THEMA: Ich packe meinen Fotokoffer
18 Dez 2009 15:54 #123986
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  • konno am 18 Dez 2009 15:54
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Der aufmerksame Leser hätte gemerkt, dass es mir ausdrücklich nicht um das Gewicht (im Vergleich zu anderen) geht sondern einzig und allein um die Sicherheit anderer Reisenden, die bei einem einzelnen Gepäckstück von über 9 kg im Stauraum ernsthaft in Frage gestellt ist.
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18 Dez 2009 16:04 #123987
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  • Tomcat am 18 Dez 2009 16:04
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Da muss ich Konno recht geben. Bei Gepäck sollten die Regeln für alle gleich sein.

Unbegreiflich finde ich eher auch, dass Airlines für dieses Problem keine Lösung anbieten. Eine umfangreiche Fotoausrüstung kostet schnell einmal 10-15'000 Euro.

Die Ausrüstung dann einfach z.B. in Johannesburg –wo notorisch geklaut wird und Gepäck verschwindet- am Check In Schalter abzugeben kann keine Lösung sein.

Gruss Beat
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18 Dez 2009 16:37 #123991
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  • DocHoliday am 18 Dez 2009 16:37
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konno schrieb:
Der aufmerksame Leser hätte gemerkt, dass es mir ausdrücklich nicht um das Gewicht (im Vergleich zu anderen) geht sondern einzig und allein um die Sicherheit anderer Reisenden, die bei einem einzelnen Gepäckstück von über 9 kg im Stauraum ernsthaft in Frage gestellt ist.

Wenn schwerere Handgepäckstücke die SIcherheit anderer Reisender gefährden, warum ist dann bei BA nur die Größe des Handgepäcks beschränkt aber eben explizit nicht das Gewicht?
Das heißt doch, eine Gewichtsbeschränkung gibt es - man muss es selbst hochgewuchtet bekommen ;)

"Das Standard-Gepäckstück misst maximal 56 cm x 45 cm x 25 cm, einschließlich Griff, Taschen und Räder.
Das Gepäckstück muss:

in die Messvorrichtung im Check-In Bereich passen

ohne Hilfe in die Gepäckaufbewahrungsfächer im Flugzeug gehoben werden"


Fliegt man bei BA also unsicherer?

Ich wundere mich sowieso, warum noch keine Airline ein vernünftiges Angebot für Fotografen hat. Bisher stehe ich ja vor der Wahl Handgepäck oder aufgeben. Im normalen Koffer wird wohl der größte Teil der Fotoausrüstung nicht in funktionsfähigem Zustand ankommen. Im Peli-Case o.ä. ist die empfindliche Ausrüstung zwar vor Stößen besser geschützt aber ich könnte auch gleich ein Schild dran pappen: Wertvoll - bitte klauen! Und im Fall der Fälle haftet die Airline natürlich nicht für den Wert der Ausrüstung.

Was also tun?
Gruß

Dirk
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18 Dez 2009 20:50 #124004
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  • Guido. am 18 Dez 2009 20:50
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Hallo,

Tomcat schrieb:
in Johannesburg –wo notorisch geklaut wird und Gepäck verschwindet

Ist das wirklich noch so? Mir wurde da 2007 auch die Backupkamera (Kompakte) aus dem Gepäck geklaut. Nach meinem Eindruck ist die Situation aber deutlich besser geworden. Am Flughafen JNB wurde einiges geändert und früher gab es hier im Forum viele Klagen über derartige Vorfälle. Ich habe in der Richtung schon seit langem nichts mehr gelesen (was natürlich nicht zwangsweise repräsentativ ist).

DocHoliday schrieb
Ich wundere mich sowieso, warum noch keine Airline ein vernünftiges Angebot für Fotografen hat.

Randgruppe?
Und im Fall der Fälle haftet die Airline natürlich nicht für den Wert der Ausrüstung.

