THEMA: Drei Monate in den USA während COVID
24 Feb 2021 06:46 #608099
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  • DankeJack am 24 Feb 2021 06:46
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Hallo Beate,

Du darfst gerne mitfahren! :)
Vielen Dank für das Kompliment. Es ist unser erster Reisebericht. Wenn Du Anregungen hast, freuen wir uns sehr über Feedback.
Ich kann mir die Hitze dort im Sommer gar nicht so richtig vorstellen. Um den Park zu erkunden und Wanderungen zu machen, bieten sich Januar und Februar an. Leider sind dafür dann andere Parks weniger (oder anders) spektakulär, wie z.B. Yosemite NP. Dazu in einem späteren Post mehr.
Letzte Änderung: 24 Feb 2021 06:48 von DankeJack.
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24 Feb 2021 08:31 #608106
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DankeJack schrieb:
Das online Lernen ist hier schon deutlich anders als wir es das letzte Jahr in Deutschland kennengelernt haben. Wir haben beide das Gefühl, dass wir eher vor einem Zeitorganisatioinsproblem stehen - insbesondere wenn wir an den Wochenenden noch Roadtrips geplant haben

Sehr spannend! Das habe ich auch so erlebt, dass man zum reisen während Arbeit/Studium im Ausland eher weniger Zeit hat, dafür kann man sehr viel mehr das Leben der "Locals" lernen und für sein Leben mitnehmen. Ich hoffe ihr habt trotz Corona die Chance dazu und wünsche euch noch eine wunderbare Zeit!
Und wenn ihr noch ein bisschen davon erzählt lese ich auch gerne mit ;)
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24 Feb 2021 20:17 #608183
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DankeJack schrieb:
Hallo Kathrin,

Du bist herzlich willkommen! :)
Wir haben schon so einiges erlebt, Du kannst also gespannt bleiben... ;)

Warst Du schon mal in den USA?

Hi ihr beiden!
Ich freu mich total über euren Bericht. Die USA und Kanada haben unendlich viel zu bieten!!!
War nach dem Abitur in Alaska und Kanada(West), unsere Hochzeitsreise war 5 Wochen USA Roundtrip von Seattle an der 101 runter bis kurz vor San Francisco und via Craters of the moon, Yellowstone und Glacier nach Vancouver Island, wo ein sehr guter Freund von uns wohnt... Da müssen wir dann immer hin. Sind dann eine Woche auf dem West Coast Trail gewandert was wirklich großartig war!
2011 war bisher unsere letzte 4wöchige Reise in die USA (hoffentlich nicht die letzte). Sind im August von L.A. via Las Vegas - Valley of Fire - Zion NP - Grand Canyon (North Rim) - Lake Powell - Canyonlands (Needles) - Arches - Death Horse Point - Goblin Valley - Capitol Reef - Grand Staircase Escalante - Bryce Canyon - Antelope Island (Great Salt Lake) - Grand Teton/Yellowstone und dann rauf nach Vancouver (um unseren Freund auf Vancouver Island zu besuchen)! Das Auto konnten wir in Seattle am Flughafen abgeben. Wir haben 4 Wochen gezeltet, was erstens wunderschön und zweitens echt günstig ist! Es war ziemlich heiß aber wenn man mittags Siesta macht geht es. Alle Ziele waren auf ihre Art grandios - schwer zu sagen, was am schönsten ist. Death Valley mussten wir leider auslassen - das wäre dann im August doch ziemlich dämlich gewesen. Am heißesten war es in Las Vegas und im nahe gelegenen Death Valley - die Landschaft dort fanden wir aber grandios!
Wenn ihr zu irgendeinem Ziel Infos braucht - schreibt einfach.
Viele Grüße in die Ferne!
Kathrin

Sonnenuntergang auf dem Needles Outpost CG - Canyonlands
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24 Feb 2021 21:43 #608189
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  • Schneewie am 24 Feb 2021 21:43
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DankeJack schrieb:
Hallo Schneewie,

blush:
Aber besser in den USA, als in Afrika.
Namibia & Botswana steht bei uns im September 2022 auch zum ersten Mal an :)

