THEMA: Reisebericht Tsaobis, Wüstenquell, Tsondab, Kanaan
04 Nov 2012 17:19 #261473
  • peter 08
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  • peter 08 am 04 Nov 2012 17:19
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Hallo Jens-Uwe,

das fängt ja schon gut an, toller Wagen, super Wechselkurs und gleich eine Geologie vom Feinsten...bin schon gespannt auf die Fortsetzung

Gruß
Peter
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04 Nov 2012 17:42 #261476
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  • DieWiesbadener am 04 Nov 2012 17:42
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Hallo Jens-Uwe

gern warte ich auf die Fortsetzung und bin neugierig dabei. Hast Du auch noch ein paar Fotos von den Innereien des Alu-Canobys ? Gibt es für uns noch ein paar Tipps zur Umsetzung im eigenen Auto?

Danke im Voraus
Wolfgang
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04 Nov 2012 19:25 #261497
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hi Wolfgang,

ich hab diesen aufsatz vor kurzem an der windhoek show gesehen und mir einen prospekt mitgenommen. hab ihn dir mal als pdf file angehängt :) die haben an der show das auf- und abbauen gezeigt, wahnsinn... und was alles drin war.. super :)

grüsse aus dem endlich verregneten windhoek :)
susanne

Dateianhang:

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Dateigröße:1,293 KB
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04 Nov 2012 20:24 #261504
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Hallo Jens-Uwe,

toll, dass Du einen Bericht schreibst :cheer: Der kann nur gut werden
und der Anfang ist ja schon mal - vor allem wegen Tsaobis - genial :woohoo:
Danke dafür :)

... Bele, darfst auch mal bissele neidisch sein, ich bin das ja immer,
was Deine Reisen betrifft :P

Freu mich auf die Fortsetzung :silly:

Grüßle Soni
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04 Nov 2012 20:26 #261505
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Hallo Susanna,

sorry, aber da hast Du zwei Modelle verwechselt.

Einen Beitrag über Dein PDF findest Du hier www.namibia-forum.ch...hilux-ahacanopy.html

Gruß
Peter
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04 Nov 2012 21:45 #261517
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  • JUKoehler am 04 Nov 2012 21:45
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Danke für die vielen Kommentare!

#Bele, gut zu wissen, dass Du Bruchkanten lesen kannst...
#Soni, kannst Dich wirklich schief freuen. Du wirst eine tolle Zeit haben und vergiss mir ja nicht meine Grüße an Ralf auszurichten!
#Ina, Du bist mir mit Deinen Berichten ein echter Ansporn!
#Wolfgang, Innerei-Fotos kommen später.
#Reinhard, Du spielst in diesem Kapitel 2 eine Rolle.


Schon vor einigen Monaten habe ich über Farm Wüstenquell gelesen. Ich sah ein Foto von eigenartigen wabenartigen Felsformationen und stellte mir die Frage, warum heißt eine Farm im Namib Naukluft Park wohl „-Quell“? Und was hat es mit der alten Bahnstation "Jakkalswater" auf sich? Das sind diese Fragen, die ich manchmal erst nach einer beendeten Reise habe – gut so, denn damit habe ich ja wieder eine Überleitung zu nächsten Reise. Herrjeh, dieses Leiden wird wohl nicht kleiner....

Vor einigen Monaten schrieb ich also mit Oliver & Verena Rust von Farm Wüstenquell einige interessante E-Mails. Oliver berichtete stolz von den Besonderheiten seiner Farm, dem Leben der jungen Familie und auch davon, dass er gerade zwei neue Chalets in den Bergen baut.
Es ergab sich so, dass mein schweizer Freund und Privatpilot Hanspeter Baumeler (von ihm sind sehr viele Luftfotos von Namibia auf Google Earth zu sehen) im Juli 2012 zwischen Omaruru und Walvis Bay unterwegs war. Ich bat Hanspeter, auf seinem Flug ein paar Runden über Tsaobis und Wüstenquell zu drehen und ein paar hochauflösende Fotos von der Region für mich zu machen.
Das hat so toll geklappt, dass ich aus diesen Aufnahmen kleine Plakate machte, die nun auf Wüstenquell erwartet wurden. Für die beiden Kinder der Rust´s hatte ich einen Drachen mit an Bord.

Aber nun wieder der Reihe nach:
Unser Plan war es, gegen Mittag den Rock Arch und einige umliegende Hügel zu besuchen. Ursprünglich wollte ich von Tsaobis nach Wüstenquell über den Swakop River fahren (daher auch die Luftaufnahmen der Region). Aber sowohl Ralf P. von Tsaobis, als auch Oliver von Wüstenquell sagten mir, dass das wegen einiger Stromschnellen mit Geröll nur schwer möglich sei. Daher fahren wir auf der C32 zurück und biegen nach Erreichen der C28 nach Westen ab. Entlang der rechter Hand liegenden Witwatersberge ist die Erde schwarz. Großflächige Brände haben auch hier noch vor 1-2 Wochen mächtig gewütet.


