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- Drei Monate in den USA während COVID
23 Jan 2022 15:26
#635347
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Florida – Teil 1 20.03.2021 & 21.03.2021
Zum Abschluss unserer Zeit in den USA, haben wir uns vorgenommen noch eine Woche Urlaub zu machen. Ganz geklappt hat das nicht, da wir noch einige Abgaben von unserer Uni hatten, aber im Großen und Ganzen war es schon eine sehr entspannte Woche. Die Überlegung war, wohin im März? Nach Norden in Richtung Yellowstone? Bestimmt toll, aber auch noch verdammt kalt ![]() ![]() ![]() In Florida wollten wir eine Rundreise machen, startend in Orlando über Captiva (Golfküste) und durch die Everglades bis nach Miami. Wir haben ein sehr günstiges Flugangebot gefunden ![]() Entsprechend entspannt kamen wir in Orlando an und haben unseren Mietwagen in Empfang genommen. Und da wir uns als Studenten ja sonst nicht gönnen, haben wir diesmal auch einen besonderen Mietwagen gebucht – ein Ford Mustang Cabrio ![]() Vom Flughafen ging es dann direkt zum Ramada Hotel neben dem Airport. Auf Grund der Zeitverschiebung und der langen Flugzeiten innerhalb von Amerika, kamen wir dort erst gegen Mitternacht an. Obwohl es nur 3 Stunden Zeitverschiebung sind, dauert es dennoch, bis wir uns daran gewöhnt haben. Auf dem Weg zum Hotel wurde selbstverständlich direkt das Cabrio getestet. Logisch, bei Nacht bringt das ja auch sehr viel ![]() ![]() ![]() ![]() Im Hotel merken wir, dass in Florida Covid nicht so ernst genommen wird. Im gesamten Hotel trägt kaum einer Maske und an Abstandregeln wird sich auch nicht gehalten. Nicht mal ansatzweise ![]() Wir sind auch noch etwas gerädert von der Zeitumstellung, aber es hilft nicht. Wir müssen heute noch eine weite Strecke bis nach Captiva fahren. Direkt nach dem Frühstück brechen wir auf. Bei Captiva handelt es sich um eine kleine Insel an der Golfküste im Westen von Florida, die per Brücke mit dem Festland verbunden ist. Auf dem Weg stellen wir fest, dass die Vegetation ganz anders ist als in Kalifornien. Überall ist es grün und feucht. Auch die Luftfeuchte ist heftig. Daran müssen wir uns nach der Trockenheit in Kalifornien erst noch gewöhnen. Das Auto haben wir diesmal nicht aufgemacht. Wir sind ja (manchmal) lernfähig ![]() ![]() Nach 4 Stunden kommen wir auf Captiva an. Die Distanzen sind deutlich kürzer als in Kalifornien. Uns erwartet eine Insel mit weißen Stränden. Es ist sehr idyllisch hier. Fast schon Hollywood mäßig. Die Einheimischen legen viel Wert auf Regionalität. Deswegen sind zum Beispiel Fast Food Ketten verboten. Das gefällt uns ![]() Es gestaltet sich jedoch als äußerst schwierig einen Parkplatz zu finden, deshalb steuern wir einen etwas weiter entfernten Strand an. Dieser ist jedoch auch wunderschön und so machen wir es uns im Sand gemütlich. Leider war es etwas kühl an dem Tag, die Sonne zeigt sich nur unregelmäßig und wir wollten deswegen nicht baden gehen. Andere Gäste schien das jedoch nicht abzuhalten. Am Nachmittag fahren wir noch den JN Ding Darling Loop. Dies ist eine Einbahnstraße durch ein kleines Naturreservat auf der Insel. Wir sehen einige Vögel und es gibt einige schöne Aussichtspunkte. Insgesamt finden wir den Loop lohnenswert, vor allem weil er nicht so überlaufen ist wie der Rest der Insel. Gegen Abend machten wir uns auf den Weg in die nahegelegene Stadt Fort Myers auf der dem Festland, in der wir ein Hotel gebucht hatten. Die Fahrt ist kein Problem und die Hotels sind dort deutlich günstiger als auf der Insel. Dennoch würden wir eher empfehlen direkt auf der Insel zu übernachten, da man dann noch besser den Flair der Insel mitbekommt und auch zu Fuß oder mit Rad sich fortbewegen kann. Dadurch spart man sich auch die Parkplatzsuche, die wir als recht nervig empfunden haben ![]() Im Hotel angekommen ist es bereits dunkel und wir begeben uns auf Nahrungssuche. Hier hat sich Google-Maps als echte Hilfe herausgestellt. So schlägt uns die App einen mexikanischen Imbiss vor, den wir direkt ausprobieren. Um es mal so zu formulieren, wir waren die einzigen nicht spanisch-sprechenden dort ![]() |
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23 Jan 2022 15:49
#635352
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Florida – Teil 2 22.03.2021
Der Wecker holt uns früh aus dem Schlaf. Wir haben uns entschieden, eine Airboat-Tour durch die Everglades zu buchen. Die Tour startete „bereits“ um 11 Uhr und von unserem Hotel waren es knapp 1 ½ Stunden Fahrzeit. Also nur kurz Frühstücken im Hotel (das bei diesem Best-Western ebenfalls bescheiden war) und dann ab ins Auto und das Dach aufmachen ![]() ![]() Einige Minuten vor 11 fahren wir pünktlich auf den Parkplatz unseres Touranbieters. Was sich vor uns zeigt, haben wir nicht erwartet. Es ist ein riesiges Gelände mit diversen Bootssteigen und einer Arena für Vorführungen mit zahmen Alligatoren ![]() Die Bootstour startet pünktlich und das Boot ist voll besetzt. Maske? Fehlanzeige ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Entsprechend enttäuscht von der Airboattour überlegen wir, gleich weiter zu fahren. Aber dank unser schwäbischen Wurzeln, wollen wir die Traktorfahrt durch den Sumpf nicht verfallen