THEMA: Chaos. Pannen und schöne Momente von NAM bis SAM
09 Okt 2023 18:28 #675011
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17.7. Von West nach Ost durch den Chobe NP

Wir verlassen die Lodge um 8.00 Uhr und fahren zurück durch den Tiefsand bis zum Ngoma Gate. Heute wollen wir in den Chobe NP und ihn von West nach Ost durchfahren.
Die Sonne erwartet uns freudig!

Bereits auf der Strecke hinter Kachikau sehen wir eine größere Büffelherde an der Straße, auch Giraffen haben sich hierher verirrt.
Am Gate zum NP sind wir die einzigen Gäste. Die meisten Touris reisen von Kasane aus an oder folgen erst später.
Aus dem letzten Jahr erinnere ich noch eine schreckliche Tiefsand-Wellblechpiste auf den letzten bzw. ersten 4 Km im Park, in diesem Jahr nun die große Überraschung; die Pad wurde gerade mit einem Grader geglättet und lässt sich ganz wunderbar befahren.


Glatter Untergrund!
Im Westen sehen wir viele Giraffen, Zebras und Kudus auf den Nasswiesen am Fluss.


Guten Morgen! :laugh:




Die Milchtheke ist geöffnet, Zeit zum Frühstücken.
Unter einem Baum laufen gut getarnt zwei junge Schakale entlang. Sie sind wohl noch auf der Suche nach ihrem Frühstück.






Ein paar Meter weiter beobachten wir zwei Fischer in ihrem Mokoro. Es sieht sehr wackelig aus, in der Nähe tummeln sich viele Krokodile, weil ein totes Zebra halb im Wasser liegt. Ob das gut geht?





Später liegen zwei schlafende Löwen unter einem Busch, sie rühren sich nicht, man könnte meinen sie sind bereits tot.
Akrobatische Verrenkungen bei den Löwen sind nicht selten!






Ich glaube, er atmet noch! :silly:




So richtig viel ist nicht zu erkennen und sie lassen sich überhaupt nicht stören, :blush: :evil:
4 Km davor stoßen wir am oberen Weg auf zwei Löwinnen, wahrscheinlich gehören sie zu demselben Rudel, auch sie liegen unter einem Busch, sind aber wachsam.


Upps, wer ist das?








Und dann brach auch diese Löwin zusammen! :blush:

Am Serondela Picknickplatz gibt es eine Pause. Wir fahren dann langsam zum Ausgang in Richtung Kasane weiter. Am Fluss beobachten wir eine Elifamilie beim Schlammbad, besonders die kleinen Elis sind noch so tollpatschig und fallen immer wieder ins Wasser. Wir haben den Eindruck, dass es in diesem Jahr besonders viel Nachwuchs gab.






Der Kleine hat zu lange getrunken und den Anschluss verpasst, also schnell hinterher!




Jetzt hat auch er seinen Spaß :woohoo:






Langsam wird es schwierig für ihn hier heraus zu gehen.




Der kleine Eli rutscht immer wieder im Schlamm aus, doch irgendwann, mit Muttis Hilfe hat auch er es geschafft.



Gegen 15.00 Uhr erreichen wir Kasane. Eine Übernachtung auf dem Campsite der Chobe Safari Lodge ist leider nicht möglich, fully booked! Diese Wörter werden wir noch öfter hören, dennoch ist es häufig möglich noch irgendwo unterzukommen.
In der Chobe Safari Lodge essen wir und genießen einen echten Cappuccino.


Wunderschöner Blick auf den Fluss!


Das Büfett wird erst abends serviert, so lange können wir nicht bleiben, also gibt es für uns nur ein Burger-Menü.


Den Chobe NP haben wir dieses Jahr als Transitstrecke genutzt und nur schnell durchfahren, dennoch sahen wir viele Tiere. Es ist nicht immer so, dass man Löwen oder große Elefantenherden sieht. Wir haben hier schon Tage verbracht und keine Löwen oder nur einzelne Elis gesehen. Es war ein schöner Tag, den wir auf der Chobe Safari Lodge abrunden!


