THEMA: Südafrika - Botswana - Sambia - Malawi - Mosambik
04 Sep 2009 22:32 #114301
  • Andreas Cierpka
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  • Andreas Cierpka am 04 Sep 2009 22:32
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Sind die Tour in 6 Wochen gefahren. 1 Woche weniger - da würde ich auf Botswana verzichten!
Ein Gast bin ich im fremden Land geworden.
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05 Sep 2009 08:45 #114308
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  • Southerndreams am 05 Sep 2009 08:45
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Hallo Holli,

wir sind seit Mai unterwegs, gestartet nahe Cape Town,
nach Botswana, Zimbabwe, Sambia, Malawi, Tansania, wo wir gerade sind.
(Ich schreibe die Infos zu Zim und Tan noch dazu,
vielleicht interessierts den einen oder anderen)

Zu den Grenzen kann ich dir folgendes sagen:

Du bekommst überall in diesen Ländern ein TIP,
ein Temporäry Import Permit für das Auto,
meist kostenlos, in Malawi 1500 MKwacha, in Tansania 5 US$.

Wir haben aber ein SA Kennzeichen.
Eventuell über den ADAC Infos einholen.

Der AA Südafrika suggeriert, ein Carnet sei nötig,
z.B. für Tansania, das ist aber nicht richtig.

Die Preise für Visas:
Sambia 50 US$ oder Bona fide kostenlos
(z.B. über Poineer Camp oder Mama Rula,
siehe Hupe Reiseführer)

Malawi ist kostenlos für Deutsche,
sehr problematisch für Schweizer,
dazu gibts einen Thread.

Bot u Nam kostenlos für Deutsche,
in Nam auf die Länge der Tage achten,
die eingetragen sind. Aber man sollte
die Visas eh kontrollieren.

Auch dazu gibt es einen Thread.

Zimbabwe ich glaube 50 US$ p.P.,
wir hatten Multi Entry für 70US$.

Dazu kommt Road Tax und Carbon Tax,
abhängig vom Hubraum.
In Zim wurden an den Hauptstraßen
Kassenhäuschen aufgestellt,
jeweils 1 US$. Siehe dazu Hupe HP.

Wichtig ist zu wissen,
in Sambia zahlst du Visas mit US$,
aber die Carbon Tax mit S-Kwacha,
diese solltest du dir vorher besorgen.

In Malawi kostst das TIP +- 1500 M-Kwacha,
auch diese möglichst vorher besorgen.

In Tansania kann alles in US$ bezahlt werden.

Thirt Party Insurance, wir haben eine Comesa Yellow Card
in Vic Falls besorgt für alle weiteren Länder, ausgenommen Angola.

Grenzübergänge:

Bot-Zim bei Pandamatenga:
Sehr easy, wir waren die ersten des Tages.
Gute Straße in den Hwange NP.
Es gibt keine Third Party Insurance,
das macht nichts, wenn du bei Panda wieder ausfährst.

Bot Zim bei Kasane:
esay, Carbon tax Reciept wurde anerkannt,
10 US$ Road Tax.

Zim-Sam bei Vic Falls:
Zim Seite easy,
Sam Seite kompliziert,
wegen TIP dauerte es lange.

Sam-Mal bei Chipata:
easy und schnell, ruhiger Grenzübergang.

Mal-Tan bei Karonga:
Unfreundlich. Nicht viel los,
dennoch dauerte das TIP lange,
da wir eigentlich nach Ruanda wollten,
wir aber nur einen Ausreiseort eintragen durften.
da wir von Tan nach Mosambik wollen,
hier aber der Grenzübergang unklar ist
(Rovuma-Ferry) trugen wir Songea/Rovuma eine,
das gab wieder längere Diskussionen.

Schlussendlich ließ man uns gehen.

Ich würde dir für 5 Wochen folgende Route vorschlagen:

Joburg Kruger Park Botswana Khama Rhino Lekubu Island,
ggfs durch die Ntwe Twe Pan, Nata, Kasane,
eventuell einen Abstecher in den Hwange,
Vic Falls Sambia.
In Sambia fahre eventuell bis Kapishiya,
oder nur in den North und South Luangwa,
bei Chipata nach Malawi.
Spare dir den Liwonde NP,
die Unterkünfte sind überteuert,
der Park nicht besonders.

North Luangwa: gute Straßen,
Transit kostet US$ 65 auf unattraktiver Straße,
gehe ins Buffalo Camp für ein bis zwei Nächte.

South Luangwa: ebenfalls gute Straßen,
empfehlenswert ist der Nsefu-Sektor,
dann Camping vor dem Main Gate, z.B. Wilderness Camp,
Tagesausflüge in den South.
Wir nahmen zwei 24 Stunden Permits für 4 Tage,
jeweils einen halben Tag.

Je nach Reisegeschwingigkeit versuche
in Malawi in den Nyika NP zu kommen,
das ist ein absoultes Highlight.
Leider ist er von Sambia aus nicht zugänglich.

Hier ist unsere Reiseroute,
da kommst du weiter zu den einzelnen Orten.

Da sind auch die Durchschnittsgeschwindigkeiten drauf,
damit du eventuell ein Gefühl bekommst, wie lange man benötigt.
Das soll jetzt nicht belehrend wirden,
aber ich habe uns da auch sehr oft unterschätzt!

In Sambia sind die Nebenstrecken oft grottenschlecht.

In Malawi sind sher viele Straßen geteert
und man kommt relativ gut vorwärts.

Dennoch, selten haben wir mehr als 40-50 Kilometer
in der Stunde geschafft.

Aufgehalten wirst du durch ständige Polizeikontrollen,
Schlaglöcher, Bumper, Ortsdurchfahretn mit 30 oder 50,
lange Tankstopps (Tankvorgänge dauern hier meist lange,
es sind oft alte Anlagen).

Einkaufen kann auf dem Land auch sehr aufhalten,
da man 5 - 10 Mini-Geschäfte aufsuchen muss.

Noch ein kleiner Exkurs zum Geld besorgen:

In Sambia gibt es ATM's allerorten,
in großen Geschäften (Shoprite, Game, Spar, zahlst du mit KK).

In Malawi ist alles bar zu zahlen.
Vom 27. bis zum 3. eines Monats bilden sich allerorten
längste Schlangen vom Menschen (70 - 100),
die Geld holen wollen, reise hier nie in diesem Zeitraum ein,
wenn du nicht genügend Bargeld hast.

In Tansania ist es zum Monatsende das gleiche,
aber es gibt mehr ATM's und die Schlangen sind
nicht ganz so lange.

Empfehlenswert ist eine kostenlose KK,
z.B. comdirect (guter Kurs) oder
Kostenlose Kreditkarte,
denn oft ist die Höchstmenge begrenzt,
und du hast Beträge umgerechnet von 20 oder 30 €,
die du 5 oder 10 mal abhebst.

Wir haben Visa und Master dabei, nutzen aber zu 99% Visa.

Soviel dazu.

Noch ein Tip: besorge dir die T4A Karten und die Programme
nRoute und Mapsource, mit Mapsource kann man die Routen sehr gut planen
und Entfernugen und Fahrzeiten abschätzen.

Viele Grüße,

Beate
Letzte Änderung: 05 Sep 2009 08:47 von Southerndreams.
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