THEMA: USA Südwesten - Land der Steine
25 Jun 2019 12:00 #559990
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  • Bebbl am 25 Jun 2019 12:00
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Nachdem jetzt doch tatsächlich auch die Afrikareisenden sich für andere Länder öffnen :evil: :evil: und ich schon einige interessante Berichte lesen konnte wollte ich mal fragen, ob denn auch Interesse an den Vereinigten Staaten besteht. Unsere diesjährige Reise im März/April führte uns von San Francisco über den Highway #1 nach Los Angeles, weiter in die Mojave Wüste, den Grand Canyon, Monument Valley bis nach Las Vegas. Wir steiften dabei Kalifornien, Arizona, Utah und Nevada. Der Fokus lag weniger auf Tieren und mehr auf Landschaften... also falls jemand gerne mit uns auf den Spuren von Winnetou wandeln möchte würde ich mich freuen, euch diesen Teil der Welt vorzustellen...
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25 Jun 2019 14:27 #560002
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  • bayern schorsch am 25 Jun 2019 14:27
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Hallo Bebbl,

an fernen Ländern sind wir immer interessiert, zumal wir noch nie in den USA waren. Somit nur her damit, mit dem Reisebericht.
Man kann damit nur seinen Horizont erweitern :) Danke schon im voraus,

der bayern schorsch
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25 Jun 2019 20:53 #560054
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  • Yoda911 am 25 Jun 2019 20:53
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Klar
Reiseberichte in roten Felsen egal wo auf der Welt verschlinge ich immer
Christoph
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26 Jun 2019 17:30 #560140
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  • HerbyW am 26 Jun 2019 17:30
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Hallo Bebbl

Ja, da besteht meinerseits durchaus Interesse.


LG


Herby
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27 Jun 2019 09:38 #560191
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  • Dandelion am 27 Jun 2019 09:38
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Hallo Bebbl,

auch von mir ein ganz klares "Ja" zu diesem Bericht. Der Westen der USA steht ziemlich weit oben auf der "to Do Liste", speziell auch nachdem Freunde von uns dort waren und sehr begeistert zurück kamen.

Also, hau bald in die Tasten, die Reisefans warten :laugh:

Liebe Grüße
Kordula :)
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28 Jun 2019 06:59 #560292
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  • Bebbl am 25 Jun 2019 12:00
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Eigentlich wollten meine Partnerin und ich im Frühjahr 2019 (März, April) für 17 Tage nach Sri Lanka gehen und uns diese schöne Insel ansehen. Da wir beide Naturbesessen und Tieraffin sind, bereits mehrere Male in Afrika waren, zog es uns in diesem Jahr in den asiatischen Raum. Der Kontakt und der E-Mail Austausch begann im Herbst 2018 mit diversen Touroperatoren in Sri Lanka. Diese Kontakte erwiesen sich als sehr, sehr schwierig, unzuverlässig und nicht gerade vertrauenswürdig. Deshalb brach ich die Kommunikation im Januar 2019 ab und wir cancelten unser Vorhaben. Doch was jetzt tun? Irgendwie, ich weiß nicht mehr warum und wieso, keimte in mir der Gedanke mal wieder in die USA zu reisen. Das letzte Mal war ich 1995 in Texas und Florida und meine Partnerin war noch gar nie dort. Und da ich schon immer mal nach San Francisco wollte, war eine Idee geboren. Mal nach den Flügen gesehen und die waren gar nicht so teuer. Also machte ich eine grobe Zeitplanung. Zuerst wollten wir in San Francisco starten und über Los Angeles, Las Vegas und Yosemite wieder in San Francisco ankommen. Zeit hatten wir 18 Tage und so machte ich mich an die Planung. Ich hatte überhaupt keine Ahnung was man im Südwesten ansehen könnte. Schnell merkte ich, je mehr ich mich in das Thema einlies, dass die Zeit zu knapp für die zuvor geplante Strecke war und wir dadurch mehr auf der Straße waren als den Urlaub zu genießen. Wir waren ja beide das erste Mal im Südwesten und hatten daher keine Erfahrung. Und mein erstes Mal USA lag auch schon fast 25 Jahre zurück. So kam es, dass ich den Yosemite NP streichen musste, obwohl er eines der Highlights war, dass ich unbedingt besuchen wollte. Schade, aber dadurch haben wir einen Grund wiederzukommen. Es wäre sowieso schwierig geworden, da ich vermute, dass die Tioga Road zu dieser Zeit eh noch gesperrt gewesen wäre. So schob ich die Tage hin und her und letztendlich ergab sich folgende Reiseroute.
Tag 1: Ankunft San Francisco – Check in – Baker Beach, Twin Peaks
Tag 2: San Francisco - Coit Tower, Pier 39, Golden Gate Bridge, Downtown, Chinatown
Tag 3: San Francisco – Bootsfahrt, Alcatraz, Treasure Island, Ashbury Height, Lombardstreet, Painted Ladies
Tag 4: Abfahrt San Francisco Richtung Moss Landing (Seeotter). Highway #1 bis Morro Bay. Bixby Bridge, See-Elefanten, McWay falls
Tag 5: Morro Bay – Whale watching
Tag 6: Fahrt nach Los Angeles über Pismo Beach. Stop in Pismo Beach. Monarch butterfly grove.
Tag 7: Los Angeles – Stadtrundfahrt mit Sandra und Denis. Abends zum Griffith Observatorium.
Tag 8: Los Angeles – Walk of fame, Santa Monica, Venice Beach
Tag 9: Los Angeles – Downtown, City Hall, McArthur Park, Getty Museum, Mulholland Drive
Tag 10: Fahrt von Los Angeles in Richtung Barstow. Weiter Richtung Mojave Desert. Lava tubes, Kelso dunes. Fahrt bis zum Colorado River in Fort Mojave.
Tag 11: Fahrt auf alter Route 66 – Oatman, Kingman, Seligman – bis Grand Canyon. Nachmittags Besuch einiger View Points.
Tag 12: Spaziergang am South Rim bis Hermit´s Rest. Weiterfahrt zum Monument Valley. 17 Mile Dr.
Tag 13: Sonnenaufgang am Monument Valley anschließend Fahrt zum Goosenecks State Park. Forrest Gump Point. Danach Fahrt nach Page. Besuch eines Slot Canyons.
Tag 14: Fahrt nach Kanab. Teilnahme an Lotterie. Auf der Rückfahrt Besuch der Toadstool Hoodoos. Horsehoe Bend.
Tag 15: Besuch von „The Wave“ (falls gewonnen) ,Alstrom Point oder Toroweap Point.
Tag 16: Fahrt nach Las Vegas
Tag 17: Nachmittags Besuch des Valley of fire, Nelson Ghost Town, Las Vegas Sign. Abends, Strip und Hotelshows.
Tag 18: Besuch eines Outlets. Freemont Experience. Abends Strip und Eiffeltower.
Tag 19: Tag zur freien Verfügung. Rückgabe Auto und Rückflug.

