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29.09.24 Ausflug und Wanderung in Eggum 7 °C
Am heutigen Morgen ist das Wetter bescheiden. Oben auf dem Hausberg hat es geschneit und die Schneefallgrenze ist weiter gesunken. Zudem hagelt es gerade heftigst. Wir gammeln ein wenig in dem wirklich unfassbar gemütlichen Traumhaus herum und brechen dann erst am Mittag nach Eggum auf. Spontan fahren wir noch eine Runde um den Meeresarm am Wikingermuseum. Das stürmische und kalte Wetter hat etwas! Bei den Fotostopps werden wir ordentlich durchgepustet. Aber es ist auf seine eigen Art wunderschön! In Eggum stehen wir zuerst etwas ratlos vor etlichen Schildern und einigen Fischerhütten. Die Sonne scheint dramatisch durch eine Wolkenlücke und es stürmt brutal. Wir fahren in das Reservat hinein und treffen auf eine alte deutsche Radarstation, deren Fundament heute als Aussichtspunkt und Café dienen. Das hat sogar offen und verkauft sehr leckere Muffins und Pancakes zu zivilen Preisen. Todesmutig essen wir im Freien Dann Wandern wir los. Die Landschaft ist rauh und schön. Dank passender Kleidung lässt sich die Kälte gut aushalten. Am Ende des Weges kommen wir an einer bekannten und markanten Steinskulptur an. Und dann explodiert der Himmel in Lichtstimmungen. Sehr zufrieden kommen wir zurück zum Auto und sind glücklich über den unerwartet schönen Tag! Aber der Höhepunkt sollte am heutigen Abend folgen! Wir kochen und genießen die Ruhe und das gemütliche Haus. Da das Wetter schlecht sein soll, haben wir keine Hoffnungen auf Nordlichter. Immer einmal wieder meint jemand von uns einen grünen Schimmer am Himmel erkennen zu können. Dann geht einer mit dem IPhone nach draußen und checkt per Foto den Himmel. Entwarnung, Gott sei Dank nichts! Und irgendwann ändert sich die Einschätzung. Ein deutlicher grüner Schimmer bricht durch die dichte Wolkendecke. Und dann reißt der Himmel auf und eskaliert total. Das Fotografieren ist gar nicht so einfach, denn einmal fehlt der Vordergrund und dann spielt sich das Spektakulärste senkrecht über uns ab. Die Auroras pulsieren richtig schnell. Also wird auch mit der R6II freihändig fotografiert und aber stimmt leider die Schärfe nicht immer. Was sich nun abspielt, kommt völlig unerwartet. Die Auroras sind so intensiv, dass sie gut auch ohne Kamera zu erkennen sind. Das führt zur totalen Reizüberflutung. Wir rennen hektisch rund um da Haus und versuchen unser Bestes! Natürlich ist es wieder ungemütlich kalt. Irgendwann geben wir erschöpft auf. Mitten in der Nacht muss ich auf Toilette. Wieder ist alles grün und ich habe einfach keine Lust mehr auf Kälte und Nichtschlaf. |
Letzte Änderung: 13 Feb 2025 22:50 von casimodo.
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30.09.24 Ab in Richtung Vesteralen - Hurtigruten Museum 4 °C
Heute fällt uns der Abschied wirklich schwer. In diesem Haus hätten wir gut und gerne noch einige Tage bleiben können. Kerstin begutachtet noch einmal dieses Loch, in das sie gestern Abend beim Nordlichter Fotografieren gestürzt ist ![]() ![]() Das Wetter ist am heutigen Reisetag schlecht. Und in der letzten Nacht hat es bis fast ganz herunter geschneit. Das sieht schön aus und wir freuen uns darüber. Die heutige Strecke führt uns an Henningsvaer, Svolvaer und unserem ersten Ferienhaus vorbei nach Fiskebol, von wo aus wir unsere erste Fährfahrt starten. Ziel ist nach 25 Minuten Melbu, ganz im Süden der Vesteralen. Da es durchweg regnet, gibt es von der Fahrt dorthin nichts zu berichten. Die Fähre funktioniert wie fast alles hier in Norwegen unkompliziert. Bei der Auffahrt wird das Kennzeichen mit dem Handy abfotografiert und die Kosten später über die Mietwagenfirma abgerechnet. Das Schiff ist nicht einmal halb belegt und fährt ruhig durch den von verschneiten Bergen umgebenen Fjord. Nach der Ankunft in Melbu fahren wir über die Insel Hadseloya nach Stokmarknes und besuchen dort das Hurtigruten Museum. Neben alten erste Klasse Sektionen liegt hier die komplette Finmarken. Das imposante Schiff ist von einer Halle umbaut und wirkt so, als ob es gleich wieder losfahren könnte. Trotz des nennenswerte Eintrittspreises lohnt sich das Museum auf jeden Fall. Besonders beeindruckend ist die riesige Schiffsschraube und natürlich die Innenräume. Dort werden wir um 15:15 Uhr von einer Durchsage aufgeschreckt, die die Schließung des Museums um 15:30 Uhr ankündigt. Wir hatten 16:30 Uhr auf dem Schirm. Das ist wirklich Schade, denn davon haben wir nichts gewußt. So bleiben uns die unteren Räumlichkeiten und der Maschinenraum des Schiffes leider verborgen. |
Letzte Änderung: 16 Feb 2025 09:13 von casimodo.
