THEMA: USA Südwesten - Land der Steine
08 Jul 2019 11:39 #561188
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Tag 7, 25.03.2019 – Walk of fame, Mulholland Drive, Santa Monica & Venice Beach

Da die geplante Stadtrundfahrt mit Denis und Sandra leider nicht geklappt hat, mussten wir uns einen eigenen, anderen Reiseplan ausdenken. Ich hatte das ja schon vorher gewusst und daher mir schon zuhause Gedanken gemacht. Zuerst war für heute geplant zum Farmer´s Market und Downtown zu fahren. Ein bißchen Sightseeing! Am Nachmittag wollte ich dann den Mulholland Dr abfahren bis zum Griffith Observatorium, wo es mehrere spektakuläre Aussichten haben soll. Der gestrige Besuch des Observatoriums war so eigentlich nicht eingeplant. Ursprünglich wollte ich gestern zum Getty Museum und zuvor noch in ein Outlet. Aber da wir ja zu spät in L.A. ankamen wurde aus dem Outlet nichts. Für Morgen war Hollywood und der Walk of fame geplant, anschließend Beverly Hills, Rodeo Dr und Sunset Blvd. Abends wollte ich nach Santa Monica fahren um den Tag am Pier ausklingen zu lassen. Der kurzfristige Besuch am Observatorium hat meine gesamte Planung über den berühmt, berüchtigten Haufen geworfen.

Wir hatten wirklich hervorragend geschlafen und Frühstück gab es hier auch. Naja, was man eben so Frühstück nennen mag. Muffins, ein paar Orangen und einen labbrigen Kaffee auf Plastikgeschirr. Ich muss zugeben, den Kaffee hab ich nicht probiert, da ich keine Kaffeetrinker bin … dafür kann meine Freundin nicht ohne. Sie war jedenfalls nirgends begeistert von der schwarzen amerikanischen Brühe.
Nach kurzer Diskussion über die weitere Vorgehensweise des heutigen Tages entschieden wir uns zuerst zum Walk of fame zu fahren. Das wollte wir mit der U-Bahn machen, dann zurückkehren und mit dem Auto in Richtung Mulholland Dr fahren. Wir erkundigten uns bei der netten Rezeptionistin nach der Vorgehensweise. Sie erklärte uns, dass man eine sogenannte Tab-Karte kaufen muss, auf die man Geld aufladen kann um die Fahrten zu bezahlen. Jede Fahrt kostet 1,70$ egal wo man hinfährt. Hört sich doch einfach an … und das war es auch.
Nach einem kurzen Exkurs über alte deutsche Städte, Burgen und Schlösser und dem Mittelalter, für das sich die Dame am Empfang brennend interessierte, machten wir uns auf den Weg zur U-Bahn Station. Die Karte war schnell gekauft und nachdem wir verstanden hatten wie das mit dem Aufladen funktionierte konnten wir auch schon los. Wir mussten nur, wenn ich mich recht erinnere, 4 Stationen nach Hollywood fahren, wo wir direkt am Hollywood Blvd ausstiegen.

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Es war noch recht früh und daher noch nicht so viel los. Unsere erste Anlaufstelle war das Hollywood Highland Center wo wir einen ersten Blick auf das berühmte Hollywood Sign erhaschten.

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Anschließend flanierten wir den Hollywood Blvd hinauf und wieder herunter. Suchten bestimmte Sterne, bewunderten die Hand und Fußabdrücke am Chinese Theater und beobachteten die verschiedenen Artisten in ihren Superheldenkostümen.

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Wir machten das, was eben Touristen so machten. Und wir fotografierten das was Touristen eben fotografieren. Ich hatte im Vorfeld öfters gelesen, dass der Hollywood Blvd nichts Besonderes, dreckig und verkommen wäre. Ich empfand das jetzt nicht so schlimm. Es war auch nicht schlimmer wie auf jeder anderen hochfrequentierten Einkaufsstraße in Deutschland oder sonst wo.

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Aber die Typen in ihren Verkleidungen, die hier herumlungerten, die Straßenkünstler und die Verkaufsläden entschädigten für vieles. Jedenfalls empfand ich es nicht so schlimm. Irgendwie hat der Boulevard immer noch ein besonderes Flair.

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Manche Verkleidungen waren hoch professionell bei anderen fragte ich mich, wo hat Batman seine Muskeln gelassen und wieviel Bier hatte der in seinem Leben schon getrunken. Man konnte alle Arten von Filmhelden entdecken: Edward mit den Scherenhänden, Spiderman, Captain America, Wonder Woman, Iron Man, ja sogar Donald Trump haben wir gesehen.

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Aber ich hatte nie das Gefühl für ein Foto bedrängt zu werden, sondern alle waren immer freundlich und hatten ein Lächeln auf den Lippen. Besonders ein Held aus meiner Jugend hatte es mir angetan. Freddy Kruger aus den Nightmare-Filmen musste ich unbedingt mit meiner Partnerin ablichten.

