THEMA: Neue Superzoom Bridgekamera für Namibia?
21 Feb 2016 19:16 #420499
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  • piscator am 21 Feb 2016 19:16
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Guten Abend Philipp,
neben der Lichtstärke solltest du auch berücksichtigen, dass das Halten der Kamera mit zunehmendem Zoom auch schwieriger wird. Probiere sicherheitshalber aus, ob du 1200 mm noch verwackelungsfrei halten kannst.

Gruß Piscator
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21 Feb 2016 19:16 #420500
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  • Namibia-Neuling am 21 Feb 2016 19:16
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60 fach Zoom ist mehr als grenzwertig, und die Sensorgöße von 1/2,3'' ist einfach nur ganz übel, da kann m. E. quasi nichts vernünftiges bei raus kommen.

Zur Verdeutlichung mal die Übersicht hier anschauen:
de.wikipedia.org/wik...le:Sensorformate.svg
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22 Feb 2016 07:26 #420545
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  • Philipp_Phoenix am 22 Feb 2016 07:26
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Vielen Dank für die vielen Antworten.

Bei dem kleinen Sensor wird man die volle Brennweite wohl wirklich nur bei guten Lichtverhältnissen nutzen können.

@Gerd1942: Wenn du mit deinem 60xoptischen Superzoom in Namibia auf einem Game Drive bist, kommt die volle Brennweite dann oft zum Einsatz? Oder genügt dir z.B. im Etosha der 20xZoom?

@Felix-on.tour: Wie oft kommt nutzt du den maximalen Zoom? Und ist das aus dem Auto heraus (ohne Stativ, nur mit z.B. Ablegen auf dem Fenster) noch praktikabel? Kann man sogar noch direkt aus der Hand schießen oder wird aufgrund des geringen Lichts und der entsprechend benötigten Belichtungszeit immer ein Stativ benötigt?

Es gibt wohl in der Tat auch externe Ladegeräte und Ersatzakkus, was dann natürlich wieder extra kostet. Auf der anderen Seite hat man die Möglichkeit die Kamera direkt über USB, also dann auch mit einem Adapter über die 12V-KFZ-Buchse zu laden. Da ich für mein Smartphone eh immer eine Powerbank dabei habe, könnte ich sogar Auto-unabhängig auch unterwegs wieder laden. Ein Zusatzladegerät + Akkus würde ich mir aber sicher noch dazu kaufen. Das Risiko, ohne Akku dazu stehen, ist mir zu hoch.

So richtig kann ich mich halt nicht entscheiden. Ich kenne die Vorzüge meiner Superzoom (20x) ja zur Genüge und möchte mich im Urlaub nicht ärgern, die Tiere nicht noch näher ran zu bekommen. Auf der anderen Seite ist der größere Zoom des neuen Modells der Hauptgrund für den Kauf. Andere Spielereien wie WLAN, NFC, Apps, Fernauslöser über Smartphone, mehr Megapixel, Aufsatz für externen Blitz sind zwar ganz nett, aber für mich kein Kaufargument. Wenn ich die hohe Brennweite durch zu wenig Licht, zu viel Bewegung bei den Tieren,..., dann kaum nutzen kann, würde ich vom Kauf eher absehen, meine alte Kamera tut es ja noch.
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22 Feb 2016 08:09 #420551
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  • Namibia-Neuling am 21 Feb 2016 19:16
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Ganz ehrlich, ich würde auf die 60fach Zoom verzichten und lieber eine Kamera oder Kombination mit deutlich größerem Sensor nehmen. Da hast Du erst einmal deutlich weniger Rauschen, und das was Du evtl. bei ein oder zwei Fotos an Zoom nicht hast kannst Du dann im Nachhinein croppen und das Ergebnis wird nicht schlechter sein als mit dem Mini-Sensor.

Ich weiß nicht wie hoch Dein Budget ist, aber ich würde wenn es eine brauchbare Superzoom-Kombi werden soll über eine Canon 700D oder 100D (kompakter) zusammen mit dem für diesen Brennweitenbereich wirklich überraschend gutem Tamron 16-300mm f3.5-6.3 Di II VC PZD nachdenken.
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22 Feb 2016 08:21 #420553
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  • holgiduke am 22 Feb 2016 08:21
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Hallo Philipp,