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30.09.24 Weiterfahrt zum Ferienhaus auf den Vesteralen
Unsere heutige Fahrt in das neue Ferienhaus führt und führt uns quer über die Vesteralen. Leider ist das Wetter jetzt so richtig schlecht. In den verschneiten Bergen hängen die Wolken, es ist windig und es regnet immer einmal wieder. Am heutigen Fahrtag ist das zu verkraften. Dann machen wir es uns eben in unserem neuen Haus gemütlich! Das liegt in einem kleinen Ort und hat wieder einmal einen herrlichen Blick auf einen Fjord und wenn die Wolken nicht wären, auf schneebedeckte Berge. Leider konnten wir die Schönheit der Landschaft auf der Fahrt nur erahnen. Das Haus ist recht klein, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit finden wir es echt gemütlich. Im Bad passt man gerade so auf das Klo, die Knie berühren dann schon die Waschmaschine. Aber der Kamin funktioniert, Das Bett ist gemütlich und der Blick vom Sofa ist wirklich schön! Bilder vom Haus gibt es später, da es bei unserer Ankunft fast schon dunkel ist. Heute Abend gibt es Brot mit Wurst und Käse. Der Kamin funktioniert wunderbar. Draußen pfeifen die Sturmböen ums Haus, wir sitzen bequem und trinken einen Rotwein! Guter Nacht Norwegen! Unser Nordlicht-Testbilder sind bei dem bedeckten Himmel eher ein Zeitvertreib. |
Letzte Änderung: 16 Feb 2025 10:01 von casimodo.
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01.10.2024 Rosnes nach Nykvag und Hovden 6 °C
Wir stehen auf und bewundern mit einer Tasse Kaffee die auch hier phantastische Aussicht, Das Ferienhaus ist nicht ganz so luxuriös, wir mögen es aber auch sehr! Während des Frühstücks klart der Himmel dann wenigstens ein wenig auf. Das wird natürlich für eine ausgedehnte Runde über die nördlich von uns liegende Gegend genutzt. Los geht es in Richtung Eidet und dann zum Sandvika Beach. Es stürmt ganz ordentlich und die Temperatur ist nicht gerade kuschelig. Aber mit der richtigen Kleidung genießen wir den kleinen Spaziergang zum rauhen Strand hinunter. Es hagelt sogar etwas. Mit durchgepustetem Kopf und guter Laune geht es weiter ins kleine Hafenstädtchen Nykvag. Dort knipsen wir einige Bilder und wollen dann weiter nach Hovden, den nächsten Fischerort. Die Strecken sind nicht allzu weit und wir freuen uns darüber, dass es nicht nur regnet! An der rauhen Küste entlang fahren wir weiter in Richtung Hovden. Das liegt von den Bergen ungeschützter mit Blick aufs offene Meer. Der Sturm pfeift uns hier so richtig um die Ohren. So hatte ich mir das gewünscht! Nach einigen Fotostops halten wir am kleinen Hafen und laufen über eine Mole auf eine kleine Halbinsel. Wenn wir reden, müssen wir uns anschreien, so heftig tost der Sturm. Auf einem Hügel thront eine Kunst- Installation. Einige Zeit beobachten wir die Brecher, die zum Teil komplett die Hafenmole überspülen. Und dann fängt es an zu Hageln und zwar quer. Gott sei Dank ist es eher Graupel, denn wir müssen uns die Gesichter mit den Händen zuhalten. Wenn die Eisbröckchen direkt auf die Haut treffen, tut es richtig weh. Als laufen wir zum Teil rückwärts zum Auto zurück. Es ist wirklich beeindruckend, wie schnell das Wetter hier wechselt und mit welcher Wucht einem der Sturm die eigene Unbedeutsamkeit aufzeigt. Wie sehr freue ich mich über die frisch erworbenen Handschuhe. Am Ortsausgang halten wir an einer dieser knuffigen, kleinen Kirchen und dem Friedhof mit Meerblick. Auch hier ist es extrem windig und der Boden ist mit den Hagelkörnern bedeckt. In der Ferne entsteht gerade eine dramatische Wolkenstimmung. Es ist einfach unglaublich schön hier! |
Letzte Änderung: 23 Feb 2025 13:57 von casimodo.
