THEMA: 3.997 km mit dem Schiff durch die Karibik
03 Jun 2025 10:13 #707381
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Guten Morgen,

da ja Reiseberichte aus aller Welt immer mehr im Kommen sind, berichte ich von unserer Aida- Karibiktour im Februar. Meine bessere Hälfte wollte schon seit langem in die Karibik, denn er wollte sich einmal an den berühmten Flugzeugstrand am Maho Beach an den Zaun hängen (was zum Glück nicht mehr geht), sowie durch seine gleichnamige Geburtsstadt Philipsburg schlendern. Die Termine passten oft beruflich nicht und ehrlich gesagt bevorzugte ich immer andere Reisen, als gemeinsam zwei Wochen auf so einem riesigen Schiff zu verbringen. Da ich aber letztes Jahr im Krankenhaus war, ich ein positives Ziel brauchte, googelte ich mal wieder und fand den richtigen Zeitraum. Ein Jahr später sollte es dann losgehen.
Tatsächlich hatte ich 2019 bereits mit 3 Freundinnen eine 7 Tage Tour durch den Orient gemacht. Wir waren damals nur individuell mit Taxen unterwegs und hatten eine tolle Reise. Also ging es jetzt sozusagen für mich zum 2. Mal, für Gregor zum dritten Mal aufs Schiff.
Meine Vorfreude war dann doch wieder gedämpft- Afrika ist halt schon einfach was anderes. Aber Augen zu und durch, es wird schon werden. Im Gegensatz zu sonst, war ich kaum vorbereitet- auf den kleinen Inselchen wird’s schon werden und so war es auch.
Unser Tagesablauf lief meist gleich ab:
Nach einem leckeren Frühstück mit viel Obst, sind wir meist als erste vom Schiff, waren dann meist den ganzen Tag individuell unterwegs und kamen am späten Nachmittag zum Kaffee wieder aufs Schiff. Ggf. Fitnessstudio, Essen, Show und Reisevorbereitung für den nächsten Tag.

Warum ich diesen Bericht schreibe?
Vielleicht, weil ich selbst so abgeneigt war, zwei Wochen auf dem Schiff zu verbringen, da mir die Individualität des Reisens so fehlte. Aber: Wir haben keinen einzigen Aidaausflug gebucht, hatten aber 2 Ausflüge über einen anderen Anbieter vorgebucht, was ich beim nächsten Mal nicht mehr machen würde. Wir waren ansonsten mit Bus, Taxen, Booten und eigenem Mietwagen unterwegs. Individuell reisen ist auch auf dem Schiff durchaus sehr gut mit der richtigen Planung und ggf. einer Portion Abenteuerlust möglich.

In den 2 Wochen bereisten wir 6 neue Länder. Hier unser Reiseverlauf und erste Impressionen:

22.02. La Romana/Dom Republik, Ankunft 16:40 Uhr bis 22:00 Uhr


23.02. Seetag


24.02. 693 km bis Philipsburg auf St. Maarten (8:00 bis 18:00 Uhr), Niederlande und Frankreich


25.02. 154 km bis Basseterre auf St. Kitts (8:00-18:00 Uhr), unabhängig


26.02. 250 km bis Pointe-à- Pitre Guadeloupe (8:00-20:00 Uhr), Frankreich


27.02 120 km bis Roseau auf Dominica (6:00-20:00 Uhr), unabhängig


28.02. 163 km bis Castries auf St. Lucia (7:00-18:30 Uhr), unabhängig


01.03. 228 km bis Bridgetown auf Barbados (8:00-18:00 Uhr), unabhängig


02.03. 244 km bis Fort-de -France auf Martinique (9:00-22:00 Uhr), Frankreich


03.03. 302 km bis St.George´s auf Grenada (10:00-20:00 Uhr), unabhängig


04.03. Seetag



05.03. 945 km bis Oranjestad auf Aruba (10:00 bis 22:00 Uhr), Niederlande


06.03. 141 km bis Willemstad auf Curaçao (8:00 -18:00 Uhr), Niederlande


07.03. Seetag


08.03. 757 km bis La Romana auf der Dominikanische Republik, unabhängig, von 8:00 Uhr- 16:30 Uhr


