THEMA: Die Eulenmuckels auf Birding-Tour
31 Dez 2014 14:09 #367467
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Donnerstag, 31. Juli 2014 – Zurück über den Tropic of Capricorn

Camp Gecko – Farm Rooiklip

Wie schon der Abend war auch die Nacht sehr ruhig. Kein Wind rührte sich, und so konnten wir wunderbar schlafen. Ohne Wecker standen wir nach Sonnenaufgang auf. Es war trotz der bedrohlich wirkenden Wolken angenehm warm.





Wir frühstückten mit Blick über die Ebene. Es gab Müsli mit frischer Nektarine und getoastete Brötchen, Kaffee und Tee. So macht Camping Spaß. Wie schon vor vier Jahren kam ein Bergschmätzer zu Besuch. Er war so zutraulich, dass er Uwe zwischen den Füßen herumhüpfte.



Lerchenammer?



Als wir alles gespült und eingepackt hatten, fuhren wir zur Farm. Dort bezahlten wir bei Heidi und verquatschten uns noch lange. Es war sehr nett. Erst gegen Mittag brachen wir auf. Eine kurze Etappe führte nach Solitär. Dort kauften wir im Laden Naukluft-Wasser, und Ruth bestand auf eine Vogeltränke in Form einer Flasche, wie sie bei Meike im Garten hing. (Bei uns in Königswinter kann sie sicherlich massenhaft Nektarvögel damit anlocken. ;)) Dann aßen wir in der Bäckerei leckeren Apfelkuchen und ein kleines Stück Pizza. Das war so prima, dass wir gleich noch eines kauften. Uwe trank Kaffee, und wir beobachteten die zahlreichen Vögel, die im Innenhof der Bäckerei umherflogen und wahrscheinlich ausschließlich von den Kuchenkrümeln leben, die Touristen dort für sie fallen lassen.
Nach der Pause tankten wir und fuhren wieder nach Norden. Von der C14 bogen wir hinter dem Gaub-Pass auf die C26. Es dauerte nicht lange, und wir erreichten die Zufahrt zur Rooiklip-Farm ab. Wir waren vor zwei Jahren bereits dort gewesen und hatten die Strecke noch in Erinnerung. Aber diesmal kam sie uns etwas holperiger vor. Wir kamen nur langsam vorwärts, was uns bei dieser schönen Landschaft aber nur wenig ausmachte.



Eine Oryxfamilie mit zwei Kälbern kreuzte unseren Weg, und immer wieder wuselten kleine Scharen von Perlhühnern neben oder auf der Straße herum. Und ganz selten erinnern sie sich doch daran, dass sie fliegen können! ;-)







Auf Rooiklip begrüßte uns Frans. Hannelore war noch in Windhoek. Wir unterhielten uns nett, dann fuhren wir zur Campsite Nummer drei. Auch wenn die Zufahrt ein wenig beschwerlich ist, gehört dieser Platz für uns zu den schönsten. Man steht unter einem Felsenüberhang und hat eine tolle Aussicht. Dazu gehören eine Freiluft-Dusche und –Toilette.
Wir stellten das Zelt auf und bereiteten das Abendessen vor.








Als es bereits dunkel war, gingen wir duschen. Inzwischen war auch das Wasser heiß. Beim Duschen hörten wir einen Fleckenuhu rufen. Danach saßen wir bei angenehmen 22 Grad in der Höhle auf Rooiklip und genossen diesen exklusiven Ort, an dem man für sich alleine und dennoch mit ein wenig Komfort stehen kann.
Beim Abendessen besuchte uns eine Maus, die sich unter den Tisch setzte und auch nicht wieder verschwand, als wir sie aus unmittelbarer Nähe betrachteten. Vielleicht hatte sie ebenfalls den Uhu gehört und fühlte sich bei uns sicherer. Da sie ständig um uns herumlief, mussten wir sehr aufpassen, nicht aus Versehen auf sie zu treten.



Wir grillten Oryx-Steaks, die sensationell schmeckten. Als absoluter Geheimtipp kann dieses Oryx-Filet aus dem Fruit & Veg in Swakop unserer Meinung nach mit dem besten Fleisch aus der Metzgerei spielend mithalten. Dazu gab es Folienkartoffeln und gemischten Salat.
Satt und zufrieden musste auch heute Abend wieder ein Blick in die Sterne sein.





