nach unserem ersten Reisebericht "Afrikaeuphorie I" über unsere 2023er Reise durch Namibia & Botswana folgt nun (unter anderem auf euren Wunsch hin) unser Bericht zu unserem Oman-Roadtrip im Winter 22/23 .
Kurz zu uns: Wir sind Nico (33) und Cleo (30) aus Darmstadt, Vollzeit berufstätig und dennoch Vielreisende. Wichtig über uns als Reisende zu wissen ist, dass wir im Vergleich zu Anderen eher schnell unterwegs sind und meist sehr viel in kurzer Zeit erleben wollen. Fast immer sind wir mit dieser Art zu Reisen auch nach dem Abenteuer noch zufrieden, auch wenn - sicherlich in Teilen zu Recht - in Frage gestellt werden kann wie tiefgehend unsere Eindrücke dann sein können. Wir mögen es dennoch sehr, genau auf diese Art unterwegs zu sein.
Erfahrungen mit der Arabischen Halbinsel bringen wir praktisch keine mit, nur ein Sleepover in Dubai. Wie sich herausstellen wird, ist unsere Roadtriperfahrung aus Namibia (2018) hilfreich, genauso wie Cleos Erfahrung aus Goa, Indien (2017). Auf der Reise durch den Oman waren wir mit einem Mitsubishi Pajero (4x4) mit Dachzelt von Active Oman unterwegs und haben Camping-Nächte mit festen Unterkünften abgewechselt. Hier ein Überblick über unsere Route, damit ihr wisst, was euch erwartet:
25.12.2022 FFM - Maskat mit Oman Air
26.12.2022 Maskat
27.12.2022 Maskat - Wadi Al Arbeieen - Fins
28.12.2022 Fins - Wadi Shab - Wahiba Sands
29.12.2022 Wahiba Sands - Duqm
30.12.2022 Duqm - Salalah
31.12.2022 Rund um Salalah
01.01.2023 Rund um Salalah
02.01.2023 Salalah - Nizwa
03.01.2023 Nizwa - Jabal Akhdar
04.01.2023 Jabal Akhdar - Jabal Shams - Misfah Al Abriyeen
05.01.2023 Misfah Al Abriyeen - Wadi Bani Awf
06.01.2023 Wadi Bani Awf - Maskat
07.01.2023 Schnorchelausflug zu den Daymaniyat Islands - Rückflug nach FFM mit Oman Air
Einen ersten Eindruck von dem was wir erlebt haben findet ihr in diesem Trailer - Viel Spaß damit!
Wir freuen uns euch mehr davon zu berichten und zu zeigen. Beteiligt euch gerne und stellt Fragen, wir versuchen möglichst gut darauf einzugehen.
Und nun beamen wir uns zurück zur weihnachtlichen Stimmung, die am 25. Dezember 2022 herrschte. Alles ist gepackt, Deutschland ist in nass-kaltes Grau gehüllt, aber wir sind einfach nur aufgeregt und voller Omaneuphorie...
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ich gehöre zwar nicht zu den Schnellreisenden, freue mich aber trotzdem über zahlreiche Infos über den Oman. Ein Reiseführer liegt schon länger hier, Wanderungen hatte ich auch schon mal ausgesucht, aber bisher haben wir es noch nicht geschafft. Soll aber noch werden
viele Grüße
Elke
Menschen, mit denen man lachen und weinen kann, sind die Menschen, die das Leben ausmachen.
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Nach 6 Stunden Flug von Frankfurt a. M.(+ 3h Zeitverschiebung) kommen wir in der Hauptstadt Maskat an. Zunächst müssen wir durch die Einreisekontrolle, die sich über 1 Stunde hinzieht und anschließend das Gepäck abholen. Wir kaufen am Flughafen für das nicht eSIM fähige Handy eine SIM-Karte. Das funktioniert über den Omantel Schalter sehr simpel und nach wenigen Minuten sind die mobilen Daten nutzbar (15GB für 12 OMR). Der Handyempfang über diesen Anbieter war die gesamte Reise über sehr gut. Mit einem der draußen wartenden Taxis geht es dann los ins Abenteuer Oman.
Unsere ersten zwei Nächte verbringen wir in der Lana Villa , einem Gästehaus am Stadtrand mit Meerblick, direkt am Strand. Das Gästehaus wird von einem Deutschen betrieben, der viele nützliche Tipps parat hat. Zudem vermietet er uns auch das Fahrzeug mit Dachzelt mit dem wir die Rundreise starten.
