THEMA: Eine etwas andere Frage - wie sieht's mit Ärzten a
13 Jun 2011 10:00 #190827
  • jaw
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  • Ich will wieder nach Namibia
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  • jaw am 13 Jun 2011 10:00
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Hallo Mortimer,

es macht schon einen großen Unterschied, ob du im "nächsten geeigneten" Krankenhaus (sinngemäß bei den meisten Versicherungen) behandelt werden musst, oder ob medizinisch sinnvolle Transporte gezahlt werden. Damit sind nämlich auch die psychosozialen Aspekte eingeschlossen, bis hin, dass es für die bessere spätere Nachbehandlung medizinisch sinnvoll sein kann, den kurativen Eingriff gleich in D machen zu lassen. Auch das wird so gesehen. Ausserdem fliegen immer wieder leicht Verletzte im Ambulanzjet mit, die auch in Linienflug fliegen könnten. Das machden die aber nur, wenn der Jet ohnehin die Strecke fliegen müßte, Aber die Anfrage lohnt sich evtl. Wer schon mal mit Gipsarm oder -bein in der Holzklasse von AirNam saß oder am Schalter erfuhr, entweder wird ein 2. Ticket für den freien Platz daneben gelöst oder es geht gar nichts....
Aber es ist meine Meinung, ich habe es für mein Sicherheitsgefühl. Gebraucht habe ich es und meine Familie nicht, ich kenne aber durchaus Menschen, die von der DRF aus Übersee geholt wurden.
Viele Grüße
jaw
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13 Jun 2011 11:42 #190851
  • Gerd1942
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  • Gerd1942 am 13 Jun 2011 11:42
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Hallo Biene,

Was sonst unsere Route betrifft, so ist das die folgende (über 3 Wochen) : W - Marienthal - Naukluft - Sesriem - Swakopmunde - Spitzkoppe - Brandberg - Twyfelfontain - Palmwag - Opuwo - Epupa Falls - Kamanjab - Etosha - Tsinsabis - Otjiwarengo - W; und das Abenteuer fängt ziemlich genau in einem Monat an:silly:

Also, wenn du da gute Ärzte wüsstest ?


Ich kann Dir nur noch einmal das namibische Telefonbuch ans Herz legen. Da gibt es so ab Seite 80 eine Rubrik "Classified Medical Listings".:ohmy: Im Telefonbuch von 2009 geht die von Seite 83 -94. Da sind alle namibischen Ärzte und medizinischen Einrichtungen gelistet. Das geht von "Acupuncturists über Anaesthetists über GeneralPractitioners bis Urologists". Da ist nichts ausgelassen. Wenn es Dich beruhigt, scanne ich das mal ein und schicke es Dir dann per E-Mail. Dann schicke mir bitte per pm. Deine E-Mail-Adresse.

Mensch, Gerd, in Okaukuejo ernsthaft zu erkranken hört sich nicht als das Urlaubsabenteuer an, was man sich so unbedingt wünscht. Ist letztenendes alles gut für dich gelaufen ? Anscheinend ja : du wärst ja nicht im Forum wenn es dich endgültig abgeschreckt hätte.

Natürlich ist alles gut abgelaufen. Da ich mich häufig und immer lange Zeit in Namibia aufhalte, war das nicht die erste und letzte Erkrankung. Ich kann Dir nur sagen, dass ich lieber zu einem namibischen Arzt gehe, obwohl Du - wie JAW ja schon gesagt hat - dort nicht die super ausgestatte Praxis vorfindest, als zu einem Arzt hier. Denn die namibischen Ärzte, die ich kennengelernt habe, hatten alle Zeit. Zeit zum Zuhören, Zeit zum Untersuchen und Zeit für die Beratung, was zu tun ist.

Zum Schluss noch ein Satz: Namibia ist zwar Afrika, aber die Infrastruktur ist besser als in so manchem (ost-)europäischen Land. Da brauchst Du Dir wirklich keine Sorge zu machen. Vielleicht noch ein Hinweis: Wenn Ihr die Hilfe der ISOS in Anspruch nehmen müsst, immer die Mitgliedsnummer parat haben (ich habe sie an meiner Windschutzscheibe kleben) und immer auch die Kreditkarte bereit halten. Denn die transportieren nur Mitglieder oder Leute, die sofort bezahlen.

