Huhu,
schade, dass wir so lange auf die Fortsetzung warten müssen…. aber das Wochenende ist ja schon ganz bald.
Zudem habe ich auch schon länger nicht mehr ins Forum geschaut und hinke noch ein wenig hinterher.
Nutze ich die Schreibpause und gebe ein bisschen von unseren Eindrücken wieder....
Wir haben auf dem Perito Moreno ein Ice-Trekking gemacht. Das ganze ging mit morgens mit Einsammeln der Teilnehmer in Calafate los. Zugegeben, das war schon ganz gut organisiert, mit diversen Kleinbussen zur Sammelstelle und dann mit zwei großen Bussen die 80 km zum Gletscher.
Spätestens auf der Fahrt haben wir gemerkt, dass wir keine Gruppentouris sind. Es gab diverse Erläuterungen – nicht uninteressant- aber die meisten der Fahrgäste interessierte das nicht und quatschen die ganze Zeit. Dann gab es feste Toilettenpausen etc. Mit 40-50 Leuten alles im gleichen Takt zu machen – puh. Dann ging es mit einem kleinen Boot zum Startpunkt der Tour. Das Gletschertrekking (wir haben das „Kleine“ gemacht) wurde in Gruppen von knapp 20 Personen gemacht. Letztlich waren zig von diesen Kleingruppen unterwegs, der reinste Ameisenhaufen auf dem Gletscher. Zum Glück ist der Gletscher so riesig, dass sich das Ganze verlief. Zudem war es noch kalt, nass, windig, neblig und regnerisch, so dass die Freude stark getrübt wurde. Auch auf dem Eis interessierten sich die meisten –jungen-Leute eher weniger für den Gletscher als für coole Fotos, natürlich von einem Selbst in möglichst cooler Pose. Und unser Guide hat diese Präferenzen auch direkt erkannt und die „tollsten Spots“ gezeigt. Da musste dann jeder ein Foto machen…
Wir hatten vor Jahren mal ein Gletscher-Trekking in Norwegen gemacht. Da war das Wetter zwar auch nicht besser, aber es waren insgesamt nur 8 Leute unterwegs und es ging tatsächlich um den Gletscher und das Erlebnis. Na, vielleicht wäre das heute dort auch anders….
Anschließend haben wir uns im Besucherzentrum noch ein wenig die Zeit vertrieben, unsere Sachen getrocknet und Pause gemacht (Essen und Trinken waren mitzubringen).
Das Wetter wurde jedenfalls besser und im Ergebnis war es dann doch ein schönes Erlebnis.
Allerdings hat uns der anschließende Besuch auf den Balkonen tatsächlich noch besser gefallen.
Auch hier war ziemlich viel los – zig Busse mit zum Teil kurzer Besuchszeit. Bei unserer Tour hatten wir zum Glück ausreichend Zeit auf den Wegen herumzustromern.
Unser Bedarf an Gruppenausflügen war allerdings dennoch gedeckt.
In Calafate waren wir übrigens an zwei Tagen in der Laguna Nimez , ein kleines Vogelparadies, und definitiv einen Besuch wert.
Ausserdem haben wir einen Empanadakurs besucht. Ausser uns hat niemand teilgenommen, so dass wir einen sehr persönlichen Kurs hatten und von dem Gastgeber viel über Argentinien erfahren haben – absolut empfehlenswert.
So im Nachhinein betrachtet haben wir in Calafate auch das beste Essen –im Restaurant- gehabt. Wir waren zweimal im Mi Rancho- exquisites Essen, freundliche Atmosphäre und super Preis-Leistungs-Verhältnis.
Salü
Mabe