THEMA: ... wer möchte Elefanten reiten??
20 Mai 2014 13:54 #337764
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  • lionfight am 20 Mai 2014 13:54
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maggus schrieb:

stimmt, "freie Tiere" hast du als Definition nicht verwendet, ich dachte halt nehme ich als mal Gegenteil von "gefangenen Tieren".
Ist für mich nicht das Gegenteil.
maggus schrieb:
Auch nochmal gefragt, gilt dieser Vorsatz: Keine Interaktionen mit gefangenen Tieren eigentlich nur für Afrika?
Ja.
Hier gehe ich zwischendurch einmal in einen Wildpark oder selten auch einma in einen Zoo.
maggus schrieb:
Ich denke mal, du wirst in ganz Afrika sehr wenig wirklich freie Tiere finden, mal Mücken oder sonstige Insekten ausgeschlossen!
Ich würde noch einen Großteil der Vögel dazu nehmen.
maggus schrieb:
Tja, alles nicht so einfach?

Mach das "?" weg und ersetze es durch ein "!".


Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela

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20 Mai 2014 14:05 #337765
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  • maggus am 20 Mai 2014 14:05
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Hi,

sorry, dass wir von dem eigentlichen Thema recht weit abgekommen waren, aber ich fand es dennoch sehr interessant.

Währe eigentlich mal ein gutes Thema für ein Lagerfeuer Gespräch unter einem schönen Sternenhimmel mit einem guten Glas Wein in der Hand!


Viele Grüße

Markus
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20 Mai 2014 14:10 #337766
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  • Serengeti am 20 Mai 2014 14:10
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Ist schon heavy hier.
Da wird doch tatsächlich aus jeder Perversion noch versucht ein klitzekleines positives Argument dafür zu finden. Auch wenn man dafür ein Satzzeichen austauschen muss.
Das kann ich mir alles ersparen, wenn ich mir die Bilder der Elis oder abgeschossener (ehemaliger) Leinenlöwen ansehe.

:blink: Serengeti
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20 Mai 2014 14:15 #337769
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  • chrigu am 20 Mai 2014 14:15
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Hallo

Nachdem wir zu Beginn unserer Afrika Reisen gerne auch Institutionen wie Harnas, Otijtotongwe, Okonjima, Düsternbrook etc. besucht haben, hat sich mit der Zeit unsere Einstellung gegenüber solcher Einrichtungen geändert. Früher haben wir geglaubt, dass da etwas für die Tiere getan wird und dass wir die Tiere mit unseren Besuchen unterstützen. Heute sind wir der Meinung, dass hauptsächlich die Betreiber der Einrichtungen unterstützt werden und dass die Tiere Mittel zu Zweck sind.

Wieso ist jetzt die Etosha oder der Krüger etwas anderes obschon da ja auch ein Zaun drum herum ist?

In den Nationalparks ist der Kreislauf des Lebens weitestgehend gewahrt. Das heisst, ein Tier zieht herum sucht sein Fressen und Wasser, hat ein Sozialverhalten, vermehrt sich und stirbt. Das ist der natürliche Kreislauf des Lebens.

Natürlich gibt es gewisse Einschränkungen. Es gibt so etwas wie Wildtiermanagement wodurch es auch zu einschneidenden Massnahmen kommen kann. Tiere können z.B. nicht mehr so weit ziehen, wie es früher der Fall war. Es kommt unter anderem auch zu Regulierungen der Population.
Diese Tiere müssen auch damit leben, dass Sie von uns begafft werden. Trotzdem bleibt das Verhalten der Tiere weitestgehend "normal".

Dies ist leider in den oben genannten Einrichtungen nicht mehr möglich. Deshalb besuchen wir diese auch nicht mehr.

Ich habe allerdings auch für jeden Verständnis, der unbedingt einen Elefanten oder Geparden aus der Nähe sehen oder sogar streicheln möchte. Schliesslich ging es uns früher auch so.

Herzliche Grüsse
Chrigu
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20 Mai 2014 14:21 #337770
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  • lionfight am 20 Mai 2014 13:54
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maggus schrieb:

Währe eigentlich mal ein gutes Thema für ein Lagerfeuer Gespräch unter einem schönen Sternenhimmel mit einem guten Glas Wein in der Hand!


Viele Grüße

Markus

Das wäre schön.


'Gruß!
der Joe
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20 Mai 2014 14:24 #337772
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  • Guido. am 20 Mai 2014 14:24
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Hallo,
maggus schrieb:
Und jetzt mal eine unangenehme Frage an euch alle:

Habt ihr euch eigentlich mal gefragt ob es die Tiere mögen, wenn ihr euch an sie anschleicht, ihnen hinterherfahrt und sie an den Wasserstellen auflauert damit ihr tolle Fotos machen könnt?
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Klar kann der Mensch auch störend sein. Das nervöse Gnu, der Elefant in der Musth, usw. für andere Tiere aber auch. Und wenn Du solche Probleme zur Relativierung aufwirfst: Viel, viel störender als den Mensch findet die Antilope ganz sicher die Löwen, die sich auch anschleichen, ihr auch hinterher laufen und auch an den Wasserstellen auflauern. Wie lösen wir das denn? Löwen nur noch im Käfig halten und Tofu-Steak servieren?

Die Tiere, denen wir mit den Kameras "auflauern", haben meistens eine Vielzahl an Optionen, wenn sie sich zu sehr gestört fühlen: warten, woanders hingehen, später an eine Wasserstelle zu kommen usw. Der Reitelefant hat genau null Optionen. Der hat sich genau jetzt und hier zu unterwerfen, als Reittier zu funktionieren und unmittelbar Einnahmen zu generieren. Sonst gibt es sofort Schmerzen per Elefantenhaken und später im "Training" wahrscheinlich noch viel mehr Schmerzen.

Und unzweifelhaft sind die Tiere im Etosha oder Krüger frei. Die Gebiete sind riesig und die Einschränkungen denen die dort unterliegen sind so minimal, dass man diese nicht ernsthaft als gefangene Tiere bezeichnen kann.

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 20 Mai 2014 14:26 von Guido..
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