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Tag 11, eine beeindruckende Zugfahrt und dann geht’s weiter nach Cuenca
Ein absolutes „MUST DO“ ist die berühmte Zugfahrt zum „Nariz del Diablo“ oder auch „Teufelsnase“ genannt, ein gut 100 m hoher Felsvorsprung über der Chanchan Schlucht. Im Zick-Zack-Kurs fährt der Zug die fast schon senkrechte Wand die Teufelsnase entlang. Ein Spektakel, wie man es nicht alle Tage sieht. Die Tickets haben wir bereits zu Hause geordert, unter www.trenecuador.com kann man die Fahrkarten online reservieren und bezahlen. Kostenpunkt 33 USD p.P., und der Zug fährt (außer Montags) täglich zwei mal, nämlich um 8.00 Uhr und um 11.30 Uhr. Übrigens gibt es keinen Rentnertarif. Wir nehmen den 8.00 Uhr Zug, denn insgesamt dauert die Fahrt mit einem Pausenstop in Sibambe knapp 2 ½ Stunden, so können wir gleich anschließend weiter nach Cuenca fahren. Pünktlich fährt der Zug ab (da könnte sich die Deutsche Bundesbahn mal eine Scheibe abschneiden) und die Fahrkarten bzw. Platzreservierungen werden genau kontrolliert. Das geht hier alles sehr unaufgeregt zu, es sind 3 Waggons, die an der Dampflok hängen, von daher ist die Menge an Mitreisenden überschaubar. Hier sieht man die Teufelsnase, wenn man genau hinschaut, dann kann man die Streckenführung so einigermaßen erkennen: In Sibambe gibt es einen Zwischenaufenthalt von ca. 45 Minuten. Dass es dort recht touristisch zugeht, ist gar keine Frage. Aber wir waren überrascht, dass sich das alles durchaus in Grenzen hielt. Es gibt ein paar Verkaufsstände, es gibt den Bahnhofskiosk und natürlich das Bahnhofsrestaurant. Man fühlt sich um Jahrzehnte zurückversetzt, die Einheimischen sind sehr freundlich und nett, von Aufdringlichkeit, etwas kaufen zu sollen, haben wir nichts gespürt. Und wir mögen die farbenfrohe Kleidung der indigenen Frauen, die meist dicke und bunte Wollröcke tragen, dazu wollene Strumpfhosen und über dem Pullover noch einen Poncho. Dazu noch den Woll- oder Filzhut, teils mit einer Feder verziert, und so machen die Frauen einen gemütlichen und sehr entspannten Eindruck. Dort am Bahnhof haben wir bei diesen netten Frauen ein Souvenier gekauft. Und zwar eine Trinkflasche mit einem Lederüberzug. Angeblich „handmade“, der Preis war mit 17 USD angegeben, und letztendlich haben wir dann 15 USD bezahlt. Vielleicht, so dachten wir, wäre das ein nettes Andenken, das wir zu Hause schön in unserer Schrankwand im Wohnzimmer positionieren können. Im Reiseführer ist über die Teufelsnase folgendes zu lesen: Für die ecuadorianische Geschichtsschreibung stellt die Teufelsnase nicht nur ein architektonisches Meisterwerk dar, sondern gilt vielmehr als ein konfliktreiches Konstrukt mit trauriger Vergangenheit. Für den damaligen Staatspräsidenten Alfaro wurde zwar 1908 der Traum von der Verbindung zwischen Costa und Sierra zur Wirklichkeit, aber gerade dieser Streckenabschnitt an der Teufelsnase wurde für tausende von schwarzen jamaikanischen Gastarbeitern zum Alptraum. Bei Sprengungen kamen zahllose Gleisbauer ums Leben, und noch bis vor wenigen Jahren war es erlaubt, auf dem Dach des Zuges mitzureisen. Sicherlich die abenteuerlichste Variante, aber auch die gefährlichste Variante. Nach vielen tödlichen Unfällen wurde die Mitfahrt auf dem Dach des Zuges eingestellt, und trotzdem stellt dieser Streckenabschnitt zwischen Sibambe und