Hallo Christian,
travelNAMIBIA schrieb:Tja, die NPC schlägt vor was alle Länder auf der Welt gerne hätten... einen finanzkräftigen Massentourismus und das noch im Einklang mit der Umwelt.
Meines Erachtens ist es grundsätzlich falsch, bei so einem großen Land wie Namibia bei angestrebten 2 Millionen Touristen p.a. von Massentourismus zu sprechen. Mallorca hat 4 Promille der Fläche von Namibia und 10 Millionen Touristen p.a. Das ist Massentourismus.
Einen großen Schritt Richtung 2 Millionen würde man schon erreichen, wenn man es durch Marketing schafft, über das Jahr für eine gleichmäßigere Auslastung zu sorgen. Februar/März/April ist viel Totentanz, obwohl die Zeit durchaus ihren Reiz hat.
Daneben gibt es noch viel unerschlossenes Potential, das man nur mal heben muss.
Die Hauptattraktion Namibias, der Etosha Nationalpark, ist ähnlich groß wie der Krüger National Park in Südafrika. Im Etosha gibt es 4 Camps und im Krüger fast 30 Camps. Der Westen und der Süden des Etosha liegt völlig brach. Es gibt im Etosha nur die 3 großen Camps (mit Anklängen vom Massentourismus) und das überteuerte Onkoshi Camp. Bestimmte Angebotskategorien fehlen völlig. Beispielsweise sowas wie die äußerst beliebten Wilderness Camps von SANParks: D.h. nur 4-10 Einheiten, ruhige Lage, wenig Infrastruktur, Selbstversorgung, Preis um die 100 EUR. Mamili-, Mahango-, Khaudom-Nationalpark usw. liegen touristisch auch noch weitgehend brach.
Ich mag es ja, wenn Namibia möglichst leer ist. Aber realistisch betrachtet, halte ich 2 Millionen Touristen für gut möglich, ohne das sich die Touristen auf den Füßen stehen und jeder Löwe von 50 Safarifahrzeugen eingekreist wird.
Sonnige Grüße