|
22.09.24 Teil 4 Trollfjordtour 8 °C
Um 14:05 kommen wir gerade rechtzeitig in Svolvaer an, finden Gott sei Dank schnell einen Parkplatz und betreten zusammen mit einer sehr überschaubaren Anzahl von Mitreisenden den Katamaran. Das Wetter ist absolut OK und die Stimmung bestens. Hier vom Wasser aus kann man die Weite und die Vielzahl der Bergketten erst so richtig sehen. Wir sitzen mit Blick nach hinten auf einer Bank am Heck. Mit etlichen Zwiebellook-Schichten lässt es sich gut aushalten. Nur die Finger werden schnell kalt. Dann werden die ersten Seeadler gesichtet. Wir hätten uns über einen gefreut, aber es gibt sie hier in beeindruckender Stückzahl. Unser Kapitän steuert das Schiff in langsamer Fahrt so gut es geht an die stolzen Tiere heran. Die besten Bilder gelingen Kerstin aber später in der Nähe des Trollfjordes. Die Fahrt dorthin führt uns entlang mächtiger Berge, die oben zum Teil mit Puderzuckerschnee bedeckt sind. Die Herbstfarben sehen toll aus. Bei der Einfahrt zum Trollfjord wird von Diesel auf lautlosen Elektroantrieb umgestellt. Ganz bedächtig geht es nun in den engen, von steinigen Felswänden umgebenen Trollfjord. An einigen Stellen kommen Wasserfälle hinunter. Das ist durchaus eindrucksvoll. Nach der Ausfahrt aus dem Fjord werden dann noch Bilder einer Unterwasserdrohne gezeigt, die uns jetzt nicht so begeistern. Die Fahrt zurück erfolgt dann mit ziemlich viel Speed. Erstaunlich, was das etwas globig wirkende Schiff her gibt. Die Sonne wirft warmes Licht auf die Berge und so legen wir nach ca. 3 Stunden wider sehr zufrieden in Svolvaer an. Dort warten wir noch eine halbe Stunde auf die Einfahrt der neuen Hurtigrouten-Konkurrenz und fahren dann zurück in unser Traumhaus. Den Rest des Abends machen wir es uns gemütlich und es gibt wieder kalte Küche. |
Letzte Änderung: 27 Jan 2025 23:19 von casimodo.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, tina76, maddy, Kiboko, freshy, speed66, Guggu, Reinhard1951, urolly und weitere 11
|
|
23.09.24 Vagan Fahrt nach Svolvaer 6 °C
Wie immer werde ich kurz nach 7 wach, koche Kaffee setze mich ans Fenster und genieße die Aussicht. Die ist heute tatsächlich grauer als die letzten Tage. Nachdem Kerstin auch wach ist Frühstücken wir selbstgemachte Müsli mit Obst und planen den Tag. Am Morgen soll es nach Svolvaer zum Einkaufen gehen und am Nachmittag wollen wir abhängig vom Wetter eine Runde um die nordwestlich liegenden Halbinseln fahren. Ganz gemütlich geht es dann gegen 11:00 Uhr los. Die Landschaft wirkt immer noch schön, aber der Wind und die grauen Wolken verändern den Charakter doch erheblich. In Svolvaer parken wir am Rande eines kleinen Fischerhafens. Ganz schön frisch ist es heute. Trotzdem genießen wir die schönen kleinen Häuser vor der gewaltigen Gebirgskulisse und die Ausblicke aufs Meer. An mehreren Ecken wohnen Touristen in den pittoresken ehemaligen Fischerhütten, den Rorbuers. Nach einem Blick von der großen Brücke über die Hafeneinfahrt schaut Kerstin noch einmal in den historischen Kontor des Restaurants Borsen und ist ganz begeistert. Über eine weitere Brücke fahren wir zum Anfang der langen Kaimauer und laufen bis ganz vor zur Statue „Frau des Fischers“, die die Hafeneinfahrt bewacht. Durchgefroren steigen wir wieder ins Auto. Im Vinmonopolet kaufen wir einige Flaschen Wein zu wie wir finden noch erträglichen Preisen, besuchen einen Outdoorladen und kaufen dann im Kiwi ein. Der Rückweg ist unspektakulär. |
Letzte Änderung: 28 Jan 2025 22:32 von casimodo.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, tina76, tigris, maddy, Kiboko, freshy, speed66, Guggu, Reinhard1951 und weitere 15
|
|
23.09.24 Vagan Runde Norden Ausvagoya 7 °C