Alausi den aufregendsten Teil dieser Streckenführung dar. Im Nachgang würden wir diese Zugfahrt immer wieder machen, es war ein sehr schönes Erlebnis. Ein letzter Blick zurück auf Alausi, wo der heilige St. Peter als Schutzpatron über die Stadt wacht, und die Fahrt geht weiter in Richtung Cuenca. Unterwegs machen wir zahlreiche Stops, die Landschaft sucht seinesgleichen: Nach ungefähr 100 Kilometer liegt an der Strecke nach Cuenca eine sehenswerte Attraktion: die Ingapirca-Ruinen, (3.100 m) das bedeutendste Monument prähispanischer Kulturen in Ecuador. Also ich kann ja mit den alten „Stoanahaufa“ nicht so viel anfangen, aber wenn man schon mal in der Gegend ist, dann sollte man sich die Sache hier anschauen. Der Eintritt ist gering, mit 2 USD p.P. und ein paar Dollar für die Führerin kann man die Ruinen erkunden. Der Rundgang ist in weniger als einer Stunde erledigt, und mit unserer netten Begleiterin hatten wir Glück. Sie hat uns nämlich von einem ganz tollen Getränk erzählt, das es nur in Ecuador gibt, den Canelazo, und hier in Ingapirca sei er besonders gut. Dass wir die Dame gerne auf ein Gläschen eingeladen haben ist Ehrensache, und sie hat es gar nicht recht glauben können, dass wir den Canelazo bereits zu unserem Lieblingsgetränk in Ecuador erkoren haben. Übrigens haben wir an diesem Kiosk exakt die gleiche Flasche gesehen, die wir heute Vormittag bei unserer Zugfahrt gekauft haben. Es war genau die gleiche Flasche, die gleiche Größe, alles exakt gleich. Nur – der Preis war erheblich billiger, als wir eingekauft haben. 10 USD für die Flasche, das hat uns dann doch zu denken gegeben und vor lauter Ärger haben wir tatsächlich überlegt, die Flasche auf schnellstem Wege zu entsorgen. Zugegeben – alles Kleinigkeiten und die 5 USD bringen uns nicht um. Aber das Souvenier war ab diesem Zeitpunkt für uns nichts mehr wert. In Cuenca kommen wir am späten Nachmittag an und finden Dank unseres „maps-me“ das Hotel Victoria auf Anhieb. Cuenca ist die drittgrößte Stadt des Landes. Mit 350.000 Einwohnern bietet Cuenca eine bunte Mischung an Canaris, Inkas, französische Jesuiten und tausenden von Aussteigern aus fernen Ländern. Seit 1999 gehört der Altstadtkern zur Liste der Weltkulturerbestätten. Die Stadt hat uns ausnehmend gut gefallen, und die eine Nacht, die wir hier verbringen, ist natürlich wieder einmal viel zu wenig. Drei Nächte sollte man hier mindestens bleiben, denn das was wir gesehen haben, war in der kurzen Zeit so gut wie nichts. Aber wir waren regelrecht begeistert, was vielleicht auch unserem superschönen hotelvictoriaecuador.com geschuldet ist. Wie schon der Name sagt, eine viktorianische Fassade mit olympischem Bogen und herrlichem Blick auf den Rio Tomebamba, wenn man, so wie wir, eine der beiden Suiten im obersten Stockwerk bucht. Ein unglaublich schönes Zimmer mit knarrenden Dielen, mächtigen Möbeln und schweren Vorhängen, dazu eine Dachterrasse mit einem sagenhaften Blick auf die Stadt und den Fluss. Einmalig! Das Erste, was uns der freundliche Portier erzählte: er hat auch noch morgen, falls wir Bedarf hätten, das Zimmer für eine weitere Nacht frei, und zweitens wird er uns morgen das Frühstück bei schönem Wetter auf unserer Dachterrasse servieren lassen (sozusagen private breakfast). Oh - das hört sich schon mal gut an. Sehr gut sogar. Hier ein paar Bilder zu unserem Hotel, wo wir