War vielleicht nicht eindeutig formuliert: mit \"glücklicher Ausnahme\" meine ich, dass Südafrika glücklicher Weise eine traurige Ausnahme bildet.
Tatsache ist, dass nach der Unabhängigkeit der Fokus auf vielem anderen lag als AIDS, doch standen die Regierungen eben vor vielen eigentlich unlösbaren Problemen. Ausserdem war die AIDS Forschung in den 80/90ern bei Weitem nicht so weit wie heute.
With a few notable exceptions the 1980s were characterised by an insufficient response to AIDS in Africa31. Often government capacity was saturated by immediate economic concerns, war or political crisis.
Quelle siehe unten.
Zu Zuma: Auch er ist kein Stern am Himmel keine Frage. Doch gilt es auch zu bedenken: er wurde erstens nach dem Gericht freigesprochen, zweitens wurde dieses Duschzitat einfach aus dem Zusammenhang gerissen. In einem Interview in der Welt hat er nocheinmal deutlich gemacht, dass es im Gericht darum ging, was er nach der Tat gemacht hat. Es war also eine Aussage, in der Reihe einer Tatbeschreibung (ich will jetzt hier niemanden verteidigen, es ist auch trotzdem noch sehr missverständlich bzw. Eindeutig, da er direkten Bezug zum Virus herstellt. Es soll aber doch zum Nachdenken anregen, wie schnell man einfach Argumente aufgreift und sie sich hier im fernen Deutschland zusammenschustert).
Die Ära Mbeki, die sich erst mit der Aids Konferenz in Toronto zu Ende neigte ist traurig. Insbesondere deshalb, weil Mbeki sich schon als Vizepräsident gegen die Tabuisierung von AIDS ausgesprochen hat.
Tatsache ist auch, das sich in einem Großteil der Südafrikanischen Ländern die AIDS Rate stabilisiert hat. Das hat einerseits mit den fehlenden ARVs zu tun, andererseits ist es aber der Erfolg der Kampagnen.
Anbei eine nette Quelle, die ich beim googlen gefunden habe, weil ich nicht Lust habe meine Seminar Ordner zu durchblättern:
www.avert.org/aafrica.htm
Large variations exist between the patterns of the AIDS epidemic in different countries in Africa. In some places, the HIV prevalence is still growing. In others the HIV prevalence appears to have stabilised and in a few African nations - such as Kenya and Zimbabwe - declines appear to be under way, probably in part due to effective prevention campaigns.
Overall, rates of new HIV infections in sub-Saharan Africa appear to have peaked in the late 1990s, and HIV prevalence seems to have declined slightly, although it remains at an extremely high level. Stabilisation of HIV prevalence occurs when the rate of new HIV infections is equalled by the AIDS death rate among the infected population. This means that a country with a stable but very high prevalence must be suffering a very high number of AIDS deaths each year. Although prevalence has declined, the number of Africans living with HIV is rising due to general population growth.
Übrigens war Letzteres auch ein wesentlicher driver zu dem oben genannten Erfolg Ugandas:
It is thought that the government’s ABC prevention campaign was partly responsible for the decline in prevalence. However, as treatment was not widely available in Uganda during this time the high numbers of AIDS-related deaths also contributed to the reduction in the number of people living with HIV.
Zu Politikern im Fernsehen: In Namibia gab es gigantische Kampagnen, einerseits im TV (wo alle führenden Politiker, Prominente und Personen öffentlichen Interesses vor den Nachrichten Botschaften vortrugen 2003-2004 selbst jeden Tag gesehen). Es ist gilt aber als sehr wahrscheinlich das andererseits face to face Kampagnen viel mehr bringen als diese Ansprachen und vA Plakate, die immer mehr zu einem Abstumpfen führen und nur bestimmte Leute erreichen. Denn im Ernst Jaw: Wieviel % der Namibier hört schon allen Reden der Politker zu ? geschweige denn einer ? Ein Bsp für so eine erfolgreiche Kampagne ist:
www.unicef.org/progr...focus/youth/nama.htm