schön von Vietnam zu lesen. Ich war selbst gerade bzw. kurz nach Euch vom 11.04. bis 26.04. in Vietnam und habe die Reise von Süden nach Norden gemacht. Ich bin sehr gespannt auf die Fotos aus dem Norden, vor allem Sa Pa und der "trockenen" Halong Bucht, weil ich nur bis Hanoi bin (dafür zusätzlich nach Con Dao und Cat Ba).
Das schöne an Südostasien ist doch, dass man völlig spontan reisen kann und ein Reiseveranstalter komplett überflüssig ist. Ich bin sehr gespannt, wie es Euch ergangen ist.
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DAS lasse ich mir nicht entgehen. Kerstin ist schon seit Jahren in Sachen Vietnam "an mir". Bisher ziehe ich aber noch nicht so mit. Vielleicht schafft Ihr es, mich zu überzeugen?
Einiges hängt also von Eurem Bericht ab. Ich freue mich auf die virtuelle Mitreise!
Schön dass sich schon einige Mitreisende eingefunden haben
@Elisabeth, schön dass du dabei bist
@Kordula
Das mit dem Asien-Fan kann sich ja noch ändern Danke fürs mitlesen
@Karsten
Na vielleicht doch nochmal nach Vietnam? Laut den Einheimischen hat sich in den letzten 20 Jahren doch viel (zum positiven) geändert. Was aber wohl auf jeden Fall gleich geblieben ist, ist das hervorragende, und vor allen Dingen günstige Essen.
5* Hotels sind, gemessen an anderen Ländern, auch heute noch "Schnäppchen". Vom Servicegedanken wollen wir gar nicht erst reden
@Bele
Liebe Bele, schön dass du mitfährst auch wenn du hier mit dem ganzen "Zäunle" winkst und Druck aufbaust Wir werden es aushalten We cu
@Elke
Hat ein bisschen gedauert bis es losgeht Schön dass du dabei bist
@Christian66
Wir sind zwar eher die Fraktion "Vorbucher", aber spontan unterwegs zu sein ist sicherlich in Vietnam sehr einfach. Die Einheimischen sind ja wirklich sehr serviceorientiert. Vielleicht können wir dir ja ein paar positive Eindrücke von Sapa und Ninh Binh vermitteln
@Carsten
Jetzt ist der Druck aber schon ziemlich hoch Wenn Kerstin nach unserem Bericht noch überzeugende Argumente braucht, können wir ja im November nochmal persönlich "nachhelfen" (ups, sehe gerade dass ihr (noch) gar nicht dabei seid).
Also versuchen wir erst mal Vietnam mit unserem Bericht näherzubringen.
So, jetzt gehts auch schon los...naja, ganz glatt gehts natürlich nicht
Hallo liebe Panthers,
irgendwie haben wir in Büsnau zwar schon mehrmals in einem Raum gesessen, aber so richtig miteinander ins Gespräch gekommen sind wir noch nicht. Schade eigentlich!
Bei eurem Vietnam-Bericht bin ich gern dabei. Südostasien ist bei uns lange (!) her und nach Vietnam haben wir es bisher noch nicht geschafft. Freunde von uns schwärmen aber sehr von dem Land.
Daher: Ich bin gespannt!
Herzlich
Sascha
Dienstag, 11.03.2025 / Mittwoch, 12.03.2025 Flug MUC-Hanoi; Acoustic Hotel
Dank Verdi wurde unser ursprünglich gebuchter Flug vom Montag 13:30 auf den Dienstag, Abflug 11:00 Uhr verschoben Damit sind wir noch ganz gut weggekommen, da am Montag bundesweit alle Flughäfen bestreikt wurden. Unsere Zimmerbuchung für Montag behielten wir bei und buchten nur den Flughafenshuttle um.
Wir flogen mit Vietnam Airlines direkt von München nach Hanoi mit einer Boeing 787 Dreamliner. Wir hatten die Premium Economy gebucht und waren überrascht, denn das Platzangebot war sehr großzügig, die Sitze breiter. Essen und Service waren auch gut.
Nach einem ruhigen Flug landeten wir in Hanoi gegen 3.30 Uhr früh Wir waren noch nie so schnell aus einem Flugzeug ausgestiegen, an der Passkontrolle war nichts los, da wir die einzige Maschine waren die ankam, und das Gepäck war auch gleich da. Das ging echt fix. Unser Abholer wartete auch schon (das hat ja im Gegensatz zu Namibia und Marokko letztes Jahr schon mal funktioniert), den mussten wir allerdings kurz ausbremsen, da wir noch an den Geldautomaten mussten.
Wir fuhren durch die Nacht, es nieselte leicht. Die ersten Mopeds waren schon zum Markt unterwegs. Um 4.15 Uhr kamen wir am Hotel an und rissen den Rezeptionisten aus dem Schlaf Wir bekamen ein Upgrade ins Haus nebenan, ein großes schönes Zimmer. Wir hauten uns erst mal aufs Ohr um wenigstens ein bisschen Schlaf abzubekommen, was tat das gut.
Der Wecker klingelte um 08.00 Uhr, dann gingen wir zum Frühstück. Ein leckeres asiatisches Buffet wartete auf uns. Da gab es neben dem klassischen Frühstück auch Salate und Sushi. Das weckte unsere Lebensgeister wieder etwas. Die Aussicht vom 22. Stock auf die Stadt war getrübt und es nieselte immer noch leicht. Bis wir uns dann auf den Weg in die Stadt machten, hatte es aber aufgehört.