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Langsam füllte sich die Straße und so entschieden wir wieder mit der Bahn zurück zum Hotel zu fahren um das Auto zu holen. Ich fand den Walk of fame richtig toll und interessant. Da muss ich unbedingt abends nochmal hin :woohoo:

Wieder im Hotel angekommen, stiegen wir ins Auto und fuhren in Richtung Mulholland Drive. Der Plan war auf dem San Diego Freeway (I 405) bis zur Ausfahrt Skirball Center Dr/Mulhlland Dr zu fahren und sich von dort in Richtung Griffith Observatorium vorzutasten. Der Grund hierfür war, dass man, dank Rechtsverkehr immer in Blickrichtung Los Angeles fahren würde. Vorher wollten wir aber noch einen kurzen Abstecher ins berühmte Beverly Hills machen. Ich war früher mal ein großer Fan der Serie Beverly Hills 90210 und wollte unbedingt ein Schild von BH fotografieren. Verrückt, oder?
Im Internet habe ich eine Adresse gefunden wo man ein Ortsschild gut erreichen kann. Also als Favorit abgespeichert und hingefahren. War auch nicht schwer zu finden. Als wir dort parkten, stand dort ein Einheimischer, der gerade an seinem Auto irgendetwas machte. Wir stiegen aus dem Auto aus, er grinste uns an und nickte dann in Richtung Beverly Hills Schild. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

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Nachdem wir die Bilder gemacht hatten, kamen wir noch kurz ins Gespräch und er erzählte mir, dass viele Leute hierherkommen würden um Bilder zu machen. Wir hatten Glück, da wir ganz alleine waren zu diesem Zeitpunkt.
Weiter ging es auf der I 405 in Richtung Sherman Oaks. Vorbei am Getty Museum erreichten wir die zuvor abgespeicherte Ausfahrt und enterten den Mulholland Drive. Wir fuhren also die Straße entlang, was sich zuerst als nicht problematisch herausstellte. Ich hatte mir die Strecke auch zuvor mit Google Maps angesehen und dachte, dass das kein Problem sein dürfte. Aber wehe man biegt einmal falsch ab … was uns natürlich passierte. Irgendwo in den Hollywood Hills verfranzten wir uns dermaßen, dass auch mein Navi den Anschluss irgendwie nicht mehr fand. Und alles sah so gleich aus. Nach geraumer Zeit, etlichen Drehmanövern und fragenden Blicken der Einheimischen hatte ich genug und cancelte das Vorhaben. „Lass uns nach Santa Monica fahren“ schlug ich meiner Freundin vor.
Ich hatte auch keine Lust jetzt schon den halben Urlaub im Auto zu verbringen, zumal wir ja noch viele Stunden auf den Straßen Amerikas runterreißen mussten. OK, das Navi schnell umprogrammiert und ab nach Santa Monica. Ist ja nicht so weit! Ungefähr 14 Meilen und ca. ne halbe Stunde. Pffff, weit gefehlt. Da hatten wir die Rechnung ohne den Verkehr in L.A. gemacht.
Das dauerte dann doch etwas länger und in Santa Monica war die Hölle los. Ich hatte eigentlich vor auf dem großen Parkplatz vor dem Pier zu parken … oder irgendwo am Straßenrand, so meine blauäugige Annahme. Aber hier war, glaub ich, halb Amerika auf den Beinen. Und ich fand die Abzweigung zum Pacific Coast Highway nicht. Nach einer halben Stunde Rumkurven gab ich auf und suchte einen Parkplatz in einem Parkhaus in der Nähe. Die Preise waren exorbitant jedoch die erste Stunde gratis! Nachdem wir einen Burger vernascht hatten, liefen wir in Richtung Pier. beim ersten Blick auf diese Sehenswürdigkeit kippte ich schier aus den Latschen.

Da waren so viele Menschen, dass man Angst haben musste dass Pier würde unter der Last zusammenbrechen. Und dann entdeckte ich auch noch freie Parkplätze auf dem Santa Monica Pier Parkplatz… ich war ein wenig genervt. Wir gingen dann kurz auf den Pier und entschlossen uns dann aber wieder zurück zum Parkhaus zu laufen. Es reichte grade mal für ein schnelles Bild vom Ende der Route 66.

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Vielleicht können wir unser Auto vor der ersten Stunde wieder aus dem Gefängnis befreien und doch am Pier Parkplatz abstellen. So machen wir das! Also zurück… das Navi per Position auf den Pacific Coast Highway programmiert und los geht´s. Wir mussten zuerst die Ocean Avenue noch ein Stück fahren um auf die California Incline abbiegen zu können. Diese führte direkt zum großen Parkplatz … aaaaaalleeeees kein Problem, dachte ich.
Bis ich wegen dem ganzen Verkehr direkt an der Ausfahrt vorbei fuhr und wieder auf der Ocean Av landete … aber dieses Mal in entgegengesetzter Richtung. Mann, das gibt´s doch nicht. Die Verkehrsführung in diesem Moloch ist für europäische, insbesondere deutsche Verhältnisse, naja, sagen mir mal, gewöhnungsbedürftig.
Umzudrehen hätte nicht wirklich funktioniert und ich hatte auch keine Lust mehr. Ich war jetzt bockig! Dann fahren wir halt nach Venice und laufen von dort zum Santa Monica Pier. Ursprünglich hatten wir es umgekehrt vor gehabt … also von Santa Monica zum Venice Beach zu schlendern. Also war´s eigentlich egal. In Venice fand ich nahe am Ocean Front Walk einen bewachten Parkplatz der mich allerdings satte 10 Kröten kostete. Aber das war mir jetzt auch egal … zumal es keine zeitliche Begrenzung gab! Also Auto abgestellt, Kamera eingepackt und los ging´s in Richtung Strand.