Kilometer: 152
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03 Jan 2015 22:38 #367795
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Freitag, 1. August 2014 – Richtung Kalahari

Farm Rooiklip – Anib Lodge, Mariental

Wir schliefen bis Sonnenaufgang. Es war herrlich warm, und die Aussicht holte uns aus dem Zelt.



Wir frühstückten gemütlich, zumindest Uwe, denn Ruth fand es spannender, einen Nektarvogel zu fotografieren.

Rußnektarvogel















Bergschmätzer



Lerchenammer



Nach dem Abwasch packten wir alles zusammen. Dadurch, dass wir verglichen mit unserer Planung einen Tag zu früh waren, konnten wir überall einen Tag Pause einlegen. Heute überlegten wir zu bleiben, weil es uns so gut gefiel. Dann entschieden wir aber, doch schon weiter zu fahren und zu versuchen, einen Tag mehr im KTP zu haben. So ging es im Kriechgang die Abfahrt hinunter und hinüber zur Farm. Hannelore war gestern noch angekommen und begrüßte uns herzlich. Mit ihr verquatschten wir wieder eine Stunde. Sie erzählte uns, dass der Flughafen in Windhoek aufgrund mangelnder Brandschutz-Bestimmungen bis auf weiteres für große Flugzeuge gesperrt sei. Reisende von und nach Europa müssten über Luanda oder Gaborone gebracht werden. Bis Windhoek verkehrten dann nur kleine Maschinen. Wir sind schon sehr gespannt auf unseren Rückflug in eineinhalb Wochen.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, rumpelten wir die Farmpad zurück zur Hauptstraße. Diese Zufahrt eignet sich definitiv nicht für einen PKW. Um langsam über steinige Auf- und Abfahrten zu holpern, schalteten wir sogar manchmal die Untersetzung ein. Es war bereits kurz nach Mittag, als wir die C26 erreichten. Weiter ging es nach Osten. Endlos schraubten wir uns die gewundenen Wege des Gamsberg Passes hinauf. Immer wenn wir um eine Kurve kamen und dachten, es sei geschafft, ging es erneut weiter nach oben. Belohnt wurden wir mit einer grandiosen Aussicht über die Schluchten und fernen Berge. Leider konnte Ruth dies nicht richtig würdigen. Sie hatte schlecht geschlafen, Kopfschmerzen und fühlte sich im Magen nicht besonders gut.







Nun mussten wir noch einige Kilometer hinter uns bringen, um nach Mariental zu kommen. Bis Rehoboth legten wir sie auf Schotter, danach auf Teer zurück. Ruth döste ein wenig. Als wir bei der Anib-Lodge ankamen, waren für den heutigen Tag alle drei Campingplätze bereits belegt. Kurzerhand verrechneten wir unsere Campingplatz-Reservierung für morgen mit einem Zimmer. Ruth legte sich sofort ins Bett und schlief ein.
Vor dem Abendessen duschten wir. Ruth war kaum erholt, schleppte sich aber ins Restaurant, wo uns ein wirklich gutes Vier-Gänge-Menü erwartete. Anschließend fielen wir todmüde ins Bett. Hoffentlich fühlt sich Ruth morgen wieder besser.

Kilometer: 346
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05 Jan 2015 20:47 #368069
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Samstag, 2. August 2014 – Webervögel

