pollux schrieb:
Ja, die Daumenschrauben gegen Südafrika werden angezogen. Glaubt jemand, dass Polen das ohne stillschweigende Zustimmung der USA machen würde? Ich bin ein strikter Gegner und Kritiker des ANC, aber die Einmischung der USA und anderer gegen vermeintlich oder real ihren Interessen widersprechenden Staaten ist sehr problematisch. ....
Ist mE zu früh für eine Einordnung in einen „Masterplan“. Ich selber warte noch ab. Vieles ist möglich, auch dass die Botschaft einfach nur Mist gebaut hat, aber warum dann auch die „Zivilisten“ schikanieren? Jedenfalls ist die Heftigkeit des polnischen Vorgehens sehr ungewöhnlich, auf deren Begründung kann man gespannt sein.
ME ist sich US selber noch nicht sicher, wie weit sie mit ihrer Kraftmeiere gegenüber RSA im Besonderen und Afrika und den sonstigen globalen Süden im Allgemeinen gehen sollen, weil man natürlich weiß, dass das auch kontraproduktiv ist, weil das den Anti-Amerikanismus im Rest der Welt nur noch mehr befeuert. Langfristig hat die (derzeitige!!) USA mE kein politisches Interesse dran, noch dazu mit einem der wichtigsten Staaten Afrikas, den man lieber auf „seiner“ Seite haben würde. Derzeit wird noch taktiert. Aber natürlich geht es andererseits für die USA um viel, nämlich die Aufrechterhaltung des American Way of Life, heißt: Über seine Verhältnisse leben.
Trotzdem, alles ist noch im Fluss, der Vorfall vielleicht nur ein Fliegenschiss in der Geschichte, weil nur bilateral, ohne DEN großen Kontext. Der Hausfrieden zwischen Polen und RSA war ja nach dem unfreundlichen Verhalten Polens wegen Janusz Walus sowieso gestört und hängt nach dem Exportverbot für südafrikanische
MörserHaubitzengranaten nach Polen richtig schief, auch weil in zeitlichem Zusammenhang mit Lawrows Besuch in RSA verhängt. Denn Denel produziert nach NATO-Standards, verkauft an Nato-Staaten sowie an Staaten, die selber aktiv oder indirekt kriegsführend sind. Dazu noch die bekannte Linkenfresserei Polens und das „niedrige Sozialprestige“ Schwarzer dort......
Grüße
Und wer übrigens meint, dass Anti-Amerikanismus ein Markenzeichen für nicht zum „Mainstream“ gehörend ist, hat in den letzten Jahren ein bisschen was versäumt
.
PS: und jetzt hoffen wir mal, dass die afrikanischen Staatsmänner mit ihrem Plan Erfolg haben, das erfahren wir aber erst nach Petersburg