THEMA: Mit den Adventurecars durch Boliviens Weiten 2019
16 Apr 2021 16:42 #612891
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  • Katma1722 am 16 Apr 2021 16:42
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Wir lassen uns viel Zeit, genießen die sandigen Wasserbecken und die Felsenlandschaft rundherum.










Lena stürzt sich todesmutig in die eiskalten Wasserfälle, kann aber sonst keinen von uns dazu verlocken.

Da ist mir ein leckerer Kaffee aus der mitgebrachten Thermoskanne schon lieber. So lässt sich der Urlaub richtig genießen.
Für den Rückweg wählen wir den Weg über die Berge, wo es eine schöne Aussicht auf einen der Wasserfälle hat B)



Letzte Änderung: 16 Apr 2021 16:44 von Katma1722.
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16 Apr 2021 16:53 #612892
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  • Katma1722 am 16 Apr 2021 16:42
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Wieder zurück an der Lodge machen wir ein ziemlich zugiges Picknick mit Crackern (das Brot haben wir schon wieder aufgegessen) – unglaublich, was 8 Leute so blitzschnell wegfuttern! :unsure:

Pünktlich um 14 Uhr sind wir an der Rezeption. Es dauert eine geraume Weile – wir glauben schon, etwas falsch verstanden zu haben – da taucht unser Guide doch noch auf – ein junger Bolivianer, der uns zwar nicht seinen Namen nennt, dafür aber auf spanisch erzählt, dass er gerade vom Fußballspielen kommt. Englisch kann er leider kein Wort – mal sehen, wie viel wir verstehen!

Wir steigen durch dichten Wald...





... hinauf auf die Hügel und genießen die wunderschöne Aussicht. B)





Dann geht es wieder bergab und den nächsten Hügel hinauf ... und so weiter ...
Die Erklärungen bleiben spärlich, was ein bisschen schade ist. :( Das erste Mal taut unser Guide auf, als wir auf Bermejo hinaubschauen und er uns seinen Fußballplatz zeigen kann. ;)


Bermejo

Trotz allem ist der Walk landschaftlich sehr schön, die Aussicht toll, immer wieder gibt es Blumen zu entdecken, die unserem Guide aber nur ein Achselzucken entlocken. Wirklich Ahnung sieht anders aus… :pinch:


Sieht aus wie eine Aster...


Orchidee

Hier noch ein paar Impressionen der Tour:









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16 Apr 2021 17:00 #612893
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Noch ein paar Bilder:









Nach rund 3 h sind wir zurück an der Lagune und er zeigt uns noch ein paar seltsame Früchte, welche die Bolivianer zum „Pfeifen“ verwenden – nur Lena und Anna schaffen es den Dingern einen Ton zu entlocken.


Einmal geschlossen, einmal mit "Pfeifloch" und einmal aufgefaltet zur Blume :)

Vom Informationsgehalt her haben wir schon bessere Touren erlebt, unser Spanisch ist aber auch ziemlich schlecht… :(

Den restlichen Nachmittag verbringen wir gemütlich mit Lesen, Kaffee trinken, baden im Pool und Karten spielen.

Zum Sundowner besteigen wir einen Hügel hinter der Lodge, wo wir von einigen frechen Kiebitzen attackiert werden. :pinch: Scheinbar haben wir uns ihrem Gelege genähert. Keine Ahnung wann die Viecher hier brüten!


Southern Lapwing

Wir genehmigen uns noch ein frühes Abendessen und sind dann auch schon wieder hundemüde von der vielen frischen Luft und den schönen Eindrücken.
Auf dem Weg zu unserem Zimmer entdecken wir noch einen nächtlichen Flatterer:




Unser sehr geräumiges Zimmer (mit Kühlschrank) will ich euch nicht vorenthalten... leider vergesse ich immer zu fotografieren bevor wir alles "zumüllen"... :whistle:

Fortsetzung folgt...
Letzte Änderung: 16 Apr 2021 17:03 von Katma1722.
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17 Apr 2021 10:50 #612964
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Westernflair in Samaipata und die uralte Kultstätten in El Fuerte, 80km

Auch heute morgen machen wir wieder einen schönen Spaziergang – die Täler sind heute frei von Nebel, dafür leuchten die rosa Bäume im Morgenlicht. :)









Das Frühstücksbuffet fällt heute eine Nummer kleiner aus, wir sind die einzigen Gäste, bietet aber trotzdem keinen Grund zur Klage.
Am späten Vormittag packen wir unsere Siebensachen in die ausgeruhten „Oldies“ und verlassen das Refugio in Richtung Samaipata.