Zuerst steuerten wir einen Laden für eine SIM-Karte an. Das war schnell erledigt und somit konnte auch der Taxidienst „Grab“ (früher Uber) installiert werden. Schon bis zum Mobilfunkladen gab es jede Menge zu gucken, die Läden, die Leute und vor allem die Mopedfahrer – eine wahre Flut – die waren überall, auf der Straße, parkten auf den Gehwegen. Als Fußgänger war es schon ab und zu etwas abenteuerlich, sich den Weg zu bahnen.
Wir steuerten zunächst den Hoan-Kiem-See an. Die Souvenirverkäufer konnten wir überzeugen, das wir nichts von den angebotenen Sachen benötigten, ein freundliches Nein war in der Regel ausreichend. Ich musste gleich mal für ein Foto mit einer vietnamesischen Touristin herhalten Im Wasserpuppentheater stellten wir fest, das alle Vorstellungen ausgebucht waren Aber wir kommen am Sonntag nochmal wieder nach unserem Besuch in SaPa, für die Abendvorstellung konnten wir noch Tickets kaufen. Am See haben wir den Jadeberg-Tempel besichtigt, diesen erreicht man über die rote Sonnenbrücke, die abends schön beleuchtet ist. Im Inneren ist eine präparierte Schildkröte ausgestellt, die angeblich 400 Jahre alt gewesen ist. Sie wurde 1968 aus dem See geborgen.
Wir umrundeten den See, legten mal ein Päuschen auf einer Bank ein und beobachteten das Leben. Auf einer kleinen Insel im See liegt der dreistöckige Schildkrötenturm.
Wir liefen weiter zur Josefskathedrale, die von außen unscheinbar grau wirkte. Leider war sie verschlossen.
Die kleinen Hocker sind eine typische Sitzgelegenheit für die Lokale
Wir gingen weiter in die Beerstreet und ließen uns auf ein Saigon Bier nieder. Dazu gab es ein paar leckere Hanoi-Rollen. Abends ist hier die Hölle los, wie wir später sehen werden.
Nachdem die Füße wieder fit waren, ging es weiter Richtung Train Street. Ob ein Zug fuhr oder nicht, wussten wir nicht so genau, da die Fahrpläne nicht so aussagekräftig waren Aber angesichts der Menschenmenge vor Ort schlossen wir daraus, dass zeitnah ein Zug kommen würde. Alle Stühle in den kleinen Bars und Kneipen, die dicht an den Gleisen lagen, waren besetzt.
In 10 Minuten war es so weit, gehen oder bleiben? Bleiben. Also eine der letzten freien Stühle nahe der Schranke geschnappt und ein Bier bestellt. Die Schranken schlossen sich und die Fußgänger wurden mit einem Gitter von den Gleisen ferngehalten. Ein wild pfeifender Offizieller – gefühlt nahe am Herzinfarkt – sorgte für Ordnung. Es war echt ein riesiges Spektakel.
Dann kam der Zug und fuhr schon wirklich sehr, sehr nahe am Geschehen vorbei. Man könnte die Hand ausstrecken. Und dann war es auch schon wieder vorbei, wir blieben noch etwas sitzen, bis sich das totale Verkehrschaos auflöste. Der Pfeifenmann hatte gut zu tun.
Für abends hatten wir eine Foodtour gebucht, da noch etwas Zeit war, suchten wir unser Zimmer noch einmal auf. Allerdings liefen wir Gefahr, dort einzuschlafen. Wir machten uns etwas frisch und liefen dann zum verabredeten Treffpunkt in der Agentur. Wir waren eine bunte Truppe aus Kanada, Australien und Tschechien. Im ersten kleinen Restaurant gab es eine sog. trockene Pho – wie ein Salat mit Nudeln, Gemüse und Nüssen. Kane unser Guide hatten noch einen zweiten Guide dabei, er konnte etwas Deutsch, er studierte am Goethe-Institut und hat eine Oma in Berlin. Am nächsten „Restaurant“ gab es das für Hanoi typische Banh Mi, ein französisches Baguette mit Fleisch und leckerer Soße und zum Nachtisch einen Klebreis mit Kokoseis und Mango. So lecker. Wir saßen direkt an der Straße auf unseren kleinen Stühlen.
Dann besuchten wir mit der Truppe nochmals die Trainstreet – wieder ein Riesenspektakel. Alle kleinen Bars waren bunt beleuchtet und die Leute jubelten, als der Zug durchfuhr. Viele versuchten, ihre Kronkorken auf die Gleise zu legen, die Offiziellen räumten diese meist wieder ab Für eine Teilnehmerin aus unserer Gruppe war das aber immens wichtig und nachher schenkte sie uns einen plattgefahrenen Kronkorken
Dann hatten wir noch eine weitere Station, wo wir diversen Frühlingsrollen kosten durften ob frittiert oder im Reisblatt. Restaurant war hier etwas zu hoch gegriffen, es war mehr eine Art Hinterzimmer, aber es hat alles lecker geschmeckt und war frisch zubereitet. Wie, will man ehrlich gesagt nicht immer wissen, aber uns ist im ganzen Urlaub alles gut bekommen. Wir hielten nochmal bei der Josefskirche, die nun beleuchtet war und gleich viel ansprechender aussah.
Wir machten uns auf den Rückweg in unser Hotel, freuten uns auf eine Dusche und vor allem auf unser Bett. Das war ein langer Tag.
Morgen nochmal Sightseeing in Hanoi und Abends gehts dann mit dem Zug nach Sapa (wenns klappt mit der Bahn)