Dominical 1. Fortsetzung
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück musste erstmal der Hotel-eigene Naturpfad entdeckt werden. Es ist ein 1 Kilometer langer Rundweg, den ich aber nicht vollständig laufen konnte, er war vom Regen so dermassen eingematscht, dass ich stellenweise mit meinen Wanderschuhen über den hohen Schaft hinaus eingesunken wäre.
Buff-rumped warbler / Schmätzerwaldsänger
Nach dem Mittag sind wir noch einen Kaffee trinken gegangen im Café Mono Congo, auch meine Empfehlung an Euch. Kann man cool abhängen, nach hinten raus sitzt man an der Flussmündung. Das große AAAber: weil das so ein cooles Café war und uns der Kaffee so geschmeckt hat, haben wir den dazu gehörigen coolen Kaffee in der 340g-Packung (12 oz) gemahlen gekauft. Wir zehren immer noch von unseren insgesamt 2 Kilo Kaffee, die wir aus Costa Rica mitgenommen hatten. Der Mono Congo war der schlechteste und dabei teuerste Kaffee, er hat im Vergleich zu den verschiedenen anderen Sorten kaum Geschmack. Besser ist es, eine Kaffee-Finca zu besuchen, mehr dazu im Orosi-Tal später.
Auch in Dominical gilt:
Wieder unser Haustier im Hotel
Vor dem Hotel führt ein Schotterweg den Fluss entlang, den bin ich mal gegangen um zu schauen was es so gibt am Wegesrand.
yellow-headed gecko
da kommt man schon mal ins Schielen
wenn ich so ein Bildhintergrund doch bloß nach Belieben reproduzieren könnte... der Hintergrund war gar nicht schwarz, sondern er ist schwarz geworden dadurch, dass es hellster Sonnenschein auf dem Motiv (Libelle) war, der Hintergrund im Schatten und ich 0,7 Schritte unterbelichtet habe. So wird das eigentliche Motiv stärker betont. Nun weiss ich es und hoffe, das nächste mal dran zu denken.
Ohne Natur geht es nicht. Es gab einige Optionen, u.a. den 50km entfernten Manuel Antonio NP. Da wir aber schon in so vielen Parks waren, wollten wir es etwas gemütlicher und ohne große Erwartungen an Sichtungen angehen und haben uns zum Nauyaca Wasserfall aufgemacht, 10 km von Dominical entfernt. Einfach mal ein Spaziergang ohne Hintergedanken, allerdings auch hier selbstredend Eintritt zu zahlen. Der Feldweg war recht matschig und aufgeweicht vom Regen, aber trotzdem gut zu begehen.
Auch in der freien Natur immer wieder Hinweise auf Abstand und Maske, sehr vorbildlich. Es war ja noch Delta-Variantenzeit. Der Wasserfall ist zweistufig, baden ist auch im leichten Sprühregen erlaubt, was sich die jungen Leute natürlich nicht zweimal sagen lassen.
Brahman-Rind und sein Cowboy
Die Cowboys waren zu zweit und wollten sich aus der Herde ein Rind mit dem Lasso fangen. Sie haben sich dabei allerdings nicht sonderlich geschickt angestellt. In den Western-Filmen sieht das alles sehr viel cooler aus, aber die beiden hatten einen schweren Stand, die Rinderherde ist immer wieder ausgebüchst, sobald die Cowboys näher kamen. Und auch aus weniger als 5 Meter Entfernung haben sie mit dem Lasso nicht getroffen, und keines der Rinder hat stillgehalten, um sich ein Lasso einfach mal so überstreifen zu lassen. Wir sind dann nach dem Beobachten einiger Fehlversuche gegangen.
Was wäre ein Tag ohne Blattschneiderameisen. Gefunden am Wegesrand zu den Wasserfällen