für die Suite 505 einen unglaublich günstigen Preis von 110 USD incl. breakfast bezahlt haben: Das Hotel Victoria liegt mitten in der Altstadt, dadurch ist die Lage günstig, um auf die Schnelle einen kleinen Eindruck dieser schönen Stadt zu gewinnen: Wegen unseres heutigen Dinners gäbe es in Cuenca Auswahl grad genug. Wir entscheiden uns, hier im Hotel zu essen. Das El Jardin ist ein hochgelobtes Spezialitätenrestaurant, das seinem Namen alle Ehre macht. Wir haben vorzüglich gegessen, und zu einem mehr als moderaten Preis. Dass wir zur Feier des Tages (wir hatten eigentlich gar nichts zu feiern außer uns) ein Flascherl chilenischen Tinto Negro geordert haben, haben wir gut gemacht. Puh, irgendwie sind wir mittlerweile richtig „geschafft“. Den größten Fehler, den man machen kann ist, wenn man nur „Ein-Nacht-Unterkünfte“ hat. Du kommst am Nachmittag irgendwann an, und bereits am nächsten Morgen geht die Reise weiter. Wir wissen das, dass dies die dümmste aller Kombinationen ist, aber erstens möchte man vom Land möglichst viel sehen, und zweitens wurde uns durch den Tatbestand, dass die Zugfahrt in Alausi am Montag „Ruhetag“ hat, ein Strich durch die Rechnung gemacht. Angedacht war nämlich, hier in Cuenca zwei Nächte zu bleiben, was für diese schöne Stadt und auch für dieses schöne Hotel das Mindeste gewesen wäre. So aber fallen wir todmüde ins Bett, morgen führt uns die Tour weiter nach Guayaquil, wo wir (wieder) nur eine Nacht bleiben, bevor es dann zu den Galapagos-Inseln geht. |
Letzte Änderung: 30 Mai 2019 19:51 von bayern schorsch.
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Tag 12, von Cuenca nach Guayaquil
Früh aufstehen war angesagt, das Frühstück ließ keine Wünsche offen. Das war alles schon allererste Sahne. Zum Hotel gehört ein privater Parkplatz, dort steht unser Auto, und man kann mit dem Lift nach unten fahren. Vorher aber machen wir noch ein schönes Foto vom Hotel, es scheint heute ein bisschen besseres Wetter zu sein, wobei unser Portier das Frühstücksangebot auf der Terrasse nicht einhalten konnte, weil´s die ganze Nacht leicht geregnet hat. In der Stadt herrscht starker Verkehr, aber bald sind wir auf der Landstraße Richtung Guayaquil, es liegen rund 200 Kilometer vor uns. Wir können es nur wiederholen – die Landschaft Ecuadors ist faszinierend. Durch den stetigen Wechsel des Wetters haben wir ständig wechselnde Lichtverhältnisse, es ist einfach Klasse! Was uns auch sehr gut gefallen hat, dass uns immer wieder freilaufende Alpakas begegnet sind: Nicht weit von Cuenca, nämlich eine Stunde entfernt auf dem Weg nach Guayaquil kommt man durch den Nationalpark El Cajas. Landschaftlich ein Traum, und die Lagune La Toreadora (3.850 m !!!) liegt direkt am Weg. Was für ein schönes Gebiet dort oben, dieser Nationalpark El Cajas. Vom Centro de Interpretacion verlaufen verschiedene Wanderpfade, es geht teils über Holzstege und im Umfeld der Lagunen befinden sich Spots der Extraklasse: Bergtukane, Andenfasane, Maskentrogone, Tangaren , Elstern und ein gutes Dutzend Kolibriarten können hier mit ein wenig Glück und Geduld gesichtet werden. Bei auftretender Höhenkrankheit (so stehts im Reiseführer), ist es am Besten sich ein Weilchen hinzusetzen, durchzuschnaufen und dann den Rückmarsch anzutreten! Die Zahl der Besucher ist limitiert, wie man auf folgendem Schild lesen kann:Wir wandern