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Zu Venice Beach brauch ich wohl nichts zu sagen. Ich fand´s einfach nur lebendig, bunt, skurill also einfach nur großartig. Es war zwar auch hier voll aber alles war in Bewegung, im Fluss. Wir beobachteten Basketballer, liefen durch die Public Arts Walls, amüsierten uns am Muscle Beach und bewunderten die Künste der Skater am Venice Skate Park.

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Ich unterhielt mich mit einem Fotografen der dort seine unfassbaren Panoramabilder von L.A. verkaufte und genoss das unverkrampfte Feeling am Meer.

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So schlenderten wir langsam in Richtung Santa Monica Pier. Genossen die Meeresprise und versuchten David Hasselhoff zu entdecken. Als wir am Santa Monica Pier ankamen, fing es schon an zu dämmern.

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Und dann hatten wir sogar das Glück einen wirklich schönen Sonnenuntergang am Pier zu erleben. Der Trubel hatte sich etwas gelegt. Es waren zwar immer noch viele Menschen unterwegs aber lange nicht mehr so viele wie am Nachmittag.

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Auf dem Rückweg warfen wir einen letzten Blick auf das hell erleuchtete Santa Monica Pier. Das war schon ein wunderschöner Anblick.

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Es war mittlerweile stockdunkel und wir hatten ja noch einen ca. 2,5 Meilen langen Rückweg zum Venice Beach vor uns. Wir trafen dann noch eine Amerikanerin, die mit ihrem hell erleuchteten Fahrrad am Strand stand und einen tollen Kontrast zum erleuchteten Pier abgab.

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Ein toller Tag neigte sich dem Ende und der Weg zurück nach Venice war auch in der Nacht schön und entspannt. Auch heute schliefen wir, im Hotel angekommen schnell ein und träumten von unserem eigenen Strandhaus. Morgen werden wir Hollywood erobern, auf alten Spuren wandeln und fliegenden Polizisten winken. Gute Nacht!
Letzte Änderung: 08 Jul 2019 11:54 von Bebbl.
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11 Jul 2019 07:54 #561552
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Tag 8, 26.03.2019 – Hollywood Sign, Farmers Market, McArthur Park, Downtown, Walk of fame

Am heutigen Tag wollten wir die Sehenswürdigkeit schlechthin von Los Angeles ansehen. Das Hollywood Sign! Ich habe im Vorfeld schon von genervten Anwohnern und gestressten Polizisten gelesen. Ich kann das gut verstehen … würde ich doch auch nicht wollen, dass jeden Tag tausende parkplatzsuchende Touristen alles voll parken, ihren Müll überall liegen lassen und den Geräuschpegel um 100% anheben. Deshalb hatte ich vor am Beachwood Market zu parken und das letzte Stück … ca. 1 Meile … zu Fuss in Richtung „The last house on Mulholland“ zu laufen. Näher ran musste nun wirklich nicht sein. Für was? Ich glaube die Buchstaben sehen von Weitem deutlich schöner aus, als aus der Nähe. Wir fuhren also los und komischerweise war in den Hollywood Hills überhaupt kein Verkehr. Daher wagten wir es doch bis ganz nach oben zu fahren und verirrten uns prompt in den unzähligen, kleinen Seitendrives. Diese Straßen waren wirklich schmal und mit unzähligen Kurven ausgestattet. Dass da Ärger vorprogrammiert ist war mir klar. Deshalb fuhr ich bis zum Lake Hollywood Park wo es einen Hollywood Sign View Point gab.

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Dort war die Straße wesentlich breiter und es gab Parkplätze. Es war so früh, dass hier noch gar nichts los war und wir auf Anhieb einen Parkplatz fanden. Wir liefen daraufhin den Mulholland Hwy hinauf in Richtung „The last house on Mulholland“. Dort
angekommen machten wir ein paar Bilder und liefen anschließend zurück zum Auto.

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Jetzt kamen schon mehr Menschen und ich war dann auch froh als wir den Spot wieder verließen. Näher ran wollten wir nicht und fanden wir auch völlig unnötig obwohl man auf meinen Bildern erkennen kann, dass einige Personen sich direkt am Wahrzeichen aufhielten. Nach dieser „Spektakulären“ Ansicht (Achtung Ironie!) fuhren wir zum Farmers Market. Das Navi fand dieses Mal direkt und ohne Probleme zum Markt wo wir auch schnell einen Parkplatz in einem Parkhaus fanden.

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Wir schlenderten dann über den Markt, kauften ein paar Souvenirs, aßen etwas und landeten dann an den „Dancing fountain at the grove“. Diese Ecke von L.A. ist wirklich schön und hat sich auch rausgeputzt.

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Danach fuhren wir in Richtung McArthur Park. Ich hatte gelesen, dass man von dort eine schöne Sicht auf Downtown Los Angeles haben würde. Nachdem wir auch hier in der S. Park View St einen Parkplatz ergattern konnten, wanderten wir etwas im Park herum und suchten eine gute Position um einen Blick auf Downtown zu erhaschen.

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So wirklich berauschend war der Blick nicht. Erstens gegen die Sonne und zweitens auf der gleichen Höhe, wenn nicht sogar tiefer wie die Hochhäuser. Zu guter letzt versperrte uns der Walter J. Tower noch größtenteils die Sicht.