Liebe Grüße
Gerd
Letzte Änderung: 13 Jun 2011 11:44 von Gerd1942.
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13 Jun 2011 12:23 #190854
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  • 75Biene am 13 Jun 2011 12:23
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Hallo Gerd,

Lieben Dank für Deinen Vorschlag, den ich gerne annehme, und deine beruhigenden Worte:)

Übrigens - die Variante : "Sei versichert und es wird schon alles von alleine laufen" habe ich schon mal in Kanada ausprobiert. Klappt zwar, aber doch nicht so ganz. Erstaunlicherweise (oder auch nicht) hat das eher was von Hilfe sur Selbsthilfe. Kosten werden zwar übernommen, und das ist schon mal enorm ! Aber es liegt immer noch an dir den am besten geeigneten Arzt zu finden, und rauszubekommen, ob es besser ist in X oder Y operiert zu werden.
Und die Ärzte kommunizieren untereinander, daher also auch wichtig, einen guten Arzt vor Platz zu haben.
Bei mir ist es eine französische Versicherung, vielleicht läuft es bei den deutschen / schweizer Versicherungen anders, aber es würde mich wundern.
Wie sollten diejenigen die sich in einem Pariser Vorort oder in einer deutschen Kleinstadt nun besser wissen, was Sache ist, als diejenigen, die in Namibia vor Platz sind?

Daher also doch die Bemühungen, mich im vorab etwas schlau zu machen.

Glücklicherweise hat mich dieser Erfahrung nicht abgehalten weiter zu reisen - aber mich doch dazu gebracht, nicht einfach davon auszugehen, dass erstens sowieso immer alles so läuft wie man's möchte, und zweitens, falls und wenn, dass man nur mit den Fingern zu schnippen braucht...

Schöne Pfingsten noch !

Biene
Letzte Änderung: 13 Jun 2011 12:24 von 75Biene.
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13 Jun 2011 12:48 #190861
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  • phantom am 13 Jun 2011 12:48
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Aber die Anfrage lohnt sich evtl. Wer schon mal mit Gipsarm oder -bein in der Holzklasse von AirNam saß oder am Schalter erfuhr, entweder wird ein 2. Ticket für den freien Platz daneben gelöst oder es geht gar nichts....


hm hm,

wie unterschiedlich doch die erfahrungen sind.

hier kurz meine:

2.6.2011 4uhr morgens,kempton park,jozi,rsa.

galtteis.rutsch.hinfall.fluch.zum badelatschen beschuhtem fuss schaue und sehe das mein linker fuss wie der kopf vom wackel-elvis nur noch so an meinem behaarten beinchen baumelt.
in's fahrzeug geklettert-helfer angerufen und ab in's ARWYP PRIVATE HOSPITAL kempton park.
viel bla bla.meine namibische privatversicherung nicht anerkannt und nach noch mehr bla bla in's traumland mit schlafspritze geschickt und nach ca.6std. operiert und mit noch vorhandenen nieren und leber aufgewacht.

3tage dort im hospital verbr8 und dann am 05.06.2011 rueckflug nach namibia gebucht.
leider im ganzen flughafen keine rollstuehle erhaeltlich :angry:
also schiebt mich mein freund eben mit einem gepaeckwagen durch den flughafen und dann zum check in bei air namibia.

15.15uhr etwa oeffnete der schalter.alles problemlos.
ein freundlicher aelterer herr organisiert dann doch noch einen rollstuhl.
werde bis zum flugzeug (flug SW 0709) geschoben.

freie platzwahl-supernette "chicks"-sogar gutes essen!!!-nur schwarze ledersitze.erinnert mich irgendwie an so ne russische never-come-back-airline :unsure:

leider etwas unruhiger flug,so das der gurt angelegt und der begipste und schmerzende fuss auf dem boden bleiben musste.

auf dem flugfeld schon ein h11er mit einem rollstuhl wartete der mich dann auch rumschieben "durfte" :evil:

da ich mein DOMICILpapier im fahrzeug lies und nur meinen deutschen pass bei hatte erwartete ich ein wenig bla bla mit dem passportstempler.
aber,NEIN,er sah im pc das ich 'n domicil habe und wuenschte mir gute besserung.

also,erfahrung= ALLES,mit air namibia und den so viel erwaehnten beamten am flughafen verlief,BESTENS!

muss erwaehnen,es handelte sich nicht um eine air namibia maschine!
flug war aber als air namibia flug gebucht und deklariert!

also,
uffbasse bei glatteis und gutes gelingen bei was auch immer :P

david
Letzte Änderung: 13 Jun 2011 13:16 von phantom.
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