Ob wir uns da unbekannterweise über den Weg laufen


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
Gruß Gabriele (Reisebericht 1. Namibia Reise 2022 / Süden) www.stenders-reisen....22/Namibia_2022.html
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03 Mär 2021 07:26 #608665
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San Diego

Am Abend zuvor hatten wir diesmal extra nochmal gecheckt, dass auch wirklich der 5 Uhr Wecker ausgeschaltet ist. War er. Gebracht hat es aber trotzdem nichts. Irgendwie ist die innere Uhr immer noch auf Deutschland eingestellt. Pünktlich um 5 Uhr wache ich daher auf und an schlafen ist nicht mehr zu denken. Susann geht es genauso und deswegen entschließen wir einfach aufzustehen und uns eher auf den Weg zu machen :pinch:

Die Fahrt nach San Diego beginnt wieder mit ewigen Weiten und Trockenheit. Für fast 80 Meilen (120 km – warum die Amerikaner alles in anderen Einheiten messen, ist selbst ihnen ein Rätsel) ist fast gar nichts zu sehen. Wenn man hier lang fährt, ist es kaum vorstellbar, dass Kalifornien der Bundesstaaten mit der höchsten Bevölkerung ist. Die Straßen sind auch genau so wie wir uns diese vorgestellt haben – einfach nur gerade. Wir schauen einmal spaßeshalber auf die Kilometeranzeige und von einer Kurve zur nächsten sind es 25 Kilometer. Die insgesamt etwa 350 Meilen lange Strecke bot nur wenig Interessantes. Das größte „Highlight“ war ein anderer Verkehrsteilnehmer, der sich bei etwas dichter werdendem Verkehr auf der Interstate (Autobahn) fürs Wenden entschied. Ja, er hat tatsächlich gewendet und ist über den Trennstreifen aus Kies gefahren :blink: Abgesehen von wenigen Einzelfällen finden wir das Autofahren hier aber deutlich entspannter als in Deutschland. Im Umkreis von größeren Städten freuen wir uns immer über die „HOV“-Lanes. Auf diesen carpool Spuren sind nur Autos mit mindestens zwei Insassen erlaubt. Meistens sind wir fast alleine auf der Spur B)

Nach etwa 6 Stunden Fahrt erreichen wir dann endlich unser zu Hause für die nächsten drei Monate. Wir haben über Airbnb ein Zimmer bei einer Privatperson gebucht. Unser Ziel war es so jemand „Einheimischen“ kennenzulernen, durch den wir gezwungen sind, auch Englisch zu sprechen. Das ist ja immer die Gefahr, wenn man zu zweit so einen Auslandsaufenthalt macht, dass man dann nur Deutsch spricht und am Ende sprachlich kaum weitergekommen ist. Unser Gastgeber, Nelson, stellt sich als sehr freundlich heraus uns das hat sich auch bis heute nicht geändert. Wir verbringen gern regelmäßig typische amerikanische Abende zusammen, bei denen wir Barbecue essen, Football schauen oder VR-Spiele spielen. Das Airbnb hat noch einen weiteren großen Pluspunkt. Nelson hat zwei kleine Hunde – Izzy & Jack. Beide sind extrem liebenswert, aber haben auch sehr spezielle Charaktere. Während Izzy die Prinzessin schlechthin ist und gern wie eine Katze durch die Wohnung stolziert, ist Jack extrem loyal zu Nelson und folgt ihm auf Schritt und Tritt. Beide haben uns jedoch nach kurzer Zeit als „Alternativherrchen“ akzeptiert und mit uns wird auch gern mal gekuschelt, wenn Nelson gerade nicht da ist oder arbeiten muss. Aber auch nur dann…