Fazit: Refugio Laguna Volcanes
Die Lage der Lodge ist wunderschön, der Ort eignet sich zum Ausspannen und für kleinere Spaziergänge. Die Zimmer sind geräumig und sauber, das Frühstück und das Abendessen lecker und reichhaltig.
Die Beschreibung der Lodge im „Reiseknow-How Bolivien“ stimmt allerdings nur bedingt. Wir hatten gehofft, von hier aus geführte Exkursionen in den Nationalpark machen zu können, das ist uns außer mit dem „Mirador – Walk“ leider nicht gelungen, trotz mehrfacher Nachfragen. Kritik gibt es an der Freundlichkeit der Rezeptionsmitarbeiter – auf uns wirkten sie etwas muffig und wenig bemüht. Vielleicht lag es aber auch an den Verständigungsschwierigkeiten. Trotzdem kann ich die Lodge – eben aufgrund der wunderschönen Lage empfehlen


Auf der Fahrt in Richtung Samaipata halten wir an einer steilen Felswand mit blühenden Bromelien




– gegenüber in einer Schlucht werden wir durch lautstarkes Gezänke aufmerksam auf einen haarfeinen Wasserschleier, wo sich hunderte grüne Sittiche an der Felswand die Mineralien holen – leider sind die Vögel elend weit weg. Keine Chance für unsere alte Nikon. Mit dem Fernglas können wir die Tiere aber gut beobachten.

Mit ein paar Schwierigkeiten arbeiten wir uns zu Hilverts „Quinta Conciencia“ vor. Hilvert, ein Niederländer und seine bolivianische Frau Carina betreiben hier eine Art spirituelles Yogazentrum und vermieten via Airbnb auch Betten zum Übernachten. Der kleine Ort liegt einige Kilometer vor Samaipata am Fuße der schon zum Amboro Nationalpark gehörenden Berge. Es ist absolut idyllisch, für die Anfahrt über die holprige Piste sind wir froh, dass unsere Jeeps über ausreichend Bodenfreiheit verfügen.


Durch diese Furt schafft es sogar "Uralt" B)


Wir werden von mehreren Hunden und Katzen, dem Duft von Räucherstäbchen, dem Klang von Windspielen und Hilvert empfangen, der uns erstmal einen Kräutertee ausschenkt. :)
Wir ratschen ein bisschen, dann zeigt er uns unsere Hütte für heute Nacht. Zwei Zimmer mit jeweils 4 Betten – naja geht schon mal, das Badezimmer ist über einen schmalen Pfad zu erreichen. Wir bringen unser Gepäck an Ort und Stelle – damit sind die Zimmer schon ziemlich voll…


Bei Hilvert und Carina


Blick in die Küche - wer ist hier der Boss??? :whistle:


Zimmer für das Jungvolk
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17 Apr 2021 10:57 #612966
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Wir holen uns von Hilvert noch einen Restaurant-Tipp für Samaipata und machen uns auf den Weg. Mario und Anna wollen zu Fuß zur Ausgrabungsstätte von El Fuerte wandern, sie packen ein paar Semmeln ein und wir lassen die beiden an der Abzweigung nach El Fuerte aussteigen. Am Nachmittag wollen wir uns dort alle treffen.
Der Rest von uns steuert Samaipata an. Das Städtchen hat rund 1500 Einwohner und liegt auf gut 1600 m Höhe. Es gilt als Hauptort für die Organisation von mehrtägigen Touren in den Amboro. Leider fehlt uns dazu die Zeit.
Samaipata verströmt ein bisschen Westernstadtflair, hier leben viele Auswanderer und die Stimmung ist entspannt und freundlich.