Ich habe dann alle Hotels vorgebucht laut unserem Reiseplan. Leider muss ich sagen, dass ich das Forum zu spät entdeckte und ich würde vielleicht 1 oder 2 Dinge anders machen. Aber im Nachhinein ist man immer klüger und im Großen und Ganzen hat es auch geklappt. Wir konnten zwar nicht alles unternehmen, was wir (bzw. ich) uns so überlegt hatten aber die meisten Dinge haben ganz gut funktioniert. Manches mussten wir leider canceln, einiges verlegen und anderes einfügen. Man unterschätzt doch die Zeit, die einem irgendwann davonläuft. Aber die Dinge, die wir sehen wollten, haben wir gesehen und noch viel mehr dazu. Dies, wie unschwer zu erkennen ist, eine typische Ersttätertour.
Manchmal gab´s was zu lachen, oftmals was zum Wundern und mehrmals was zu ärgern. Aber all das gehört zu einem Urlaub dazu und macht im Nachhinein die Erinnerungen aus.

Wir erwischten einen günstigen Gabelflug von Stuttgart über Amsterdam nach San Francisco und zurück von Las Vegas über Salt Lake City, Amsterdam wieder nach Stuttgart mit KLM. Rasch noch zusätzlich Gepäck gebucht und unserem Flug konnte für 580€ pro Person nichts mehr im Wege stehen. Rechtzeitig beantragte ich ESA und machte mich an das heraussuchen der Hotels für unseren Roadtrip. Hätte ich das Forum früher entdeckt, hätte ich vermutlich nicht alle Hotels vorab gebucht aber letztendlich war es gut so wie es gelaufen ist und ich bin auch nicht der Typ, der sich am Ende eines vielleicht anstrengenden Tages noch auf die Suche nach einer Übernachtung machen möchte. Daher buchten wir alle Hotels vorab was ohne Probleme klappte. Nur in San Francisco hatte ich Schwierigkeiten eine preislich akzeptable Übernachtung zu finden. Schlussendlich hat auch das geklappt. Sorgen machte mir jetzt nur noch das Wetter. Von wegen „It never rains in Southern California“ … Dass es in San Francisco nicht gerade warm werden würde war mir klar, dass es aber laut wetter.de so kalt zu sein scheint, machte mich doch etwas nachdenklich. Nun gut, Kälte ist nicht so schlimm, wenn´s denn nur nicht regnet. Je näher das Abflugdatum kam, desto schlechter wurden die Voraussagen für die 3 Tage in San Francisco. Sollte am Ankunftstag sogar noch die Sonne scheinen, war für die kommenden Tage leichter Regen angesagt. Ärgerlich, da bis zum Tag vor unserer Anreise anscheinend bestes Wetter vorherrschte mit Sonnenschein und 20°C. Nun gut, das konnte man sowieso nicht ändern und so ergaben wir uns unserem Schicksal und dachten an die Worte von Mark Twain: „Der schlimmste Winter, den ich je erlebte, war der Sommer in San Francisco“.

