vergessen. Aber bis zu eueren Urlaub sind ja noch 263 Tage Zeit B)


En 'n gelukkige nuwe jaar
Uschi
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30 Dez 2008 11:39 #85760
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  • K.Roo am 30 Dez 2008 11:39
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KUPo schrieb:
.@Bloke

ich hab dich nicht vergessen. Aber bis zu eueren Urlaub sind ja noch 263 Tage Zeit B)


En 'n gelukkige nuwe jaar
Uschi

Hi Uschi...

Mach blos keinen Stress wegen mir...;)
Wir sind am lesen planen, und wieder umplanen :S ....kriegen wir aber schon irgendwie hin...

Was auch immer das heissen mag in deiner Schlusszeile,:laugh: das selbe wünsch ich auch dir...;)

LG Bloke
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30 Dez 2008 11:43 #85762
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  • Crazy Zebra am 30 Dez 2008 11:43
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KUPo schrieb:

[bild: 88012]


En 'n gelukkige nuwe jaar
Uschi

Hallo Uschi,

ich glaube den kennen wir, das ist Miesepeter-Elli :laugh:

Aber du hast recht, es ist ratsam den Tieren den nötigen Respect entgegen zu bringen!

Griesslix Kurt
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Letzte Änderung: 30 Dez 2008 11:54 von Crazy Zebra.
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30 Dez 2008 11:53 #85763
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Australienfan schrieb:
@VA
Ich habe drei Reiseberichte gelesen von Leuten, die das an einem Tag gefahren sind. Und ein Reiseanbieter hat das als geführte Tour - ebenfalls in einem Tag: Von Purros Fahrt durch das Hoarusib Flussbett Richtung Amspoort und durch das Hoanibflussbett nach Sesfontein.

Ist das nicht realistisch?

Hi,

machbar ist vieles und wenn ihr keine Panne habt und nicht im Flussbett stecken bleibt kann das rein fahrerisch schon passen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

Aber es könnte ja sein das ihr eine wunderbare Elefantenherde seht mit Jungen Das nennt man dann so glaube ich (Highlight), wäre es dann nicht ärgerlich wegen der Zeit weiterfahren zu müssen. Versucht doch einen Tag früher da zu sein, wenn es euch gefällt könnt ihr dann gemütlich bis \"Die Poort\" fahren, beim Ausgang von \"Die Poort\" (ein wenige Meter breiter Felseinschnitt links richtung Sesfontain fahren, nach ein paar hundert Metern seht ihr links eine Anhöhe wo ihr rauf fahren könnt, dies ist ein wunderbarer Rastplatz mit Aussicht. Dann am nächsten Tag gemütlich weiter fahren, das Tal ist landschaftlich auch schön und es hat Oryxe, Girafen ect.

Gruss Kurt
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30 Dez 2008 12:06 #85768
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@ Australienfan
Vielen Dank für Dein Kompliment! Du bist ganz offensichtlich aus Leib und Seele ein „Tagesvielfahrer“. Ich rate Dir aber trotzdem davon ab, für das von Dir anvisierte Pensum im Kaokoveld nur vier Tage inkl. Puffer anzusetzen! Was bezweckst Du denn damit? Im Hoanib wirst Du auf alle Fälle viele Wildtiere sehen, ...und Du darfst mur aus Zeitgründen nicht anhalten! Das Pensum am Tag 3 (Purros – Amspoort – Sesfontein) wirst Du keinesfalls schaffen!!! Dafür solltest Du mindestens zwei volle Tage einplanen. Ich plane sogar drei Tage ein mit zwei Buschcamps (1. im Großraum Amspoort, 2. in der Nähe der Mündung Ganumub in den Hoanib).

Wie die physikalischen Zustände in den Trockenflußbetten Ende Mai aussehen werden, das kann Dir niemand voraussagen. Das hängt einzig und allein von der Regensaison ab, …deren Hauptteil wir ja nun unmittelbar vor uns haben! Ganz generell gesehen sollten die Flüsse in den dann wieder bestehenden Fahrspuren befahrbar sein! Sollte es speziell in dieser Saison aber wieder tropische Niederschlagsmengen in den Auffanggebieten geben, so wie vor drei Jahren geschehen, dann möchte ich keine Prophezeiung über die Befahrbarkeit abgeben.

In den Flussbetten Hoanib und Hoarusib kommen in den von mir beschriebenen Strecken schon mehrere Fahrzeuge pro Tag durch. Man hält dann in der Regel auch an um Tierbeobachtungen und Streckenzustände auszutauschen.

