THEMA: Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis
11 Jul 2020 21:24 #591919
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  • Old Women am 11 Jul 2020 21:24
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Und hier geht es weiter.....

Gegen 17.00 Uhr verließen wir den Friedhof, um noch einen kleinen Abstecher ins nahe gelegene Zentrum zu machen.
Ein paar prächtige Gebäude aus der Zeit der Schaf-Barone, eine sehr schöne Kirche mit einer hübschen Kuppel, das war es auch schon.







Im Gedächtnis geblieben ist mir lediglich die „Plaza de Armas“, in deren Mitte ein gewaltiges Magellan-Denkmal steht. Auch hier war alles mit blutroter Farbe bespritzt.







Als es zu regnen begann, gingen wir zurück ins Hotel. Unsere Mitbewohner bereiteten gerade das Abendessen vor. Man lud uns ein mitzuessen, aber da auch hier wieder überwiegend Fleisch auf den Tisch kommen würde, lehnten wir dankend ab. Das nahe gelegene Restaurant „La Marmita“ www.marmitamaga.cl/ hatte viel Fisch und Gemüse auf der Speisekarte, und genau danach stand mir an diesem Abend der Sinn. Eine ganz klare Empfehlung.

23.2.2020

An diesem Tag habe ich kaum fotografiert, und ich habe große Schwierigkeiten gehabt, diesen Tag noch entsprechend zu bebildern :dry: .

Tip:
Für unseren letzten Urlaubstag hatte ich ein kleines Programm zusammengestellt.
Sehr beliebt ist der Besuch der Pinguin-Insel „Isla Magdalena“. Bei der Agentur „Solo Expediciones“ www.soloexpediciones.com/ hatte ich im Voraus zwei Tickets für die 10-Uhr-Fahrt gebucht. Nachmittags hätten wir dann noch Zeit, ein wenig auf der Promenade von Punta Arenas zu bummeln.
Alternativ kann man auch das nahegelegene „Reserva Nacional Magallanes“ besuchen. Dort gibt es einen schönen Rundwanderweg „Circuito las Lengas“ (14 km, 4 Std.). Wenn man kein Auto mehr hat, kann man sich mit einem der sehr preiswerten Taxis hinbringen lassen. Das ist allemal billiger als eine Mietwagen-Tagesmiete. de.wikiloc.com/route...-magallanes-21752147

Leider regnete es nach wie vor an diesem letzten Tag unserer Reise. Egal, wir hatten wetterfeste Bekleidung und diese noch nicht wirklich auf dieser Reise austesten können (müssen) :whistle: . Punkt 10 Uhr waren wir bei der Agentur von „Solo Expediciones“. Dort wurde uns dann leider mitgeteilt, dass alle Fahrten an diesem Tag wegen des Windes ausfallen müssten. Das scheint dort öfter vorzukommen, und daher bezahlt man die Tickets auch erst bei Abholung.

In der Kathedrale fand an diesem Sonntagvormittag ein Gottesdienst statt. Junge Leute spielten Gitarre, man sang gemeinsam dazu, und das war allemal schöner, als bei Regen weiter durch die Straßen Punta Arenas zu laufen.
Punta Arenas bei Regen ist wirklich sehr, sehr trist :( !



Danach machten wir unser Gepäck flugtauglich und gönnten uns einen ausführlichen Mittagsschlaf :woohoo: .
Gut genutzte Zeit, denn am frühen Nachmittag hatte sich das schlechte Wetter überwiegend verzogen, und wir konnten uns noch ein wenig die Beine auf der Promenade vertreten. Die Promenade ist jetzt nicht besonders schön, aber es war Sonntag, und viele Familien nutzten den Nachmittag für einen Spaziergang.





Vielleicht noch erwähnenswert sind die bunt angemalten Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite.







Der Ozeanriese „Queen Victoria“ lag vor Anker. Deren Passagiere hatten bei dem schlechten Wetter an diesem Tag auch wohl nicht so viel Freude an dieser Stadt und waren sicher froh, wenn es weiter ging.



Kormorane auf der alten Mole, das ist immer ein hübsches Fotomotiv.









So verbrachten wir ein paar letzte entspannte Stunden.

Das „La Marmita“ hatte am Sonntag leider geschlossen, und daher gingen wir an diesem Abend ins Restaurant „La Luna“ www.laluna.cl/ essen. Leckere Fischgerichte in gemütlicher Atmosphäre, auch hier eine klare Weiterempfehlung.

23.2./24.2.2020

Gegen 6.30 Uhr kam unser vorbestelltes Taxi und brachte uns zum Flughafen. Die Heimreise verlief sehr entspannt, auf der Langstrecke haben wir überwiegend geschlafen.
Am Flughafen in Paris fiel uns dann auf, dass auch viele Menschen nicht asiatischer Herkunft mittlerweile Masken trugen :ohmy: . Bislang hatten wir das Problem „Corona“ erfolgreich verdrängt, aber hier braute sich definitiv etwas zusammen. „Covid-19“ hatte während unserer Reise auch Europa erreicht. Noch lief alles normal, und wir kamen problemlos nach Hause. 4 Wochen später hätte das anders ausgesehen. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Reise noch völlig unbeschwert haben machen können.
Mittlerweile hat die Pandemie uns fest im Griff. In Deutschland und in weiten Teilen Europas geht es uns relativ gut, wenn ich aber nach Chile und Argentinien blicke, dann sieht das dort ganz anders aus. Nach wie vor gibt es strikte Ausgangsbeschränkungen, in Chile ist das Gesundheitssystem mittlerweile völlig überlastet, Wirtschaft und Politik brechen unter der Last des Virus zusammen.

Mir bleibt nur noch, mich bei allen, die sich für unsere Reise interessiert haben, zu bedanken. Der Austausch mit euch hat mir viel Freude bereitet und geholfen, meinen Fernweh-Blues etwas zu lindern :kiss: .
Bleibt alle gesund!

Herzliche Grüße
Beate
Reiseberichte:
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Letzte Änderung: 12 Jul 2020 03:16 von Old Women.
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