Hallo zusammen,

ich bin überwältigt von dem durchweg positiven Feedback - vieeeeelen Dank!

@ Nette und Karsten: Dann will ich mal den Kliffhänger auflösen. Wie ich ja schon geschrieben habe, war das unser erster Afrikatrip. In Europa hätte ich erwartet, dass man nach der Abgabe eines Mietwagens mit einer Check- und Mängelliste um das Fahrzeug läuft und uns anschl. genau gesagt wird, was uns erwartet. Wir hatten 5 Reifenpannen, mussten 2 Reifen komplett neu kaufen und zweimal Reifen reparieren lassen. Umgerechnet hatten wir mehrere hundert Euro für die Reifenreparaturen bezahlt. Ich denke mal, es ist nachvollziebar, dass wir ein mulmiges Gefühl hatten, als uns Hubert Hester mitteilte, er würde alles mit uns per Mail regeln. Zur Vorgeschichte: Als wir den Wagen abgeholt hatten, fragte uns Frau Hester, ob wir eine Reifen-Zusatzversicherung abschließen wollen. Das ganze hätte für die vier Wochen rund 300 Euro gekostet. Frau Hester rechnete uns vor, dass man für die 300 Euro auch zwei Reifenpannen und eine Windschutzscheibe reparieren lassen könnte. da man nicht wirklich damit rechnet, am Ende 5 Reifenpannen zu haben, hatten wir die Zusatzversicherung abgelehnt. Zumal uns Frau Hester auch gesagt hat, dass im Falle eines Reifenwechsels bei den Kosten des neuen Reifens das Profil des alten Reifens angerechnet wird.
Wie ist das ganze nun ausgegangen: Nach ca. 2 Wochen schrieb uns Herr Hester, dass er uns leider nichts von unseren Auslagen erstatten könnte. Wir hätten keine Zusatzversicherung gehabt und die von uns gekauften 2 neuen Reifen könnte er nicht verwenden, da sie eine andere Norm haben als die Reifen, die er in seiner Flotte verwendet. Ich hab ihm zurückgeschrieben, dass ich das nicht ganz nachvollziehen kann und ihn gefragt, was er dann mit den neuen Reifen macht. Kurz darauf kam eine weitere Mail. Hubert Hester schrieb mir, dass er sich die ganze Sache nochmal überlegt hat. Er hat sich dazu entschlossen 4 weitere Reifen von der Marke mit der anderen Norm zu kaufen und möchte eines seiner Fahrzeuge damit ausstatten um zu sehen, wie die Haltbarkeit dieser Reifen ist. In diesem Fall kann er unsere Reifen doch gebrauchen und er wird uns die volle Kosten der neuen Reifen erstatten. Dies hat er dann auch kurze Zeit später getan...

Fazit: Ich kann Kalahari Car Hire und Hubert Hester uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Preise für die Mietwagen sind konkurenzlos günstig und die Fahrzeuge werden sehr gut gewartet. Was ich aber jedem nur empfehlen kann - nehmt nicht die günstigste Kategorie. Die Fahrzeuge sind trotz ihres Alters in einem sehr guten Zustand, doch die Reifen waren für unser Empfinden schon sehr abgefahren. Wenn man zum ersten Mal in Namibia ist kann man schlecht abschätzen, wie gut ein Reifen noch sein muss um gut über die Runden zu kommen. Vielleicht waren die Reifen ja noch gut genug und wir haben einfach nur Pech gehabt. Ich denke mal, wenn wir eine bessere Kategorie gewählt hätten, hätte unser Fahrzeug auch sicher neuere Reifen gehabt. Ob uns das vor die 5 Reifenpannen verschont hätte kann aber niemand sagen... Schlussendlich bin ich froh, dass alles zu einem guten Ende gekommen ist und ich würde mich freuen, wenn Hubert Hester durch meine kurze Rezession noch den einen oder anderen Folgeauftrag von euch bekommen würde...

Viele Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

auch hier steige hier mal wieder, völlig überwältigt von Euren Eindrücken, aus, und habe im Hinterkopf Deine Tour gespeichert für unseren ersten Namibiaurlaub 2017. Jetzt eine Frage an die Experten hier: Kann ich diese Tour auch im April/Mai, also nach Ende der Regenzeit fahren???

LG
Michael

Hallo Jürgen-Fast-Nachbar ,


besser spät als nie: auch von mir ein herzliches Dankeschön für deine tollen Fotos und deinen unterhaltsamen Bericht - Reifenwechsel von der Couch aus betrachtet hat was !

Eine Frage habe ich noch: hat sich für Euch der doch etwas ungewöhnliche "Abstecher" nach Rundu denn gelohnt?? Ich hätte ja bei meiner Tour rückblickend vielleicht in Divundu umgedreht (und mir damit die lange Fahrerei nach Kongola gespart), aber bereits in Rundu wäre mir dann doch zu wenig "Caprivi" gewesen. Wie siehst du das rückblickend bei dir?

Liebe Grüße von Bele und vielleicht bis zum nächsten Büsnau-Treffen

Hallo Bele,

rückblickend würde ich sagen, die lange Fahrt hat sich eher nicht gelohnt. Als sich bei unserer Reiseplanung herauskristalisierte, dass es uns zeitlich in den Caprivistreifen nicht reichen würde, hatte ich die Hoffnung wenigstens in der Hakusembe River Lodge ein wenig Caprivi-Feeling zu bekommen. Wir wollten wenigstens einmal Hippos in freier Wildbahn erleben. Als wir dort angekommen sind, war die Enttäuschung natürlich schon groß, als wir erfuhren, dass die Hippos alle weiter in den Osten gezogen sind. Klar war es am Okavango schön und im Vergleich zu unseren anderen Reiseetappen etwas total anderes. Ob es sich dafür aber lohnt nur deshalb ganz in den Norden zu fahren ist fraglich...

Liebe Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

auf diese Weise nun konnte ich auch Deinen Reisebericht lesen. Danke für den Link.
Ihr habt ja so einiges erlebt, inklusive 5 Reifenwechsel. Das wäre für uns der Horror gewesen. Aber ihr hattet ja oft Glück und konntet dabei zuschauen.
Deine Fotos vom KTP sind klasse, außergewöhnlich, wenn auch mitunter traurig, Deine Erlebnisse dort. Um so viele Löwen und Geparden beneide ich Dich.
Es war sehr interessant für mich mitzureisen, da doch einige der Stationen wir auch bei unserer letzten Reise besucht hatten.
Achso ja , nachträglich alles Gute zur Silberhochzeit.

Liebe Grüße
Anne