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01.10.24 Hovden über Bo nach Rosnes 6 °C
Während der Fahrt nach Bo regnet es und deswegen gibt es auch keine Landschaftsbilder. In Bo gibt es einen bekannten Skulpturenpark. Als wir ankommen, ist absolut niemand da. Eigentlich zahlt man hier Eintritt, aber alle Tore sind offen und niemand ist zu sehen. Mit bangem Blick auf eine vom Meer nahende Wolkenwand laufen wir die wenigen hundert Meter zur Hauptskulptur. Wirklich sehenswert! Kerstin ist sehr begeistert, während ich vor der schnell näher kommenden Wolkenwand warne. Und so eilen wir im Laufschritt zurück zum Auto und kommen dort keine Sekunde zu früh an. Die Welt geht unter und wir haben mal wieder den perfekten Slot erwischt! Einfach Glück gehabt. Der Heimweg geht durch stets schöne Landschaft . Wir halten kurz am Ringstad Resort. Dort gibt es ein stylisches Hotel mit Restaurant. Wir entscheiden uns letztendlich dann doch gegen einen Besuch und fahren zurück zu unserem Ferienhaus. Dort werfe ich den bestens funktionierenden Kaminofen an. Kurz später klopft es und wie versprochen stattet uns unsere Vermieterin einen Besuch ab. Wir hatten gefragt, ob wir sie sehen würden. Sie ist zum Jagen in der Gegend und stattet uns einen kurzen Besuch ab. Bisher ist das die erste Vermieterin, die wir persönlich kennenlernen. Eine wirklich sehr nette Begegnung. Kurz nach dem Abschied kommt sie zurück und berichtet von eine Elch, der keine hundert Meter vom Haus entfernt steht. Es ist fast schon komplett dunkel. Das lichtstarke Weitwinkel muss genügen, um ein Erinnerungsbild zu knipsen. Den Rest des Abends verbringen wir auf der Couch am Kamin. |
Letzte Änderung: 16 Feb 2025 19:21 von casimodo.
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02.10.2024 Rosnes nach Nyksund – der perfekte Tag 7 °C
Das Wetter soll heute schwierig sein. Umso mehr freuen wir uns nach dem Aufstehen über den erneut herrlichen Ausblick auf den Fjord und die Berge. In der letzten Nacht hat es oben wieder geschneit. Nach einem Frühstück enteisen wir das Auto und fahren durch eine unglaublich schöne Herbstlandschaft immer am Wasser entlang. Da es windstill ist, entwickeln sich die Fjorde und Seen zu perfekten Spiegeln. Wir sind hin und weg und halten andauernd für Fotostopps an. Dieser Morgen soll in unserer langen Liste schöner Urlaubserinnerungen einen der Top-Plätze einnehmen. Das Erlebte ist schwer in Worte zu fassen! Auch die weitere Strecke nach Nyksund führt uns durch eine traumhaft mit Puderzuckerschnee überzogene Landschaft. Ein kleines Problem stellen hier eigentlich andauernd die nur sparsam vorhandenen Möglichkeiten zum Anhalten dar. Deswegen gibt es von diesem Teil keine Bilder. Nach einigen Kilometern halten wir an einem kleinen Aussichtspunkt. Wow! Unser Dauergrinsen bleibt uns auch hier erhalten. Die Weiterfahrt führt uns unterhalb steil abfallender Berge direkt am Meer entlang über eine löchrige Schotterstraße. Nach Nyksund ist es nicht mehr weit. Nyksund ist ein ehemals verlassener Fischerort, der wieder zum Leben erweckt wurde. Nun gibt es allerlei kleine Läden und Restaurants, die wie sich bald herausstellt in der Nebensaison geschlossen sind. Bei herrlichem Wetter bietet uns diese menschenleere Kulisse aber gerade deswegen tolle Fotomotive und eine wirklich gute Zeit. Wir schlendern umher und genießen wild fotografierend unsere Zeit. Ein wirklich lohnender Ausflug. Im Anschluss überlegen wir, was wir mit dem Rest des Tages anfangen sollen. Letztendlich entschließen wir uns zu einer Wanderung auf der ein gutes Stück entfernt liegenden Insel Gisloy. Und das sollte ein fast unerwarteter nächster Höhepunkt dieser tollen Reise werden. |
Letzte Änderung: 18 Feb 2025 22:42 von casimodo.
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