Anib Lodge, Mariental – Mesosaurus Camp, Keetmanshoop

Wir schliefen fast zehn Stunden. Das tat uns beiden sehr gut, insbesondere Ruth fühlte sich deutlich besser. In jedem Fall hatten die Kopfschmerzen aufgehört. Wir ließen es langsam angehen und frühstückten ausgiebig in der Anib-Lodge. Dort gab es auch WLAN, so dass wir wieder mal ein wenig Kontakt mit der Heimat aufnehmen konnten. Nach dem Bezahlen fuhren wir gegen halb zehn los.
Die B1 nach Süden führte uns zunächst an Mariental vorbei und dann geradewegs Richtung Keetmanshoop. Auf den über 200 Kilometern gab es nichts Spannendes. In der Stadt tankten wir, holten Geld und kauften Brot. Dann fuhren wir auch schon weiter nach Osten zur Mesosaurus Farm von Giel Steenkamp. Zum Glück war der nette Herr dort und nahm uns sofort mit zu den Fossilien. Diese etwa einstündige Führung können wir jedem nur empfehlen. Giel erzählt mit so viel Wissen und Spaß, dass man ihm noch viel länger zuhören könnte. Die auf seiner Farm gefundenen Fossilien des Mesosaurus sind über 250 Millionen Jahre alt. Der frühere Kontinent Gondwana war zu großen Teilen mit Wasser bedeckt, in dem das Krokodil-ähnliche Tier lebte. Im Boden des Gewässers lagerte sich Staub ab, der nun in Form von Schiefer die fossilen Überreste der Tiere beinhaltet. Die meisten Fundstücke enthalten Abdrücke von Wirbelsäulen, Rippen, Beinen, Füßen oder sogar Zähnen. Wenige bestehen tatsächlich aus versteinerten Körperteilen oder Hinterlassenschaften.







Die Zeit verging schnell, und Giel nahm uns noch mit zu den Köcherbäumen und erklärte viel über diese Aloen und das Doleritgestein. Auf mehreren verschiedengroßen Felsen klopfte er uns mit einem Stein ein Lied. Anschließend konnten wir selbst noch bleiben, so lange wir wollten. Ruth versuchte, selbst eine Versteinerung zu finden und wendete sämtliche Steinplatten an einem kleinen Hang. Natürlich fand sie nichts. Bei einem winzigen Stückchen Schiefer bildeten wir uns ein, eine Minirippe zu entdecken und nahmen es mit. Gil erklärte, dass dieser Abdruck viel zu klein für eine Rippe sei, wir das aber trotzdem behaupten könnten. Ruth verstaute ihre „Rippe“ also stolz bei den restlichen Mitbringseln. Ein echtes Fossil hätten wir wohl auch gar nicht mitnehmen dürfen.

Tarnung ist alles



Wenige Kilometer weiter fuhren wir zum Buschcamp zwischen den Köcherbäumen. Wir parkten das Auto neben dem riesigen Webervogelnest.



Nachdem wir ein Picknick gemacht hatten, kamen die fleißigen Bewohner angeflogen und sausten in ihre Nestöffnungen. Nicht jedoch, ohne noch ein bisschen an dem Gemeinschaftsgebilde weiterzubauen. Jeder klemmte sich einen Halm in den Schnabel und flog damit ins Getümmel. Eine Zeit lang beobachteten wir das geschäftige Treiben und lauschten der Unterhaltung der Webers. Ruth saß in der Hängematte und las, Uwe schrieb ein paar Postkarten.















Zum Sonnenuntergang liefen wir ein wenig zwischen den endlos vielen Köcherbäumen umher. Hier könnte man sich verlaufen.





Anschließend duschten wir, saßen gemütlich zusammen und hörten zu, was sich die Vögel zu erzählen hatten.
Als wir später noch Hunger bekamen, machten wir Feuer und kochten Möhren und Paprika im Potije. Dazu grillten wir eine Boerewors. Hinterher schrieb Ruth fleißig mit der Taschenlampe in die Nacht.



Der Mond ging spät unter und erhellte die Landschaft.
Hier kommt der letzte Zeitraffer für diese Reise (am besten in HD und Vollbild):



Kilometer: 321
Letzte Änderung: 05 Jan 2015 20:50 von Eulenmuckel.
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11 Jan 2015 17:12 #368830
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Sonntag, 3. August 2014 – Durch das Auobtal nach Süden

Mesosaurus Camp, Keetmanshoop – Twee Rivieren, KTP

Die ganze Nacht über hatten sich die Webervögel etwas zu erzählen. Leicht verschlafen oder wie im Traum zwitscherte es vereinzelt aus dem riesigen Nest. Wir schliefen gut und wachten kurz vor Sonnenaufgang auf. Inmitten der beeindruckenden Köcherbaumlandschaft spülten wir und machten Frühstück. Die Vögel kamen ebenfalls aus ihrem Nest. Teilweise flogen sie davon, teilweise fingen sie sofort wieder an weiterzubauen.
Als besonderer Bewohner verließ ein kleiner Zwergfalke das Webervogelnest. Manchmal leben sie in den Nestern und schützen die Erbauer vor Schlangen. Selbst ernähren sich die kleinsten Falken von kleinen Echsen und Insekten.