Tag 1, 19.03.2019
Unser Flieger ging ab Stuttgart bereits um 6:05 Uhr. Das bedeutete, dass wir mit Hinfahren und Kofferabgabe spätestens um 4:30 Uhr los mussten. Zuvor hatte ich auf die Navigationsapp meines Handys die Karten von Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah aufgespielt und die anzufahrenden Punkte unter den Favoriten abgelegt (ein guter Tipp aus dem Forum). Dies würde nochmal wichtig werden. Mein Teufelchen im Ohr, namens meinem Dad, der uns auf den Flughafen fuhr, quengelte schon Tage vorher, dass 4:30 Uhr zu knapp wäre. Zumal eine Nachtbaustelle am Engelbergtunnel die Fahrbahnen schrumpfen ließ. Meine Partnerin hieb in die gleiche Kerbe und obwohl es mir gegen den Strich ging ließ ich mich breitschlagen und wir fuhren bereits um 4 Uhr los. Eingecheckt waren wir bereits und ich dachte mir, dass um diese Uhrzeit auf der Autobahn nicht viel los ist. Gesagt, getan… Wir fuhren also los und hatten gerade die Autobahn genommen, als mir auffiel, dass ich mein Handy, dass ich noch kurz zum Laden eingesteckt hatte, vergessen hatte. Der Teufel ist ein Eichhörnchen! Ausgerechnet mir musste das passieren :ohmy: Wir mussten also an der nächsten Ausfahrt raus und nochmal zurückfahren. Zwar hatte ich meiner Partnerin die Navigationsapp zur Sicherheit auch aufgespielt aber dort waren natürlich alle Favoriten nicht vorhanden. Wir also zurück, Handy geholt und erneut auf die Autobahn. Glücklicherweise sind wir schon um 4 Uhr losgefahren. Mein Dad grinste mich die ganze Fahrt über süffisant vom Beifahrersitz aus an. Jaja, wer den Schaden hat…

Natürlich kamen wir trotzdem rechtzeitig am Stuttgarter Flughafen an, da es auf der Autobahn keinerlei Probleme gab. Die Koffer also komplett bis San Francisco durchgecheckt und dann ging´s auch recht schnell mit einem KLM Cityhopper nach Amsterdam wo wir 2 Stunden Aufenthalt hatten bis zum Abflug nach San Francisco. Der Flug über den Atlantik ging trotz 10 Stunden Dauer dank 3 Filmen, recht flott vorüber. Wir landeten sogar noch vor der angegeben Ortszeit von 13:25 Uhr bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf dem San Francisco International Airport.

Zum Glück war unser Flieger zu diesem Zeitpunkt das einzig ankommende Fluggerät und so gingen die Zollformalitäten recht schnell. Unser Gepäck war auch vollzählig und zügig da, so dass wir uns auf den Weg zum Air Train machen konnten, um zur Car Rental Station zu fahren. Ich hatte den Mietwagen ja schon von Deutschland aus über Check24 gebucht. Es war ein Jeep Patriot Allrad o.ä. … wie es immer so schön heißt. Die Agentur war Thrifty. Das zurechtfinden am Flughafen war wirklich easy und so fanden wir uns schnell am Thrifty Schalter ein. Ich hatte das Fahrzeug ursprünglich nicht für die komplette Reise gebucht. Zuerst dachte ich mir, dass wir doch in San Francisco kein Auto benötigten und wollte die ersten 3 Tage streichen. Doch dann überlegte ich mir, dass es wahrscheinlich ein zu großes Heckmeck wäre, mit dem Zug zum Hotel zu fahren und dann wieder zur Car Rental Station. Also schwenkte ich um und entschied, dass wir die letzten 3 Tage in Las Vegas kein Auto brauchen würden. So habe ich es dann auch gebucht.

