THEMA: Dem Regen voraus oder ein Platz an der Sonne
20 Mai 2011 14:10 #188040
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  • HHDeern am 20 Mai 2011 14:10
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So, da sind wir wieder. 3 Wochen laufen so unendlich schnell. Seit 14. Mai sind wir nun zurück und der Alltagstrott hat uns ganz schnell wieder im Griff.
Nun werde ich in den nächsten Tagen natürlich einen Reisebericht hier einstellen und auch ein paar schöne Fotos.
Es war wieder ein traumhafter Urlaub mit vielen tollen Eindrücken.

LG
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21 Mai 2011 08:05 #188067
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Na, dann hat es trotz Streikdrohung ja doch geklappt :-) Schön, dass du wieder da bist und uns einen Bericht schreiben willst!

Lg von Schampus
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19 Jun 2011 16:29 #191745
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Nun hat es doch etwas länger gedauert, sorry. Hier ist der erste Tag:

Donnerstag (Gründonnerstag), den 21.4.2011
Es ist 5.00 Uhr und ich guckte mit einer gewissen Unruhe zur Uhr. Draußen zwitscherten die Vögel und der Mann aus dem Radio kündigte 24°C an. Herrlich ! Ich guckte meinen Mann an und wollte gerade fragen, was wir denn so unternehmen wollen...Aber da fiel es mir wieder ein: Heute war der Tag auf den wir Wochen und Monate gewartet hatten. Heute ging es ab nach Namibia.

Aus zuverlässigen Quellen wussten wir, dass es in Windhoek seit Tagen regnete, was uns natürlich wenig begeisterte. Wir räumten noch die letzten Sachen zusammen und packten dann doch noch die Regenjacken ein (Mein Mann wollte es unbedingt, gebraucht haben wir sie natürlich später nicht).

Um 10 Uhr kam das Taxi und brachte uns zum Hauptbahnhof. Wir hatten uns entschieden mit dem ICE nach Frankfurt zu fahren. Da wir das Flugticket mit Air Namibia von Frankfurt gebucht hatten, haben wir das Bahnticket selber gebucht und sind gemütlich mit dem ICE 1.er Klasse nach Frankfurt gefahren. Glücklicherweise streikten die Lokführer der DB mal nicht. Pünktlich um 11.24 Uhr fuhr der ICE von Hamburg nach Frankfurt. Insbesondere ich war jedoch etwas unruhig, da Air Namibia seit Tagen mit einem Streik drohte und dieser am Gründonnerstag um 0.00 Uhr beginnen sollte. Mein Mann hatte die Ruhe weg und ich hatte deswegen seit Tagen schlaflose Nächte.

Pünktlich kamen wir in Frankfurt an und fanden auch gleich den Schalter von Air Namibia und siehe da: Von Streik keine Spur ! Jipihh. Wir waren die ersten bei Check-In und bekamen noch Plätze am Notausgang. Pünktlich um 20.10 Uhr startete die Maschine in Richtung Windhoek. Eine langen Nacht mit wenig Schlaf stand uns bevor.

Aber: Nach guten 4 Jahren sollten wir nun endlich bald wieder namibischen Boden unter den Füßen haben und dafür nahmen wir natürlich die Strapazen in Kauf.

Fazit: Air Namibia ist gar nicht so schlecht wie ihr Ruf. Wir waren sehr zufrieden.





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20 Jun 2011 18:08 #191905
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Karfreitag, den 22.4.2011
Pünktlich (womit hatten wir das verdient?) um 5.00 Uhr morgens landeten wir in Windhoek. Alles war nass. Wo war das schöne Afrikawetter? Stockdunkel war es auch noch. Sonst konnte man schon immer im Anflug die Etoshapfanne sehen.

Wir schnappten uns unser Handgepäck und liefen im Eiltempo übers Rollfeld. Wir wollten nicht wieder im letzten Drittel der Schlange am Einreiseschalter stehen. Alles ging diesmal ganz flott am Schalter und wir mussten nur noch ein paar Minuten auf unsere Koffer warten.:)

Der Abholer unseres Autoverleihers (wir hatten uns für Savanna Car Hire entschieden) wartete auch schon auf uns. Wahnsinn, an einem Feiertag, morgens um 5 Uhr, klappte alles reibungslos. Recht schweigsam (wir waren wohl alle drei noch etwas müde) ging es dann zum Autoverleiher. Wir hatten uns für die ersten Tage in Windhoek für einen kleine Toyota Corolla entschieden und erhielten dann allerdings einen Condor. Das war ja nun doch etwas größer, brachte uns aber zuverlässig durch die Stadt. Nach einer kurzen, komplikationslosen Übernahme des Condors machten wir uns auf den Weg zu unserer Familie. Die waren sicherlich hoch erfreut, uns morgens um 7 Uhr zu treffen ;) . Aber wir waren ja angemeldet. Die nächsten drei Tage standen Familientreffen :silly: und Sightseeingtouren in Windhoek auf dem Programm. Bei durchschnittlichen 25°C war das natürlich super.

