Hallo Herr Hajan!
Bei der Art zu diskutieren wünsche ich dir viel Erfolg im Forum!

Reinhard

nehmt es doch leicht:
jeder demontiert sich auf seine Weise. Der eine laut, der andere leise.
Gisela

Vielen Dank an estefe, dass du mit den links noch einmal alle darauf hingewiesen hat, denn das kann man ja offensichtlich nicht oft genug tun.

Wozu die ganze Aufregung?

Ehrlich gesagt,
ist uns noch nie in den Sinn gekommen, so naiv zu sein und irgendwo auf der Welt unsere Visa-Stempel nicht umgehend zu kontrollieren. Das macht man grundsätzlich und ganz im eigenen Interesse. Nicht nur in Afrika. Auch z.B. in den USA, die sich einmal sehr „schwer taten“ uns den gewünschten Aufenthaltszeitraum einzutragen, - und auch in den arabischen Ländern, dort war es von entscheidender Bedeutung, dafür die arabischen Ziffern zu kennen! Denn die Jungs denken nicht daran, unsere „arabischen“ Ziffern zu schreiben!

Entweder kontrolliert man oder man muss mit Nachteilen rechnen. Auch wir haben es schon mal vergessen, aber da war zum Glück alles in Ordnung. Zum Glück.
Menschen sind nun einmal menschlich, auch an der Grenze. Auf der ganzen Welt. Einen Anspruch hat man als Tourist nicht. Der Grenzbeamte repräsentiert die Staatsautorität und es ist klug sich das einzuprägen.
Und wir Deutschen sind da doch im Bereich administrativer Willkür seit unserer Jugend durch eine harte Schule gegangen. Wir kennen doch alle noch ganz andere Zustände. Nehmen wir mal nur das Procedere an der alten innerdeutschen Grenze, - unter einer Stunde war da nix, Befragungen, Leibesvisitation, Fahrzeugkontrolle, im Tank rumstochern, über die Grube fahren usw. Visa-Diskussionen, ob man denn tatsächlich diesen Namen habe… (allein der Name war Grund genug suspekt zu sein), Aufenthaltsdauer begründen...
Es wäre seehr unklug gewesen, seine Ansprüche großmaulig den uniformierten Herren und Damen vorzutragen…
Später in Südafrika haben die Buren geglaubt, wir nehmen sie auf den Arm, als wir ihnen vom innerdeutschen Grenzgebaren erzählten. Sie wollten es nicht glauben!

Ja, und wo wir schon bei „früher“ sind: Früher musste man in fast allen Ländern Afrikas bei der Einreise und Ausreise noch eine Devisenerklärung ausfüllen, - und das Bargeld sowie Traveller-Cheques auf den Counter legen, zum Zählen… (hmm, und bei der Ausreise entsprechend die Umtauschquittungen dazu!)
Und die Tage im Visum wurden bei subjektiv nicht ausreichender Solvenz entsprechend nach unten geschraubt!

Und das ihr nicht denkt, dass sei alles, was man da so aus dem Willkür-Nähkästchen plaudern könnte - hier nur noch eins: Auch ein kleiner BRD-Grenzbeamter wollte sich 1997 weigern, uns von Dänemark in die BRD einreisen zu lassen, weil wir keine gültigen deutschen Personalausweise dabei hatten! – Nur gültige Pässe…

In Namibia übrigens, sind uns bisher immer unsere paar Wochen exakt mit einem bisschen darüber eingetragen worden, genauso, wie wir beantragt hatten. Kann auch mal anders sein, - deshalb kontrollieren wir immer!

Also, kühlen Kopf behalten und kontrollieren!

Es ist alles so wunderbar einfach geworden!

Gruß lilytrotter

Vor allem sollten wir nicht vergessen, wie NAM- oder ZA-Bürger vor oder bei der Einreise in die Schengen-Staaten, hier Deutschland, behandelt werden. Es verwundert ja schon, daß die Bundespolizei einen nicht mit aufgepflanztem Bajonett am Flugzeug empfängt um möglichst alle Fremden abzuweisen.