Hier herrscht schon ein bisschen Wohnungsnot! :whistle:



Wir steuern das spanische Restaurant „Tierra Libre“ an, das einen gemütlichen Innenhof hat. Wir bestellen ein paar Tapas und stellen fest, dass die Portionen riesig sind! :unsure: Alles schmeckt total lecker :P , aber wir haben keine Chance alles aufzuessen… Waren die Augen mal wieder größer als der Magen!
Anhang:
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17 Apr 2021 11:08 #612968
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Nach ein paar Einkäufen und fahren wir hinauf in die Berge zu einer der bedeutendsten bolivianischen Ausgrabungsstätten, El Fuerte de Samaipata. Die Stätte liegt auf rund 2000 m Höhe an den östlichen Ausläufer der Cordillera Oriental.



Die Anlage ist ca. 40 ha groß und war einst ein bedeutendes religiöses Zentrum. Man vermutet, das es um 300 von den Mojocoyas gegründet wurde. Im 14. Jhdt. bauten die Inka die Anlage aus und versahen sie mit Befestigungen. Highlight der Anlage ist ein gut 60m breiter und 220m langer Monolith – der heilige Felsen, der nicht betreten werden darf. Um eine Besichtigung möglich zu machen wurden hier Stege in luftiger Höhe gebaut, von denen man einen tollen Blick auf den Felsen hat.


Der Monolith auf dem Gipfel des windgepeitschten Berges ist absolut beeindruckend.




Es klingt ein bisschen pathetisch, aber für mich atmet hier Geschichte!

Die Aussicht reicht in alle vier Himmelsrichtungen.
Neben den Wegen wachsen zahlreiche Blumen, die Anlage ist gut gepflegt.


Kakteen



Die Zeit vergeht wie im Flug, so viel gibt es zu entdecken. Außer uns gibt es nur sehr wenige andere Besucher.


Guira-Kuckuck


Priester"häuser", Templo Panoramico


Befestigungsmauern aus der Inkazeit

Die Spätnachmittagssonne taucht alles in ein warmes Licht, was ein bisschen darüber hinwegtäuscht, dass es ganz schön frisch ist. Ich bin froh, eine extra Jacke dabeizuhaben, die ich Mario leihe, der in seinem T-Shirt und der kurzen Hose ein bisschen verfroren aussieht…. :whistle:
Irgendwann machen wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz, wo einige Truthangeier kreisen und ein sehr heller Falke dekorativ in einer der zahlreichen, vermutlich angepflanzten Weymouthskiefern sitzt.




Truthahngeier


Grey-headed Kite (vielleicht... :unsure: )

Der Weg zurück zu Hilvert ist nicht weit (deshalb haben wir die Unterkunft gewählt) und wir genießen unseren Sundowner in Gesellschaft zweier aufdringlicher Hunde und einer Katze vor unserer Hütte. B)
Abends packen wir unsere Brotzeit aus und decken den Tisch – Hilvert leiht uns netterweise Teller und Besteck – neben Hilverts Küche. Als extra Spezial öffnen wir heute unser in Santa Cruz erstandenes saures Gemüse- aber was schwimmt den da Weißes??? :blink: So ein Gemüse haben wir noch nie gesehen. Schließlich die Erleuchtung – das vermeintliche „Gemüse“ entpuppt sich als labbriges Stück Schweineschwarte! :sick: Oh nein! Fleisch ist bei Hilvert streng verboten! :ohmy: Schnell stecken wir das Corpus delicti – keiner hat Lust DAS zu Essen!! - in eine kleine Mülltüte und ab damit in den Mülleimer – Deckel zu – fertig! :whistle: Hilverts Katzen sind äußerst interessiert! :whistle: :whistle:
Viel später sitzen wir noch vor der Hütte – am Himmel ist, ganz wie in Afrika – das Kreuz des Südens zu sehen, ab und zu bellt ein Hund und die Grillen zirpen wunderschön!

Fortsetzung folgt...
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