Neuer Empfang! ;)
Wir werden letztendlich auf der Big 5 Toro Lodge in Kazungula übernachten, da wir am nächsten Morgen früh nach Sambia aufbrechen.



Diese Lodge hatten wir vor der Corona Pandemie schon einmal gewählt und in guter Erinnerung. In diesem Jahr gefiel sie uns nicht mehr. Bauarbeiten in der Lapa und dem Bereich davor ließ alles unfreundlich aussehen, auf der Campsite funktionierten nicht alle Lampen. Zu jedem Stellplatz gehört ein eigenes Ablutionhäuschen, aber erst das dritte Haus verfügte über eine funktionierende Wasserspülung, Strom und damit auch Warmwasser. Ohne Strom wird der Geysir nicht erwärmt. Manchmal spritzte das Toilettenwasser aus der Kloschüssel und war eher zum Duschen des unteren Bereiches gedacht als zum Spülen!
Heute ist ein Feiertag in Botswana und entsprechend haben die Menschen bis in die Nacht hinein gefeiert, so dass wir von lauter Musik in unsere Träume begleitet wurden.
Inzwischen wurde ein neuer Parkplatz kurz vor der neuen Brücke nach Sambia und Simbabwe gebaut. Durch den permanenten LKW Verkehr wurden wir ebenfalls in der Nacht beschallt. Der Parkplatz ist nicht weit entfernt.
Egal, wir schliefen dann doch irgendwann ein.
Diese Campsite würde ich allerdings nicht mehr weiterempfehlen.

Biggi

Demnächst geht es in Sambia weiter!
Anhang:
Letzte Änderung: 09 Okt 2023 19:05 von tiggi.
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09 Okt 2023 19:33 #675014
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Guten Abend Biggi,

ich habe hier jetzt mal ein bisschen nachgelesen, vor allem das Kapitel über die Thobolo`s Busch Lodge hat mich sehr interessiert. Ich habe in diversen Gruppen immer wieder davon gelesen, dass es dort toll sein soll, und musste dieses Jahr beim Vorbeifahren auch wieder dran denken, aber so ein richtiger Erfahrungsbericht mit Fotos von jemand, den ich kenne, hat mir bisher gefehlt. Für den Sturm konnte die arme Lodge ja nichts - ansonsten sieht es schon sehr gut aus dort. Ist aber, soweit ich weiß, auch kein Schnäppchen, oder?

Und übrigens: den Eindruck, dass es dieses Jahr viel Elefantennachwuchs gibt, hatte ich auch :woohoo: !

Bin dann mal gespannt auf Sambia!

Liebe Grüße von Bele
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05 Nov 2023 11:44 #676450
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Liebe Fomis,
nach einer Auszeit in Kenia (Bericht folgt vielleicht irgendwann!), soll es jetzt aber mit Sambia weitergehen:

Auf nach Sambia

Bereits um 8.50 Uhr stehen wir an der Grenze zu Sambia und um 9.20 Uhr stehen wir in diesem wunderbaren Land.
Gegenüber dem letzten Jahr hat sich hier wieder einiges an der Grenzabfertigung verändert.
1. Wir bezahlen nicht mehr für die Visa,
2. Die Customer schauen sich das Fahrzeug an,
3. Interpol schaut nicht mehr zum Auto, stellt die Police Clearance gleich aus und nachdem wir auch noch eine Versicherung gekauft haben, dürfen wir passieren.
Im letzten Jahr war noch eine Gesundheitskontrolle erforderlich, die entfällt nach dem Corona hier kein Thema mehr ist.
Kosten: Versicherung 500 Kwacha, Straßenbenutzungsgebühr (Toll Both) 20 US$, Brückenbenutzungsgebühr 20 US$ - das war es schon!
Am Ausgangsgate wurden allerdings alle Papiere noch einmal eingesammelt und von Interpol abgestempelt. Das fand im letzten Jahr hier nicht statt. Damals erhielten wir einen Gatepass mit einer Nummer, so gibt es immer etwas Neues.

