Hallo ihr Lieben,
hier jetzt also unser Reisebericht. Besonders am ersten Tag ist (leider) so viel passiert, dass der Text ein wenig lang geworden ist...
Wir, das ist Peter, 28, Lehramtsreferendar und ich, Cordula, 30, Buchhändlerin, beide absolute Afrika-Frischlinge haben uns am 24.7.2011 auf den Weg nach Namibia gemacht.
Flüge waren gebucht:
Hinflug am 24.7. / 25.7.
DUS – MUC Lufthansa (LH)
MUC – JNB South African Airlines (SAA)
JNB – WDH SAA
Rückflug am 11.8. / 12.8.
WDH – JNB SAA
JNB – MUC SAA
MUC – DUS AirBerlin
Fazit: Beim nächsten Mal 1. möglichst nicht über München!!! und 2. direkter!!!
Auto war gebucht bei
Nambozi (Frank)
4x4 Toyota Hillux Turbodiesel mit Dachzelt, 2 Ersatzreifen, 2 Kompressoren, Ersatzkeilriemen usw. und kompletter Campingausrüstung (wir waren begeistert, da wir normaler weise nur mit eigener Minimal-Ausrüstung reisen; hatten quasi eine Luxuscampingküche dabei J )
Fazit: Alle Probleme (siehe Reisebericht) wurden unkompliziert geklärt. Die Ausstattung war klasse. Wir werden wieder bei Frank buchen!!!
Der Urlaub begann mit einem um 20 Minuten verspäteten Abflug aus Düsseldorf, worüber der Pilot so sauer zu sein schien, dass wir trotzdem fast pünktlich in Müchen gelandet sind. Wir hatten es ein wenig eilig, da wir noch unsere Bordkarten für den Anschlussflug von Johannesburg nach Windhoek brauchten (das Gepäck war zum Glück bis Windhoek durchgecheckt worden!), denn dort sollte die Umsteigezeit nur ca. 1 ¼ Stunde betragen. Hat aber alles geklappt und so konnte wir die 10,5 Stunden im Flieger entspannen.
In Johannesburg landeten wir dann ¼ Stunde zu früh, so dass wir also doch noch relativ normal umsteigen konnten. Wobei wir uns allerdings ein wenig wunderten, dass wir noch einmal durch die Sicherheitskontrolle mussten, obwohl wir uns doch im Transit befanden!? Aber, wie ich gelesen habe, macht man das in JNB wohl so.
Gegen 11 Uhr in Windhoek gelandet, warteten wir allerdings nach der zügigen Einreise vergeblich auf unser Gepäck.
Nach den ganzen Berichten hier im Forum, hatten wir mit sowas zwar nicht rechnen wollen, aber halt müssen.
Also füllten wir die Formulare aus und klärten mit den Mitarbeitern dort, dass wir die Taschen, die mit der nächsten Maschine kommen sollten, am Nachmittag abholen würden.
Unser Autovermieter war ,wie verabredet, nach kurzem Anruf innerhalb einer halben Stunde da, um uns abzuholen. Die Zwischenzeit verbrachten wir mit Geldwechseln und –verstauen und im MTC Laden.
Mit Frank fuhren wir zu seinem Büro und bekamen auf der Fahrt schon mal eine kleine Einweisung in Land und Leute. Seine Geschichten über zu schnelles Autofahren, nicht greifende Versicherungen und die Kriminalität hierzulande schüchtern uns irgendwie etwas ein, so dass wir nach der Autoübergabe mit „übergeschärften“ Sinnen zur Tankstelle und zum Supermarkt fuhren.
Peter braucht ein wenig, um sich an das große Auto zu gewöhnen. Hat es aber schnell raus und nach ein paar Mal lustigem „Scheibenwischerwinken“ klappt auch das Linksfahren ohne Probleme.
Nach der ersten Berührung mit hiesigen Trinkgeldregeln (Tanken, Parkwächter) fahren wir zum Flughafen zurück, um unser Gepäck abzuholen.
Um ca. 16:30 Uhr können wir uns dann also endlich mit Taschen und allem drum und dran auf den Weg zu unserer ersten Unterkunft, der Monteiro Farm, machen und sehen auf der Fahrt unseren ersten Pavian.
Durch den Berufsverkehr dauert die Fahrt länger als erwartet und wir kommen mit den letzten Sonnenstrahlen auf der Farm an. Das war eigentlich genau das, was ich verhindern wollte, als ich den Urlaub geplant habe, denn aus der Vergangenheit wissen wir, dass im Dunkeln ankommen irgendwie immer schlecht ist beim Campen.
Ziemlich fertig und todmüde bauen wir das erste Mal unser Dachzelt auf. Und siehe da, der Reißverschluss des Mückennetzes an der „Eingangstür“ ist total kaputt.
Peter schaut sich den Schaden an und ärgert sich, dass er nicht, wie eigentlich vorgenommen, darauf bestanden hat, das Zelt bei Nambozi aufzubauen. (Wir hatten uns in Anbetracht der noch anstehenden Gepäcktour auf „das kann ich hier nicht aufbauen wegen des Carportdaches, ist aber einfach aufzubauen und wird vor jeder Reise kontrolliert“ verlassen.)
Wir behelfen uns indem wir nur eine Hälfte (die noch einigermaßen mit viel Fingerspitzengefühl funktioniert) benutzen und beschließen, die Angelegenheit morgen zu klären.
Zum Abend gibt es schnell ein paar Brötchen, die wir uns im Auto schmieren, da es plötzlich sehr kalt wird.
Dann gehen wir schlafen und haben es tatsächlich geschafft an unserem ersten Urlaubstag nicht ein einziges Foto zu schießen.
Campingplatzbewertung:
Monteiro Self-Catering & Camping
schöne Plätze mit elektr. Licht und Dach
saubere Sanitäranlagen
nah an der Straße
Fazit: Guter Campingplatz für die erste Nacht in Namibia!
Strecke: 106 km