THEMA: Island mit dem Camper im September 2019
30 Mär 2020 20:01 #584911
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  • loeffel am 30 Mär 2020 20:01
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Wir sind ja keine Camper - aber euer Campmobil ist ja schnuckelig, und wir fahren gerne mit :) .
Bisher waren wir zweimal im Sommer in Island (2005 und 2009) und erkennen bei euch vieles wieder.
Was die Polarlichtfotos angeht, bin ich momentan zwiegespalten - auf der einen Seite traurig, weil meine Polarlichter-Lofotenreise ja gerade dem Coronavirus zum Opfer gefallen ist - auf der anderen Seite freue ich mich, wenigstens auf diesem Wege einen Eindruck von den Polarlichtern zu bekommen.
In diesem Sinne freuen wir uns auf mehr.
LG Stefan

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30 Mär 2020 20:17 #584913
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  • LolaKatze am 30 Mär 2020 20:17
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loeffel schrieb:
Wir sind ja keine Camper - aber euer Campmobil ist ja schnuckelig, und wir fahren gerne mit :) .
Oh ja, der Camper war wirklich schnuckelig. Und - ganz wichtig - er war auch schnuckelig warm. Die Heizung hat gebollert ohne Ende.
Bisher waren wir zweimal im Sommer in Island (2005 und 2009) und erkennen bei euch vieles wieder.
Ja, wir sind die "klassischen" Ziele angefahren. Wie so viele andere Touris mit uns auch.......
Was die Polarlichtfotos angeht, bin ich momentan zwiegespalten - auf der einen Seite traurig, weil meine Polarlichter-Lofotenreise ja gerade dem Coronavirus zum Opfer gefallen ist - auf der anderen Seite freue ich mich, wenigstens auf diesem Wege einen Eindruck von den Polarlichtern zu bekommen.
Die Polarlichter, waren eindeutig DAS Highligt :woohoo:
In diesem Sinne freuen wir uns auf mehr.
Schön, dass Du mit dabei bist.

Liebe Grüsse
Nina
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31 Mär 2020 18:10 #585005
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Tag 4: Sonntag, 22. September 2019

Als wir aufwachen stürmt und regnet es immer noch. Also schnell unter die warme Dusche, frühstücken und losfahren.

Wir beschliessen trotzd des schlechten Wetters, die Ringstrasse zu verlassen und folgen einer unbefestigte Straße, der Kerlingardalsvegur, durch wunderschönes Gelände bis nach Þakgil. Trotz - oder gerade - wegen des Nebels und des düstern Wetters geniessen wir die Fahrt, auch wenn es manchmal schon etwas unheimlich ist - Der Weg ist hier das Ziel.


Die Piste windet sich durch die Landschaft und gibt immer neue Aussichten her.





So haben wir uns Island vorgestellt, wir sind begeistert. Und: Sobald man die Ringstrasse verlässt, kommt man auch weg von den Touristenströmen. Uns sind auf der Fahrt hierher vielleicht drei Autos begegnet – höchstens.

Wir hatten kurz "Angst", dass wir durch den Fluss fahren müssen - aber die Piste führt irgendwie drum herum. Uff!




Das war eines der wenigen Autos, denen wir unterwegs begegnet sind. Diese Truck-Camper haben wir auch sehr häufig unterwegs gesehen. Der Camper bietet etwas mehr Platz wie unserer, hat aber einen grossen Nachteil: Das Dach, der Alkoven, bietet dem Wind eine viel grössere Angriffsfläche wie dies unser Camper tut. Bei richtig heftigem Wind, sollten diese Camper besser stehen bleiben......

Jede Biegung bietet eine weitere Überraschung - wir sind gespannt.


Und dann sind wir da! Þakgil ist eine kleine geschützte Schlucht mit einer Grasebene, die als Campingplatz dient mit ein paar kleinen Selbstversorgerhütten. Der Campground hätte uns auch gefallen - allerdings soll er seit letzter Woche bereits geschlossen sein und wir wussten nicht, ob wir hier einfach so stehen bleiben könnten.




Wir verzichten auf eine Wanderung - man würde ja eh nichts sehen - und fahren im Nebel zurück auf die Ringstrasse.







Der nächste Stopp ist der kleine Wasserfall Foss á Siðu. Er liegt auf Privatgelände und deshalb fotografieren wir von einer Absperrung aus. Inzwischen hat der Regen nachgelassen, es windet aber immer noch richtig heftig.


Aber eigentlich gibt es hier an jeder Ecke einen grösseren oder kleineren Wasserfall. Viele haben gar keinen Namen.