Die Airlines haften grundsätzlich für das aufgegebene Gepäck. Aber eben nicht unbegrenzt sondern bei internationalen Flügen meist nach dem Montrealer Abkommen mit dem Gegenwert von maximal 1.000 Sonderziehungsrechten (IWF-Währungskorb, derzeit etwa 1080 EUR, war schon mal mehr). Es wäre auch schlecht, wenn die Airlines immer mit 20.000 EUR oder mehr für Gepäck haften müssten, weil dann alle höhere Flugtarife zahlen müssten, auch wenn die Mehrheit nicht ansatzweise solche Werte im Gepäck hat.

Beste Grüße

Guido
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19 Dez 2009 12:35 #124040
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  • crisscross am 19 Dez 2009 12:35
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nur noch ergänzend:

mir würde die komplette Fotoausrüstung in Amiland, NY Newark, bei einem Zwischenstopp aus dem Koffer geklaut. Dieser war verschlossen, aber danach natürlich aufgebrochen. Also ist das nicht nur eine Phänomen, das in Afrika auftritt...

Da man Fotoausrüstungen nicht wirklich gut versichern kann, geht das bei mir immer ins Handgepäck.

Gruß
Christoph
Tiefsandtaucher: Unser privater Reise- und Abenteuerblog für Individualreisende und Selbstfahrer mit vielen Reiseberichten aus dem südlichen und östlichen Afrika
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22 Dez 2009 18:57 #124324
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  • Kiboko am 22 Dez 2009 18:57
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Solange mir keine Fluggesellschaft
garantieren kann, dass ich mein Gepäck
unbeschädigt, vollständig und rechtzeitig
am Zielort in Empfang nehmen kann,
muss das Fotogeraffel ins Handgepäck.
Egal für wie asozial mich die Mitreisenden
halten.
Wenn die Fluggesellschaft das nicht
akzeptiert, dann akzeptiere ich die
Fluggesellschaft nicht.
Auf dem Hinflug bin ich bereit auf den
Flug zu verzichten.
Der Wert meiner Fotoausrüstung sind
rund 5% vom Preis des Tickets.
Rechnet man Hin- und Rückflug separat sind
es 2,5%. Wie groß ist das Risiko,
das etwas verloren geht oder gestohlen wird?
Bei der Lufthansa gehen 25 von 1000 (also 2,5%!)
Gepäckstücken verloren. 99% finden sich
aber innerhalb von 48h wieder an.
Es bleiben also 0,025% der Koffer auf der Strecke.

Leider gibt habe ich noch keine Statistik
gefunden, wie hoch der Prozentsatz
der dauerhaft verlorengegangenen Gepäckstücke sind.
Es ist aber davon auszugehen,
dass das Risiko bei Wertsachen im Koffer
duetlich höher ist.

Auf dem Rückflug hatte ich bisher noch keine
Probleme.
Aber aus dem resultierenden Nervenkitzel
kann ich gerne verzichten.

Dank moderner Sicherheitstechnik werden
die Gepäckstücke durchleuchtet.
Hier wird sofort sichtbar, welcher
Koffer wertvollen Inhalt hat.
Dieser kann dann später vom "Kollegen"
umdirigiert werden.

Das kann nicht nur in Afrika passieren,
sondern an jeden Flughafen.
Amsterdam ist ebenfalls berühmt berüchtigt.
In Johannisburg wurde voriges Jahr die
Bodenmannschaft komplett ausgetauscht.
Seit dem soll dort wenig passieren.

Von unserer Reisegruppe nach Kenia/Uganda
wurde bei jemanden der Rucksack auf dem
Hinweg (Frankfurt/Addis/Nairobbery) ein
Schloss geknackt und Badelatschen entfernt.
Auf dem Rückflug (Entebbe/Addis/Frankfurt)
wurde das zweite Schloss geknackt ...

Gruss Bernd
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