Samstag, den 23.4.2011
Heute stand lediglich ein Stadtbummel auf dem Programm. Mittags gab es einen kurzen kräftigen Regenschauer, ansonsten hatten wir angenehme 22°C und Sonnenschein. Abends war eine Familienfeier angesagt.

Ostersonntag, den 24.4.2011
Dies sollte der erste Ostersonntag ohne Ostereier sein. Irgendwie fehlten sie mir.:(

Nach dem Frühstück sind wir wieder in die Stadt gefahren und haben eine Katutura-Tour gebucht. Um 13.30 Uhr ging es los. Unseren Guide lernten wir zufällig im Craft Center kennen und er hat seinen Feierabend für uns geopfert. Natürlich hat er so auch noch ein paar Dollar extra verdient. Und er hat seine Arbeit wirklich toll gemacht. Es war ein beeindruckendes und teilweise bedrückendes Erlebnis. Aber die Menschen, besonders die Kinder sind alle sehr lebenslustig und fröhlich. Besonders beeindruckend fand ich den „Markt“ in Katutura. Als Vegetarier hätte man dort wohl ein echtes Problem. Das angebotene gegrillte Fleisch haben wir dann aber doch dankend abgelehnt. ;)

So ging auch der Ostersonntag viel zu schnell zu Ende und wir freuten uns auf den nächsten Tag, denn nun sollte unsere Rundreise endlich losgehen.


Letzte Änderung: 21 Jun 2011 19:43 von HHDeern.
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20 Jun 2011 18:14 #191906
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  • Sanne am 20 Jun 2011 18:14
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Oh, das verspricht ein sehr schöner Bericht zu werden - ich freu mich schon sehr auf die Fortsetzung. Reiseberichte zu lesen, verkürzt so herrlich die Warterei auf den nächsten Urlaub ;)

Viele Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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21 Jun 2011 19:53 #192087
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  • HHDeern am 20 Mai 2011 14:10
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Nachtrag:
Die ersten 3 Nächte verbrachten wir in der Casa Piccolo. Eine kleine sehr saubere und gemütliche Pension in einer ruhigen Wohngegend. Im Innenhof befindet sich ein kleiner Pool und ein eingezäunter Parkplatz ist vorhanden. Das Frühstück war gut aber nicht außergewöhnlich. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte. Wir würden dort wieder buchen.





Ostermontag, den 25.4.2011
Heute ging es nun endlich los...
Wir tauschten unseren Condor gegen einen 4x4 Toyota Hilux Double Cab. Auch diesmal lief bei der Firma Savanna alles reibungslos. Wir bekamen noch eine kurze Einweisung und ab ging die Fahrt. Unseren Großeinkauf erledigten wir im Pick 'n Pay. Den tollen Super Spar bei der Merua Mall entdeckten wir leider zu spät. :angry: Wir waren ja schon glücklich, dass die Supermärkte am Ostermontag geöffnet hatten. Bei uns in der Heimat wäre daran ja gar nicht zu denken.

Um 11 Uhr befanden wir uns dann endlich auf der B1 Richtung Rehoboth. Unser erstes Ziel für den heutigen Tag sollte Sesriem sein. Nach langem Überlegen entschieden wir uns entgegen vieler guter Ratschläge doch über den Spreetshoogte Pass zu fahren. Es wurde eine aufregende Anfahrt durch dicke Schlammlöcher. Wir wechselten uns mit dem Fahren ab, da mein Mann natürlich ganz heiß drauf war, dass große Auto durch den Matsch zu fahren. Es hat ziemlichen Spaß gemacht :lol: und wir wurden durch einen traumhaften Ausblick belohnt. Unsere schön sauber gewaschenes Auto war nach dieser Anfahrt aber leider nicht mehr sauber. Seine ersten Tests hat es aber mit Bravour bestanden. Wir fragen uns bis heute, wie die VW-Busse und andere, nicht wirklich geländegängige, Fahrzeuge über diesen Pass gekommen sind. Wunderbar, dass von Windhoek kommend auf die schlechten Straßenverhältnisse hingewiesen wurde, aus der Gegenrichtung aber nicht. Da ist sicherlich mancher den steilen Pass aus der Ebene heraufgefahren, hat sich durch die Baustelle gequält, und ist dann auf dem flacheren Teil nicht durch die teilweise wirklich tiefen Matschlöcher gekommen.

In Solitaire hielten wir natürlich kurz an um den leckeren Apfelkuchen zu essen. Wir hatten wirklich Hunger und wir verschlangen ihn förmlich.

325 km später um 17 Uhr, fast mit den letzten Sonnenstrahlen, trafen wir in Sesriem ein und erledigten schnell unsere „Einreise“ und die Kleinsteinkäufe im Shop. Wir bekamen einen Stellplatz direkt am Pool. Das Camp war ziemlich ausgebucht aber die Nacht war ruhig, bis zum nächsten Morgen...








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