In Livingstone besuchen wir den Mosi-U-Tuna Square. Hier gab es einen MTN Laden, das gute Kubu Cafe und einen Shoperite . Doch, in diesem Jahr ist alles anders. Es wird gebaut und die Fast-Food-Kette Hungry Lion zieht ganz groß hier ein. Baustelle – nur der Shoperite ist noch da!
Im Kubu Cafe haben wir immer gut gegessen oder einen hervorragenden Cappuccino bekommen. Wir folgen der Hauptstraße und finden bald einen anderen MTN-Laden. Warum er nicht zu empfehlen ist, folgt später. :huh:
Ich besorge mir eine Sim-Karte (25 GB für 200 KW) und dann entdecken wir plötzlich ein großes Hinweisschild zum Kubu Cafe.



Wir folgen dem Schild und finden das neue Cafe in einem Hinterhof, etwas versteckt, aber dennoch gut zu finden. Seit gut 3 Monaten residiert es an diesem neuen Standort.
Nun bekommen wir doch noch den ersehnten Cappuccino mit den Hippokeksen. :woohoo:







Es gerade Mittagszeit und so beschließen wir noch zum Kafue zu fahren. Bis zur Hippobay Campsite benötigt man ca.4 Stunden ab Livingstone. Doch noch ahnen wir nicht, was uns erwartet und das 4 Stunden nicht reichen.

Wir verlassen Livingstone in Richtung Kalomo, 125 Km auf guter Straße folgen wir, insgesamt sind es 320 Km bis zur Hippobay Campsite. In Kalomo tanken wir noch einmal und biegen von der guten TAR-Road auf die Gravelroad. Anfangs erscheint uns die Gravelroad noch gut, so haben wir sie vom letzten Jahr in Erinnerung.

Doch wir sollen noch eines Besseren belehrt werden. :ohmy: Die nächsten 200 Km werden immer schlechter. Wellblechpisten, steiniger Untergrund und das Schlimmste sind die weggespülten Brücken. Es gab im Mai einen Starkregen, der die Wege, Pisten und Brücken zerstört hat. Wir kommen nur langsam voran, Löcher, Abbrüche und Wellblech rauben viel Zeit. Manchmal gibt es Gegenverkehr von LKWs.









Um 15.30 Uhr erreichen wir das Gate, checken ein und bezahlen für diesen Tag. Bis 9.00 Uhr am nächsten Tag müssen wir den Park verlassen oder nachzahlen.
25 US$/pP und 15 US$ fürs Auto kostet es hier. Gezahlt werden kann nur in cash.

Die Gravelroad wird etwas fester, weniger Wellblech, nur hier und da eine Umleitung. Wir passieren viele kleine Dörfer, Rinderherden weiden neben Elefanten, Tsessebes oder Pukus.
Um 17.30 Uhr verlassen wir diese Piste und haben nur noch wenige Kilometer bis zur Konkomoya Lodge, wo man sich für die Hippobay Campsite anmeldet. Inzwischen geht die Sonne bereits unter.



Andreas und seine Frau sind Italiener und betreiben seit ein paar Jahren diese Lodge und Campsite. Wir haben die beiden bereits im letzten Jahr gesprochen und auch jetzt erfahren wir wieder Einiges über das Unwetter im Mai. Die Lodge ist dann tagelang oder wochenlang nicht erreichbar gewesen. Sie kennen und leben mit diesem Wetter.