Gefährliche Tiere gibt es nicht in Namibia! Es gibt nur eigengefährliche Verhaltensweisen der Menschen! Generell wird Dich kein Löwe angreifen, wenn Du Dein Auto ausgräbst! Löwen sind von Natur aus scheu! Jedoch sind es vor allem Elefanten, die ihren Respekt vor den ihrerseits respektlosen vierrädrigen Blechdosen in ihren Revieren verloren haben. Hier fordere ich zur absoluten defensiven Verhaltensweise auf! Komme einem Elefanten nie zu nahe! Mache Dich vor Deinem Reiseantritt über die Verhaltensweisen der Elefanten schlau! Sei bitte kein Dummer, der sich in seinem Auto vor der Natur (-gewalt) sicher fühlt und denkt er sei der „King of Nature“! Beobachte Elefanten jederzeit aufmerksam und versuche ihre Körpersprache zu deuten! Sie ist sehr eindeutig! Schalte den Motor in der Nähe der Elefanten nie aus! Wähle den Gang, der Dich bei Bedrohung unmittelbar vom Tier wegführt. Halte deshalb nie in Weichsand an, aus dem Du Dich erst „wegschaufeln“ müsstest!

Und hier komme ich zur Fahrtechnik: Nicht das Auto gräbt sich in den Sand ein! Nein, der Fahrer gräbt sein Fahrzeug ein, wenn er traktionslose Antriebsräder nutzlos im Stand weiterdrehen lässt! Wichtig: Vor sandigen Passagen lässt man soooo viiiiel Luft aus den Reifen, daß ein großer Bauch zu sehen ist! Allerdings ist darauf zu achten, daß die Felgenränder keinesfalls die Reifenkarkasse berühren! Ist dies der Fall, so ist der Reifen nach 200 m völlig zerstört! Also: Wie schwer ist das Fahrzeug beladen? Welche Reifen sind aufgezogen? Wie weich und wie tief ist der Sand? Mit welcher Geschwindigkeit, welchem Gang fahre ich durch diesen Sand? Habe ich eine funktionierende Luftpumpe (Kompressor) dabei? Das sind Fragen, die vor dem Luftablassen geklärt werden müssen. …und dann geht es an die Ventile und herzhaft Luft abgelassen! Ich fahre immer (!) auch mit schwerem Anhänger durch alle Teile des Kaokolandes und bleibe äußerst selten einmal im Sand hängen! Allerdings muß auch immer wieder aufgepumpt werden!

Fazit: 200 km mit 30 km/h in knapp 7 Stunden gefahren, …das ist eine leichte Tagesetappe! NEIN!!! So kann man seinen Kaokoveldtrip nicht planen!

Erneut verschwitzte Grüße aus Windhuk,

Olli
Wer aus der Wüste zurückkommt, ist reicher, aber auch einsamer. Denn die Zahl derer, die einen verstehen können, ist kleiner geworden. Zitat nach B. Baumann
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30 Dez 2008 12:11 #85770
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@VA
Also wir planen durchaus bei Sonnenaufgang loszufahren und bis Sonnenuntergang durchzufahren. So haben wir das auf den bisherigen Urlauben auch immer gemacht. Wir fahren tendenziell langsam, um möglichst wenig Reifenpannen zu riskieren. Wir machen während es Tageslicht hat praktisch nie längere Pausen (auch nicht zum Mittagessen). Aber wir machen als leidenschaftliche Hobbyfotografen und Filmer immer (!) wenn sich eine interessante Fotomöglichkeit ergibt einen Fotostopp. Also sehr viele kurze Pausen u.a. um die Strecke zu dokumentieren. Hier ist so ein Beispiel, Fahrt von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, keine einzige längere Pause aber viele kurze Fotostopps: tatjana.ingold.ch/sl...3755a79ee5f6a73050ac

Weil man in solchen Gegenden aber wohl immer mit allem rechnen muss habe ich den zusätzlichen Puffertag noch eingeplant, so dass unsere Planung nicht durcheinanderkommt, wenn wir mal gezwungen sind zwei Stunden das Auto auszugraben oder wenn Elefanten mal zwei Stunden auf dem \"Weg\" stehen und kein Vorbeikommen ist. Ausserdem müssen wir damit rechnen - wenn es ganz schlimm kommt - umzudrehen und über die offizielle Strasse zu fahren. Daher der zusätzliche Puffertag.
Grosser Reisebericht meiner 1. Namibia-Tour mit vielen Fotos:
namibia-forum.ch/for...uedliche-afrika.html
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