Vergessen dürfen wir auch nicht die hohen Kosten für die Visaerteilung für Bürger dieser Staaten, auch mit Willkür der Konsulate bei Laufzeiten, der bürokratische Terror mit Nachweis von Geld und Krankenversicherung, Nachweis einer Einladung u.s.w. u.s.w.

Es gab Jahre, wo Staatsbürger beider Staaten visafrei in beide Richtungen reisen konnten. Diese absurde Situation haben wir dem Wackelpudding Genscher zu verdanken. Schengen kam erst viel später.

Bevor man sich beschwert, sollte man wirklich erst den Politikern zuhause Feuer unter dem Hintern machen diese absurde Situation zu beenden.

Alle jammern, daß uns die Amerikaner wie Dreck bei der Einreise behandeln. Fragen wir uns mal selbst, wie es die Menschen des südlichen Afrika empfinden, die Reise Richtung Europa anzutreten. Es ging ja durch die Presse, wie die Bundespolizei einen namibischen Kabinettsminister am Flughafen in München vor einigen Monaten behandelte....primär aber durch die ausländische Presse!

BadBoy

@ swakop-moni

hi,
also meine frau hat "nur" einen namibischen pass und muss,wenn sie nach deutschland reisen will,nicht nur ein schengen-visa beantragen,sie muss auch fuer das visa bezahlen! *anmerk*,ihre einkuenfte nachweisen,angeben welche nationalitaet ihr mann (also ich,gebuertiger deutscher) habe,krankenversicherung vorzeigen,grund fuer einreise angeben und beweisse vorzeigen,nein,sie braucht auch noch eine einladung von einem/einer in deutschland!! (stand 2009.als sie das letzte mal in D. war!!)

oder MUSS sie dies alles garnicht und es war vllt nur "schikane" der leutchen auf der botschaft hier?!?! (mich frag)


und das mit/als zahlendem tourist(en) tut garnichts zur sache! *find*

tja,that's the way it is!

think again!
david

phantom schrieb:

Hallo David!

Das tut mir auch sehr leid fuer euch.

Ich kenne das Prozedere, denn ich lade manchmal eine namibische Freundin zu mir ein (und stell dir vor, die ist sogar schwarz).

Ich habe dann die Kosten für die Invitation beim Auslaenderamt (25,-€), Einschreiben zu eurer deutschen Botschaft (10,-€), Krankenversicherung beim ADAC fuer die Zeit des Aufenthaltes bei uns (ca. 80,-€), Einkommensnachweis das ich mir das leisten kann etc. etc.-
ABER DAS KOMMT DOCH VON EUREM STAAT NICHT VON DEUTSCHLAND!

Ist halt manchmal doch irgendwie nicht so demokratisch wie es sein sollte. Problem Nr. 2 ist auch der Nam$ - nirgends als Zahlmittel anerkannt - kommt mir immer wie in der ehemaligen DDR vor. Die DDR-Mark wollte auch keiner. Die war im Rest der Welt nichts wert. Auf dem Schwarzmarkt in der DDR wurde bis zu 1:10 getauscht, weil du nichts dafuer kaufen konntest ausser Grundnahrungsmittel.

ABER DA KOENNEN WIR DEUTSCHEN DOCH NICHTS DAFUER!

Wir schaetzen und respektieren Namibia und deren Menschen. Und ich moechte einfach nur, das Gesetzte eingehalten werden. Nicht mehr und nicht weniger! Das hat auch garn nichts mit einem zahlenden Touristen zu tun. Ein Gast im Land sollte immer - egal wo - respektiert werden...

Und ich weiss das es ihr weissen nicht immer leicht habt, denn es ist eure Heimat genau wie es fuer schwarze und coloured die Heimat ist. Und glaub mir... in Deutschland sind mehr Auslaender und verschiedene Voelker als in Namibia! Am Samstag war ich bei uns in der City - da hoerst du kaum ein deutsches Wort...

Das wichtigste ist doch Frieden auf der Welt.

Noch einen schoenen Ostermontag wuenscht

eine friedliche Swakop-Moni