THEMA: High Prices in Namibia : -((
27 Mai 2009 12:05 #101931
  • Erongo
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  • Erongo am 27 Mai 2009 12:05
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Hallo travelNamibia,

wie kommst du auf die 25% Auslastung der Lodges? Ich hatte bisher immer
den Eindruck, dass wesentlich mehr los ist. Dieser wird auch durch die HAN Statistiken gestützt. Das NWR mit ihrer Hochpreis-schlecht-Service-Politik lässt doch sowieso immer mehr Touris insbesondere bei Ethosha vor den Park ausweichen. Wenn deiner Meinung nach 1 Lodge auf und 2 andere zu machen, welche Beispiele hast du hierfür. Oder war das mehr im übertragenen Sinne zu verstehen?

Ansonsten sei angemerkt, das Namibia ca. 10% Inflation hat und die Preis wohl auch daher für unseren Geschmack etwas stark gestiegen sind.

Viele Grüße

Erongo

P.S.: Mir wären die alten Preise auch lieber, dann könnte ich öfter nach Namibia:silly:
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27 Mai 2009 12:20 #101932
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  • swisschees am 27 Mai 2009 12:20
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Um vom Massentourismus weg zu kommen genügt es nicht die Preis erhöhen, die Leitungen müssen da auch mitziehen.
Namibia mit Botswana zu vergleichen ist für mich etwas fraglich, denn ich glaube die wirtschaftliche Lage ist in den beiden Länder nicht gleich. NA ist wohl strärker vom Tourismus abhängig.

Gruss
Emanuel
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27 Mai 2009 12:30 #101935
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  • travelNAMIBIA am 27 Mai 2009 12:30
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Hallo Erongo,

nein, nicht im übertragenen Sinne. Da wir ja selber in der \"Region\" Etosha sind, kenne ich viele Gästefarm-/Lodgebetreiber persönlich und diese klagen durch die Bank über die geringe Auslastung. Gute Gästefarmen haben 45% über das Jahr gesehen, was immer noch nicht besonders viel ist.
Ein Beispiel ist eine Lodges die seit 3 Monaten nahe Etoshas offen ist und reihenweise Leute entlassen musste, da bisher die Auslastung die 5% nicht überschritten hat. Dies alles bei einem Übernachtungspreis der etwa bei 70% der NWR-Camps liegt. Überleben kann das keiner besonders lange... Eine weitere große Luxuslodge in der Nähe von Etosha ist bei jedem Besuch von mir (ich war dort bisher etwa 10x Mittags essen) absolut leer, noch nie habe ich dort auch nur einen Gast gesehen und man merkt auch dem Personal, den Gebäuden etc. diese Problematik deutlich an.

Meine Zahlen sind also nicht wissenschaftlich fundiert, sondern mehr aus eigener Erfahrung/Beobachtung heraus.

Sonnige Grüße
Christian

P.S. Meine Zahlen und auch z.B. die offiziellen Zahlen, z.B. der Touristenanzahl sind natürlich mit der nötigen Vorsicht zu genießen.
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27 Mai 2009 12:35 #101938
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Erongo schrieb:
Hallo travelNamibia,

wie kommst du auf die 25% Auslastung der Lodges? Ich hatte bisher immer
den Eindruck, dass wesentlich mehr los ist.
Viele Grüße

Erongo

Ob das mit den 25% Auslastung stimmt kann ich nicht bestätigen weil mir die Grundlagen fehlen.

Aber als Beispiel, eine Lodge im Kaokefeld, am ersten Tag \"FULLY BOOKT\"
am anderen Tag waren wir die einzigen Gäste!

Gehen wir mal davon aus das während der Regenzeit under anderen saisonalen Zeiten zusammen mindestens 4 schwache Monate sind ist eine Auslastung von 50% schon recht gut.

Wenn du jetzt während den Zeiten Urlaub machst wo alle Europäer zu verreisen planen kann es gut sein das du Namibia \"überfüllt\" vorfindest.

Gruss VA
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Letzte Änderung: 27 Mai 2009 12:49 von Crazy Zebra.
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27 Mai 2009 12:47 #101942
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Hi Emanuel,
Namibia mit Botswana zu vergleichen ist für mich etwas fraglich, denn ich glaube die wirtschaftliche Lage ist in den beiden Länder nicht gleich.
Nö, davon würde ich mal nicht ausgehen. Botswana hat etwa 1,5 Millionen \"Touristen\" jedes Jahr, Namibia hingegen nur 928.000. In Namibia ist der Anteil am BIP 3,3% direkt bzw. 14,5 indirekt, in Botswana 4,3% direkt und 9,5% indirekt. Es tut sich also nicht viel zwischen den beiden Ländern

Quelle: Travel and Tourism Global Competitiveness www.weforum.org/documents/TTCR09/index.html

Aber das sind Zahlen...

Sonnige Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 27 Mai 2009 13:43 von travelNAMIBIA.
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27 Mai 2009 17:03 #101994
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  • kwh am 27 Mai 2009 17:03
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Ich bin von den rasant steigenden Preisen in Namibia, insbesondere im Tourismus, m. E. weniger betroffen, da ich mit dem eigenen Lkw unterwegs bin und somit meist auf campsites übernachte. Aber selbst da gibt es Eigentümer oder Pächter, die die Preise für Stellplätze um 100% und mehr in zwei Jahren erhöht haben. Andere verlangen für einen halben Liter Windhoek draught 19NaD(der nächste Supermarkt ist 4km entfernt). Für derartige Auswüchse fehlt mir das Verständnis. Aber das ist, wie von anderen schon erwähnt, der Markt und mir steht es jederzeit frei woanders hinzugehen.Im letzten Sommer konnte man für höhere Preise aufgrund der hohen Spritpreise durchaus Verständnis aufbringen. Nur sind Diesel und Benzin inzwischen um etwa die Hälfte gefallen. Gleiches gilt für die Inflationsrate. Der Leitzins ist inzwischen, glaube ich, bei 7%. Beim Verbraucher jedoch - und das sind die Touristen - kommen die Preissenkungen nicht an. Im Gegenteil, wenn ich mir die Lodgepreise im Internet angucke, so gibt es inzwischen einen regelrechten Automatismus, die rates von Jahr zu Jahr um 10-20% anzuheben, ohne die tatsächlichen wirtschaftlichen Bedingungen ins Kalkül zu ziehen. Mir drängt sich da durchaus der Gedanke auf, dass eine ganze Reihe von Leuten ganz schnell ganz viel Geld verdienen will und die Touristen ausnimmt wie Weihnachtsgänse. Wenn ich lese, dass eine Lodge in der Nähe von Otjiwarongo für den Lift zu Flughafen 200€ berechnet muss man das so empfinden.
Sollte die namibianische Tourismusindustie sich, wie von einigen angesprochen, zu einer sogenannten Hochpreisstrategie entschließen, so birgt dies natürlich die Gefahr, dass eine nicht unbeträchtliche Zahl an einfacheren Lodgen schließen muss, denn die Zahl der europäischen Touristen wird sich beträchtlich reduzieren und damit steigt zwangsläufig die Arbeitslosigkeit.
Gerade in Zeiten einer Weltwirschaftskrise, die den europäischen Arbeitsmarkt erst in einigen Monaten trifft und damit die Reiselust deutlich einschränken wird, scheint mir dies ein ziemlich verhängnisvoller Weg zu sein.

Schönen Abend
kwh
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