THEMA: RENAULT B90 4x4 - Afrikatauglich ?
26 Jul 2011 10:30 #197563
  • Sambezi
  • Sambezis Avatar
  • Sambezi am 26 Jul 2011 10:30
  • Sambezis Avatar
Ulli schrieb:
Bei dem Wartungs- und Ersatzproblem habt ihr sicher recht. Nicht aber mit dem Argument der höheren NP Gebühren. 1. ist das allenfalls ein Kleinlaster und 2. liegt der mit 3.5 to in der genau gleichen Kategorie wie jeder Hilux auch...

Und schließlich bezog sich die Fragestellung ja auch auf eine Afrikadurchquerung. Da gibt es aber auch noch andere Kriterien an ein Fahrzeug als bei Reisenden, die in Namibia oder Botswana eh nur die Campsites in den Nationalparks abklappern.

Gruß

Ulli

Hallo,

ja stimmt, da sind andere Kriterien zu beachten...

z.B. Ich stehe mit einem exotischen Fahrzeug im Etosha und die LIMA ist kaputt - gleiches Problem, aber ich stehe in Mali......

Bei gebräuchlichen Fahrzeugen - wird mir in Namibia ersatzreiltechnisch geholfen, wenn nicht, kann ich zumindest ein Ersatzteil in Europa kaufen, schicken lassen und Einbau (mal die Kosten außer acht gelassen) aber wenn man schon Probleme in Europa hat, Teile zu bekommen, dann ist in z.B. Mali Hopfen und Malz verloren..... (auch irgendwelches Improvisationsgeflicke außer acht gelassen...)

Gruß
Letzte Änderung: 26 Jul 2011 10:32 von Sambezi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
26 Jul 2011 10:35 #197565
  • lilytrotter
  • lilytrotters Avatar
  • Beiträge: 4063
  • Dank erhalten: 4522
  • lilytrotter am 26 Jul 2011 10:35
  • lilytrotters Avatar
Hallo, Tuffi!

Tu dir das mit der Doppelbereifung nicht an!

Im Sand eine absolute Niete, die Doppelbereifung.
1. Das wichtigste Argument: Du fährst dir im Sand immer die vordere Fahrspur mit den doppelten Hinterrädern wieder kaputt (du fährst ja mit den 2 Reifen auf deinem eigenen seitlichen „Hügel“ oder den aufgeworfenen Sandstreifen die von anderen einzelbereiften Fahrzeugen vorhanden sind) und das Fahrzeug benötigt dadurch unnötig viel Power, die bei Einzelbereifung eben nicht für so was verpufft. Das Verhalten im Sand ist einfach schlecht (eigene Erfahrung mit Borgward 522A, MAN 630L2A)
2. Man hat bei Matsch und anderen Geländeproblemen eine gute Chance sich Untergelegtes Gut (Holz, Steine...) zwischen die Reifen zu arbeiten.
3. Bei Zwillingsbereifung hast du einen kleineren Reifendurchmesser und das ist schlecht. Je größer der Reifendurchmesser desto besser im Gelände.
Wir haben später einen MAN 630L2AE, also einzelbereift gefahren, das war ein himmelweiter Unterschied zum L2A! - obwohl auch er untermotorisiert war (wir fahren stets untermotorisierte Fahrzeuge :silly: )

Gruß lilytrotter



Nachsatz:
Übrigens sollte man, wenn man mit einem solchen Exoten unterwegs ist, ihn auch selber reparieren können und genügend Ersatzteile mitführen.
Wir hatten (mit unseren Exoten) immer alle Aggregate dabei und ein Werkstatthandbuch sowie ein weiteres Fahrzeug hier in Deutschland, das uns als Ersatzteillager diente (was auch nötig war!). Sowas ist bei deinem Einzelstück ja leider eher nicht möglich.