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Schade! Aber der McArthur Park ist ein wirkliches Kleinod. Man hat dort wirklich die Möglichkeit zu entspannen, was auch viele Einheimische ausnutzten. Und ein bisschen „Wildlife“ gab es auch.

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Der nächste Punkt auf unserem Plan war Downtown Los Angeles. Ich bin ja kein großer Fan von Städten aber solche Hochhausschluchten faszinieren mich ungemein. Vielleicht, weil man sowas bei uns nicht findet. Mich zieht es dann immer wieder in die Höhe, wo ein Blick auf ein solches Häusermeer erst so richtig zum Tragen kommt. Es gab die Möglichkeit den Union Bank Tower zu erklimmen von wo man eine tolle Rundumsicht haben sollte. Allerdings steht der Union Bank Tower ja mitten drin also würde die Rundumsicht zwar toll sein aber man würde nicht alle Hochhäuser aufs Bild bekommen. Besser schien mir da doch der Tipp aus dem Internet mit der City Hall. Zumal diese Aussicht auch noch kostenlos zu sein schien. Also fuhren wir nach Downtown. Ich dachte, dass wir schon einen Parkplatz finden würden. Bisher hatte es ja auch ohne Probleme geklappt. Aber da hatte ich mich getäuscht … es gab zwar Parkplätze bzw. Parkhäuser … aber zu welchen Preisen? 10$ für eine halbe Stunde. Wow, ganz schön heftig. Irgendwann landete ich im Parkhaus der Cathedral of our Lady of the angels. 30 Minuten, 10 Dollar … Widerwillig parkte ich. Wir liefen dann kurz bis zur Kreuzung N Grand Ave/W 1st St von wo man einen Blick auf die Walt Diseny Concert Hall hatte.

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Dann entschied ich, dass das nicht 20 oder 30$ wert ist. Wir überlegten was wir tun könnten und mir fiel ein, dass wir ja noch unsere Tab Metro Karten hatten … also warum nicht mit der U-Bahn hierher fahren! Stressfreier und kostengünstiger. Also fuhren wir zurück zum Hotel, stellten das Auto ab und nahmen die U-Bahn. Das hätten wir mal gleich machen sollen … Ruckzuck waren wir am Pershing Square mitten in Downtown.

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Von dort liefen wir die S Hill St entlang in Richtung City Hall. Dabei trafen wir auf die Angels Flight Bahn. Von der hatte ich noch nie was gehört. Sah aber witzig aus und die Fahrt kostete nur 1$ (mit Tab Karte sogar nur 50c).

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Angels Flight war nach ihrer Eröffnung im Jahre 1901 bekannt als die kürzeste Bahnlinie der Welt (ca. 100m). Sie überwindet eine Steigung von 33% und verbindet die S Hill St mit der Olive St weiter oben. Wir wollten auch eine Fahrt mit der Bahn machen hatten aber kein Geld mehr auf unserer Tab Karte. Egal, wir fuhren trotzdem! Bezahlen musste man erst oben am Ausstieg. Dort zeigte ich unsere Tab Karten erklärte, dass keine Geld mehr drauf und musste trotzdem nur 1$ für uns beide bezahlen. Sehr nett!

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Steigt man an der Olive St aus steht man quasi mitten in den Wolkenkratzer. Wahnsinn!

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Und hier sind keine Menschen unterwegs. Alles war wie ausgestorben. Schon irgendwie komisch.

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Vorbei am Cal Market Place und dem Museum für moderne Kunst liefen wir in Richtung Walt Disney Concert Hall. Was für ein imposantes, hmmm, na ich sag mal „Ding“.

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Als wir dort vorbeiliefen, saß eine ältere Amerikanerin im Patina Restaurant, die mich wegen meines T-Shirts ansprach. Ich hatte ein Shirt an, auf dem Dick & Doof abgebildet waren. Sie lachte mich an und sagte: „I like this two guys“ … kurz darauf fragte sie wo wir herkommen würden und so kamen wir auf Deutschland. Natürlich hatte auch sie Vorfahren aus Deutschland, wie fast jeder oder jede mit der wir ins Gespräch kamen irgendeinen Bezug zu Deutschland hatte. Entweder Verwandte, schon mal dort gewesen oder gar dort geboren … irgendwas war immer. Keine Ahnung ob das nur loses Gerede war oder tatsächlich stimmte. Ich versuchte ihr noch zu erklären wie die beiden bei uns hießen … in USA nennt man sie nur Stan & Ollie. Aber ich glaube mit meinem eher mäßigen Schulenglisch habe ich sie mehr verwirrt wie dass ich zur Aufklärung beigetragen habe. Sie erklärte uns dann noch, dass sie schon über 50 Jahre hier wohnen würde und hieß uns in ihrem „neighborhood“ willkommen. Das war sehr nett und witzig.