Die Übernachtung ist mit 54 € oder 1050 Kw nicht sehr günstig, aber das ist in Sambia sehr häufig so.
Auf der Campsites stehen bereits 5 Autos, wir suchen einen Platz etwas abseits der „Masse“, ein Schattendach benötigen wir nicht. Später spricht uns eine Frau aus den Niederlanden an, sie haben ihr Auto nach Südafrika verschifft und sind das zweite Mal unterwegs.


Ablutionhäuschen
Wir verbringen den Abend unter einem grandiosen Sternenhimmel an einem kuschelig warmen Feuer, um uns herum schlafen die Pukus im Gras.



Für uns ist dieses nur eine Zwischenübernachtung auf dem Weg in die Kaingu Lodge.

Biggi
Letzte Änderung: 05 Nov 2023 11:49 von tiggi.
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05 Nov 2023 18:52 #676503
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  • bayern schorsch am 05 Nov 2023 18:52
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Grüss Dich Biggi,

heute Nachmittag hab ich Deinen Bericht nachgelesen und da hat´s mir doch manchmal die Haare hochgestellt. Ihr hattet ja das komplette Pannenprogramm, ein Wahnsinn.

Freilich gibt´s Schlimmeres, aber dieses Flugdilemma und dann die Gaudi mit der Kreditkarte sucht schon seinesgleichen.

Jetzt freu ich mich auf Euere weiteren Abenteuer, und wenn ich´s richtig verstanden habe, habt Ihr das Schlimmste ja schon überstanden. :)

Viele Grüsse zu Euch,
der bayern schorsch
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06 Nov 2023 17:36 #676632
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@ Bele: Ja, das Thobolo`s Bush Camp kostet 40 US$/pro Person pro Nacht auf der Campsite, alles ohne Strom, aber mit vielen
Tieren, Staub und immer nah am Geschehen! :woohoo:

@ Hallo Schorschi, ein paar kleinere chaotische Situationen folgen noch, es bleibt also spannend, aber nichts was uns aus der Ruhe
gebracht hat. Ein bisschen Abenteuer muss doch sein, sonst haben wir nichts zu erzählen!

Biggi
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06 Nov 2023 18:28 #676644
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3 Tage Kaingu Lodge

Wir erwachen mit der aufgehenden Sonne, über dem See schimmert es rosa-rot bis orange. Ein tolles Licht, in dem wir bereits die ersten Fischer ausmachen können.




Ein paar Aufnahmen im Gegenlicht und auf dem Weg zum Gate...


zahme Puku Antilopen weiden in der Umgebung







Die Luft über dem Kafue NP ist erfüllt von den dunklen Feuerwolken. Hier brennt es täglich und der braune Streifen wird unser Begleiter bleiben. Obwohl vor 2 Jahren African Parks das Management übernommen hat und eigentlich den Park schützen will, werden immer wieder große Fläche abgebrannt. Wir erhalten verschiedene Erklärungen, mal sind es Wilderer, die das Wild in eine Richtung treiben wollen, mal sind es die Inder und mal die Lodgebesitzer, die ihren Gästen eine gute Sicht ermöglichen wollen. Was soll man glauben?

Nach unserem Frühstück verlassen wir den Platz, bis zum Gate sind es von hier nur 20 Minuten, für uns öffnet sich die Schranke bereits um 8.30 Uhr. Niemand kontrolliert hier die Papiere, wir fahren durch in Richtung Itzehi-Tezhi.

Am Ufer liegen Boote, die von den Affen erkundet werden.




Hinunter zum Staudamm-
Die Chinesen haben hier einen großen Staudamm gebaut, er dient der Stromerzeugung. Doch leider profitiert gerade die ärmere Dorfbevölkerung nicht davon.
Die Staumauer und das Stromumspannwerk dürfen (eigentlich) nicht fotografiert werden, am Damm selber sehen wir keine Schilder mehr. (Nur schnell ein Handyfoto)






Eine sehr schöne Straße führt unterhalb der Staumauer entlang und bis in den Ort Itzehi-Tezhi.
Auf der Straße sind viele Menschen zu Fuß unterwegs.
Der Ort selber ist sehr wuselig, jeder bietet irgendetwas zum Verkauf an, viel Dreck und Müll fällt auf.
Die Teerstraße nach Norden hat immer wieder große Löcher, teilweise fehlt der Belag ganz, dann kann man wieder 100 Meter zügig fahren.