Im Nachhinein entpuppte sich das als Fehler, da wir ja nachmittags in Las Vegas das Valley of Fire, ein Outlet und eventuell noch andere Dinge anschauen wollten. So hoffte ich, dass ich die Miete direkt am Schalter um 3 Tage verlängern konnte. Ich ließ von der Mitarbeiterin das Tolldevice freischalten, was sich mit 60 Dollar pro Woche niederschlug. Die Mitarbeiterin empfahl uns dies, da hier alle Gebühren beinhaltet waren und wir besonders in Los Angeles auf viele kostenpflichtige Straßen treffen würden. Ich glaubte ihr das … und es war eine Lüge!
Wir haben außer der Golden Gate Bridge keine weiteren kostenpflichtigen Straßen befahren. Dafür die Golden Gate Bridge gleich mehrmals :laugh: . Jetzt mit etwas Abstand fühlte ich mich etwas über den Tisch gezogen, weil ich nicht wirklich verstand was die Mitarbeiterin von mir wollte und ich nicht glaube, dass man das Tolldevice nur komplett freischalten kann. Aber es ist nun wie es eben war und wir mussten in den sauren Apfel beißen. Eine Verlängerung konnte uns die Mitarbeiterin nicht buchen, sondern Sie gab uns eine Broschüre mit einer Telefonnummer die ich anrufen sollte.

Unser gemietetes Auto war ein Kia Sportage mit Allrad (das wir aber nur einmal benötigten) und hatte etwas mehr als 800 Meilen runter. Er war also so gut wie neu und sah sehr gepflegt aus. Wir verstauten also unsere Koffer, brachten unsere Handyhalterung und die GoPro an und fuhren los. Noch leicht unsicher ob der vielen Eindrücke und mit einem fremden Auto in einer fremden Stadt in einem fremden Land schlichen wir mehr als dass wir fuhren auf die 101 in Richtung San Francisco Zentrum. Unser vorgebuchtes Hotel, das Redwood Inn, lag an der Lombard Street so ziemlich zentral. Ich hatte die Wegstrecke schon vorher ins Navi eingegeben und die 101 müsste uns direkt dorthin führen. Müsste… aber da unser Navi erst sehr spät die Ausfahrten ansagte, verfuhren wir uns im Gewirr der Highways natürlich. Einmal falsch abgebogen wird man schnell nervös, da man ja nicht mehr weiß wo man ist. Wir haben dann aber doch, auch dank des Navis zum Hotel gefunden. Und nachdem wir zweimal am Hotel vorbeigefahren sind, umdrehen mussten … was auf der Lombard Street nicht so einfach geht, und wieder vorbeifuhren konnten wir dann doch die Einfahrt entdecken.
Manchmal frage ich mich wirklich wie man das vor 20 oder 30 Jahren machte, als es noch keine Navis gab und man mit Kartenmaterial hantieren musste. Aber irgendwie hat es auch damals funktioniert…
Wir checkten also ein und hielten ein kurzen Plausch mit der Rezeptionistin, die uns gleich Geschichten aus Ihrem Alltag und Ihre komplette Familiensaga erzählte. Mittlerweile war es kurz nach 17 Uhr als wir unsere Koffer ins Zimmer brachten. Das Hotel Redwood Inn liegt sehr zentral an der Lombard Street etwa 400 Meter vom berühmten Serpentinenteil entfernt. Da wir im Flugzeug ja reichlich zu essen bekommen hatten wollten wir noch kurz zur Baker Beach fahren um einen Blick auf die Golden Gate Bridge zu werfen.

So verließen wir, nach einer kurzen Dusche, um 18:30 Uhr bereits wieder das Hotel und fuhren Richtung Baker Beach. Der Himmel hatte sich mittlerweile zugezogen und es war auch deutlich kühler geworden. Das war wirklich schade. Hielt uns aber von unserem Vorhaben nicht ab. Rein ins Auto und die Lombard Street in Richtung Presidio gefahren. Kurz vor der Brücke bogen wir auf den Lincoln Boulevard ab und fuhren durchs Presidio bis zur Abfahrt Baker Beach. Immer noch war vieles ungewohnt. Vorallem die Regelung an Stop-Kreuzungen (first come, first drive) machte mir am Anfang enorme Schwierigkeiten, da ich immer unsicher war, wer denn nun fahren durfte. Aber es war nie problematisch und bei Unsicherheit wurde einfach der Andere durchgewunken. Irgendwann im Laufe der nächsten Tage hatte ich mich dann auch schnell daran gewöhnt. Wir kamen also zur Abzweigung Bowley Street und fuhren auf den großen Parkplatz an der Baker Beach. Dabei passierten wir eine Schranke mit einem Hinweisschild, dass diese um 19 Uhr geschlossen werden würde. Es war nun etwa viertel vor sieben und wir hatten daher nur noch wenige Minuten Zeit. Auf dem großen Parkplatz angekommen standen dort noch etliche Fahrzeuge und so fragte ich einen dort parkenden Einheimischen wie das denn mit der Schranke wäre. Er erklärte mir, dass die Behörden die Schranke nie um 19 Uhr schließen würden und ich mir keine Sorgen machen müssten.
Die Anzahl der parkenden Autos ließ mich an dieser Aussage auch nicht zweifeln. So spazierten wir die Baker Beach entlang bis zum Ende von wo man einen wirklich tollen ersten Blick auf die Golden Gate Bridge hat. Schade nur, dass sich der Himmel immer mehr zuzog. Nebel hatten wir allerdings glücklicherweise keinen.