Ich habe zwar meine Kamera dabei gehabt, aber die meisten Fotos sind dann doch mit dem Handy entstanden.
Auch wenn es eine ganz andere Form des Reisen ist, wer hat Lust uns in die Karibik zu begleiten?
Mein Ersttäter- Reisebericht Namibia 2018: www.namibia-forum.ch...rsttaeter-runde.html
Seychellen: Inselhopping: namibia-forum.ch/for...ischen-paradies.html
Kurzbericht Namibia 2021 mit Fotobuch: www.namibia-forum.ch...mibia-herbst-21.html
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Ein kleiner Auszug bereister Reiseziele:
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03 Jun 2025 17:05 #707413
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22.02. La Romana/Dom Republik, Ankunft 16:40 Uhr bis 22:00 Uhr

Samstags fahren wir recht früh mit dem Zug schon zum Flughafen Frankfurt, denn wir hoben bereits um die Mittagszeit ab. Wir hatten den Flug über die Aida gebucht und mir war nicht klar, dass nur Aida Seefahrer mit an Bord waren. Der Flug war tatsächlich nicht sooo dolle, da wir in der Mittelreihe vor einer Familie mit Kleinkindern saßen. Die Mutter diskutierte ständig mit den quengelnden Kindern irgendwas aus. Der Kleine drückte immer wieder mit seinen Füssen fest in meinen Vordersitz. Als ich mich irgendwann etwas entnervt rumdrehte, flötete die Mutter fragend, wo denn mein Problem sei, sie möchte es nur mal verstehen… Ich erwiderte, dass das wirklich für meinen Rücken unangenehm sei, wenn sich immer wieder 2 Füße in meine Lehne drücken. Wir schliefen kaum, schauten ein paar Filme, unter anderem eine wirklich interessante Biographie -42- die wahre Geschichte einer Sportlegende. Der Condor- Flug ging ca 10:30 Stunden und so gerädert verließen wir nie zuvor ein Flugzeug.



Die Zeitverschiebung beträgt übrigens 6 Stunden.
Kaum auf der Dominikanischen Republik angekommen, endlich Sonne!!!! Wie schön! Wir wurden gleich vom Flughafengebäude weg zu den Bussen gelotst, so dass wir gar keinen Stempel in den Reisepass bekamen- der gesamte Urlaub verlief sowieso leider stempellos. Jede Minute, die verging und wir nicht losfuhren, wurde ich nervöser. Meine Freundin aus Luxemburg hatte mit ihrer Freundin soeben unser Schiff verlassen und sollte um 17:30 Uhr mit dem Bus zum Flughafen fahren. Es war ein Wettlauf mit der Zeit, denn um diese Zeit fuhren wir immer noch mit dem Bus und uns kamen einige Aida Busse entgegen. Eigentlich hatten wir auf einen gemeinsamen Umtrunk gehofft, aber dafür war es eben zu spät. Der Bus kam am Terminal an- da standen sie beide, ebenso nervös. Wir drückten uns feste, freuten uns wie bolle, machten ein geschwindes Foto und schwupps mussten sie zum Bus- naja, besser wie nichts;-). Mit den 2 Mädels verbrachte ich meine erste Kreuzfahrt und auch sie haben seither schon einige Karibik Reisen gemacht und waren immer mit Taxen unterwegs.

Wir wurden mit karibischer Musik empfangen, ignorierten den Begrüßungscocktail und reihten uns für den Check- in ein. Alles war sehr gut organisiert und ging schnell von statten. Wir liefen an den Verkaufsständen vorbei zum Schiff und checkten endlich ein. Unsere Meerblickkabine 4217 im 4. Stock war absolut ausreichend und der Koffer ließ sich gut unter dem Bett verstauen. Gregor ging davon aus, dass man das Fenster sogar öffnen könne- Im Gegensatz zur Innenkabine hat man eben Tageslicht und kann auf das Meer schauen.












Wir absolvierten die Sicherheitsanweisung am TV und übten das richtige Anlegen der Rettungsweste. Danach erkundeten wir das Schiff, die Aida Bella, genossen bereits gegen 18:39 Uhr den Sundowner und gingen zum Essen. Um 21:30 Uhr gab es den üblichen Begrüssungscocktail am Pooldeck, wo ich – wie bereits beim letzten Mal erstaunt war, dass sich fast alle Gäste gleich 2 Gläser Sekt holen, denn schließlich ist er ja kostenlos. Man wird von den Kellnern fast irritiert angeschaut, wenn man nur ein Glas nimmt. Um 22 Uhr legten wir ab. Wir waren schon recht müde, fielen geradezu in die Betten und schliefen wie ein Stein.