Am Abend des Ankunftstages müssen wir noch Lebensmittel einkaufen gehen. Und welcher Laden kommt dafür in Frage? Aldi natürlich :woohoo: Ja, die gibt es hier tatsächlich auch und es ist der einzige bezahlbare Supermarkt in San Diego. Als wir unseren Quarter in den Einkaufwagen stecken (muss man nirgendwo sonst in Amerika) schlägt unser deutsches Herz auf und wir fühlen ins direkt heimisch :whistle: Besonders viele deutsche Produkte hat Aldi nicht, aber bei einigen erkennt man dann doch die deutsche Herkunft. So gibt es hier unter anderem Pumpernickel, Bratwürste und Radler. Ja, auch genauso angepriesen – ohne englische Übersetzung. Die gute deutsche Bratwurst kennt eben auch jeder Amerikaner :laugh:
Darüber hinaus bietet Aldi eine sehr gute Auswahl an frischem und günstigem Gemüse, sowie andere Lebensmittel und die aus Deutschland bekannte Aktionsware. Wir bezahlen bei Aldi etwa $50-$60 die Woche, aber wir achten auch stark darauf was wir kaufen. Zum Vergleich, wir waren einmal bei VONS, einer Supermarktkette die mit Edeka oder Rewe vergleichbar ist und haben für ein bisschen Gemüse fast $20 gezahlt :blink:

Es ist auch nicht sonderlich schwierig „Einheimische“ zu treffen. Susann hat von ihrer Uni aus eine Konversationspartnerin zugeteilt bekommen, mit der sie sich jede Woche zum Kaffee trinken trifft. Es ist eine ältere Dame, die schon in der ganzen Welt unterwegs war und es genießt sich mit internationalen Studenten auszutauschen. Durch sie konnten wir auch noch weitere internationale Studenten treffen. Zudem hat Susann zwei Kommilitonen aus ihrem Studiengang getroffen, mit denen sie wandern war. Dank COVID ist es zwar schwieriger neue Leute kennenzulernen, aber nicht unmöglich.

In San Diego zu leben ist tatsächlich wie ein langer Urlaub. Die Stadt hat sehr viel zu bieten. Am liebsten spazieren wir an den wunderschönen Stränden wie Del Mar, La Jolla Shores oder Mission Bay. Besonders schön ist es hier bei Sonnenuntergang. Beinahe jeden Tag bietet sich in San Diego die Chance auf einen atemberaubenden Sonnenuntergang :woohoo: Auch viele Locals treffen sich mit Freunden am Strand, um die Sonne im Meer versinken zu sehen und dabei den gesamten Himmel in einem saftigen rot erscheinen lässt. Da wünschten wir uns schon öfter, dass unser Auslandssemester noch ein bisschen länger gehen würde :blush:







Ein besonderes Highlight sind auch die Seelöwen bei La Jolla Cove. Für uns als Tierliebhaber ist es wirklich schön zu sehen, wie diese Tiere hier in freier Natur leben uns sich pudelwohl fühlen. Lang bleiben können wir aber nicht. Der Gestank ist wirklich hart und nach 15 Minuten sind wir uns dann beide einig, dass das erstmal reicht :sick: Zurück im Auto atmen wir beide erstmal ganz tief durch. Wir entschieden auch direkt, dass wir die Kolonie in Namibia auslassen werden :whistle:









Susann ist leidenschaftliche Läuferin, weshalb ich manchmal zu dem einen oder anderen Lauf mitgeschleppt werde. Mir wird meist nach wenigen Kilometern langweilig und da ich auch nicht der größte Sportler bin, ist mir das auch einfach zu anstrengend. Schöne Routen zum Joggen (und auch spazieren) gibt es hier aber auf jeden Fall auch. Wir waren mehrmals im Balboa Park mit seinen vielen Eichhörnchen und im Mission Bay Park entlang einer Lagune Laufen. Bei etwa 20 Grad (Plus) im Winter kann selbst ich diese kurzen Ausflüge genießen. Insgesamt ist das Wetter in San Diego ein Traum. Im Winter wird es meistens um die 20 Grad und im Sommer nur selten über 30 Grad. Wir können verstehen, warum hier so viele Menschen leben - und warum es so teuer ist :S

Einen ganz besonderen Ausblick über das gesamte Ballungsgebiet kann man vom Mt. Soledad National Veterans Memorial haben. Der Aussichtpunkt liegt auf einem kleinen Hügel wodurch man einen 360° Blick auf die Stadt und das Meer hat. Einfach nur schön anzusehen, nur leider verdeckte ein anderer Hügel den Sonnenuntergang als wir dort waren.

