18.01.2020 Pnom Penh / The Pavillon Hotel – Tuktuk-Tour Teil 1
Kurz vor unserer Reise hatte Kerstin eine (goldrichtige) Eingebung. Eigentlich hatten wir nur einen Nacht Pnom Penh und auf dem Weg nach Siem Reap dann noch eine Zwischenübernachtung. Diese hatte sie zu Gunsten einer zweiten Nacht in Pnom Penh gestrichen. Ansonsten hätte es den nun folgenden perfekten Tag gar nicht so gegeben.
Von zu Hause aus hatte ich schon nach einem Tuktuk-Fahrer für eine Tagestour gesucht. Der Tuktuk-Fahrer in Pnom Penh war leider schon gebucht und empfahl einen Verwandten namens Visal Tuk Tuk. Was ich von ihm im Netz sah, war sofort sympathisch.
Das Frühstück direkt am Pool im traumhaft schönen Garten ist gut und total gemütlich.
Visal ist zur ausgemachten Zeit vor dem Hotel.
Er ist ein extrem netter Kerl, der gut englisch spricht. Nach einer kurzen Einweisung geht es los in Richtung Memorial Park und dem Wat Phnom.
Schon der Weg dorthin macht uns schon große Lust auf den Tag. Überall gibt es Fotomotive.
Hier tobt das asiatische Leben.
Noch ist Temperatur auszuhalten. Auf dem Platz vor dem Wat Phnom steht die Statue der Lady Penh, der Gründerin der Stadt. Visal erzählt uns einige geschichtliche Fakten.
Das tut er sehr interessant in einer für uns perfekt passenden Dosis. Nach einer halben Stunde haben wir bereits das Gefühl, ihn seit Langem zu kennen. Wir scherzen, Lachen und Unterhalten uns lebhaft über die Stadt und das Leben in Kambodscha.
Über die Visal fährt uns wenige hundert Meter weiter direkt zum Wat.
Wir sollten einfach mal hoch laufen. Im Park pfeifen die Vögel und es wird minütlich heißer und schwüler. Vor dem Tempelaufgang sind allerlei Händler, die Opfergaben und Getränke verkaufen.
An uns vorbei kommen Menschen, die komplette Spanferkel als Opfergabe mitbringen.
Unser Birderherz schmerzt, als wir die Vogelkäfige sehen. Man fängt die armen Tiere ein. Dann kann man sie gegen Geld freilassen. Kerstin hätte am liebsten alle Vögel freigelassen….
Inzwischen hat uns bereits die Begeisterung gepackt. Hier sind fast keine Touristen und die Einheimischen begegnen uns freundlich. Dann erklimmen wir ganz langsam die Stufen zum Tempel. So richtig wissen wir nicht, was uns hier erwartet.
Im Tempel-Inneren ist einiges los.
Es riecht nach Räucher-Stäbchen und das Innere sieht aus wie ein Candelight-Dinner-Buffet.
Überall betende Menschen und wir haben nicht einmal das Gefühl zu stören.
Ich bin eher gehemmt, Kerstin etwas mutiger. Sie mischt sich unter die Menschen. Dieser Moment bringt uns Eindrücke, die für uns unvergesslich sein werden.
Am Ende kommen wir mit diesen zwei netten Damen ins Gespräch. Die eine war in der DDR und freut sich mit uns unterhalten zu können.
Dann geht es weiter in den etwas unbelebteren Teil des Tempels.
Überall stehen Opfergaben.
Diese Touristin hat ein ziemlich buntes Katzenkostüm an und ist irgendwie fotogen. Sie wundert sich, dass wir sie fotografieren möchten.
Wieder unten angekommen, lässt Kerstin zwei Vögelchen frei und freut sich.
Auch hier wieder tolle Fotomotive.
Visal fragt uns wie es war. Phantastic, war es. Totally phantastic. Einige hundert Meter weiter ist die Post. Kerstin geht rein und kauft Briefmarken.
Draußen spielen sich wieder wunderbare Szenen ab.