THEMA: Moskito-Tracking in Uganda
06 Jul 2012 18:14 #242501
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Wie geil

Schuhe von Zalando






Bin schon gespannt wie`s weiter geht
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07 Jul 2012 20:45 #242598
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La Leona schrieb:
verzeih Anja aber es passt grad so wunderbar zu deinem Bericht:

den Land Rover nennt man wenn man ihn lieb hat: Landi
den Toyota Landcruiser nennt man wenn man ihn lieb hat: Cruiser
den Landcruiser nennt man Landi wenn man ihn nicht mehr lieb hat :lol:

So isses! :laugh:

Den "Landi" werden wir im Laufe der Reise noch mehr lieben....:evil:
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07 Jul 2012 20:53 #242599
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15. Juni 2012

Heute geht’s früh los, um in Ishasha, im Südwesten des QENP, die baumkletternden Löwen zu sehen! Betty von der Lodge begleitet uns. Sie war mal Rangerin im Park und scheint sich ganz gut auszukennen. Wir fahren zuerst den Northern Loop. Dieser hat weite Savannen und weniger Bäume, als der Südteil. Und hohes – nein, sehr hohes – Gras. Dagegen war das Gras in den anderen Parks, ein englischer Rasen… :S Deshalb sehen wir nur ein paar Antilopenköpfe oder Hörner aus den Halmen rauslugen. Also Köpfe nach oben…



Wir sehen Geier.




Noch mehr Geier…




Wir sehen Affen… (Velvet Monkeys)




noch mehr Affen… (Black & White Colobus)




und Fledermäuse


Dann geht’s in den Nordteil, wo sich die Löwen aufhalten sollen. Wir umrunden gefühlt jeden Baum. Aber wir sehen – nichts. Also weder einen Löwen, noch sein potenzielles Futter. Gar nichts. Baumlandschaft ohne Tiere! Nach 3 Stunden Baumkarussell , geht’s zurück ins Camp.

Als wir uns entstauben wollen, erkennen wir den Nachteil der Dusche(das ist der Vorteil, wenn man eine Lodge mal tagsüber sieht :woohoo: ) Die Überdachung ist aus Plastik und so haben wir mittags Backofen-Temperaturen. Dafür ist die Dusche heiß… Immerhin haben wir einen Frosch im Waschbecken. Außer den Moskitos bleibt der auch das einzige Tier, was wir an diesem Tag noch sehen sollten.



Ntunkwe River Lodge



Mit Garküche für Touris



Rezeption/Restaurant


Der Evening Drive ist so langweilig, dass ich beim Tippen einschlafen würde… :dry:

Deutlich interessanter ist dafür der Abend. Wir unterhalten uns lange mit Betty. Sie erzählt uns viel von den Nationalparks und den umliegenden Communities. Bisher wurden wir ins allen Nationalparks darauf hingewiesen, dass 20% der Parkeinnahmen an die umliegenden Dörfer gehen – zu Bau von Schulen, Infrastruktur etc. Eigentlich eine coole Sache.

Betty erzählt nun: die 20% gehen an den District. Dieser verteilt die Gelder wohin auch immer – die Communities sehen in der Regel nichts davon. Da die Parks nicht eingezäunt sind, werden Ziegen gerissen, Felder von Baboons und Elefanten zerstört, so dass zum Teil eine 24h Bewachung des Ackerbaus betrieben werden muss. Gerissenes Vieh wird in der Regel nicht ersetzt (obwohl es dazu offenbar eine Abmachung zwischen Goverment und Communities gibt). Die Begründung lautet wohl, die Bauern wollten auf Staatskosten ihre Herden vergrößern. Die District-Verwaltung (oft meilenweit von den Parks entfernt) wisse nichts von jagenden Löwen…

Daher ist das Verhältnis der umliegenden Dörfer zu den Nationalparks nicht das allerbeste.

Für den Tierschutz wird in Uganda inzwischen einiges getan. Einige Wochen zuvor, wurde ein Krokodil, das am Lake Victoria in einer Woche 4 Menschen verspeist hat, in den Murchinson Falls NP umgesiedelt. Willi spricht den naheliegenden Gedanken aus:“What for? To eat the people at Murchinson Falls?“ Da immer wieder Menschen beim Wasserholen in den Flüssen von Krokodilen angefallen werden, stößt eine solche Aktion bei der Bevölkerung natürlich auf Unverständnis und Ablehnung.

Andererseits wird durch das recht hohe Bevölkerungswachstum in Uganda jeder freie cm des Landes kultiviert. Die Wälder werden abgeholzt, um Ackerbau zu betreiben. Die Parkgrenzen sind nicht klar definiert, so dass die Felder immer näher an die Nationalparks rücken - teilweise sogar in diese hinein. Die Menschen brauchen Platz – die Tiere ebenso. Ein Dilemma, das sicherlich nicht so einfach zu lösen sein wird.
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Letzte Änderung: 11 Feb 2014 16:48 von Bamburi.
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07 Jul 2012 21:46 #242609
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... bald geht es weiter mit "Landi"- und Willi Abenteuer... :whistle: :blink: :whistle:

Ach ja, es hat übrigens kein Tourist, die wir während der Reise getroffen haben, im Ishasha Teil Löwen gesehen. Spchon gar nicht auf Bäumen...

Aber vielleicht kehren sie ja bald wieder zurück... :unsure:
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08 Jul 2012 07:58 #242626
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  • Lil am 08 Jul 2012 07:58
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Hallo Anja,

dein Bericht liesst sich wie ein spannendes Buch. TOLL. Auch eure Fotos sind wunderschön.

Was mich an deinem Bericht so fasziniert ist dass ihr immer wieder den engen Kontakt zu den Einheimischen hattet. Lag das jetzt an Willi oder ist das generell so in Uganda ???

Freue mich auf die Fortsetzung

Liebe Grüsse
Lil
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08 Jul 2012 11:24 #242662
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Lil schrieb:
Hallo Anja,
Was mich an deinem Bericht so fasziniert ist dass ihr immer wieder den engen Kontakt zu den Einheimischen hattet.
Lag das jetzt an Willi oder ist das generell so in Uganda ???

Freue mich auf die Fortsetzung

Liebe Grüsse
Lil

Hi Lil

musste grad herzhaft lachen, wegen deiner Nachfrage.
Ich könnte mir vorstellen, dass Anja und Christof wegen dem Willi höchstens kontackt mit dem ugandischen CIA bekommen hätten,
weil er auf einmal nach einer pinkel Pause spurlos verschwand :whistle: .

Kontackt zu den Einheimischen kriegste auch ohne Willi ;)
und das liegt auch NICHT an Uganda :whistle:


LG Bloke
Letzte Änderung: 08 Jul 2012 11:25 von K.Roo.
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