MannoMann, bekomme das Bilder drehen wieder nicht hin.... grrrr....
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03 Jun 2025 18:11 #707420
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23.02. Seetag

Wie immer zog es mich früh aus den Federn, denn ein Sonnenaufgang (heute um 06:54 Uhr) auf dem Schiff, ist für mich ein absolutes Muss. Bereits um 6 Uhr kann man sich im Best Pizza Lokal einen Kaffee holen und so lässt es sich die Ruhe auch gut aushalten. Sogar Gregor kam. Man merkte, dass es für viele der erste Seetag ist, denn es geisterten tatsächlich schon viele Menschen auf dem Deck rum. Von Tag zu Tag wurden es weniger.



Wir frühstückten ausgiebig im Markt Restaurant und genossen vor allem die Obstauswahl oder auch die Möglichkeit, sich selbst ein Omlett zusammenzustellen.





Als wir uns gegen 8:30 Uhr? nach einer Liege an Deck umschauen wollten, hatte die deutsche Gründlichkeit oder gar Dummheit schon begonnen- sorry, aber dafür habe ich kein Verständnis: Liegen mit Handtüchern zu belegen, Bücher oder Taschen draufzulegen und stundenlang einfach gar nicht da zu sein. Manche Gäste waren so dreist und belegten sich für den Eigenbedarf gleich mehrere Liegen. Warum macht man das? Ich finde das echt assi. Immer wieder lief ich rum- alles war mit Tüchern belegt, aber nur 30 Prozent war vielleicht tatsächlich belegt.



Wir verbrachten daher den Tag innen, lauschten Vorträgen wie der Hafen Lounge, wo uns die Inseln der nächsten Tage vorgestellt wurden. Es war schon eher eine Verkaufsveranstaltung für das Buchen der Aida Ausflüge. Immer wieder wurde betont, dass das Schiff immer auf die Aida Ausflügler warten würde, allerdings nicht auf Individualreisende. Damit erhöht man natürlich auch den inneren Druck, dass alle anderen Veranstalter unseriös und unpünktlich seien- man habe schließlich alles schon erlebt. Ich recherchierte ein wenig über die kommenden Tage, fragte auch am Info Terminal, wann denn am Maho Beach die großen Flieger kämen. Man wollte mir zunächst keine Auskunft geben, sagte dann aber doch recht widerwillig, dass es eher am Nachmittag sei. Die Aida machte allerdings morgens die Ausflüge dorthin.. Nachmittags gingen wir ins fast leere Fitnesstudio. Greg nahm an einem Spinningkurs teil, ich war auf dem Crosstrainer. Abends erzählte uns beim Abendessen ein Gast, dass ein Kleinkind in den Pool sorry- kotzte, aber die Mutter es nicht für nötig empfand, es zu melden. Immer wieder stiegen neue Gäste in den Pool, bis er die Pooler aufklärte und es dem Personal meldete, so dass der Bereich auch gesperrt wurde… Auch beobachteten wir die Dekadenz, sich beim Abendessen den Teller vollzuladen und den Wein zu bestellen, um alles stehenzulassen. So ein Seetag kann schon echt lange sein…. Und ja, das sind die Befürchtungen, die man eben so hat und sich auch oft bestätigen.





Es gibt eben alles auf dem Schiff:
- die Partygäste und Dauerratealkoholsäufer
- Menschen, die den ganzen Tag nur essen und sich dann über den fehlenden Nachschub von Karottensalat beschweren, obwohl
es 20 andere Salate gibt
- Familien, die ihre Kinder im Kids Club versorgt wissen
- Rentner und andere Gäste, die über jede Belanglosigkeit nörgeln
- Menschen, die das Schiff wirklich nie verlassen oder es höchstens zur Shoppingmeile am Hafen schaffen
- Menschen, die auf der Aida gerne Tanzkurse machen oder Kunstwerke ersteigern
- Menschen, die zum nächsten Strand gehen
- Menschen, die ihren täglichen Aida Ausflug buchen
- Individualtouristen, die immer von Bord gingen und versuchten, doch noch einiges von den Inseln zu sehen
- Geo- Cacher, da wohl in der Karibik die Ältesten und Coosten Caches sein sollen.
- Und vieles mehr- die Liste ist unendlich
Ein beliebter Trink- wir haben es nie gewagt:

Kunschd:





Für manche ist es eben der All Inclusive Club Urlaub, für andere ein schwimmendes Hotel, das einen auf schnelle Weise zum nächsten Ort bringt.