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Weiter ging´s in Richtung City Hall. Ich hatte gelesen, dass man die oberste Etage kostenlos besuchen könnte. So ganz sicher war ich mir nicht, ob das überhaupt funktionieren würde. Aber als wir in die Richtung liefen konnte man tatsächlich Personen auf dem Balkon erkennen.
Nachdem wir zuerst versuchten zum Ausgang hineinzugehen, was natürlich nicht funktionierte, liefen wir um das gesamte Gebäude herum und fanden dann doch noch den regulären Eingang. Viel los war hier nicht und immer noch hatte ich Bedenken, dass das klappen würde. Am Eingang wurde wir dann kontrolliert wie am Flughafen und ein bestimmender aber netter Police Office erklärte uns die Regeln.
Und dann ging´s tatsächlich mit dem Fahrstuhl nach oben. Hier war überhaupt nichts los. Mit uns vielleicht noch 3 oder 4 andere Personen. Man konnte vom Innenraum durch zwei Türen auf beiden Seiten auf den Balkon von wo man einen überragenden Blick auf die Umgebung hatte.

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Ich lief zuerst zu der Seite wo man auf das Dodgers Stadion und die Berge blicken konnte.

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Dann wollte ich vorne herum laufen, von wo man einen Blick auf Downtown hatte und dann war dieser Zugang doch tatsächlich gesperrt. Das gibt´s doch nicht! Ich fühlte mich an Treasure Island in San Francisco erinnert und fragte mich, warum sowas immer mir passieren muss. Wir gingen also zurück und liefen durch die andere Türe und gottseidank war der Balkon auf dieser Seite geöffnet. So hatte man wirklich eine grandiosen Blick auf Downtown L.A.

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Manchmal kann ich mich an solchen Aussichten nicht satt sehen und obwohl sich ja nichts verändert habe ich viele Bilder gemacht, die nachher im Endeffekt alle gleich aussehen.
Wir beobachteten dann noch wie auf dem gegenüberliegenden Gebäude des L.A. Fire Department ein Hubschrauber des LAPD auf dem Dach landete. Wahrscheinlich musste der Co-Pilot mal kurz auf die Toilette, denn der Propeller des Fluggeräts wurde nicht ausgeschaltet.

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Nach kurzer Zeit kam der Co-Pilot zurück und wir beobachteten der Hubschrauber wie er wieder vom Dach abhob. Wir standen quasi genau gegenüber auf dem Balkon als plötzlich der Hubschrauber direkt auf uns zuhielt … vor uns schwebte … und der Pilot uns zuwinkte!

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Der Hammer! Ich musste schmunzeln und winkte natürlich zurück. Ich und meine Freundin waren zu diesem Zeitpunkt ganz alleine und fanden es einfach Klasse und eine wunderbare Geste. Sie hatten wahrscheinlich gesehen, dass wir auf dem Balkon standen und warteten bis sie wieder abhoben.

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Nachdem wir uns satt gesehen hatten an der wirklich tollen Aussicht gingen wir wieder hinunter und verließen das Rathaus zu dem Ausgang zu dem wir zuerst hinein wollten. Zuvor sorgten wir noch für einen Lacher vor dem Fahrstuhl als wir partout nicht herausfinden konnten wo man drauf drücken musste um den Fahrstuhl anzufordern. Wir suchten und suchten, fanden aber keinen Knopf. Zum Glück kamen eine Führung, die uns aus dieser Misere heraushalfen … und wenn man´s weiß isses auch ganz einfach!

Als wir das Rathaus verließen, war auf dem gegenüber liegenden Platz gerade eine Veranstaltung der LAFD. Ich glaube dort wurden einige Feuerwehrleute geehrt. Und dann stand er da: ein riesiger, knallroter Feuerwehrtruck des LAFD.

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Der Traum eines jeden Mannes …. Für Frauen wahrscheinlich nicht nachvollziehbar. Groß, Rot, Laut! Mit dem Ding wär ich gerne mal mitgefahren…

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Leider wollte mir niemand diesen Wunsch erfüllen… so schlenderten wir wieder in Richtung Downtown und die S Grand Ave hinunter bis wir wieder den Pershing Square erreichten.

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Der Tag war jetzt schon leicht fortgeschritten und wir beschlossen mit der U-Bahn direkt bis zum Hollywood Boulevard durchzufahren. Es war ja egal, da jede Fahrt, egal wie weit 1,70$ kostet. Und so hatten wir die Möglichkeit uns den Walk of Fame nochmal bei Nacht anzusehen. Als wir am Hollywood Blvd ankamen dämmerte es schon und die Lichter gaben der Straße nochmal eine ganz andere Atmosphäre.

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Es waren auch längst nicht mehr so viele Menschen da und so wanderten wir die Straßenseite einmal auf und ab, trafen Vin Diesel und Marylin Monroe bis wir uns entschieden wieder zurück zum Hotel zu fahren.