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Wir genossen den Blick und die ersten Eindrücke am Meer bevor wir um ca. 19:45 Uhr wieder Richtung Auto schlenderten. Belustigt hat uns bei unserem Spaziergang ein jüngerer schwarzer Einheimischer der, völlig nackt, Selbstgespräche führte und dabei versuchte die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen. Meine Partnerin und ich standen beide mit zugeknöpfter Jacke am Strand und froren leicht :woohoo: .

Noch immer befanden sich viele Menschen am Strand und es standen auch noch viele Autos auf dem Parkplatz. Jetzt wurde es allerdings schon dunkel.

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Da wir beide noch nicht müde waren, beschlossen wir noch einen kurzen Abstecher auf die Twin Peaks zu machen, um uns San Francisco bei Nacht anzusehen. Auch das hatte ich zuvor in mein Navi programmiert und dürfte daher kein Problem sein. Unser Navi führte uns dann bis unterhalb der Twin Peaks und dann so seltsam in die entgegengesetzte Richtung, dass ich beschloss meinem Navi nicht mehr zu vertrauen und es zu überstimmen. Ich versuchte meinen eigenen Weg zu finden.
Kapitaler Fehler!
Ich irrte dann in den Serpentinen östlich der Twin Peaks umher bis ich doch wieder Vertrauen zu meinem Navi fand und diesem folgte. Das Navi brachte uns dann auch zielstrebig direkt zum Parkplatz an den Twin Peaks.
Wir fanden auch einen Parkplatz direkt am Christmas Tree Point obwohl schon einiges los war.

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So warteten wir noch die völlige Dunkelheit ab und genossen den wirklich atemberaubenden Blick auf Downtown San Francisco, die Market Street und den Financial District. Leider wurde es sehr kalt und es ging auch ein heftiger Wind dort oben, so dass leider trotz Stativ keine wirklich guten Bilder möglich waren. Aber der Ausblick war es allemal wert.

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Irgendwann wurde es uns doch zu kalt und so fuhren wir zurück zum Hotel.
Dort angekommen meldete sich dann doch der Magen und so beschlossen wir noch kurz eine Kleinigkeit zu essen. Wir stellten also unser Auto ab und liefen los. Wir dachten, dass wir an der Lombard Street schon irgendeinen Fastfood Laden finden würden. Wir liefen und liefen und liefen … wie wir am Tag darauf feststellten, leider in die falsche Richtung :S
Es kamen nur Hotels und Tankstellen. Irgendwann fanden wir dann doch Mel´s Drive Inn und verspeisten dort noch einen Burger mit Pommes.
Zurück im Hotel fielen wir todmüde ins Bett. Wir waren ja mittlerweile fast 30 Stunden auf den Beinen und das machte sich jetzt auch bemerkbar. An viel Schlaf war in dieser Nacht nicht zu denken, da unser Hotel direkt am vielbefahrenen Teil der Lombard Street lag.

Zwar war unser Zimmer im hinteren Teil des Hotels aber dennoch konnte man den Verkehr hören. Und auch in USA gibt es, wie bei uns, Menschen, die meinen mit Ihren überlauten, dröhnenden Autos jedem anderen Bewohner mitteilen zu müssen, wie schnell Sie auf eine bestimmte Geschwindigkeit beschleunigen können – unabhängig von der Uhrzeit!
Bedingt durch den Jetlag und dem Verkehrslärm wachte ich bereits frühmorgens auf und hörte schon ein Geräusch, dass ich nicht unbedingt hören wollte. Es schüttete wie aus Kübeln :angry: … na, das würde ja einen herrlichen Tag geben :sick:

Am nächsten Tag treffen wir bunte Frauen, riechen Robben und haben einen Blick von oben
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