Ein Rotstirn-Bartvogel machte durch seinen lauten Ruf auf sich aufmerksam.





Nach einem langen, gemütlichen Frühstück verstauten wir alle Sachen an ihrem Platz und brachen auf. Diesen schönen Campingplatz haben wir sicherlich nicht zum letzten Mal besucht. Beobachtet von einigen Klippdachsen, die sich in der Sonne ihren Pelz wärmten, ging es den kurzen Weg zurück zur Straße.



Bei Giel bezahlten wir die Übernachtung und die Führung und verabschiedeten uns. Dann ging es auf die sehr gute Schotterstraße Richtung Koes. Danach begann der Straßenabschnitt quer zu den unzähligen Kalaharidünen. Permanent ging es auf und ab. Wir lieben diese Strecke.
Auf der C15 fuhren wir das restliche Stück nach Mata Mata. Da wir einen Tag zu früh und nicht sicher waren, ob wir dort einen Campingplatz bekommen würden, wollten wir beim Kalahari Farmstall anhalten und schauen, ob dort noch ein Stellplatz frei wäre. Leider war der Farmstall heute geschlossen. So konnten wir auch kein Fleisch mehr einkaufen.
Am Grenzübergang war gar nichts los. Ein einzelner Beamter fertigte uns ab. Das Ausfüllen der Formulare ging wie gewohnt sehr zügig. Beim Abstempeln meinte der Uniformierte, dass wir für unser Auto ein namibisches Länderkennzeichen als Aufkleber benötigten. Wenn wir keines hätten, würde er uns eines verkaufen. Der Wagen hatte zwar keinen solchen Aufkleber, wir waren uns aber unsicher, ob wir ihn tatsächlich brauchten, schließlich waren wir schon durch einige Länder des südlichen Afrikas ohne Aufkleber gefahren. Der Grenzbeamte beharrte jedoch auf seiner Position, und jede weitere Ablehnung unsererseits empfanden wir als problematisch. Schließlich kauften wir den blöden Aufkleber für 40 Dollar. Eigentlich hatten wir geplant, ihn an unser Auto in Deutschland zu pappen, aber der Beamte begleitete uns nach draußen. Unter seinem strengen Blick säuberten wir also unser Mietfahrzeug und klebten das Bapperle auf. Nun war auch der Officer zufrieden.
In Mata Mata war natürlich kein Campingplatz mehr frei. Alles ausgebucht. Aber in Twee Rivieren hatten wir Glück. Es war zwar schon Nachmittag, aber in Ermangelung einer Alternative entschlossen wir uns dafür und machten uns direkt auf den Weg. Etwas zügiger als bei unseren sonstigen Game Drives klapperten wir die Wasserlöcher nach Süden ab. Wir sahen Springböcke, Strauße, Gnus, Kuhantilopen, Giraffen und Oryx.







Des Weiteren einen Schakal und viele Vögel, darunter Drongos, Gabelracken, Glanzstare und einige Schwalbenschwanzspinte. Diese bunten Vögel gefallen uns besonders.

Rotbauchwürger



Mahaliweber



Schwalbenschwanzspint



Kurz vor Twee Rivieren standen viele Fahrzeuge beisammen. Neben der Straße lag eine einzelne Löwin mit Senderhalsband. Auf einem Dünenkamm ruhte der Pascha.



Die weiteren Löwinnen mit ihrem Nachwuchs in wenigen Metern Entfernung bemerkten wir zunächst nicht, da sie sich ins hohe Gras geduckt hatten. Erst nach ein paar Minuten wurden wir auf den Rest des Rudels aufmerksam, als sich einzelne Tiere aufrichteten.