Wir schauten die Show Shining Stars- ein Mix aus Musik und Artistik, war ganz ok. Als wir abends auf unser Zimmer kamen, war die Bordinfo an die Tür geklemmt. Mir fiel auf, dass gar keine Info über St. Maarten selbst im Prospekt stand, sondern wirklich eher auf die Veranstaltungen an Bord, das Spa, Öffnungszeiten der Restaurants oder auch Shoppingerlebnisse hingewiesen wurde. Da gab es 2019 mehr Infos über die Orte im Orient. Alles wird somit getan, um die doch sehr überteuerten Aida Ausflüge zu verkaufen.
Es gab aber auch einen QR Code, wo man wohl auch mit anderen Infos versorgt wird. Wir haben diesen aber nicht abgerufen.

Uns tat der Erholungstag nach der stressigen Anreise wirklich gut, aber dennoch waren wir froh, dass am nächsten Tag endlich das Abenteuer Karibik beginnen kann und wir von Bord kommen
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03 Jun 2025 21:13 #707433
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24.02. 693 km bis Philipsburg auf St. Maarten (8:00 bis 18:00 Uhr), Niederlande und Frankreich, Busfahrt, 14km x 13km

Nach dem üblichen Sonnenaufgang und leckeren Frühstück ging es bereits um 8 Uhr völlig alleine von Bord. Das war schon cool.





Sint Maarten besteht aus dem südlichen niederländischen Teil mit der Hauptstadt Philipsburg und dem nördlichen französischen Teil mit der Hauptstadt Marigot. Die Insel ist 14 km lang und 13 km breit. Offizielle Währung ist der karibische Gulden. Bezahlt werden kann aufgrund des festen Wechselkurses in der Regel auch mit dem US-Dollar sowie im französischen Teil mit Euro.

Wir hatten heute eine lange Liegezeit von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr und so war uns klar, dass wir alles gemütlich mit dem Bus besichtigen könnten. Der erste Mann, der uns eine Inselrundfahrt verkaufen wollte, war ein Achener (aus unserer Karlsruher Ecke) mit einem Aalener Autokennzeichen. Wir unterhielten uns nett und fragten uns zur ca. 1,5 km entfernten Bushaltestelle durch. Nur Einheimische begleiteten uns im Kleinbus auf der Fahrt in die nördliche französische Hauptstadt Marigot und schienen schon durchaus erstaunt über uns zu sein. Wir atmeten karibisches Flair ein und nur zu gerne hätte ich ein Foto gemacht, als sich ein etwas korpulenterer Mann mit Megarasta neben Greg drückte. Pro Fahrt zahlten wir ca 2 Dollar. Aufgrund von Staus fuhren wir im Schneckentempo- hier gibt es eindeutig zu viele Autos. Der Bus hielt überall auf Anforderung, auch wenn es nur im Abstand von gefühlt 10 Metern war. Es war wirklich ein Erlebnis.

In Marigot selbst liefen wir erstmal zum Fort St. Louis hoch und genossen die wunderschöne Sicht über die türkisene Bucht. Wir unterhielten uns mit einem Schweizer Paar. Sie empfanden auf ihrer Kreuzfahrt im vergangenen Jahr St. Maarten als schönste Insel und wollten daher hier unbedingt zwei Wochen Urlaub verbringen. Diese Ansicht können wir tatsächlich absolut nicht teilen.
Wir liefen wieder hinunter zum Ort, schlenderten durch einige Marktstände und durch die kleine Innenstadt. Wir kehrten in einem Cafe an einem kleinen Hafen ein. Ein Hurricane zerstörte wohl recht viel von der Innenstadt und es entstanden in dieser Zeit einige schöne Graffitis.

























Mit einmal Umsteigen fuhren wir versehentlich am berühmten Maho Beach vorbei und mussten einige Schritte zurücklaufen. Wir kehrten in der Sunset Beach Bar ein, wo ein Schild auf die Landezeiten diverser Fluggesellschaften verweist. Wir beobachteten die Landung von Kleinmaschinen. Greg eilte bei einem Start eines Großflugzeugs wieder Richtung Landebahn. Durch die starke Sogkraft der Maschine flog ihm die Brille davon und der ganze Sand flog durch die Gegend. Welche Gewalt! Der für Touristen freigegebene Strand ist mit Warnhinweisen ausgestattet. Um kurz vor 14 Uhr landeten dann 3 Grossflugzeuge binnen 10 Minuten- Greg stand glücklich filmend am Strand, während die Flugzeuge in sehr geringer Höhe über seinen Kopf hinwegflogen. Ich filmte das Geschehen lieber aus sicherer Entfernung.