Kurz danach – fast schon gegenüber - kommt ein nächster Halt: Die Basaltsäulen von Dverghamrar.

Dverghamrar („Zwergenklippe“) ist eine Formation aus sechseckigen Basaltsäulen und ein geschütztes Nationaldenkmal. Dverghamrar heisst aber auch "Trollfelsen", denn es ranken sich viele Sagen um den Durchlass zwischen den beiden Basaltblöcken. Bei den meisten Geschichten handelt es sich um Gesang, der hier gehört wurde, was wohl auf das Pfeifen des Windes in den Säulen zurückgeht.


Beim Bau der isländischen Ringstraße war der Fluss Skeiðará ein großes Hindernis. Erst 1974 konnte dies durch eine 880 m lange Brücke ganz geschlossen werden. Sie wurde 1996 bei dem letzten großen Gletscherlauf des Vatnajökull durch die Kraft der Wassermassen und Eisblöcke zerstört.


Das ist das Überbleibsel der zerstörten Brücke.

Nun ist es etwa 13:30 Uhr und bis zu unserem geplanten Campground ist es nicht mehr weit - der ist fast schon in Sichtweite. Aber was sollen wir jetzt schon auf einem Campground machen? Wandern ist bei dem Wetter keine Option. Bis nach Höfn, dem nächsten Campground, sind es noch etwa 2 Stunden Fahrt. Wir sind noch etwas unschlüssig und essen erst einmal eine Kleinigkeit. Das Wetter wird nicht besser, unsere Stimmung auch nicht, also fahren wir weiter in Richtung Höfn. Unterwegs könnte man noch das ein oder andere anschauen, aber inzwischen regnet es wieder waagerecht und da haben wir dann echt keine Lust, aus dem Auto zu steigen.

Bis Höfn lockert das Wetter etwas auf und es hört teilweise sogar zu regnen auf. Der Campground ist an sich ist schön gelegen. Bei besserem Wetter würde der uns sogar ganz gut gefallen. Er hat sogar eine Tisch-Bankkombination. Wir entscheiden uns für einen Platz ganz oben am Hügel. Der Nachteil ist der lange Weg nach unten zu den Sanitärhäuschen. An draussen sitzen ist leider überhaupt nicht zu denken.


Als Hansi sich dann auf den Weg nach unten zum Sanitärhäuschen macht, nimmt er die Abkürzung über die Wiese. Doch das Gras ist nass, die Wiese ist steil und Hansi ist mit rutschigen Crogs unterwegs. So passiert also, was passieren muss: Hansi rutscht aus, fällt so ungeschickt hin, dass er sich einen Muskelfaserriss am Oberschenkel zuzieht. So ein Mist - mit Müh und Not humpelt er zurück zu unserem Camper. Das Bein wird jetzt erst einmal mit Eis gekühlt, der Fuss - so gut es geht - ruhig gestellt und mit Voltaren eingerieben. Hoffentlich kann Hansi den Fuss wenigstens etwas belasten, hoffentlich müssen wir nicht ins Krankenhaus......
Letzte Änderung: 31 Mär 2020 18:24 von LolaKatze.
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31 Mär 2020 19:33 #585010
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LolaKatze schrieb:
Kurz danach – fast schon gegenüber - kommt ein nächster Halt: Die Basaltsäulen von Dverghamrar.


Da werden Erinnerungen wach ... erschreckende 15 Jahre ist das schon her ...
Schau mal, fast an der gleichen Stelle entstand 2005 unser Bild:


Damals waren wir mit einem Susuki Jimny und noch ohne die 4 Zusatzräder unterwegs ...
LG Stefan

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01 Apr 2020 03:38 #585042
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  • Sadie am 01 Apr 2020 03:38
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Hallo Nina,
So ein blöder Unfall! Sowas könnte mir passieren..
Also ihr fährt nach Höfn von Westen und wir fahren nach Höfn von Osten... da sollten wir uns doch theoretisch in Höfn begegnen!!! :silly: :laugh:
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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01 Apr 2020 11:32 #585060
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  • LolaKatze am 30 Mär 2020 20:17
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Hallo Stefan,

wow 15 Jahre, aber das Motiv tatsächlich fast dasselbe :laugh: . Schade, dass ihr jetzt nur noch mit 4 Zusatzrädern unterwegs sein könnt. Aber ihr seid ja trotzdem noch sehr viel unterwegs.

Liebe Sadie,
nun sind wir also auf denselben Spuren unterwegs. Ich bin mal gespannt, was ihr alles angeschaut habt.

Liebe Grüsse und bleibt gesund
Nina
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