Es war bereits kurz nach Sonnenuntergang, und wir konnten nicht mehr lange bleiben. Hoffentlich ist das Rudel morgen früh immer noch in der Nähe. In Twee Rivieren suchten wir uns einen freien Stellplatz, duschten und machten Abendessen. Es gab wie immer Wildfleisch, Kartoffeln und Salat.

Kilometer: 344
Letzte Änderung: 12 Jan 2015 07:54 von Eulenmuckel.
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12 Jan 2015 21:20 #369047
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Montag, 4. August 2014 – Durch das Auobtal nach Norden

Twee Rivieren, KTP – Mata Mata, KTP

In Twee Rivieren begann unser Tag viertel vor sieben. Während wir andere Autos bereits fahren hörten, standen wir auf, zogen uns an und klappten in aller Ruhe das Zelt zusammen. Als um sieben das Tor zum Park öffnen sollte, stellten wir uns als ca. zehntes Auto in die Warteschlange. Kurz darauf wurde geöffnet. Wir hatten ja gehofft, dass die Löwen vom Vorabend noch immer in der Nähe wären. Aber leider fehlte von dem Rudel jede Spur. Unter vielen kleinen weißen Wattewölkchen fuhren wir noch einige Kilometer nach Nordosten und kehrten bei Rooiputs wieder um.





Wie immer saß der große Kampfadler im selben Baum wie in den letzten beiden Jahren bei seinem Horst.



Weißflügeltrappe



In Twee Rivieren holten wir Geld, kauften ein paar Kleinigkeiten, tankten und besorgten uns ein Permit für den Leeuwdril Loop. Auf diesem Abstecher durch die Dünen sahen wir lediglich ein paar Strauße und ein Pärchen Kaptäubchen, das nahe am Boden brütete.





Die Strecke verlief von Osten nach Westen durch die Dünen und am Ende an ein paar Stellen über wenige rote Kalahari-Dünen hinweg. Besonders anspruchsvoll war der Weg nicht, aber schön.



Ohne ein angekündigtes Löwenrudel würden wir ihn wohl nicht ein weiteres Mal fahren, zumal das Permit 180 Rand kostet.
Auf dem weiteren Abschnitt Richtung Norden sahen wir die üblichen Antilopen und eine ganze Reihe von Gleitaaren.





Bei Kamqua legten wir die obligatorische Mittagspause ein, da uns das lange Fahren und angestrengte Gucken müde und hungrig gemacht hatte.
Ein Nutella-Brot schmeckt auch im Liegen.

Letzte Änderung: 12 Jan 2015 21:21 von Eulenmuckel.
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12 Jan 2015 21:23 #369049
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Danach ging es weiter bis Dertiende Boorgat. Dort hatten sich unzählige kleine Vögel versammelt. Besonders gut gefielen Ruth die grell leuchtenden Gelbbauchgirlitze (ole ole ole).





Im Laufe der nächsten Stunde besuchten Springböcke, Oryx, Strauße und ein Schakal die Wasserstelle.

















Da es bei der Weiterfahrt nichts Großes zu entdecken gab, hielten für eben für die kleinen Freunde.



Meisensänger



Ruth fand noch einen Fleckenuhu.



Kurz vor Mata Mata standen viele Autos beisammen. In der Nähe seien zwei Löwen gesehen worden, die ein Oryx gejagt hätten. Wir reihten uns am Wegrand in die Autoschlange ein und blieben eine ganze Weile, konnten die Raubkatzen jedoch nicht sehen. Währenddessen vertrieb uns ein Schwalbenschanz-Spint die Wartezeit.





Weißscheitelwürger



Auf die Gefiederten ist eben mehr Verlass!
In Mata Mata suchten wir uns einen schönen Stellplatz am Rand des Geländes. Bald kam eine andere deutsche Familie an und schlug ihr Zelt neben unserem auf. Zum Abendessen kochten wir Nudeln mit frischer Paprika-Soße. Dabei hörten wir den Ruf der Kalahari: In der Umgebung stimmten alle Schakale in ein Heulkonzert ein. Es war großartig.
Nach dem Essen setzten wir uns zu den Campnachbarn und unterhielten uns. Es war ein netter Abend mit den vieren aus der Nähe von Dortmund.

Kilometer: 187
Letzte Änderung: 12 Jan 2015 21:25 von Eulenmuckel.
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