Wir würden uns ein einfaches und übliches Fahrzeug kaufen. Das, was du jetzt mehr bezahlst, sparst du hernach an Nerven und Reparaturkosten und Zwangsaufenthaltszeiten wegen derselben.
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 26 Jul 2011 11:35 von lilytrotter. Begründung: Nachsatz
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
26 Jul 2011 11:25 #197569
  • karl
  • karls Avatar
  • Beiträge: 406
  • Dank erhalten: 4
  • karl am 26 Jul 2011 11:25
  • karls Avatar
hallo
die 3,5 tonnen beziehen sich auf das gesamtgewicht. also, du darfst samt einrichtung und ausrüstung die 3,5t nicht überschreiten. die sitzplätze sind bei solchen fahrzeugen meistens mit 4 angegeben. somit ist es ein ganz normaler pkw. warum weiss ich das so genau? na weil ich so ein ähnliches gefährt besitze und zum gleichen zweck wie tuffi benutzen werde.
den franzosen würde ich nicht kaufen. die gründe wurden schon genannt.
gruß
karl
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
26 Jul 2011 14:28 #197590
  • Rocky1964
  • Rocky1964s Avatar
  • Beiträge: 709
  • Dank erhalten: 187
  • Rocky1964 am 26 Jul 2011 14:28
  • Rocky1964s Avatar
Hi Silvi,

frag doch mal bei:
www.lkw-allrad.de/
www.viermalvier.de/ubb_portal/index.php
www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB2/

nach.

Aus meiner Sicht sind für Fernreisen 4x4-KFZ geeignet, welche vom jeweiligem Hersteller in sehr großen Stückzahlen gebaut wurden. Zivil und militärisch.

Gruß

Rocky

...der schon öfter 4x4 in Afrika war...

www.4x4club-leipzig.de/
www.baja-deutschland.de/
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
26 Jul 2011 16:59 #197608
  • Crazy Zebra
  • Crazy Zebras Avatar
  • Beiträge: 3766
  • Dank erhalten: 78
  • Crazy Zebra am 26 Jul 2011 16:59
  • Crazy Zebras Avatar
Hallo,

was mir zuerst aufgefallen ist, die kleinen Raddurchmesser, ich denke in Dünen und Sand nicht zwingend vorteilhaft.

Auch die Doppelbereifung hinten ist in Tracks wo nur « normale » 4x4 fahren auch nicht so super.
Wäre noch das mit der Spurbreite zu klären, ärgerlich wenn die Aussenläufer immer aussherhalb der Spur sind, da wo die spitzen Steine und Baumwurzeln lauern..

Ansonsten kann ich wirklich nicht daran ausetzen als das bereits erwähnte.

Gruss Kurt

Im Süden wäre für mich der Franzose nur 3. Wahl, dann noch lieber einen Landrover :woohoo: duck und weg :laugh: :laugh: :laugh:
www.Kurt-und-Heidi.ch Reiseberichte - Bilder und noch mehr wir freuen uns über jeden Besuch
Letzte Änderung: 26 Jul 2011 17:00 von Crazy Zebra.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: carl
27 Jul 2011 17:33 #197772
  • kahele
  • kaheles Avatar
  • Beiträge: 41
  • Dank erhalten: 6
  • kahele am 27 Jul 2011 17:33
  • kaheles Avatar
moiën, muss auch mal meinen senf dazu geben.
also ein einzelstück ist der b90 bestimmt nicht. die karrosse siehst du in frankreich und nord- sowie westafrika ziemlich oft. findest also auch immer ersatzteile auf den schrottplätzen. technik ist serie, gibts also auch als (gebraucht) ersatzteil, vielleicht nicht an jeder hütte. kleine reifen haben wesentlich besseren grip auf geröll und lockerem fels, nicht nur in der sahara die bessere wahl als große reifen. im sand mehr luft ablassen, fertisch. jedes fahrzeug fährt man fahrzeugspezifisch im gelände. einen landy bewegst du anders als einen hilux oder einen brem oder man, oder, oder. von daher kann man geländefahrzeuge nicht oder nur sehr schwer vergleichen. schwierig zu fahren im sand die zwillinge, naja nicht so wie einzeln bereifung, nur halt eben mit einer anderen art. bekommt man einen blick für. der renault ist ansonsten ein fahrzeug das gut für afrika ist, 13er schlüssel und schraubenzieher reichen für 90% der fälle. für eine afrikadurchquerung für mich eine bessere wahl als landy und co. müßtest dich nur mal schlau machen wer den 4X4 verbaut hat, wenn der von dangel kommt, die meisten fr-autos sind damit ausgestattet, ist er unkaputtbar.
"I never knew of a morning in Africa when I woke that I was not happy"
Ernesto Hemingway
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.