Leider haben wir nur Filme und kann das nicht wirklich hochladen.

Wieder nahmen wir den Bus nach Philipsburg und waren ca 15 Uhr vor Ort. Meine bessere Hälfte ist ja im badischen Philippsburg geboren und daher ist das schon ganz lustig. Der Ort war aber nicht wirklich schön. Alles war auf die Kreuzfahrer ausgerichtet und so gab es unzählige Souvenir und Duty Free Ramschläden.















Daher verweilten wir nicht allzu lange und nutzten lieber die Zeit für einen Kaffee- Kuchen Break an Bord. Abends trat ein Gastkünstler Cosmo auf, den wir schrecklich fanden und lieber ein leckeres Weinchen tranken.

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25.02. 154 km bis Basseterre auf St. Kitts (8:00-18:00 Uhr), unabhängig

Wieder beim Sonnenaufgang mit Kaffee an Deck- diese Ruhe und Kühle zu Beginn des Tages genieße ich immer. Bei unserer Reisebuchung war zuerst Antigua als Stop geplant, wurde aber leider kurz vor Reisebeginn in St Kitts abgeändert. Antigua erschien mit auch nach den Aussagen einer Freundin sehenswerter.







Wir legten früher als geplant an und gingen somit bereits um 07:30 Uhr von Bord. Tatsächlich hatten wir heute einen der zwei vorgebuchten Ausflüge über „ meine Landausflüge“auf dem Programm. Diese werben damit, die Ausflüge günstiger, zuverlässig und pünktlich, in Kleingruppen und teils auch auf Deutsch durchzuführen. Die Beschreibung der Ausflüge ist recht ausführlich und mich sprach spontan die Panoramafahrt über die vollständige Insel an. Die Tour startete erst um 09:30 Uhr und so spazierten wir ein wenig durch die Hafengegend.






Mit uns hatte ein amerikanischer Riesenkreuzfahrtbomber angelandet und am Hafen stresste mich die Wuselei von tausenden Menschen. Kreuzfahrer wurden mit lauter Stimme auf Gruppen verteilt- ein absolutes Chaos. Eigentlich wollte ich nur weg und kam mir wie ein verschrecktes Häschen vor.. Hier wurde gerade meine Horrorvorstellung wahr. Auch wir gingen zu unserem sehr frequentierten Treffpunkt und wurden nach Strandfahrt oder diversen Ausflugsfahrten aufgeteilt. Wir landeten in einer Gruppe aus lautstarken Amis, die doch um einiges größer als erhofft war. Wir nahmen alle im Bus Platz, nur ein Ami lehnte an der Bustür und schrie zum Guide hinüber „There is no place for my big ass.“ Eine dunkelhäutige Frau stieg mehr oder minder freiwillig aus und wurde wohl auf einen anderen Bus verteilt. Irgendwie strange.


Wir starteten unseren Ausflug mit einer Orientierungsfahrt durch die Inselhauptstadt Basseterre.. Dazu zählen u.a. das Nationalmuseum, und das Berkeley Memorial, dass sich in Form eines Brunnens und einer Uhr auf dem Platz "The Circus" befindet. Wir kamen auch an Kirchen sowie dem Independence Square vorbei, der früher eine zentrale Rolle im Sklavenhandel spielte.++






Wir verliessen endlich die Stadt und hielten an einem Baum, den weiße Kuhreiher regelmäßig zum Nestbau nutzen. Außer uns beiden stieg niemand aus dem Bus.



Als Nächstes stiegen wir am Wingfield Estate, einer ehemalige Zuckerrohrplantage aus.




Gleich daneben befindet sich das Romney Manor Anwesen mit schön angelegtem Garten, einer kleinen Batik Werkstatt und dazugehörigem Shop.