Unser heutiges Ziel ist die Kaingu Lodge, die sich direkt am Kafue River befindet. Die Lodge liegt noch außerhalb des Nationalparks, so dass man immer mit dem Boot in den Park übersetzen muss und dann auch erst seine Parkgebühren entrichtet.

Vorerst folgen wir noch der Straße nach Norden aus I-T heraus.


Kleine Lehmhütten dienen der Bevölkerung als Schutz.




Auch hier wird, wie überall in Sambia, Holzkohle hergestellt und verkauft.

Irgendwann erscheint am linken Straßenrand ein unscheinbares Schild mit der Aufschrift „Chief Kaingu Palace – 10 Km“.
Wir biegen ab und ahnen nicht, dass es sich stellenweise um so eine schmale Straße handelt, dass nur Fußgänger oder Rinder hier entlang gehen können.
Ich glaube, hier habe ich nicht oder nur sehr wenig fotografiert.

Unser Navi zeigt uns dieses als Weg zur Kaingu Lodge. Mal ist die Straße sehr schmal, dann wieder breiter, sie durchquert kleine Wohnsiedlungen.
Ein Brunnen/Wasserpumpe mit dem Hinweis des Spenders lässt uns kurz anhalten, gegenüber befindet sich ein abgeerntetes Feld mit Hirse.






Leider ist der Staat nicht in der Lage für die gesamte Bevälkerung Wasserstellen einzurichten. So ein Brunnen kostet ca. 4000 €.

Irgendwann halten wir für einen Cappuccino aus unserer Campküche, einige Frauen auf dem Weg zum Brunnen kommen fröhlich winkend an uns vorbei.







Etwas später huscht eine olivgrüne Schlange vor uns weg, leider ist sie so schnell, dass wir sie nicht identifizieren können, dann erreichen wir das Dorf des Chiefs mit seinem „Palast“.


Unter einem Palast stellt man sich sicherlich etwas Pompöseres vor, doch hier ist es ein großes Haus mit Nebengebäuden.


"Darf ich vorstellen, Chief Kaingu!" Er sorgt für die Landvergabe oder bestraft auch schon mal die Rinderdiebe.
Das Foto habe ich auf der Kaingu Lodge entdeckt, dort ist er hin und wieder zu Besuch.
Der Weg wird wieder sehr schmal und genau an so einem Engpass begegnen uns eine Reisegruppe mit 4 Fahrzeugen. Sie kommen aus der Richtung, in die wir weiterfahren. Somit müssen wir auf dem richtigen Weg sein. Erst auf der Lodge erfahren wir, dass es eine neue und eine alte Strecke gibt. Wir haben offensichtlich die ältere erwischt.
Für uns ist das eine sehr schöne Tour gewesen, Erdnuss- oder abgeerntete Maisfelder, die netten Lehmbauten der einfachen Hütten, Menschen, die uns zu winken und lachen ohne zu betteln und viele Rinderherden .




Hier wird es nass!




Ein typischer Roadblock!

Wir halten an und lassen uns die Hausbauweise mit Bechern erklären, das sieht irgendwie witzig aus und die Menschen sind sehr stolz, dass wir Interesse an ihrem Leben zeigen.



Die heutige Tour hat uns viel Spaß bereitet, auch wenn der Weg nicht immer einfach war.

Nach guten 3,5 Stunden seit dem Abbiegen von der TAR erreichen wir die Kaingu Lodge und erleben gleich eine weitere Überraschung, Chaos eben. ;) Wir müssen lachen, aber dazu demnächst mehr!



Biggi
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