THEMA: Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis
29 Apr 2020 08:38 #587623
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  • Clamat am 29 Apr 2020 08:38
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Hi Beate,
Danke für die Bilder des hängenden Gletschers ohne Wolken.
Deine Beschreibung des Wegs war ein kleines Déjà-vu :laugh: Wir steckten ebenfalls ab und zu bis zu den Knöcheln im Schlamm und dann ärgerte uns auch noch der Gletscher indem er sich immer wieder eine Wolkenmütze aufsetzt :angry:
LG
Claudia
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30 Apr 2020 00:33 #587691
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Hallo Claudia,
ich denke mal, du hast die Wanderung trotzdem genossen, denn die Landschaft ist ja wirklich wunderschön. Solche Wälder haben wir hier in Deutschland nicht.
Ich wäre ziemlich enttäuscht gewesen, nach dieser Strapaze den Gletscher nicht zu sehen :angry: , aber wir haben ja im weiteren Verlauf unserer Reise noch ein paar mehr Gletscher gesehen, und da war dieser doch relativ klein, aber trotzdem sehr schön.

Herzliche Grüße
Beate
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30 Apr 2020 11:48 #587723
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  • mika1606 am 30 Apr 2020 11:48
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Hallo Beate,

Mal wieder ein Zwischenruf von mir. ;)

Danke für Deine zügige Fortsetzung. Freue mich sehr über jeden neuen Eintrag hier.

Herzlichen Dank für Deine ausführlichen Beschreibung, die vielen Detailinfos, Querverlinkungen und natürlich die beeindruckenden Fotos.

Bitte weiter so - in der zügigen Abfolge. Du weißt ja sicherlich was ich damit meine. :laugh:

Gesunde Grüsse & das kommende WE ist lang & es soll Regen geben (nur so als Hinweis für die Deine Planung ;) )
Gerhard
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Letzte Änderung: 30 Apr 2020 13:21 von mika1606.
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30 Apr 2020 22:26 #587788
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Von Puerto Puyuhuapi nach Coyhaique

8.2.2020

Eines der ersten Dinge, die man über Patagonien wissen sollte, ist, dass das Wetter dort absolut unberechenbar ist. Von den Einheimischen haben wir gelernt, dass es wirklich keinen Sinn macht, sich die Wettervorhersage anzusehen, da sie sowieso niemals stimmt. Auf Regen folgt Sonne, auf Kälte Wärme, auf Windstille heftiger Sturm, und das alles an einem Tag. Nun, für die nächsten 4 Tage sollte diese Tatsache erst einmal außer Kraft gesetzt werden: 4 Tage hochsommerliche Wärme, strahlend blauer Himmel, kein Tropfen Regen und absolut windstill, wohl schon sehr selten hier :woohoo: .

Geplant war für heute, zumindest nach meiner PDF-Datei :whistle: , eine zügige Fahrt von Puerto Puyuhuapi nach Coyhaique (ca. 4.5 Stunden Fahrt), dann schnell die Vorräte auffüllen und anschließend wandern im nahe gelegenen „Reserva Nacional Coyhaique“. Ein sehr guter Plan ;) , und ich erinnere mich, dass es mich bei der Vorbereitung dieser Etappe viel Arbeit gekostet hat, für den Nachmittag ein stimmiges Programm von etwa 4 Stunden zu entwickeln. Mehr Zeit hatten wir nicht, denn ich wollte meinen Mann mit einer Buchung bei „Mamma Gaucha“ überraschen und zwar nicht so sehr wegen der Speisen sondern wegen der umfangreichen Bier-Getränkekarte, für die dieses Lokal in dieser abgeschiedenen Ecke wohl berühmt ist :lol: .

Aber der Reihe nach…..

Vorab zur Info:
Rund 80% der Straße von Puerto Montt nach Puerto Puyuhuapi sind heutzutage asphaltiert. Südlich von Puerto Puyuhuapi trifft man auf Schotterstraßen und viele Baustellen, und dieser Teil ist wesentlich weniger angenehm zu fahren. Baustellen bedeuten im Süden Chiles, dass man häufig während der Woche zwischen 13.00 und 17.00 Uhr die Straße einfach mal eben so dicht macht. Es bilden sich lange Schlangen, und dann geht in der Tat lange Zeit gar nichts :dry: .


(Das Foto ist am nächsten Tag zwischen Coyhaique und Puerto Guadal entstanden)

Wir waren nicht davon betroffen, denn es war Wochenende, und wir konnten entspannt losfahren (tatsächlich habe ich diese beiden Tage, die Fahrt nach Coyhaique und die Weiterfahrt am folgenden Tag zum Lago General Carreras, so gelegt, dass sie auf ein Wochenende fallen).