Weiter ging es entlang der Westküste zur imposanten Festung Brimstone Hill. Die mächtige Anlage gilt als eindrucksvolles Beispiel militärischer Architektur und wurde sogar mit dem UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Wir sahen zunächst einen Film über die Geschichte der Festung und hatten im Anschluss ausreichend Zeit, diese zu besichtigen oder auch das Panorama auf die Küstenlinie und Nachbarinseln zu genießen. Hier war es wirklich ganz nett, denn die Gruppen verteilten sich und so hatte man endlich etwas Ruhe. Burgen, Festungen und Schlösser mag ich sowieso fast immer.













Weiter ging es entlang der Nordküste zu den Black Rocks, einer vulkanischen schwarzen Felsformation in unterschiedlichsten Größen und Formen. Das Meer klatschte lautstark gegen die Felsen.







Während der Fahrt sprach der Busfahrer eintönig, ohne Unterbrechung, und lachte selbst lautstark über seine schlechten Witze. Die Amis selbst schienen absolut desinteressiert zu sein. Für mich war die Situation schon anstrengend.

Wir hielten an einem weiteren Aussichtspunkt mit Blick auf die Küste sowie am Aussichtspunkt Timothy Hill mit tollem Ausblick auf die grüne, hügelige Landschaft. Hier sah man den Atlantik auf der linken Seite und das Karibische Meer auf der rechten Seite.





Die Fahrt endete und ich war froh darum. Zwar haben wir alles in allem wirklich viel gesehen, aber für uns war die Reisegruppe schlichtweg zu groß. Abgesehen vom Fort fanden wir die Sehenswürdigkeiten auch nicht so spannend.

Wir schlenderten abermals durch Basseterre, um alles nochmal aus der Nähe zu betrachten oder auch in die Kirchen zu gehen. Wir waren bereits um 15:00 Uhr wieder auf dem Schiff. Gegen 18:00 Uhr legten wir ab und der übliche Rhythmus- Sonnenuntergang, Essen und Show nahm seinen Gang. Den Abend verbrachte ich auf der website- meine Landausflüge- , denn diese eignet sich wiederum perfekt, um sich jeweils auf den nächsten Tag vorzubereiten. Hier findet man übersichtlich zu buchende Ausflüge, aber auch Hafeninfos und Möglichkeiten/Ideen die Insel auf eigene Faust zu erkunden.



Ich freute mich jedenfalls schon sehr auf Guadeloupe.
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26.02. 250 km bis Pointe-à- Pitre Guadeloupe (8:00-20:00 Uhr), Frankreich, spontanes Mietauto bei Sixt,40km x 35km


Bienvenue à Guadeloupe.
Meine Favoriteninseln im Vorfeld waren ganz klar definiert: die Inseln Martinique und Guadeloupe, da man dort auch gut wandern kann und es viel zu entdecken gibt. Zudem bin ich mit Herz und Seele francophil.
Guadeloupe ist ein Archipel in der östlichen Karibik, das ein französisches Überseedépartement und zugleich eine französische Überseeregion bildet. Zusammen mit Martinique, Saint-Barthélemy und Saint-Martin bildet es die Französischen Antillen. Guadeloupe ist Teil der Europäischen Union, Die Entfernung zum „Mutterland“ Frankreich beträgt etwa 6800 km. Der höchste Punkt des Archipels ist der Gipfel des Vulkans Soufrière mit 1.467 m, der auch der höchste Berg der kleinen Antillen ist Die Insel ist sehr grün und es gibt sehr viel zu sehen, unter anderem auch einen sumpfigen Mangrovenwald und Regenwald.



Nach dem gestrigen Erlebnis waren wir uns absolut sicher, dass wir auf eigene Faust unterwegs sein wollen. Guadeloupe hat die Umrisse eines Schmetterlings und die Distanzen sind relativ groß. Ich hatte einiges auf meiner Wunschliste und war unsicher, wie wir das alles verbinden können. Gregor hatte bei seiner Recherche am Vorabend keine zentrale Mietwagenstation in Hafennähe entdeckt.
So verließen wir erneut fast als Erste das Schiff, um uns in der Touri Info am Hafenausgang über die Busverbindungen und realistische Ausflugsmöglichkeiten beraten zu lassen. Wie schön ist es doch, mal wieder französisch zu sprechen! Schnell war klar- der Bus ist hier für uns nicht das optimale Verkehrsmittel. Er riet uns bei der nur 5 Minuten entfernten Sixt Mietwagenstation vorbei zu gehen. Wir hatten Glück und mieteten spontan ein Auto an. Nach uns kamen noch einige Kreuzfahrer, die teils vorgebucht hatten oder wie wir spontan anfragten.

