THEMA: Schlüsselanhänger nicht annehmen
07 Jan 2010 07:00 #125414
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  • Crazy Zebra am 07 Jan 2010 07:00
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Hallo und nachträglich ein gutes 2010

Hmmmm...

liegt es vielleicht daran das Afrikaner in der Regel gar nichts haben das sie verschenken könnten :dry:

Unter diesem Aspekt hätte ich mühe Geschenke anzunehmen
oder mir als Europäer Taxifahrten, Fährfahrten ect. bezahlen zu lassen, da würde ich dankend ablehnen.

Gruss Kurt
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Letzte Änderung: 07 Jan 2010 07:00 von Crazy Zebra.
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07 Jan 2010 07:00 #125415
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  • WoMa am 07 Jan 2010 07:00
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@caomin

Ja, die Ausgabe der Schlüsselanhänger erfolgte in Namibia. Allerdings hat man seit diesem Bericht überhaupt nichts mehr davon gehört, und ich bin mir sicher wir hätten es wenn tatsächlich jemand dadurch zu Schaden gekommen wäre ;)
Ich denke eher, dass es da ein paar sehr misstrauische Menschen gab die ihre Vermutungen an die Zeitung weitergaben, und die haben das dann auch gedruckt.

@BikeAfrica

Wir denken auch dass es viel darauf ankommt wie man in den Wald hineinruft...
Letzte Änderung: 07 Jan 2010 07:02 von WoMa.
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07 Jan 2010 09:33 #125418
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WoMa schrieb:
Ich denke eher, dass es da ein paar sehr misstrauische Menschen gab die ihre Vermutungen an die Zeitung weitergaben, und die haben das dann auch gedruckt.

Und genau das zeigt wieder einmal was für ein Schundblatt die AZ ist :laugh:
Letzte Änderung: 07 Jan 2010 14:45 von konno.
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07 Jan 2010 10:44 #125422
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  • Topobär am 07 Jan 2010 10:44
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@BikeAfrica:

Ich denke es liegt vor allem daran, dass Du mit dem Bike durch Afrika fährst. Da nutzt Du das gleiche Gefährt wie die einfache Bevölkerung und wirkst dadurch nicht so sehr als reicher Europäer, als wenn Du mit großem Auto unterwegs bist.
Letzte Änderung: 08 Jan 2010 10:30 von Topobär.
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07 Jan 2010 19:01 #125445
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Crazy Zebra schrieb:
liegt es vielleicht daran das Afrikaner in der Regel gar nichts haben das sie verschenken könnten :dry:

Unter diesem Aspekt hätte ich mühe Geschenke anzunehmen
oder mir als Europäer Taxifahrten, Fährfahrten ect. bezahlen zu lassen, da würde ich dankend ablehnen.
... das habe ich natürlich auch versucht, aber das ist manchmal einfach nicht möglich.

Das eine Mal habe ich ein Taxi angehalten, aber der Einheimische neben mir auch. Er hat dann mit dem Fahrer auf Ga oder Twi die Strecke und den Preis ausgehandelt und das Einzige, was ich verstand, war das Fahrziel, was auch genau meines war. Ich habe dann auf Englisch gefragt, ob ich mitfahren könne, da ich genau dort auch hin müsse. Es ist in vielen Teilen Afrikas eh üblich, sich Taxi und Fahrpreis zu teilen. Als der Einheimische am Fahrtziel bezahlte und ich meinen Anteil dazu geben wollte, wollte er das Geld partout nicht haben.

Kürzlich in Dar es Salaam sind wir zu zweit auf dem Rad durch die Stadt geeiert, mussten mehrfach nach dem Weg zur Fähre fragen und an einer Kreuzung standen wir mal wieder ratlos rum. Es hielt ein Einheimischer mit einem Moped und fragte uns, wo wir hinwollen. Zufällig wollte er auch zur Fähre und lotste uns dann durch die Stadt zum Fährterminal und an der wartenden Autoschlange vorbei zur Kasse für Fußgänger und Zweiradfahrer. Bis wir ihn nach dem Durchschlängeln zwischen den Autos wieder eingeholt hatten, hatte er die Fahrkarten schon besorgt und uns in die Hand gedrückt. Der Fahrpreis war aufgedruckt, aber das Geld wollte er nicht annehmen. Ich kann es ihm ja nicht mit Gewalt in die Hosentasche drücken.
Auf der anderen Flussseite fuhr er dann noch einen Umweg, um uns den Weg zu zeigen.

Und noch ein Beispiel:
Ich kam mal in ein kleines Dorf und habe eine Übernachtungsmöglichkeit und etwas zum Essen und Trinken gesucht. Es gab eine kleine Kneipe, aber nichts zu essen und keine Absteige, aber ich durfte meine Zelt neben der Kneipe aufstellen und der Besitzer bot an, dass seine Frau für mich kochen würde, aber es würde dauern, da sie erst noch auf dem Markt dafür einkaufen müsse. Etwa zwei Stunden später gab es dann ein opulentes Mahl aus Kochbananen, hartgekochten Eiern, Paprika und Bitterleaf. Als ich am Ende bezahlen wollte, war das offenbar hart an einer Beleidigung. Die Getränke hatte ich zu bezahlen, weil das sein normales Geschäft sei. Das Essen war eine Einladung. Geschenkt. Gastfreundschaft.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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07 Jan 2010 19:09 #125446
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Topobär schrieb:
@BikeAfrica:

Ich denke es liegt vor allem daran, dass Du mit dem Bike durch Afrika fährst. Da nutzt Du das gleiche Gefährt wie die einfache Bevölkerung und wirkst dadurch nicht so sehr als reicher Europäer, als wenn Du mit droßem Auto unterwegs bist.

... das macht mit Sicherheit sehr viel aus. Ich glaube aber nicht, dass das der alleinige Grund ist, denn ich hatte auch ähnliche Erlebnisse, als ich einfach zu Fuß in Städten/Dörfern unterwegs war und die Einheimischen nicht wissen konnten, mit welchem Verkehrsmittel ich ansonsten unterwegs bin.

Gruß
Wolfgang
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