lassen . ![]() ![]() Es war inzwischen fast 30 Grad (im März?!?) und wir schleppen uns fast die 100 Meter zur Traktorplattform. Tatsächlich handelt es sich um einen Traktor auf den ein Sitzplätze-Aufbau aufgeschraubt wurde. Das ganze Gefährt hat ca. 30 Sitzplätze, aber auf unserer 20 Minuten Tour sind wir keine 10 Leute. Es ist deutlich angenehmer als die volle Bootstour und der Fahrer / Guide stellt sich schnell als das wahre Juwel der Anlage raus ![]() ![]() Er zeigt auf eine vertrocknete Sumpfgegend und sagt, dass es früher viel feuchter hier war. Ich wage meine Frage ein weiteres Mal zu stellen, ob Klimawandel und der Mensch daran Schuld seien. Und siehe da, er stimmt zu (und wir fühlen uns bestätigt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ein paar Meter weiter hält er neben einem Baum an und zeigt uns Kratzspuren die bis auf eine Höhe von 15 Meter gehen. Das sind die Bären, die dort hochklettern. Auch die Bärenkinder klettern zum Schutz auf Bäume. Wir sind beeindruckt, dass so ein riesiges Tier einen Baum in wenigen Sekunden erklimmen kann. Am Ende der Fahrt kommen wir an einem umzäunten Teich vorbei, in dem ein Alligator schwimmt. Er erzählt uns, dass dieser Alligator früher als Baby in der Schule rumgereicht wurde und somit nicht alleine überlebensfähig wäre ![]() ![]() Wer jetzt denkt, dass damit unser Tag vorbei wäre, der irrt ![]() ![]() ![]() ![]() Kurz nach 14 Uhr sind wir endlich auf dem Parkplatz. Wie üblich endet hier unsere Vorbereitung und wir gehen zum Visitorcenter, um uns zu erkundigen, was wir eigentlich machen können ![]() ![]() ![]() Der Weg führt direkt an einem Bach entlang in dem diverse Alligatoren schlafen. Und nicht nur im Bach schlafen, wie wir feststellen sollten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ein paar Minuten später schaue ich gerade hinüber zu Susann, während wir uns beim Fahrradfahren unterhalten. Da schreit sie auf einmal „pass auf!“ Ich sehe etwas im Augenwinkel und zucke ein Stück weg vom Bach. Mitten auf dem Weg lag der Schwanz einiges großen Alligators ![]() ![]() Den Schreck noch in den Knochen erreichen wir den Aussichtsturm. Der Blick über das komplett flache Gebiet ist beeindruckend. Ein paar Alligatoren dösen in der Sonne. Ab uns zu tut uns einer den Gefallen und bewegt sich. Nur wenige andere Leute sind hier und wir genießen die Ruhe, das draußen sein, das gute Wetter und uns wird bewusst, was für ein Glück wir haben, dass wir so reisen können (zu der Zeit war in Europa noch nicht so viel mit Reisen). Lange können wir jedoch nicht bleiben, da wir die Abgabezeit der Fahrräder nicht aus den Augen verlieren wollen. Auf dem Weg treffen wir eine ältere Amerikanerin aus Michigan, die ebenfalls mit dem Rad auf dem Rückweg war. Ihr Partner hätte sie zurück gelassen, da er befürchtete, die Abgabezeit mit ihr nicht einhalten zu können. Ein zumindest interessantes Pärchen ![]() ![]() Mit ordentlich Puffer ![]() ![]() |
Letzte Änderung: 28 Jan 2022 19:23 von DankeJack.
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23 Jan 2022 22:50
#635382
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Um den Black Bear beneide ich euch, da ich nun 5 Jahre in Naples lebe, aber noch immer keinen gesehen habe. Im Westen der USA schon viele gesehen, aber noch nie einen in Florida. Auch keinen Panther, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Die Strände hier sind all öffentlich und Privatbesitz fängt erst bei der high Tide Linie an, also Meer und Sand sind allen zugänglich. Als locals erhalten wir einen gratis Beach Pass Sticker und zahlen so nichts für Beach parking. Aber, Winter ist hier touristische Hochsaison und alles was Strand betrifft ist ab 10 Uhr vollgestopft. Deine Bemerkungen über Republikaner fand ich echt lustig! Was Republikaner können auch nett sein??? Ist ja der Hammer, oder vielleicht doch Fake News! |
If life is a journey be sure to take the scenic route
www.safaritalk.net/topic/21799-first-time-k Expedition Antarktis: www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html Island In Herbstfarben www.namibia-forum.ch...-september-2018.html Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019 www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different. Juni 2018 www.namibia-forum.ch...e-but-different.html Trip reports in English: Namibia and KTP 2016 safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/ Botswana 2016: safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/ Tanzania 2015: safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/ Nam-SA-Bots 2014: safaritalk.net/topic...-and-namibiab/page-1...
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28 Jan 2022 19:30
#635819
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Vielen Dank für den Hinweis, ich habe es entsprechend ergänzt
![]() Einen Puma haben wir leider auch nicht gesehen, aber im Zion wurde ja immerhin vor ihnen gewarnt. Wir sind immer wieder fasziniert, in welchen Teilen der USA noch Wildlife vorhanden ist. Das mit den Stickern ist ja wenigstens etwas. Wir empfanden das in Südkalifornien trotzdem deutlich besser gelöst. Aber die Golfküste Floridas ist schon einmalig ![]() |
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