Nachdem wir ausgiebig gechillt haben, zieht es uns trotz des betongrauen Himmels noch einmal zu einer Erkundungstour. Eine Runde im Norden der Insel Ausvagoya soll es werden. Und in diese Richtung scheint der Himmel sogar etwas heller auszusehen. Die kleine Straße führt durch moorig wirkendes Gebiet, das in den schönsten Herbstfarben liegt. In Laukvika angekommen reißt der Himmel auf und wir sind Happy. Touris sind hier übrigens fast gar keine unterwegs. Es ist herrlich relaxed. Und so schlendern wir etwas auf der Kaimauer herum. Und auch die weitere Fahrt an der Küste entlang gefällt uns ausgesprochen gut! Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll! Berge, Seen, Meer, Herbstfarben, nette Häuser.... Zum Einbruch der Dunkelheit sind wir zurück und froh über die Sichtung der Sonne und unsere kleine Tour. Dann kochen wir ein Thai Curry mit Garnelen und zünden den Kamin an. Der sieht zwar sehr schick aus, zieht aber leider nicht richtig. Am Ende haben wir eine recht qualmige Bude und haben echte Mühe, die beiden im Ofen befindlichen Holzklötze überhaupt abbrennen zu können. Das war der einzige Wermutstropfen dieser extrem schönen Unterkunft. Morgen müssen wir weiter! Allerdings wartet das berühmte gelbe Haus von Sakrisoy auf uns. |
Letzte Änderung: 30 Jan 2025 22:24 von casimodo.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, tina76, ANNICK, maddy, Kiboko, freshy, speed66, Reinhard1951, urolly und weitere 14
|
|
23.09.24 Fahrt nach Sakrisoy über Heningsvaer 9 °C Teil 1/2
Mit einer guten Portion Wehmut im Bauch packen wir unsere Sachen zusammen und frühstücken das letzte Mal mit dieser tollen Aussicht. Bei bedecktem Himmel packen wir unsere Sachen und starten. Unser erster Zwischenstopp ist die Lofoten Kathedrale in der Nähe von Svolvaer. Insgesamt kann man für die gesamte Reise sagen, dass jeder Meter Autofahrt durch wahnsinnig tolle Landschaften führt. Es gibt fast keine Stellen an denn man „Naja“ denkt. Da die Kathedrale leider geschlossen ist, laufen wir nur einmal rundherum. Da uns unsere Strecke auch wieder an Henningsvaer vorbeiführt, wollen wir dort auch noch einmal einen Stopp machen. Der Weg dorthin ist wieder spektakulär. Und heute haben wir auch etwas mehr Zeit. Schließlich biegen wir von der Landstraße nach links in die Stichstraße zur kleine Stadt ab. Die Strecke führt unterhalb imposanter Berge ziemlich eng am Meer entlang. Dann schlägt das Auto Alarm! Der Reifenluftdruck ist zu niedrig. Nee! Sofort beschließen wir, möglichst schnell die restlichen wenigen Kilometer nach Henningsvaer hinter uns zu bringen. Auf dem dortigen Parkplatz sehen wir dann, dass wir uns tatsächlich einen Platten gefahren haben. Na gut, nicht schön, aber besser hier, als irgendwo auf der E10. Kerstin ruft bei der Autovermietung an, denn es gibt keinen Ersatzreifen. So 1 ½ Stunden soll es dauern, bis unser Helfer ankommen soll. OK. Wir schlendern los durch die pittoreske Stadt, in der wir vorgestern schon einmal waren. Heute ist das Wetter allerdings nicht ganz so gut! Der Pannendienst meldet sich dann noch mehrfach, denn seine Ankunft verzögert sich. Zuerst will der deutsch sprechende Eigentümer selbst kommen, dann muss er doch an irgendeiner anderen Reparatur helfen. Letztendlich bekommen wir einen Tisch mit schönem Kaminblick in einem schönen Cafe. Die Preise sind heftig, aber das ist uns jetzt gerade einmal egal. Als ich gerade meine Muffin gegessen habe, ist der Pannendienst da. Ich laufe los zum nahen Parkplatz und sage Kerstin, sie könne ruhig im Cafe bleiben. Freudig begrüße ich unseren „Retter“. Er hat seinen kleinen Sohn dabei und spricht kein Englisch. Die Reparatur ist ziemlich afrikanisch. Er versucht mehrfach, einen Docht zu setzen und scheitert tatsächlich. Nach mehreren erfolglosen Versuchen ruft er nun doch den deutsch sprechenden Chef zu Hilfe und haut grußlos ab. Na super! Die inzwischen hinzugekommene Kerstin überrede ich zur Abwechslung noch zu einem kleinen Spaziergang, aber die Stimmung ist nun nach diesem Hin und Her natürlich etwas gedrückt. Der tatsächliche Retter kommt dann doch schneller als angekündigt. Ein supernetter Franke repariert den Reifen wirklich afrikanisch, nämlich schnell und gut. Der Reifen hielt den Rest des Urlaubes. Zusätzlich gibt es noch einen sehr, sehr netten Chat und die einzige Situation in der uns Bargeld wirklich gefehlt hat. Auf Empfehlung vom Bayern Schorsch hatten wir kein Bargeld abgehoben. Und das war während der gesamten Reise kein Problem. |
