THEMA: Natur pur: Zwischen Aras und Affen in Costa Rica
17 Mai 2021 10:13 #616213
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  • Beatnick am 17 Mai 2021 10:13
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Makra schrieb:
Doch natürlich, vor allem der spuckende Arenal. Ich habe das auch mehr auf die velen unterschiedlichen Vogelarten bezogen. Davon haben wir nur einen Bruchteil gesehen. Es lag wohl auch an der mangelnden Information vor 30 Jahren. Wir hatten keine Unterkünfte vorgebucht, haben uns spontan etwas gesucht. Das war damals noch möglich.

Hallo Makra, wir hatten das schon, ich erinnere mich ;) Ja, in der Tat, für bestimmte Vögel (oder überhaupt für die Anzahl von Vögeln) muss man bestimmte Regionen ansteuern. Ich hatte vor unserer ersten Reise die Vorstellung, die Tukane sitzen praktisch auf jeder Straßenlaterne. Das war natürlich sehr naiv :pinch: . Jetzt geht es im RB ins Land der Aras.

Dir eine schöne Woche,
Betti
Letzte Änderung: 17 Mai 2021 10:13 von Beatnick.
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17 Mai 2021 15:46 #616251
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Life's a Beach auf der Osa-Halbinsel

Erst mittags verlassen wir San Gerardo de Dota und die unberührt wirkende Schönheit des Tals, denn wir haben außer der Rückfahrt in Richtung San Jose an diesem Tag nichts vor. Das erste Mal fahren wir bei Tageslicht durch die Haupstadt - und sind froh, als wir sie wieder verlassen haben. In direkter Nachbarschaft liegt Alajuela mitsamt dem Flughafen und diversen Unterkünften. Darunter das Trapp Family Country Inn, ein familienbetriebenes Hotel, dessen lange Auffahrt wegführt vom hektischen Gewusel der Stadt und hinein in eine Oase der Ruhe mit großem Garten und alten Bäumen.

Am Abend holt ein Mitarbeiter der Mietwagenfirma das Auto ab, alles erfreulich unkompliziert, ein leckeres Essen auf der Veranda, dann sortieren wir in unserem großen Zimmer unsere Klamotten und fallen schließlich ins Bett. Am Morgen lassen wir den Großteil unseres Gepäcks da. Das Hotel bewahrt es für uns auf, weil wir jeweils nur 15 Kilo (inklusive Handgepäck) auf dem Inlandsflug mitnehmen dürfen und unser Hab und Gut zudem eine kleinere Strecke durch den Corcovado werden tragen müssen.

Ich hatte im Vorfeld nicht nur Gutes über die Inlandsflüge gelesen und offensichtlich falsche Vorstellungen, was uns erwarten würde. Das Sansa-Terminal direkt neben dem Hauptgebäude des internationalen Flughafens ist jedenfalls hochmodern und dermaßen schick, dass ich mich in meinem verknitterten Outdoor-Outfit nicht nur hoffnungslos underdressed fühle, sondern es garantiert auch bin.



Der Flug ist nicht nur überraschend ruhig, sondern auch der reinste Scenic Flight. Über die bewaldeten Berge und entlang der herrlichen Küste schweben wir gen Süden.



Zusehends weniger Orte und Siedlungen, und nach knapp einer Stunde landen wir auf einer Piste mitten im Grünen. Das wiederum hatte ich mir genauso in meinen schönsten Träumen ausgemalt.





Ein Jeep sammelt uns ein und verteilt uns auf die unterschiedlichen Unterkünfte, unsere Pirate Cove liegt direkt am Meer in der Drake Bay und nur einen kleinen Fußmarsch vom Dorf entfernt; was für den nächsten Morgen nicht unwichtig ist.

Die kleine Unterkunft mit ihren Hütten direkt am Meer, einem kleinen Pool und lässiger Atmosphäre gefällt uns auf Anhieb.

Unser Nachbar in der Pirate Cove.


Hat uns erst kritisch beäugt, aber am Ende offenbar als harmlos eingestuft.


Die schwüle Hitze des Regenwaldes hat uns wieder, wir kühlen uns im Pool leidlich ab. Life's a Beach! Hier hätten wir es auch länger ausgehalten.

Die Halbinsel ist die Heimat des Hellroten Aras,...





...wir machen lange Spaziergänge am einsamen Strand...







...und laufen begeistert einem ganzen Schwarm der bunten Papageien hinterher, die krächzend über unsere Köpfe hinwegfliegen und schließlich in den Mangroven landen.







Kaum zu glauben, was diese großen Vögel innerhalb kurzer Zeit so wegfuttern, es hagelt Schalen und angeknabberte Früchte und wir müssen aufpassen, nicht allzu heftig am Kopf getroffen zu werden.







Den Nachmittag verbringen wir am Pool und genießen schließlich die fantastische Abendstimmung.



Mit schönem Licht, Fischern aus dem nahen Dorf und einer friedlichen Stimmung am gefühlten Ende der Welt.





Glücklich schlüpfen wir unter unsere Moskitonetze, vor uns liegt eine kurze Nacht. Der nächste Tag wird uns mitten hineinbringen in den Nationalpark Corcovado.

Letzte Änderung: 17 Mai 2021 16:04 von Beatnick.
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17 Mai 2021 18:47 #616288
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Hallo Betti,

hach, die Papageien, ich hatte das Gekrächze in den Ohren, als ich Deinen Text las, so schön.

Viele Grüße
Sabine
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17 Mai 2021 20:58 #616299
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Hallo Betti
Wow so schön! Ich würde denken ihr seid Berufsfotografen!
Das einzige was mir nicht gefällt ist die Kälte! Das hätte ich jetzt nicht so krass erwartet. Das mag ich überhaupt nicht!
LG Caroline
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18 Mai 2021 07:21 #616316
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Soooo schöne Papageien :) wie die kopfüber hängen können, die reinste Turnübung.
Gar nicht so leicht die letzte Schwanzfederspitze auch zu erwischen.
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19 Mai 2021 07:36 #616405
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Good morning!

Sabine26 schrieb:
ich hatte das Gekrächze in den Ohren, als ich Deinen Text las, so schön.

:laugh: Ja, die Jungs und Mädels machen wirklich einen Krawall, man hört sie schon von Weitem.

Enilorac65 schrieb:
Wow so schön! Ich würde denken ihr seid Berufsfotografen!

Dankeschön für das wunderbare Kompliment :blush:, aber nein, sind wir nicht.

Enilorac65 schrieb:
Das einzige was mir nicht gefällt ist die Kälte! Das hätte ich jetzt nicht so krass erwartet. Das mag ich überhaupt nicht!

Bin ich auch kein Fan. Das ist auch wirklich nur in den Bergen so. Im Rest des Landes war es schon sehr warm, zuweilen sogar heiß (und luftfeucht).

yp-travel-photography schrieb:
wie die kopfüber hängen können, die reinste Turnübung. Gar nicht so leicht die letzte Schwanzfederspitze auch zu erwischen.

Extrem unterhaltsam, sie zu beobachten. Immer in action :) Und ja, durch ihre permanente Turnerei und Größe flutschen sie gerne mal aus dem Bild, wenn man endlich eine Lücke zwischen all den Blättern erwischt hat. :pinch:

Euch einen schönen Tag und vielen Dank, dass immer noch ein paar treue Mitreisende dabei sind!

Liebe Grüße,
Betti
Letzte Änderung: 19 Mai 2021 07:37 von Beatnick.
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