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Mittlerweile war es nach 21 Uhr und die Metro wurde von Typen bevölkert … unfassbar! Ich habe wohl noch nirgends so viele schräge Typen gesehen wie in der U-Bahn von L.A. Vor uns fing eine Dame plötzlich Selbstgespräche an während ein junger Schwarzer schlagartig aufsprang und anfing zu tanzen und zu singen in einer Lautstärke, dass man sich beinahe die Ohren zu halten musste. Es war verrückt … aber ich fühlte mich zu keiner Zeit unbehaglich oder hatte gar Angst. Diese Menschen waren einfach nur schräg und komisch!
Das wird unsere letzte Nacht in L.A. und morgen geht´s endlich in die Natur, ins Land der roten Steine, tiefen Canyons und Indianer.
Morgen werden wir weggebeamt, durch Sand stapfen und unser erstes Casino besuchen…
Letzte Änderung: 11 Jul 2019 08:12 von Bebbl.
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Tag 9, 27.03.2019 – Mojave Desert
Nach einer trubeligen ersten Woche mit 2 Großstädten sollte es heute in einsamere Gegenden gehen. Endlich war Natur angesagt und nicht mehr das quirlige Leben der Metropolen. Das nächste Ziel war die Mojave Wüste. Zu Anfang musste ich mich entscheiden entweder der Joshua Tree Nationalpark oder die Mojave Wüste. Der Joshua Tree Nationalpark zog ausschließlich aufgrund der weiteren Anreise den Kürzeren. Selbst die Strecke zu unserer Zwischenübernachtung am Colorado River in der Nähe der Kleinstadt Fort Mohave hat es in sich und daher wollten wir so früh wie möglich starten. Daher „genossen“ wir nochmals das Frühstück im Hotel und checkten früh aus.

Hotel Avenue:

Lage: In der Nähe des Hollywood Freeways. Trotzdem ruhig. Etwa 100 Metro zur U-Bahn Station Beverly/Vermont.
Zimmer: Top Zimmeraustattung. Nagelneu renoviert. Renovierung im Empfang, die uns aber nicht gestört hat. Amerikanisches Frühstück (Donut und Kaffee)
Preis: 276€/3 Nächte
Fazit: Ich würde das Hotel jederzeit wieder buchen. Sehr nette Rezeptionisten am Empfang. Nach der Renovierung vermutlich Top ausgestattet.

Ursprünglich war mein Plan den Highway #2 bis zum Mt. Wilson Observatorium zu fahren. Von dort würde man nochmals eine tolle Aussicht auf die Stadt haben. Der Weg sollte dann quer durch die San Gabriel Mountains führen. Vorbei an Cedar Springs führte die 2 auf die 138, die in die Interstate 15 mündete. Von dort sollte es nach Barstow gehen. So der Plan! Aber Pläne sind dazu da, geändert zu werden. Da wir dann doch etwas später loskamen und ich mir die Strecke über den Berg nochmals angesehen hatte, glaubte ich, dass die Fahrt zu lange dauern würde. Denn bis zu unserem nächsten Ziel, die Mojave Desert waren es immerhin über 300 Kilometer. Daher beschloss ich dann doch lieber den direkten Weg über die I15 zu nehmen. Schade, denn die Strecke über den Mt. San Antonio wäre bestimmt die Schönere gewesen. So verließen wir L.A. auf der I10 und wechselten in Ontario auf die I15. Alles wie es uns das Navi sagte. Woher ich das alles jetzt noch weiß? Naja, Google lässt grüßen :laugh:

Die Strecke ging durch ein schier unendliches Häusermeer. Erst nach Ontario, als sich die I15 mit der I215 zusammenschloss wurde es deutlich ruhiger. Sowohl was die Häuser betrifft wie auch den Verkehr. Jetzt dominierten riesige amerikanische Trucks die Interstate. Parallel zur historischen Route 66 ging es durch mehrere Canyons bis wir bei Hesperia in die ersten Ausläufer der Mojave Desert fuhren.

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Vorbei an Victorville erreichten wir dann Barstow wo wir entschieden zu frühstücken. Kurz vor Barstow kam eine riesige Raststätte mit den üblichen Fastfood Ketten. Dort kehrten wir bei einem Dennys ein und frühstückten erstmal. Dies war unser erster Besuch in einem Dennys und die amerikanische Art zu frühstücken ist nicht gerade unsere. Wir sind dann doch eher die Brot und Marmeladentypen anstatt Pfannkuchen und A-Hornsirup. Aber man muss ja alles erstmal testen. Also rein und gefrühstückt. Pfannkuchen und Omeletts, die gar nicht schlecht waren. Aber viel zu viel. Normalerweise hätte eine Portion für uns beide gereicht. Und dann so süßes Zeug am frühen Morgen … naja gut so früh war´s jetzt auch nicht mehr … also, so süßes Zeug am Morgen ist nicht so unbedingt mein Ding. Aber wir waren satt und das ist es was zählt.

In der Vorplanung hatte ich für den Ankunftstag in L.A. einen Besuch in einem Outlet eingeplant. Darauf freute sich meine Partnerin sehr, da sie unbedingt Hosen usw. kaufen wollte. Leider hatte das ja durch die späte Ankunft in L.A. nicht geklappt und so war meine Partnerin schon etwas gefrustet. Durch einen glücklichen Zufall beheimatete die Raststätte auch die „The Outlets at Barstow“. Und da ich meine Freundin nicht auf Las Vegas vertrösten wollte beschlossen wir hier noch etwas zu stöbern. Erste Anlaufstelle war, na klar, der Levis Store.
Für mich hatte sich das Einkaufen dann auch schnell erledigt und 2 Levis 501 wanderten über die Ladentheke. Es gab einen Sale der 2 Hosen für 70$ anbot, also pro Hose 35$. Wahnsinn, wenn man bedenkt was eine Levis 501 in Deutschland kostet. Bei meiner Freundin dauerte die Auswahl schon etwas länger. Wer da jetzt einen Zusammenhang zwischen männlicher und weiblicher Einkaufstaktik vermutet … hat vollkommen Recht! :woohoo:
Aber ich hatte es versprochen. Als auch meine Partnerin glücklich Hosen und Jacke gefunden hatte besuchten wir noch 2, 3 andere Stores (Hilfiger, Nike) …. Aber dann drängelte ich schon etwas, da wir heute noch einiges vorhatten. So enterten wir wieder die I15 und rauschten durch Barstow, vorbei an der Calico Ghost Town (die ich zuvor auch auf dem Schirm hatte) und an der Ausfahrt zu dem Örtchen mit dem sagenhaften Namen „Zzyzx“ bogen wir bei Baker auf die Kelbaker Road ab.