Letzte Änderung: 01 Feb 2025 18:44 von casimodo.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, tina76, tigris, maddy, Kiboko, bayern schorsch, fotomatte, freshy, speed66 und weitere 12
|
|
23.09.24 Fahrt nach Sakrisoy über Heningsvaer 9 °C
Erleichtert fahren wir viel später als geplant um 15:45 Uhr los in Richtung Sakrisoy. Trotzdem entschließen wir uns dazu die E10 zu verlassen und an der Küste entlang zu fahren. Und was soll ich sagen……. Die Landschaft wird immer schöner. Die Fotostopps verbessern unsere Zeitplanung jetzt nich gerade, aber diese Route wird uns als besonders schön in Erinnerung bleiben. Ein letzter größerer Fotostopp in der schon abendlich warmen Sonne steigert unsere Begeisterung fast zu Euphorie. Solche Sätze könnten in der Folge noch öfter zu schreiben sein! Als wir schließlich ins Landesinnere abbiegen, liegt Leknes unter einem dramatischen Himmel. Also wieder Anhalten! ![]() Im gut aufgeräumten REMA 2000 kaufen wir schnell ein, Tanken und fahren dann schnell weiter. Allerdings nur kurz, bis wir im kleinen Hafen in Napp schon wieder aussteigen. Die restliche Strecke bis nach Skrisoy legen wir bereits im letzten Sonnenlicht zurück. Die Landschaft ist hier noch einmal dramatischer und wir sind echt beeindruckt! Irgendeinen Grund muss es ja haben, dass hier in der Gegend in der Hautsaison wohl der Ausnahmezustand herrscht. Über die berühmte Brücke fahren wir auf die kleine Insel von Sakrisoy. Sie liegt an einem Fjord eingekesselt von dramatischen Felsbergen. Auf den allerersten Blick sieht man rund um das Haus viel Schotter, rechts davon ein Fischgestell, links einen kleine gelben Schuppen mit einem historischen Boot und noch weiter links das Anitas, ein Fischrestaurant. Unser Ferienhaus ist ein absoluter Insta Hotspot, ziert Reiseführer, Postkarten und hing im Hotelflur des Radisson am Airport. Innen ist es ebenfalls auf den ersten Blick nicht ganz so stylish, wie es im Netz aussah. Letztendlich finden wir es aber saugemütlich und die zwei Ohrensessel mit Blick auf den mächtigen Berg und die Lage am Wasser sind schon einmalig. Heute Abend gibt es ein einfaches, kaltes Abendbrot, das uns sehr lecker schmeckt. Dazu einen Sekt. In den Ohrensesseln genießen wir danach die Ausblicke auf die hereinbrechende Dunkelheit. Das Wetter ist schlecht, also brauchen wir heute nicht auf die ersehnten Nordlichter zu hoffen! Denken wir jedenfalls……. Es ist noch gar nicht ganz dunkel als ich zu Kerstin sage „da sind ja doch Sterne zu sehen“! Kerstin schaut und meint „das schimmert doch grün, oder?“. „Neeee Quatsch, oder?“ Ich gehe mit dem Handy raus, halte es in den Abendhimmel und eskaliere. Waaaahnsinn! Sofort wird das Fotogeraffel gepackt. Zuerst sind die Nordlichter nur direkt hinter dem Gebirgsmassiv zu sehen, dann breiten sie sich über den ganzen Himmel aus. Am Ende zieht sich zuerst ein auch mit dem Auge gut sichtbares, grünes Polarlichtband quer über den Himmel. Es bildet sich wie aus dem Nichts. Dann eskaliert der Himmel kurz völlig. Ein gigantischer Aurorakringel steht senkrecht über uns. Inzwischen hat sich der Parkplatz mit Aurorajägern gefüllt. Wir sind total aus dem Häuschen. Ich selbst habe noch etwas mit der Kamera zu kämpfen. Heute gelingen in erster Linie Kerstin die besten Fotos. Dazu nimmt sie mein IPhone 15. Trotz Wind, Kälte und wirklich ungemütlichen Rahmenbedingungen sind wir so etwas von glücklich über diese so unverhoffte erste Aurorasichtung unseres Lebens. In Echt war lange nicht so viel zu sehen, wie auf den Fotos. Auf diesen Unterschied waren wir besonders gespannt. Euphorisiert und spät gehen wir ins sehr gemütliche Bett. |
