04.09. Spitzkoppe - Bambatsi Guest Farm
Die Nacht auf Platz 8 wird wesentlich unruhiger als gedacht. Die erste nächtliche Ruhestörung äußert sich mit einem lauten klonk . Das Gestänge der Zeltplanen, die dem Hubdach vorgelagert sind werden vom Wind aus der Verankerung gerissen. Nicht nur dass es sehr windig ist, in der Morgendämmerung dann ein iuiuiu in voller Lautstärke. Wir gehen fest davon aus, dass die Auto-Alarmanlage angesprungen sei. Aber Nein, ein kleiner Vogel sitzt auf der Motorhaube, der diesen Ton perfekt imitieren kann. Nun sind wir dennoch wach. Etwas gerädert geht es zum Reinemachen, erst das Geschirr, dann unsere Körper. Dafür sind die Sanitäranlagen am Eingangsbereich des Camps perfekt. Nachdem wir uns wieder erfrischt fühlen erklimmen wir den Rock Arch und genießen die besondere Szenerie.
Am späten Vormittag verlassen wir wehmütig die Spitzkoppe in Richtung Norden. Wir passen das Aufeinandertreffen von Mittagszeit und Ankunft im uns bereits bekannten Café Cactus&Coffee in Uis perfekt ab, wo wir uns eine ausgedehnte Pause gönnen. Nach zwei weiteren Stunden Fahrt kommen wir an der Gästefarm Bambatsi an. Dort werden wir von Inge begrüßt und herumgeführt. Sie berichtet von zwei derzeitigen Herausforderungen auf der Farm: Dieser Sommer ist einer trockensten, die sie je hatten, ein Großteil der Bäume ist wie verkohlt. Und seit ein paar Tagen windet es stark (wie wir selbst an der Spitzkoppe zu spüren bekamen) und treibt Staub, Dunst und Hitze aus den Waldbrandgebieten Zentralafrikas nach Namibia. Der Himmel scheint blau, aber durchgängig liegt Staub in der Luft. Den Abend beschließen wir auf unserer völlig ausreichenden aber auch nicht herausragenden Campsite mit unserem ersten Braai dieser Reise.