13.09.2015
Unsere erste Nacht im Dachzelt. Ich bin überrascht, wie geräumig das Zelt doch ist. Ich kann eigentlich ganz gut schlafen, lediglich meine Hüfte beschwert sich über die dünne Matratze.
Für Katrin ist es dagegen eine kurze Nacht. Auch die Ohrstöpsel können nicht wirklich mein Schnarchen entscheidend dämpfen. Ich schiebe das jetzt mal auf meine angeschlagene Nase. Seit dem Malheur im Flieger bekomme ich noch schlechter Luft durch die Nasenflügel als zuvor.
Am nächsten Morgen werden wir gleich zu Sonnenaufgang von einer partiellen Sonnenfinsternis überrascht.
Die Natur legt sich echt für uns ins Zeug!
Wir brechen unsere Zelte ab und fahren nochmals zur Lodge um zu Frühstücken und auszuchecken. Ich bin echt überrascht: 2x Viergängemenü, 5 Bier, 2x Frühstück für insgesamt 32 Euro. Da kann man nicht meckern.
Auf der Fahrt Richtung Hauptstraße holen uns die zwei Münchner Astrid und Walter ein. Wir beschließen spontan uns Ihnen bei der Fahrt zum Hardap Damm anzuschließen. Dort angekommen umfahren wir den Stausee zur Hälfte.
Wir sehen zwei Strauße, mehrere Kormorane und Pelikane. Leider ist es ziemlich diesig, was die Aussicht sehr trübe wirken lässt.
Wir verabschieden uns von den beiden und fahren in Richtung Quivertree Forest Rest Camp, dem ursprünglich geplanten Tagesziel. Da wir aber kürzlich den Tipp bekommen hatten, lieber das Mesosaurus Fossil Bush Camp anzufahren, planten wir um. Dort angekommen, begrüßte uns Giel, der Besitzer des Grundstücks und nahm uns mit auf eine Besichtigungstour. Er zeigte uns die Fossilienfunde, einen wunderschönen Köcherbaumwald und bizarre Felsformationen. Auf heitere Art vermittelte er uns viel Hintergrundwissen und machte sogar an einem Felsen mit Steinen Musik. Eine echt tolle Tour und Giel ein wundervoller Guide.
Nach der Tour erklärt er uns noch den Weg zum Bushcamp. Wir verabschieden uns von ihm und schlagen unser Zelt im Bush Camp auf. Lediglich noch ein Paar aus Südafrika geniest hier die völlige Abgeschiedeheit. Jetzt noch schnell ein paar Bilder zum Sonnenuntergang und ein Lagerfeuer angezündet.
Wir lassen das Feuer herunterbrennen und hauen uns noch auf die Glut zwei Rumpsteaks auf das Grillgitter. Schlagartig wird es stockdunkel. Wir genießen noch unsere Steaks und liegen bereits um halb neun in unseren Kojen. Morgen geht es endlich in den KTP nach Südafrika...