THEMA: 4 Wochen Costa Rica im Nov/Dez 2021
03 Mär 2022 13:38 #638685
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  • JP K am 03 Mär 2022 13:38
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panther schrieb:

"A" auf dem Moduswahlrad bedeutet bei Olympus, wie bei den meisten anderen Marken auch, Blendenpriorität (Aperture Priority). Die Kamera bestimmt dabei die Verschlusszeit anhand der vom Benutzer eingestellten Parameter. Hauptsächlich eben der Blende. Der Vollautomatikmodus wird mit "Auto" auf dem Wahlrad bezeichnet . Der Vollautomatikmodus ist bei der E-M1 - III, E-M1X und der O-M1 nicht vorhanden.

Danke, Panther, ich habs oben berichtigt
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04 Mär 2022 16:13 #638744
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Kennst du den Baru Garden in San Gerado de Dota?
Ist wohl auch speziell für Birder.
Sinnvoll oder sieht man zb. Kolibris generell überall ausreichend gut?

LG yvy
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04 Mär 2022 18:31 #638763
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yp-travel-photography schrieb:
Kennst du den Baru Garden in San Gerado de Dota?
Ist wohl auch speziell für Birder.
Sinnvoll oder sieht man zb. Kolibris generell überall ausreichend gut?

Auf unseren Spaziergängen ist uns tatsächlich mal ein Garten aufgefallen, der für den Eintritt 4 Dollar nehmen wollte, ich glaube aber das war nicht was Du meinst. Der Garten hätte sich nicht gelohnt. Ich habe nur einen Batsu Garden im Internet gefunden, evtl meintest Du den? Den kenne ich nicht. Da die Vögel ja keine Grenzen kennen, gehe ich mal davon aus, dass Du dort nicht mehr sehen wirst als im gepflegten Hotelgarten auch.

Die Dichte an Kolibris an einem Futtertrog ist nicht zu vergleichen mit der freien Natur, dort sieht man nur sporadisch mal einen Kolibri. Die Kolibriarten, die ich in freier Natur gesehen habe, waren auch auf der Hotelanlage. Falls Dein Hotel keinen Futtertrog hat, lohnt es sich natürlich einen anderen Garten zu besuchen, der einen Futtertrog hat. Batsu nimmt 20 Dollar Eintritt habe ich gelesen. Auch falls Du nicht im Savegre Hotel übernachtest, kannst Du problemlos die Anlage besuchen, da schmeisst Dich keiner wieder raus, und dann ist es für lau, jedenfalls habe ich dort keinen Wärter gesehen, der Eintritt verlangt.
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04 Mär 2022 20:12 #638775
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Corcovado Nationalpark 2. Fortsetzung

Ohne Guide bin ich dann nochmals am Folgetag den gleichen Weg wie mit Guide durch den Regenwald gegangen, wobei der Tayra nicht mir, aber dem Schweizer Ehepaar begegnet ist. Zuerst habe ich den Einstieg in den Wald nicht wiedergefunden und bin am Strand längsgegangen, um dann auf gut Glück einfach in den Wald hinein zu stossen, um den Weg zu finden. Der war dann auch schnell sichtbar. Allerdings bin ich dabei zufällig in eine Gruppe Kapuzineraffen hineingeraten, die sofort in heller Aufregung Drohgebärden gegen mich veranstalteten.


Der Typ mit der Kokosnuss konnte sich nicht entscheiden, ob er gegen mich vorgehen oder doch lieber die Kokosnuss bearbeiten soll. Und so donnerte er die Nuss abwechselnd auf den Baumstamm und bleckte die Zähne gegen mich.




Die anderen Affen schauten dem Bearbeiten der Kokosnuss interessiert, aber reserviert zu. Irgendwann hatte er sie dann aufgeknackt bekommen. Das Verhalten seiner Kumpels änderte sich schlagartig: sie suchten seine Nähe, mit zeitlupenartig-langsamen Bewegungen versuchten sie, ihre Hände an die Kokosnusshälften zu bekommen und hofften auf Seine Gunst, um Almosen zu erhaschen. Er jedoch blieb standhaft, er nahm seine beiden Kokosnuss-Hälften in die Hand und in den Mund und separierte sich von der Gruppe. Für mich wurde es auch Zeit, weiterzugehen.




Ich traf wieder auf die Nasenbären des Vortags.


Bereits bei der geführten Wanderung sind wir natürlich auf Ameisenstrassen gestoßen, aber mir blieb keine Zeit, mich mit ihnen fotografisch zu beschäftigen. Wer nimmt sich schon die Muße, sich darin so zu vertiefen wie ich. Jetzt hatte ich alle Freiheit, mich den Ameisen zu widmen.






