26.09.24 Sakrisoy / Reine / A
Für heute ist nicht so gutes Wetter angesagt.
Während wir drinnen gemütlich einen Kaffee trinken, geben die asiatischen Instagramer auf der Terrasse alles. Es ist stürmisch, kalt und es regnet quer. Da muss man sich um die leicht in pink bekleidete Dame schon fast Sorgen machen!
Ab und zu scheuche ich allzu aufdringliche asiatische Fotografen von unserer privaten Terrasse.
Dann reißt der Himmel kurz auf und es bildet sich schnell ein toller Regenbogen.
Also schnell raus zwischen die staunenden Instagramer, Foto machen und Nix wie wieder rein in die gute, warme Stube.
Im Anschluss fahren wir das kurze Stück nach Reine.
Das Wetter ist inzwischen wieder schlecht und es regnet. Trotzdem sind die Parkmöglichkeiten für den Reinebringen gut belegt. Also parken wir im Ort und laufen eine Runde durch das ungemütliche Wetter.
Die Kulisse rundherum ist durchaus spektakulär, wirkt bei diesem Wetter aber natürlich nicht so wie bei Sonnenschein.
Die kleine Runde führt uns durch einen größeren Rorbuer Komplex und an den kleinen Hafen.
Kerstin mag Regen nicht so sehr.
Das war es dann auch schon mit Reine.
In der Folge soll es noch einen kleinen Abstecher nach A geben.
Von Reine aus führt uns der Weg nach „A“, die Stadt mit dem kurzen Namen. Mehrere vor uns reisende Freunde hatten gesagt, dass „A“ nicht sooo spektakulär sein sollte.
Also steigen wir mit kleinen Erwartungen auf dem großen Parkplatz aus. Als wir den Ort nach unten laufend erreichen, reißt der Himmel auf. Und so finden wir doch gefallen an dem kleinen Fischerort A.
Schöne Häuser, ein scharfer frischer Wind und nette Fotomotive.
Das Stockfischmuseum klemmen wir uns.
Auf dem Rückweg stoppen wir auf Kerstins Idee am Restaurant Havet im Hotel Tide. Kerstin checkt es und reserviert für 18:30 Uhr einen Tisch.
Zurück in Sakrisoy ruhen wir uns noch etwas aus und fahren in das wirklich schöne Restaurant mit Hafenblick.
Für zwei alkoholfreie Bier, ein Glas Rotwein, zweimal Scalops, einen Burger und eine Lammkeule lassen wir 131,00 Euro dort. Kein Schnäppchen, aber zwischendurch können wir uns so etwas schon einmal gönnen.
Auf dem Rückweg noch ein kurzer Fotostop an einer beleuchteten Kirche und dann sind wir schon wieder in Sakrisoy.
Dem Abend muss ich dann leider wieder einen eigenen Nordlicht-Teil widmen.
Zurück in unserem gelben Haus sitzen wir im Ohrensessel, trinken ein Schöppchen und starren in die Dunkelheit. Die Nordlichtbeobachterei raubt einem den Schlaf. Und das obwohl wir nicht Nachts den Wecker stellen. Dann scheint der Himmel schon wieder leicht zu glimmen. Ein Kontrollbild mit dem IPhone und es ist klar, wieder kein ruhiger Abend.
Wir gehen mit dem Equipment nach draußen und klopfen vorher wie verabredet bei den neuen südkoreanischen Nachbarn. Die sind in der Folge total fixiert auf die Nordlichter.
Später werden sie mit ihren zwei Kleinbussen (sie sind zu zweit).
Die Auroras sind heute schön, aber nicht ganz so spektakulär wie die Tage vorher.
Auf der öffentlichen Terrasse schreien zwei osteuropäische Paare begeistert sie ganze Gegend zusammen. Gott sei Dank wird es ihnen dann bald zu kalt und sie gehen. Als die Nordlichter etwas verblassen, gehe wir auch wieder nach drinnen. Drei Tage hintereinander hatten wir nun das Glück! Das hätten wir niemals gedacht. Und der Höhepunkt sollte einige Tage später erst kommen……