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Die Kelbaker Road durchquert die Mojave Desert auf direktem Weg und endet auf der I40, die uns auch dann direkt zu unserem Hotel in der Nähe von Fort Mohave führen würde.

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Im Vorfeld hatte ich Kontakt mit der sehr netten Tourist Information in Kelso die mir alle meinen Fragen supernett und schnell beantworteten. Sogar diverses Informationsmaterial wurde mir per Mail zugeschickt. Natürlich gibt es in der Mojave Desert viele Dinge zu tun, zu sehen und zu erleben.
Aber da wir ja zeitlich begrenzt waren, konzentrierten wir uns auf 2 Dinge: die Lava Tubes und die Kelso Dunes. Beides lag in unmittelbarer Nähe der Kelbaker Road. Wir erreichten also die Zufahrt zum Mojave Desert Preserve und ich startete in meinem Navi die Route zu den Lava Tubes. Ups, das Navi zeigte mir für die ca. 40 Kilometer eine Zeit von über 4 Stunden an! Was´n hier los … Da kann doch etwas nicht stimmen. Egal, wir mussten sowieso die Kelbaker Road fahren also ignorierten wir diese Angabe und düsten los. Die Straße war leer, gut ausgebaut und schnurgerade. Auf der ganzen Strecke kamen uns 2 Autos entgegen ansonsten war wir alleine. Wie herrlich!!!

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So fraßen wir Kilometer um Kilometer bis sich, laut Navi, die Abzweigung zu den Lava Tubes näherte. Und schwupps, waren wir an der markierten Abzweigung auch schon vorbei. Doch es gab keine Möglichkeit abzubiegen. Ratlos hielt ich an und kratzt mich am Kopf… dieses Navi tötet mir noch den letzten Nerv. Wir fuhren also weiter und ca. 2 Kilometer weiter kam dann eine Abzweigung. Ich fuhr also dort hinein und landete auf einer Gravelroad. Das hatte auch seine Richtigkeit und nach weiteren 2 Kilometern führte der Weg wieder auf die vom Navi vorgeschlagene Route.
Wir waren also auf dem richtigen Weg. Die Landschaft der Mojave Desert war beeindruckend und von spärlicher Schönheit.

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Leider musste ich mich auf die Straße konzentrieren und konnte daher nicht viel von der Umgebung aufsaugen. Zwischendurch stoppten wir mal kurz aber dann ging es schnell weiter. Die Zeit war ein ständiger Drängler. Aber selbst in der tiefsten Wüste waren Überreste der Menschen nicht fern.
Zuerst entdeckte meine Freundin einen roten Luftballon, der sich an einer Yucca verfangen hatte und dann erregte ein weggeworfenes Kalifornisches Autokennzeichen unsere Aufmerksamkeit. Wir erreichten dann den Parkplatz an den Lava Tubes.
2 weitere Autos standen da! Na wenigstens hielt sich der Andrang hier in Grenzen. Wir zogen unsere, extra für diesen Urlaub gekauften, Wanderschuhe an und liefen die letzten 200 Meter bis zum Eingang der Lava Tubes. Ich hatte von den Tubes irgendwo im Internet gelesen und tolle Bilder von Beams gesehen. Und da es auf dem Weg lag bot sich dieser Abstecher an. Und im Nachhinein muss ich sagen … zum Glück haben wir diesen Abstecher gemacht.

Die Lava Tubes war eines meiner Highlights in diesem Urlaub.

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In die Lava Tubes kommt man über einen Steg mit Handreeling. Zuerst sieht man nichts und man muss tiefer in die Höhle eindringen. Am Ende ist ein tiefhängender Durchgang bei dem man sich sehr bücken muss um durch zu kommen. Ist man aber durch, breitet sich die Höhle in ihrer ganzen Größe aus. Wir hatten das große Glück um die Mittagszeit an den Lava Tubes zu sein und daher waren die Beams voll im Einsatz. Ich war total begeistert.

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Meine Freundin traute sich zuerst nicht durch den engen, dunklen Durchgang und ich musste mit Engelszungen auf sie einreden. Schlussendlich hat sie sich doch getraut und es nicht bereut. In der Höhle gibt es 3 Beams an unterschiedlichen Positionen. Wirklich groß ist die Höhle nicht aber durch ihre Abgeschiedenheit ist nicht sehr viel los und man kann in Ruhe fotografieren. Auch nehmen die wenigen Personen, die da sind wirklich Rücksicht und laufen einem nicht einfach ins Bild. Das werden wir noch ganz anders erleben! Ich konnte mich gar nicht losreißen und machte Bild um Bild …

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meine Freundin konnte meine Begeisterung nicht so wirklich verstehen. Irgendwann hatte ich dann doch ein Einsehen und wir gingen zurück zum Auto. Auf dem Rückweg zur Kelbaker Road sammelten wir noch das verlorene, authentische und leicht verbeulte Autokennzeichen ein, das jetzt über der Eingangstür zum Wohnzimmer meiner Freundin hängt.