Die Ameisenstrasse, auf die ich gestoßen bin wie auf eine lebende Goldader, habe ich zurückverfolgt: wo kommen die eigentlich her, was sind das für Blätter? Bei der Rückverfolgung sah ich, dass die alle von einem hohen Baum herabgestiegen sind, Baumkrone hoch oben. Das hatte fotografisch gegenüber einem Motiv am Boden den Vorteil, dass ich nicht gekrümmt in der Hocke auf matschigem Untergrund operieren muss, sondern bequem ausgestreckt und breitbeinig die Kamera auf dem ausgefahrenen Einbein platzieren kann. Körperliche Ermüdungserscheinungen wie bei einer Hockhaltung halten sich damit in Grenzen. Ausserdem konnte ich mir Stellen aussuchen, an denen die Sonne den Baum bescheint, was die Verschlusszeiten positiv beeinflusst.








Irgendwann habe ich mich von den Krabbeltieren losgerissen, um weiter auf Entdeckungstour zu gehen.
Stream Anole



Einsiedlerkrebs


Ich weiss es nicht warum, aber diese Mücke hat mich gereizt. Sie sass auf einem großen Blatt genau auf Augenhöhe.

Great Black Hawk / Schwarzbussard

Howler Monkey / Brüllaffe
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04 Mär 2022 20:20 #638777
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Hier fällt mir wieder ein Spruch von Torfrock ein, den ich mal der Gegebenheit frei anpasse:
wer lang hat, lässt lang hängen,
wer länger hat, hängt seine Auslage über die Astgabel

Gelbkopfkarakara


Auf der Rückfahrt zur Lodge ist mir ein Nest der warrior wasp aufgefallen, bin ausgestiegen und habe es aus nächster Nähe fotografiert. Gut, dass ich erst hinterher gelesen habe, dass diese Wespenart sehr aggressiv werden kann, wenn man sie am Nest stört, und dass deren Stich vergleichbar einer Bullet Ant äusserst schmerzhaft ist.


Der nächste Morgen bringt unser letztes Frühstück in der Lodge, bevor wir abfahren.




Die Fahrt wird wieder sehr lange dauern, da wir wieder den gleichen Schlagloch-Weg zurück müssen, wie wir ihn hingefahren sind. Allerdings dieses Mal wussten wir, was auf uns zukam, das Wetter war einigermassen sonnig und somit keine Fahrt in der Dunkelheit, so dass wir die Rückfahrt nicht mehr als belastend empfanden wie noch die Hinfahrt.

Auf diesem Weg hielt ein PKW und die ausgestiegenen Insassen schauten interessiert in einen Baum am Wegesrand hinein. Wir hielten ebenfalls an und fragten was es zu sehen gibt. Es stellte sich heraus, dass ein professioneller Guide seinen touristischen Kunden einen Vogel zeigte, der auf einem Ast hockte. Ich musste drei mal nachfragen, wo denn der Vogel ist, ich hätte ihn sonst nicht entdeckt, obwohl er sich wie auf dem Tablett präsentierte:
lesser night hawk / Texas-Nachtschwalbe


Zum Mittag hielten wir im Norden der Osa-Halbinsel an einem Restaurant mit schöner Aussicht, um unser Mittagessen einzunehmen. Das Essen war einfach, aber sättigend.


Schule. Das war so ein Thema, was beim Autofahren ständig aufgefallen ist. Hier mal zwei typische Schulgebäude, wie sie an der Strasse gelegen sind.




Jedes Dorf hatte eine Schule, manchmal waren die Schulzonen sogar ausserhalb der Dörfer. Der Hinweis auf eine Schule war immer mit einem Strassenschild verbunden: sofern Schüler anwesend sind, sollte nicht schneller als 25 km/h gefahren werden. Anders herum gedacht: sollte man hier schneller fahren als 25 km/h und in einen Unfall mit einem Schüler verwickelt werden, wird man schnell als Hauptschuldiger des Unfalls angeklagt werden können. Also habe ich mich immer an diesen Geschwindigkeitshinweis gehalten, bin häufig von anderen Autos überholt worden. Jedoch: wie auf den Bildern zu sehen, gab es weit und breit keine Schüler. Nirgendwo. Die Schulgebäude waren leblos, keiner ging zur Schule. Es war keine Ferienzeit. Warum war das so? Keine Ahnung, vielleicht haben alle Schulen auf online-Unterricht umgestellt?

Unser nächstes Ziel ist Dominical an der Pazifikküste.
Letzte Änderung: 04 Mär 2022 20:23 von JP K.
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04 Mär 2022 23:10 #638782
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  • Sabine26 am 04 Mär 2022 23:10
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Hallo JP,

die Bilder finde ich wieder super - aber die von den Einsiedlerkrebsen und der Mücke finde ich ganz besonders klasse!!!

Die Auflösung mit den Schulen/Schülern würde mich auch interessieren.

Viele Grüße
Sabine
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