Selbstverständlich kann man an den Kilometer… äh Meilen langen Stränden auch Baden gehen. Da wir beide eher Warmduscher sind, haben wir uns noch in Deutschland wet suites gekauft. Mit diesen Neoprenanzügen ist das Baden im etwa 15 Grad kalten Wasser wie in einer warmen Badewanne :whistle:
Als wir das erste Mal Baden gehen wollten, war natürlich schlechtes Wetter. Es hat geregnet und wir überlegten, ein anderes Mal zu gehen. Mein Argument, dass wir ja sowieso nass werden und die Anzüge uns warmhalten werden überzeugte Susann dann aber doch. Und wie unsere Glückssträhne es wollte, kam sogar die Sonne raus, als wir das Auto am Strand parkten. Trotzdem waren wir die einzigen am Strand, der normalerweise völlig überfüllt ist. Nach einigen Minuten im Meer schwamm in wenigen Metern Entfernung ein Seelöwe an uns vorbei :blink: Er beäugte uns und bewegte sich um einiges eleganter als wir durchs Wasser. Er schien uns aber nicht weiter interessant zu finden und setzte seinen Weg fort. Für uns ist dieser regnerische Tag zu einem weiteren Highlight geworden.

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09 Mär 2021 07:59 #609239
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Zion National Park – Teil 1

Bereits nach der ersten Uniwoche – mit der wir euch hier verschonen – ging es für uns auf den nächsten Roadtrip. Wir haben das mit Absicht so dicht getaktet, da wir uns noch in Deutschland unsicher waren, wie sich hier Reisefreiheit mit Amtsantritt von Biden ändern wird. Das soll jetzt keine politische Stimmungssache sein, im Gegenteil. Nur wir fürchteten, dass Reisen innerhalb der USA beschränkt werden könnte. Im Nachhinein hat sich das allerdings (glücklicherweise) nicht bewahrheitet :)

Mal wieder klingelt der Wecker sehr früh, dabei haben wir uns inzwischen an die Zeitzone gewöhnt nach etwas über einer Woche und schauen beide etwas verschlafen drein. Die heutige Strecke bis zum Zion NP beträgt fast 500 Meilen und ohne Pause etwa 7:30 Fahrtzeit. Dazu kam uns noch die Zeitverschiebung innerhalb der USA dazwischen. Utah liegt „näher“ an Deutschland und es ist bereits eine Stunde später als in Kalifornien. Zion NP hat es wieder mal eher ungewollt auf die Liste geschafft. Wir hatten uns vorher (mal wieder) wenig informiert :whistle: – ja, das wird in Namibia und Botswana anders werden, versprochen! – und haben den Park aufgrund der Lage und den Bildern bei Google ausgesucht :blush: Nichtsdestotrotz freuen wir uns sehr auf den ersten „richtigen“ Roadtrip.

Auf der Fahrt (nach knapp 3 Stunden) sind wir durch Las Vegas gefahren. Der erste „Aufreger“ seitdem wir das Ballungszentrum San Diego / LA verlassen haben. Dazwischen lag tatsächlich nur Wüste und ohne Tempomat wäre die Strecke kaum schaffbar gewesen. Las Vegas wirkt unwirklich, als riesige Stadt mitten in der Wüste. Die Interstate führt an den bekannten Hotels vorbei, die aber bei Tageslicht eher weniger spektakulär aussehen. Wir sind froh, als Las Vegas wieder hinter uns ließen :dry:

Nachdem wir die Interstate etwa eine halbe Stunde vor unserem Ziel verlassen haben, gab die Landschaft schon einiges Preis. Die (sehr gut ausgebaute) Straße führte bereits durch rote Gebirgslandschaften. Ein bisschen sollte man hier auf das Tempolimit achten. Der Wagen neben uns wurde angehalten, wir haben uns natürlich vorbildlich verhalten :P Ein letzter Tankstopp bevor es in den Park geht, ist auch angeraten, denn die Tankstellen direkt am Eingang sind erheblich teurer (wenn auch immer noch günstiger als in Deutschland :whistle: ) und trotz des verhältnismäßig kleinen Parks haben wir viel Strecke verfahren.

Die infrastrukturelle Erschließung geht beim Zion NP direkt bis an den Parkeingang. Ganz im Gegenteil zum Death Valley NP. Wer ein bisschen günstiger wohnen möchte, kann sich hier auf die bekannten Hotelketten verlassen. Wir haben aber zwei Übernachtungen in der Lodge im Park gebucht und fahren direkt rein in den Park zum Visitor Center. Wir erhielten wieder eine (kostenfreie) Karte und ein Ranger nahm sich einige Minuten, um uns die besten Touren und Aussichtspunkte zu erläutern. Wir hörten aufmerksam zu und machten uns auf den Weg zur Lodge.





Kurz vor unserem Ziel standen mehrere Elks (graue Rehe? :huh: ) auf der Straße und waren ganz offensichtlich an Touristen gewöhnt. Ein gutes Kamerabild ergab sich leider nicht - wir waren nicht vorbereitet. Das sollte sich an dem Tag aber noch ändern. Trotz der kurzzeitigen tierischen Straßensperre kamen wir kurz darauf in der Lodge an und bezogen unsere Cabin. Die Zion NP Lodge ist grundsätzlich zu empfehlen. Die Zimmer sind sehr geräumig und die Einrichtung passt zum Stil. Einzig im Winter ist die Heizung ein kleines Problem. Wir hatten eine Cabin mit „Feuerstelle“, welche mit Gas betrieben wird. Als richtige Heizung war eine elektronische Heißluftheizung in der Wand verbaut, die aber lauter als ein Haarföhn war :pinch:

Wir haben uns von dem Ranger am Visitor Center einen Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang geben lassen und brechen direkt wieder auf. Doch schon nach wenigen Metern kommen wir wieder an den Elks vorbei. Dieses Mal sind wir besser vorbereitet. Zu mindestens glaubten wir das. Ein ausgewachsener Hirsch kreuzte direkt vor uns die Straße :ohmy: Susann griff zur Kamera und knipste eifrig drauf los. Erst danach bemerkten wir, dass wir versehentlich den Autofokus ausgestellt haben :pinch: – wir sind sonst echt besser organisiert… Am Ende ist dennoch ein Bild sehr gelungen.





Der Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang - Kolobs Canyon Viewpoint - lag auf der anderen Seite des Parks. Dafür mussten wir einmal aus dem Park heraus und komplett außen rumfahren. Wir schauten ständig auf die Uhr, vielleicht kommen wir zu spät an. Doch wir haben Glück. Als wir an dem Aussichtspunkt ankommen, ist die Sonne gerade noch zu sehen. Wir genießen diesen unglaublichen Sonnenuntergang, sind dann aber schnell wieder im Auto, denn es ist verdammt kalt. Wir haben uns schon an das Wetter in Kalifornien gewöhnt. Wir nehmen uns aber vor, am nächsten Tag wieder zu dem Punkt zu fahren, nur diesmal etwas eher.







Wir lassen den Abend in einem lokalen Grillrestaurant ausklingen. In Utah ist das Essen im Innenbereich (mit genügend Abstand) erlaubt. Zurück in der Lodge machen wir nicht mehr viel. Das WiFi reicht eh kaum aus, um eine WhatsApp zu verschicken und wir wollen am nächsten Morgen früh raus, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen (zum Glück ist Winter :laugh: ).
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