Da saßen wir nun überglücklich in unserem eigenen Wagen und genossen diese Freiheit in vollen Zügen. Dennoch etwas überfordert war ich zunächst schon- denn wohin sollen wir jetzt eigentlich fahren ;-)??? Google maps an und erstmal auf zur grünen Seite der Insel, Basse terre.
Unser erster Halt war an der Cascades aux écrevisses, einem 10 m hohen Wasserfall im üppigen Regenwald. Der Parkplatz war schon recht gut besucht und eine kurze Strecke auf einem Bohlenweg führte uns direkt zum Wasserfall. Der Wasserfall war ganz nett und wir waren einfach mal wieder froh, zu zweit ín der grünen Natur zu sein.








Wir fuhren nur ein kurzes Stück weiter und hielten am Maison de forêt. Hier gab es nur wenige PKW Parkplätze und keine Busse- also raus mit uns. Wir wählten spontan die „sentier du bras David“ Wanderung durch den Regenwald. Vögelzwitschern, Pfade, Regenwald- ach ist die Welt doch schön und meint es gut mit uns. Uns begegneten keinerlei Menschen! Wir genossen es anfangs sehr, aber dann
wurde es doch sehr matschig und rutschig. Wir benötigten wirklich ziemlich Zeit (ca 1:45 h) und befürchteten sehr zu stürzen. Trotzdem überwog eindeutig die Freude- endlich fühlte es sich an wie ein traumhafter Urlaubstag.












Auf der Weiterfahrt fuhren wir durch Ortschaften und mussten an einer roten Ampel halten. Auf die Strasse sprangen plötzlich als Affen verkleidete Personen, die flugs auf unser Auto zustürmten, um uns zu erschrecken. Schließlich war Karneval. Einer riss meine Beifahrertür auf- sie öffnete sich und wir waren beide dermaßen schockiert und verdutzt darüber, dass er sie selbst schnell wieder zuschlug. Puhu-Gregor schaute gleich nach Einstellung für die der automatischen Türverriegelung.

Wir fuhren weiter zur östlichen Seite des Schmetterlingsflügels, der Grande Terre. Freundinnen hatten mir den palmengesäumten schönen Strand, den plage du bourg in Sainte Anne empfohlen. Palmen und Meer- welch unschlagbare Kombination. Beim herrlichen Strandspaziergang kamen wir endlich ganz im Urlaubsmodus an und kehrten auch an einer Strandbar ein.








Etwa traurig gaben wir unseren Flitzer wieder ab und spazierten durch die heimliche Inselhauptstadt Pointe-à- Pitre. Auch hier gab es einige tolle Graffitis- seit Corona habe ich ein absolutes Faible dafür. Leider lachte uns keine Einkehrmöglichkeit an. Schade, denn gerne hätten wir französisch karibisches Flair genossen.



















Nichts desto trotz hätten wir hier auch einige Tage verbringen können, ohne dass uns wohl langweilig geworden wäre.

Heute nutzten wir wirklich unseren Landgang und kamen erst 17:45 Uhr wieder an Bord. Abends verzichteten wir gerne auf ein „ Wer wird Millionär Quiz“ und eine Schlagerparty. Ich forschte lieber wieder nach Insidertips für den nächsten Tag.
Mein Ersttäter- Reisebericht Namibia 2018: www.namibia-forum.ch...rsttaeter-runde.html
Seychellen: Inselhopping: namibia-forum.ch/for...ischen-paradies.html
Kurzbericht Namibia 2021 mit Fotobuch: www.namibia-forum.ch...mibia-herbst-21.html
Reisebericht Namibia 2021: www.namibia-forum.ch...st-2021.html?start=0
SÜDAFRIKA 2022 -Fotobuch und kleiner Reisebericht www.cewe-community.c...uedafrika-2022-68145
Costa Rica 2023 www.namibia-forum.ch...der-und-vulkane.html
Costa Rica Fotobuch www.cewe-myphotos.co...40289853b4efd18f584d

Ein kleiner Auszug bereister Reiseziele:
Liparische Inseln - Madeira - Azoren - Schottland - Island - Neuseeland -Australien- Singapur - Namibia -Gambia - La Réunion- Mauritius - Seychellen -Südafrika- Costa Rica uvm.
Letzte Änderung: 15 Aug 2025 13:39 von Superfanti.
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