ein bisschen um die Lagune, lassen uns aber nicht all zu viel Zeit, denn Guayaquil wollen wir nicht erst am Abend erreichen. Außerdem wissen wir nicht, welche Überraschungen wir unterwegs erleben. Hier weiß man nie … Und tatsächlich, vielleicht eine viertel Stunde, nachdem wir wieder „on road“ waren, fahren wir in eine Nebelwand von besonderem Ausmaß. Mindestens eine Stunde waren wir in dieser Suppe unterwegs und wir konnten von Glück sagen, dass wir den Kleinlaster vor uns hatten. Wir waren froh, als wir dieses Stück hinter uns hatten. Denn langsam geht es abwärts vom Hochland Richtung Küste, wir denken, dass durch den enormen Temperaturunterschied, nämlich oben an der Lagune fast noch Minusgrade, und je weiter wir Richtung Küste kamen, wurde es mehr und mehr warm, dann heiß und am Ende regelrecht subtropisch, es zu diesen Wetterkapriolen kommen kann. Da wundert es uns nicht, dass hier bei diesem Klima Bananen, Avokados, Kakao und alle möglichen Gemüse- und Obstarten prächtig gedeihen. Irgendwann am Nachmittag kommen wir in Guayaquil an. Über die größte Stadt in Ecuador (2.8 Mio Einwohner) können wir nicht viel berichten. In der Kürze der Zeit haben wir das Beste draus gemacht, und mit unserer Bleibe, dem Hotel Continental haben wir eine gute Position, zumindest ein klein wenig in das Stadtleben reinzuschnuppern. Über das Hotel gibt’s nicht viel zu sagen: zweckmäßig, ein „richtiges“ Stadthotel, gebucht haben wir über booking.com einen Superior-Queen-Room für 66 Euro incl. Frühstück, da gibt’s nichts zu meckern und Preis-Leistung hat auf alle Fälle gepasst. Zumal das Zimmer sehr sauber war, die Leute freundlich und vor allem die Lage sehr zentral. Was haben wir noch alles gemacht und gesehen? Direkt gegenüber unseres Hotels gibt es schon mal die erste Sehenswürdigkeit, den Parque de las Iguanas, ein must do in dieser Stadt. Hier können wir die ersten Iguanas bestaunen, eine recht nette Angelegenheit. Von dort geht es zu Fuß Richtung Malecon 2000. Immer schön am Wasser entlang, es reiht sich eine Restaurant ans andere, es gibt Yachtclubs, Riesenrad und alles, was man heutzutage braucht, um dem Touristen viel Attraktivität anzubieten. Wir lassen das Riesenrad, den Yachtclub und weitere Vergnügungsgeschichten aus und marschieren in das Künsterviertel Las Penas. Von dort geht es hoch zum Cerro Santa Ana, ein Viertel mit buntesten Häuschen, vielen Lokalen und Shops, es sind 450 Stufen bis nach oben, die sogar nummeriert sind: Oben in Santa Ana thront eine schöne Kapelle, und ein umwerfender Blick über Guayaquil ist der Lohn für den mühseligen Aufstieg. Schade, dass auch heute das Wetter suboptimal ist, um schöne Bilder zu machen. Was wäre das für ein Traum, wenn sich die Sonne öfter blicken ließe. Aber egal, wir nehmen es so wie es ist, denn wir können es eh nicht ändern. Statt des „umwerfenden“ Blickes über die Stadt ist unser Lohn ein Besuch in einem der zahlreichen guten Restaurants entlang des Malecon 2000. In erster Linie wird hier Meeresgetier angeboten. Dass ich mir dann ausgerechnet die Crabs rausgesucht habe war zwar eine lustige Sache, aber während dem Essen bin ich fast verhungert. Eine sehr mühselige Angelegenheit, bis man da wenigstens ein klein wenig Fleisch auf dem Teller hatte. Morgen braucht´s früh aufstehen. Endlich geht es auf die Galapagos-Inseln, das highlight in diesem Urlaub.