Gegen 9.00 Uhr fuhren wir los. Der Fjord kurz hinter Puerto Puyuhuapi lag in der Morgensonne, und wir setzten uns eine Weile auf einen Baumstamm ans Ufer und genossen das herrliche Panorama.







Die Straße wurde zunehmend schlechter. Viele Kurven, viele Schlaglöcher, viel Staub, und wir kamen nur langsam voran. Die Landschaft entschädigte.









Kurze Abschnitte der Straße waren geteert, schneller wurden wir dadurch aber nicht :whistle: , denn die grandiose Landschaft begeisterte nach wie vor, und so hielten wir öfter an und lauschten den Geräuschen dieser einsamen Region. Vogelgezwitscher überall. Bienen summten, die Sonne wärmte angenehm, ganz wunderbar :woohoo: ! Wir hätten stundenlang dort bleiben können.







Ungezähmte Wildnis, schneebedeckte Berge.





In der Ferne der Rio Cisnes.



Ein weiteres Kapitel gibt es später noch.....
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30 Apr 2020 23:06 #587789
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Und hier geht es weiter.....

Gegen Mittag erreichten wir die „Laguna de las Torres“, und wer daran vorbeifährt, dem ist nicht mehr zu helfen. Kein Mensch weit und breit, und wir setzten uns auf dicke Felsen, die dort überall herum lagen und verspeisten unser mitgebrachtes Picknick. Am Ufer lag ein langer Baumstamm, auf den legte ich mich und lies mich von der Sonne bescheinen.











Wir vergaßen komplett die Zeit, und erst nach einer langen, sehr langen :whistle: Pause konnten wir uns losreißen und fuhren weiter.
Man wünschte uns sogar eine „gute Reise“ ;) !



Eine Zeit lang waren die Hänge noch bewaldet,





doch je mehr wir uns der Stadt Coyhaique näherten umso stärker lichtete sich der Wald. Hier sah man noch deutlich die verheerenden Folgen der Waldbrände, die hauptsächlich in den 1940 er Jahren gelegt wurden um das Land für die Viehzucht vorzubereiten.









Gegen 16.00 Uhr erreichten wir das Städtchen Coyhaique, das 1929 als Versorgungsstützpunkt für die Arbeiter der verschiedenen Sociedades, die damals das Land bewirtschafteten, gegründet wurde.
Und genau das ist es auch noch heute. In den großen Supermärkten der Stadt findet man all das, was es auf dem Weg in den Süden oder auch Norden dann für längere Zeit nicht mehr, bzw. nicht in dieser Auswahl gibt.
Übernachtet haben wir im „Borde Simpson Boutique Hotel“, einem sehr modernen kleinen B&B mit hübschen Zimmern. Uns hat es dort sehr gut gefallen.

Mittlerweile hatten wir es aufgegeben, an eine Wanderung im nahe gelegenen "Reserva Natural Coyhaique“ www.conaf.cl/parques...-nacional-coyhaique/ auch nur zu denken, dazu hätte es mehr Disziplin unterwegs bedurft :whistle: .
Das Thermometer zeigte gut 30 Grad an, und daher entspannten wir uns erst eine Weile im klimatisierten Gemeinschaftsraum bei ein paar Keksen und einem Aufguss Matetee. Ich mag den Geschmack, der Tee wirkt belebend, und er wird in Chile und Argentinien zu jeder Tages- und Nachtzeit eigentlich überall getrunken.



Dann noch ein Großeinkauf im nahe gelegenen Supermarkt.

Am Abend gingen wir in die Innenstadt, fühlten uns dort allerdings nicht sehr wohl. Als Folge der sozialen Unruhen waren alle Geschäfte, Banken etc. verrammelt und mit Parolen besprüht, man schien sich noch auf Größeres vorzubereiten :ohmy: .
Der Abend im „Mamma Gaucha“ dagegen war ein voller Erfolg, nicht wegen des Essens, denn das habe ich vergessen, aber die Bier-Karte, die war wirklich sehr umfangreich :P , und ich erinnere mich, dass wir uns da ganz tapfer „durchprobiert“ haben :whistle: .


(Leider nur ein unscharfes Handyfoto :( )

Am nächsten Tag geht es weiter an den Lago General Carrera, ein sehr langer Fahr-Tag weiter gen Süden durch grandiose Landschaft. Am Ende des Tages werden wir uns einem Problem stellen müssen :huh: .

Gute Nacht!
Beate
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Letzte Änderung: 03 Mai 2020 22:16 von Old Women.
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01 Mai 2020 09:29 #587800
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  • HartmutBremen am 01 Mai 2020 09:29
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Moin,
toller Bericht und sehr schöne Fotos.
Leider macht mich das Anschauen traurig, denn aus meiner Perureise im November wird wohl nichts werden.
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