ich habe mir für unseren Namibia-Urlaub auch die Sony HX400V zugelegt und bin sehr zufrieden damit. Für mich als Einsteiger in die Welt der „gehobenen“ Fotografie (hatte bisher nur Kompaktkameras) kam es vor allem auf eine möglichst einfache Bedienung und auf halbwegs kompakte Abmessungen und geringes Gewicht an, deshalb griff ich auch zur Bridgekamera. Den 50x-Zoom finde ich persönlich gut und ich habe ihn auch des Öfteren in Namibia benutzt (auch mit 100x-Digizoom als Fernglasersatz, um weit entfernte Objekte zu identifizieren). Sicherlich ist es nicht so einfach, die Kamera dann ruhig zu halten, aber mit etwas Übung und einer einigermaßen ruhigen Hand klappt es ganz gut und zur Not legt man die Kamera halt bei heruntergelassener Seitenscheibe auf die Tür auf.

Ob du dir nun für deine Reise nur wegen des Zooms eine neue Kamera zulegen willst, mußt allein du entscheiden (rückblickend wäre mir 20x-Zoom zu wenig gewesen), aber wenn ja, machst du mit der HX400V meiner Meinung nach nichts verkehrt. Für mich eine tolle Kamera zu einem vernünftigen Preis und mit den Bildern unserer Namibia-Reise sind wir sehr zufrieden.

Für weitere Infos kann ich dir noch folgenden Link empfehlen:

www.dslr-forum.de/sh...light=hx400v&page=61

Ach so, ich hatte mir noch ein 2er-Set Ersatzakkus mit Ladegerät bestellt, so war ich immer auf der sicheren Seite.

VG
Holger
Letzte Änderung: 22 Feb 2016 08:22 von holgiduke.
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22 Feb 2016 09:44 #420566
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  • camperfan am 22 Feb 2016 09:44
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Ich hab Erfahrung mit verschiedenen Kamerasystemen- und letztlich entscheiden immer die überwiegend auftretenden Bildsituationen.Man sollte also mal analysieren, zu welchem Prozentsatz man bestimmte Bildsituationen tatsächlich aufnimmt und ob man dabei mit dem gewählten System zufrieden ist bzw. ob es die Ansprüche abdeckt. nach meiner Erfahrung sind Zoomaufnahmen ab 400 mm mind. mit sehr hohem Ausschuß verbunden, insbesondere freihand. Man kann es versuchen, darf aber nicht zuviel erwarten.

Die Freihandgrenze für Aufnahmen ohne Stativ hängt von Brennweite und Lichtverhältnissen ab- genauer gesagt, gilt die Faustregel 1/10 der Brennweite entspricht der Verschlußzeit.
D.h. bei 400 mm wäre das mind. 1/400 sec- man hat aber ja noch den Cropfactor, der beträgt mind. 2,0, (Bridge) d.h. aus den 400 mm Brennweite ergibt sich rechnerisch (!!!!!) 800 mm ( es ist nicht ganz gleichzusetzen, es ist eigentlich mehr die Bildwirkung als tatsächlich eine Brennweitenverlängerung- der Ausschnitt wird quasi kleiner). Und somit ist man schon bei sehr, sehr schnellen Verschlußzeiten- und braucht viel Lichteinfall zum Ausgleich- d.h. entweder lichtstarkes Objektiv oder Verlängerung der Verschlußzeit- was ja in dem Fall - freihand- nicht geht. Man ist aber auch mit Stativ an gewisse Grenzen gebunden. So ernsthaft gestalterische Möglichkeiten mit Freistellen gerade bei Portraitaufnahmen ( Tiere) hat man damit nicht mehr. Natürlich kann man noch die Isos hochdrehen, aber auch dem sind Grenzen gesetzt, will man kein völlig verrauschtes Bild haben.

Lichtflimmern hast Du vor allem dann, wenn aufgeheizte Luft nach oben steigt und evtl. noch Staub in der Luft hängt- d.h. bei Aufnahmen am frühen Morgen, wenn evtl. sogar noch genügend Morgentau vorhanden war, hast Du deutlich bessere Chancen bei Teleaufnahmen ein "Verwischen" zu vermeiden als nachmittags oder abends.

Ich hatte in Namibia und auch auf anderen Reisen eigentlich wenige Situationen, wo man eine so extreme Brennweite wirklich sinnvoll hätte ausnutzen können- da ist mir die Qualität die mir mein Immerdrauf an der DSLR liefert weitaus lieber.

Normalerweise punktet auch eine Bridge mehr im Brennweitenbereich mit 200 mm. Darüber hinaus wird es ohne Stativ schwierig, denn man ist ja schon durch den Crop um 400 mm !
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