26.12.2022 Maskat
Morgens erwartet uns ein gutes Frühstück und eine liebevoll gestaltete Lounge zum ausruhen und eine Dachterrasse mit wunderbaren Ausblick. Da wir das Auto erst am Folgetag anmieten geht es heute mit dem Bus (der dem deutschem ÖPNV sehr ähnlich ist) über mehrere Umstiege bis in den wichtigsten Teil der Hauptstadt, in den Bezirk Muthra. Für unsere Wahl den ÖPNV auszuprobieren werden wir ziemlich schräg angeschaut, der deutlich üblichere Weg wäre einfach ein Taxi zu nehmen.
Busfahrt von der Lana Villa aus: MWASALAT – Bus 8 (300 Baisa p. P.) + Bus 1 (500 Baisa p. P.) + Bus 4 (300 Baisa p. P.) = ungefähr insgesamt 5,50€ für zwei Personen insgesamt one way zum Muthra Souq.
Angekommen am Hafen von Muthra stärken wir uns in einem kleinen Straßenrestaurant (Grills Shawrma juice&grill) mit einem kleinem Snack bestehend aus Kebab und Falafel, die sehr gut sind. Anschließend geht es für uns durch den bekannten Muthra Souq, die Marktstraßen des Bezirks. Der Souq ist überdacht und zieht sich wie ein Labyrinth durch viele Gassen. Es gibt allerlei Souvenirs zu kaufen, dabei sind viele Chinawaren vertreten, aber auch Weihrauchstände und einzelne authentische Läden. Dennoch ist dieser Markt für uns eher eine Enttäuschung. Die Mengen an zugekaufter Ware und entgegen der Berichte sehr aufdringliche Geschäftsleute, die auf Kreuzfahrttouristen warten, sind eher abschreckend und anstrengend.
Der Aufstieg zum Fort Muthra (2 OMR p. P.) lohnt sich hingegen sehr! Die Besichtigung und Aussicht vom Fort sind wunderbar und wir genießen den Sonnenuntergang über der Stadt. Ihren Namen, Maskat – Ort des Fallens, verdankt sie sowohl den im Hafen fallenden Ankern der Schiffe, als auch den Steil abfallenden Berghängen rund um die Stadtteile. Mit dem Taxi geht es zurück zur Unterkunft. Für Taxifahrten ist die App Otaxi sehr praktisch.
Den Abend lassen wir in unserem Viertel ausklingen. Ein indisches Fischrestaurant (Grilled Fish & Seafood), das sehr versteckt und unscheinbar ist, serviert uns sehr leckeren frisch gefangenen, gegrillten King Fish, Humus, Brot und Salat für 7 OMR.
Begleitet uns durch unseren Tag in Maskat:
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War im Februar dort unterwegs. Oman - das nach Norwegen sicherste Land in dem ich je gereist bin. Vielleicht ein bisschen zuuu geleckt. Ich mag's mit etwas mehr Patina. Bin gespannt auf den weiteren Verlauf eurer Präsentation.
Der erste Tag unseres Roadtrips startet anders als erwartet: Das erste Mal wachen wir um 4 Uhr Nachts auf. Wir können unseren Ohren und Augen kaum trauen. Es schüttet wie aus Eimern und auf den Straßen bilden sich erste Pfützen. Der Regen hat sich auch einige Stunden später noch nicht beruhigt. Eigentlich war für diesen Vormittag der Besuch der Sultan-Qaboos-Moschee geplant. Mittlerweile haben sich die Pfützen haben in Überflutungen mancher Straßenabschnitte ausgeweitet. Nur durchschnittlich 9 Tage im Jahr regnet es überhaupt im Oman, und schon seit Monaten nicht mehr so stark. Leider sind dementsprechend weder die Infrastruktur noch die Omanis darauf so wirklich eingestellt. Der Verkehr ist zum Erliegen gekommen, die Seitenstraße sind teilweise nicht mehr befahrbar.
Mit einiger Verspätung kommen wir gegen Mittag doch zu unserem 4×4 Fahrzeug mit Dachzelt. Übergabe und Einkauf klappen sehr gut, und wir verlassen die Region rund um Maskat auf der Autobahn, bevor der Regen wieder beginnen soll. Es startet unser erster Offroad Abstecher: Rein in das Wadi Al Arbeieen. Erst durch Gerölllandschaft immer tiefer in den Canyon, bis man dann zwischen Palmen an einem Felsenpool mit kleinem Wasserfall ankommt. Auch ein paar Wasserläufe queren wir dabei. Ein perfekter Vorgeschmack auf alles was wir in den nächsten Tagen erleben werden.
Gegen Abend kommen wir nach Fins und schlagen unser Dachzelt erstmals auf. Direkt am Meer an den Stränden von Fins werden wir die Nacht verbringen. Ein Lagerfeuer spendet uns während des Abendessens noch ein wenig Licht und wir genießen die gute Luft am Meer.
Die entsprechende Bebilderung zu den geschilderten Eindrücken findet ihr hier:
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