Letzte Änderung: 02 Feb 2025 22:44 von casimodo.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, tigris, ANNICK, maddy, Kiboko, freshy, speed66, Guggu, Reinhard1951 und weitere 15
|
|
25.09.24 Sakrisoy Morgen 9 °C
Heute Morgen empfangen uns die Lofoten mit tollem Wetter. Sofort geht es schnell warm angezogen vor die Haustür. Es ist wirklich atemberaubend schön. Allerdings ist man hier niemals einsam. Ständig lauern meist asiatische Touristen um das Haus herum. Hin und wieder scheuche ich Mal einen von unserer privaten Terrasse. Das Licht ist aktuell aber besonders gut und die Fotos laufen nur so hindurch. Nach dem Ausflug vor die Haustür frühstücken wir gemütlich und brechen dann zu einer Tour auf. Wir fahren los und kommen erst einmal nicht weit. Zuerst stehen wir zusammen mit einem netten spanischen Ehepaar auf einem Parkplatz in Sichtweite unserer Unterkunft. Dann geht es wieder wenige hundert Meter weiter auf die berühmte Brücke, ein wirklicher Insta Hotspot. Dort sind wie vor unserem Haus trotz Nebensaison die Auswirkungen des Massentourismus zu erleben. Aber die Aussicht ist auch wirklich außergewöhnlich schön. Bei dem tollen Wetter wollen wir heute Wandern. Letztendlich hatten wir uns aus verschiedenen Gründen gegen den Reinebringen entschieden. Anstatt dessen soll es zum Kvalvika gehen. Der Weg dorthin ist (jaja schon wieder) eine Fahrt durch ein Traumland! Wir müssen uns zwingen, nicht andauernd anzuhalten! Die letzten Kilometer zum Startpunkt der Wanderung geht es über eine dieser kleinen Straßen, die immer am Wasser entlang führen. Was dann kommt, ist allerdings echt ernüchternd. Beide in akzeptabler Nähe zum Startpunkt liegende Parkplätze sind knallvoll. Am ersten steht sogar ein Reisebus, der gerade eine Schulklasse rauslässt. Schließlich parkt er so nah am Straßenrand, dass wi gerade so hindurch passen. Eines der vielen Wohnmobile hätte hier für eine nicht auflösbare Verkehrssituation gesorgt. OK, das ist hier wohl nichts! Auf em zweiten vollen Parkplatz drehen wir und zwängen uns wieder durch das Busnadelöhr. Kerstin findet schnell einen Plan B, den nicht so weit entfernten Yttersand Beach. Dort bekommen wir den letzten der nicht allzu zahlreichen Parkplätze. Man fragt sich schon, wie chaotisch und ernüchternd das in der Hauptsaison zugehen mag? Egal, denn es ist wirklich schön hier. Unterhalb eines kleinen Wasserfalls laufen wir los. Nach den ersten wenigen hundert Metern wird der Untergrund felsig. Nicht wirklich schwierig zu gehen, aber man muss eher von Fels zu Fels springen, als entspannt wandern und die Aussicht genießen zu können. Schnell sind wir uns einig umzudrehen. Genauso wie es ein anderes Paar tut, dass kurz vor uns losgelaufen war. Also wird es ein ausgedehnter Strandspaziergang hier am Yttersand. Und der ist ausgesprochen schön und unkompliziert! Mit wenigen anderen Menschen genießen wir die Zeit in der Sonne. Umgeben von Bergen, weißem Sand unter blauem Himmel…… hier könnte die Zeit stehen bleiben. Am Ende ziehe ich sogar die Schuhe aus und laufe (jeweils nur sehr kurz) durch das eisige Wasser. So sehr genießen wir die Zeit und gehen nun doch sehr zufrieden zum Auto zurück. Denn im Anschluss wollen wir noch nach Nussfjord! Und dort sollte uns noch eine schöne Überraschung auf uns warten…. |
Letzte Änderung: 04 Feb 2025 22:03 von casimodo.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, tigris, Kiboko, bayern schorsch, freshy, speed66, Guggu, Reinhard1951, urolly und weitere 14
|