THEMA: Aids in Afrika und Touristen
07 Jun 2009 11:39 #103203
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  • jaw am 07 Jun 2009 11:39
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Pirnaer wrote
Ich verstehe dieses \"Wochenend-Betroffenheitsthema\"
in dem Sinne, daß es zusätzlich zu den Themen Malaria und Kriminalität Gründe liefern soll,
nicht nach Afrika zu reisen!?

aus dem fernen Leipzig freut es mich, wenn es gelingt Wissen und Erleuchtung in die Sächsische Schweiz zu bringen. Die heutigen Wahlen werden wieder einmal zeigen, wie nötig das ist.

Aber kein Tourist muss sich vor HIV fürchten, anders als vor Kriminalität und Malaria. Einzig die Notwendigkeit von Blutkonserven stellen eine Fremdgefährdung dar. Der ungeschützte Geschlechtsverkehr ist m.E. eine Eigengefährdung, die jeder selbst verantworten muss. Und anders als Kenia ist das südliche Reiseland nicht typisch für Sex-Touristen.

@ Konno und Guido
ich habe für mich persönlich eine eigene Erklärung für das Versagen der befreiten Regierungen gefunden: Ende dder 80er und zu Beginn der 90er war AIDS als Krankheit sowohl weiß als auch schwul - also beiden Unthemen und keine lösbaren Probleme. Im gesamten südlichen Afrika steht bis heute Homosexualität unter Strafe...

Viele Grüße
und schönen Sonntag
jaw
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Letzte Änderung: 07 Jun 2009 11:40 von jaw.
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07 Jun 2009 11:52 #103205
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Das Thema ist allgegenwärtig im Lande:

www.namibia-forum.ch...amp;g2_itemId=116296

Lilly
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07 Jun 2009 11:56 #103207
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Einzig die Notwendigkeit von Blutkonserven stellen eine Fremdgefährdung dar.
...die wohl auch zum Großteil zu vernachlässigen ist, da Namibia was Blutspender, Konserven etc. angeht ähnlich strenge und genaue Untersuchungen etc. durchführt wie z.B. in Deutschland üblich sind.

Sonnige Grüße
Christian
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07 Jun 2009 13:13 #103223
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jaw schrieb:
Im gesamten südlichen Afrika steht bis heute Homosexualität unter Strafe...
jaw

Naja, dann geh doch mal nach Kapstadt ! :huh: Des Weiteren greift dieses Argument nur bedingt, weil die Vorgänger Regierungen sich ebenfalls nich wirklich gekümmert haben.
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07 Jun 2009 14:40 #103239
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Hi Jaw,
Im gesamten südlichen Afrika steht bis heute Homosexualität unter Strafe...

sorry, absolut falsch. Schon einmal die Verfassung z.B von Namibia gelesen? Keiner darf aufgrund seiner Rasse, Hautfarbe, ..., sexuellen Orientierung, .... benachteiligt werden. Homosexualität ist also nicht verboten - es wird nur nicht so gerne gesehen und togeschwiegen. Nur weil Sam (und andere) es \"abartig\" findet, ist es nicht gleich verboten.

Sonnige Grüße
Christian
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07 Jun 2009 14:50 #103242
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Naukluft schrieb:


Hallo Eggi,
was hat Tradition mit AIDS zu tun...was hat diese Tradition mit der Ignoranz des Infektionsrisikos dieser Geisel der Menschheit zu tun, oder verstehe ich da jetzt fälschlicher Weise etwas?

Hallo Naukluft,
mag sein, dass ich mich hier etwas missverständlich ausgedrückt habe. Was ich damit sagen will: Jedes Volk hat seine Traditionen - teils gute, sehr oft auch schlechte, wie z.B. (was mit dem Thema hier nur bedingt zu tun hat) die Beschneidung der Frauen in vielen Teilen Afrikas. Verbote nützen da gar nichts, Aufklärung tut not. Und mit Aufklärung meine ich nicht die von den Kirchen weitherum immer noch praktizierte \"Entwicklungshilfe\":( , sondern eben grundsätzliche Aufklärungsarbeit, wie sie beim Thema Beschneidung seit Jahren läuft und Gottseidank auch erste Wirkungen zeigt (wenn auch nur geringe).
Dem Thema Aids wäre wohl nur beizukommen, wenn weltweit alle am gleichen Strick ziehen würden - was ja leider nicht nur bei diesem Thema nicht funktioniert...
Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht
(Fritz Grünbaum)

Reisebericht: 50 Tage NamBots (PDF ganz am Ende)
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