Weiter ging es auf der Kelbaker Road in Richtung Kelso Depot Visitor Center.

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Wieder zeigte das Navi eine Fahrzeit von über 3 Stunden an. In Wirklichkeit brauchten wir für die knapp 32 Kilometer grade mal 45 Minuten. Also irgendwas läuft da schief bei dem Navi. Eventuell ging das Navi von einer unbefestigten Straße aus. Aber die Kelbaker Road war eine befestigte, geteerte Straße. Wir wollten am Kelso Depot eine kurze Pause machen und etwas trinken. Leider war das Center geschlossen so dass wir gleich weiterfuhren in Richtung Kelso Dunes.

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Am Kelso Dunes Trail sprach mich ein Mann an, der mich nach meiner Gürtelhalterung für meine Kamera fragte. Ich antworte auf Englisch und da mir ab und an die Worte nicht einfielen, murmelte ich etwas vor mich hin oder fragte meine Partnerin. Dabei stellte sich heraus, dass der Fragende ein in Amerika lebender Österreicher war und so konnten wir uns auf Deutsch unterhalten. Er erzählte uns, dass zur Zeit die Yuccas blühen würden und wir darauf achten sollen. Das war uns bisher noch gar nicht bewusst aufgefallen. Nach einem interessanten Gespräch wollten wir aber noch zu den Dünen laufen daher verabschiedeten wir uns und liefen los.

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Auf halber Strecke wurde es meiner Freundin zu viel und sie entschied zurück zu gehen. Ich wollte noch etwas näher an die Dünen laufen. Der Weg wurde immer beschwerlicher und man musste durch teilweisen tiefen Sand laufen. Ich lief und lief und lief und die Dünen kamen scheinbar nicht näher.

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Ich wäre gerne bis auf die Dünen hinaufgelaufen aber ich wollte meine Freundin auch nicht so lange alleine lassen, daher entschied ich kurz vor den großen Dünen umzukehren. Dabei entdeckte ich zuerst ein paar Adidas Turnschuhe, die wohl jemand dort vergessen hatte (wie kann denn sowas passieren?) und dann noch Spuren von einem Tier. Ich vermute, dass es sich um einen Luchs handelte. Für einen Puma waren sie zu klein (ich weiß auch gar nicht ob es dort Pumas gibt) und für einen Hund fehlten die typischen Krallenabdrücke. Das waren definitiv Katzenabdrücke.

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Auf dem Rückweg kam mir dann noch eine Horde jugendlicher Asiaten entgegen, die mit Surfbrettern bewaffnet zielstrebig auf die Dünen zuhielten. Da konnte ich nur den Kopf schütteln. Muss man denn jetzt mit einem Brett die Sanddünen runtersurfen? Manche Dinge werde ich wohl nie verstehen … und muss ich auch nicht! Jedenfalls waren die Jugendlichen nicht zu überhören und ich war froh, dass ich umgedreht bin und mir dieses Geschrei nicht antun musste.
Am Auto angekommen war ich schon ziemlich fertig, da ich in meinem Leichtsinn nichts zu trinken mitgenommen hatte. Es hatte gar nicht so weit ausgesehen wie es dann doch war. Aber es war noch nicht problematisch :laugh:

Es ging zurück auf die Kelbaker Road, die uns zielstrebig auf die I40 brachte. Das Navi zeigte uns mal wieder eine Stundenlange Fahrt an … aber dem glaubte ich schon lange nicht mehr.

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Trotzdem war es schon nach 17 Uhr und wir hatten noch 150 Kilometer bis zu unserem Hotel vor uns. Daher war es auch schon dunkel, als wir in unserem gebuchten Hotel dem Avi Resort & Casino ankamen. Das Resort liegt direkt am Colorado River und hatte eine schöne Hoteleigene Badebucht. Ich hatte das Hotel ausgewählt, da ich dachte man könnte dort eventuell am Nachmittag noch baden gehen … Leider kamen wir so spät an, dass es schon dunkel war und wir nicht mehr an den Strand konnten. Das Resort liegt direkt an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada, aber bereits auf Nevadaseite und daher war es auch ein Casino.
Entsprechend war auch der Trubel im Hotel und entsprechend groß war das Hotel auch. Direkt im Anschluss der Lobby befand sich der Spielsaal mit unzähligen grellblinkenden Automaten, Roulette- und Black Jacktischen und qualmenden Spielsüchtigen. Meine Freundin war perplex. Sowas hatten wir noch nie gesehen… aber wir waren beide zu müde als dass wir uns länger hier aufhalten wollten.
Wir checkten ein, fuhren nochmal kurz zum Walmart um Getränke und allerlei Krimskrams zu kaufen, aßen eine Kleinigkeit im Burger King und fielen danach K.O. ins Bett. Morgen mussten wir wieder früh raus, denn es ging zum sagenumwobenen Grand Canyon.

Morgen werden wir vor Asiaten flüchten, einen Zug verfolgen und hoch zu Ross die Knarren schwingen.
Letzte Änderung: 15 Jul 2019 06:56 von Bebbl.
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