C28 nach Westen

Knapp 40 Kilometer später erreichen wir die Einfahrt zum Rock Arch. Die Landschaft ist nun schnell flacher geworden und wird durch die spärliche Vegetation der Halbwüste bestimmt. Wir kreuzen den Tinkas River und schauen in die Oase der Big Tinkas Campsites. Ein prächtiges und vielfältiges Grün umgibt uns und der Schatten eines ausladenden Kameldornbaumes gebietet uns eine Rast zu machen.




Auch hier finden wir in einigen offen liegenden Graniten interessante Quarzadern mit allerlei bunten Einschlüssen. Zu schade, dass ich das alles nicht richtig interpretieren kann…




Gestärkt und ausgeruht geht es noch einige Minuten weiter und da ist er plötzlich – der Rock Arch. Weiß nicht genau warum, aber ich bin von derartigen Gebilden total fasziniert. Irgendwie erkenne ich bei all der Masse eine Eleganz, die etwas mit Leichtigkeit zu tun hat. Ähnlich, wie bei Elefanten… Egal, ein toller Bogen. Für mich hat sich der Abstecher und ein Besuch der nächsten Hügel mit Campsites sehr gelohnt. Bei schöner Weitsicht genießen wir von hier aus unseren Kaffee.








Weiter geht unsere Fahrt in Richtung Wüstenquell. Dazu müssen wir noch ein paar Stunden an der Blutkoppe vorbei und über den Welwitschia Drive fahren. Burkhart ist an der Geschichte des Landes besonders interessiert. Klar, dass wir auf dem Wege auch die beiden Gräber der Schutzruppler Robert Kirchgatter und Ferdinand Zarp in den Tinkas Plains besuchen.
Während Burkhart fotografiert und mit seinem Metalldetektor in der Umgebung sucht, schätze ich, dass die Sonne allenfalls noch 30 Grad über dem Westhorizont steht. Oh, das wird knapp.
Und während ich da so kalkuliere, fährt der weiße Nissan aus Swakopmund vor. Drei reife Damen an Bord freuen sich, uns zu sehen. „Äh ja, freue mich auch“, sage ich und versteh nicht ganz.
„da vorne, direkt an der Blutkoppe steht ein älteres Pärchen mit Motorproblemen“. Alle Mädels schauen so lieb und erzählen: „Die stehen schon seit 7 Stunden dort und bekommen den Motor nicht an. Schaut mal vorbei, vielleicht könnt ihr helfen“ winken, geben Gas und lassen uns in einer Staubwolke stehen. „Burkhart, pack ein, wir müssen heute unsere gute Tat vollbringen“ und weiter geht es.

Aus einiger Entfernung sehen wir einen dieser seltenen Land Rover mit Koffer – gut betagt. Als wir näher kommen haben wir nicht den Eindruck, als ob hier jemand Hilfe braucht. Ein Pärchen sitzt etwas Abseits, macht nicht auf sich aufmerksam. Erst als wir unmissverständlich auf den Land Rover zuhalten erhebt sich der Herr.
Ich erkläre kurz, dass wir von den drei Damen aus Swakopmund gebeten wurden und lese am Auto einen Namen, den ich doch irgendwo her kenne: „RODRIGO“




Mein Nachdenken wird aber jäh von der Dame unterbrochen (Sorry, ich habe den Namen vergessen), die statt einer Begrüßung zu uns gerichtet sagt „Na, Sie sehen aber nicht so aus, als ob Sie uns helfen können“. Auf meine Frage, WIE wir denn aussehen würden, habe ich leider keine Antwort bekommen. Das ist blöd, weil mir diese Feststellung bis heute nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist. Rodrigo, wenn Du das hier liest, erlöse mich bitte von dieser Grübelei ! BITTE !!

Was die beiden natürlich nicht wussten ist, dass Burkhart KFZ-Schlosser ist und sich besonders gut mit alten Autos gut auskennt – warum hat sie das nur nicht gesehen ???

Ich räume ein, dass mich mein Schwager sehr beeindruckt hat. Ähnlich wie ich es mit meinen Patienten auch mache, hat Burkhart das Problem durch wenige gezielte Fragen sehr stark eingrenzen können. Und schon verschwand er irgendwo im Motorraum. Ich kroch hinterher und nahm die vielen Einzelteile in Empfang, reichte Werzeug und assistierte auf Kommando.






Schnell fanden wir die Einspritzdüse des Vergasers, die aus deren Fassung gefallen war. Eine völlig verrottete Dichtung konnten wir mit dem Leder der Federtasche der Dame improvisieren. Alleine dieser Ersatz sollte gut 20% Sprit einsparen und 20 km/h mehr auf der Pad ermöglichen.

Fortsetzung folgt sofort.....
Letzte Änderung: 04 Nov 2012 22:11 von JUKoehler.
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