Anhang:
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Letzte Änderung: 01 Jun 2019 09:50 von bayern schorsch.
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Hallo zusammen,
was in einen "g´scheid´n" Reisebericht reingehört, sind Landkarten. Dann weiß man wieder, wo man sich eigentlich befindet. Ich hab das am Anfang des Berichtes total vergessen, hole es jetzt aber nach: Als Erstes hier nochmal die 12 Nächte, die wir in Ecuador verbracht haben: und dann erlaube ich mir, auch die nächste Karte hier einzufügen. Natürlich weiß jeder, dass Ecuador ein ganz klitzekleines Land in Südamerika ist. Aber wenn man es dann auf der Karte vor Augen hat, dann ist es schon ein Wahnsinn, wie klein Ecuador und wie groß dagegen z.B. Brasilien ist. Wenn man es sieht, dann ist es halt doch was anderes, als wenn man nur drüber schreibt: So, das nur noch zur Ergänzung, es geht dann gleich weiter mit GALAPAGOS. Viele Grüße der bayern schorsch |
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Teil II unserer Südamerika-Reise,
GALAPAGOS-INSELN – Anreise Tag 1 Witzig ist das hier im Hotel Continental, denn das Frühstück gibt’s nicht im Haus sondern im gegenüberliegenden Restaurant. Das ist im gleichen Block, und man muss vom Hotel raus und ins andere Gebäude rein, dort ist dann ein riesiges Buffet aufgebaut. Haut uns nicht vom Hocker, zudem ist es im Raum eiskalt, die Klimaanlage nimmt ihren Dienst sehr genau. Unser Auto wird von einem gewissenhaften Mitarbeiter von Nazcar im Hotel abgeholt, und wir lassen uns bestätigen, dass wir für keine weiteren Schäden und Kratzer verantwortlich sind. Zum Glück hat er nicht unter das Auto geschaut. Der gute Mann fährt uns dann noch zum Flughafen hier in Guayaquil, und damit wäre dann das Kapitel Hertz Leihwagen in Ecuador geschlossen. Übrigens: es ist immer noch kein Cent von Hertz eingegangen. Ich befürchte, das wird sich hinziehen und erst dann zu unserer Zufriedenheit gelöst sein, wenn wir Dampf über die Anwälte machen. Schon vor unserer Reise haben wir uns natürlich erkundigt, welche Formulare für die Einreise nach Galapagos wichtig sind, was alles klären braucht usw. usw. Unsere Erfahrung: ja nicht verrückt machen lassen !!! Zum Beispiel gab es einen Zeitungsbericht und auch im Internet war lesen, dass man die Galapagosinseln ausschließlich und nur dann bereisen darf, wenn man einen lückenlosen Übernachtungsplan vorlegen kann. Dann war zu lesen, dass man am Flughafen für das ganze Prozedere und bis man alle Formulare hat, mindestens 2 Stunden Zeit einrechnen muss. Alles Quatsch – wir wurden nicht von einer Person gefragt, wo wir unsere Nächte auf Galapagos verbringen, von einem Tourenplan war gar keine Rede. Und wir waren sehr flott am Flughafen unterwegs, was wohl der freundlichen Dame am Tame-Schalter geschuldet war, die sich rührend um uns gekümmert hat, mit uns zu dem Schalter gegangen ist, wo´s die Formulare gab und die nette Dame war von uns so angetan, dass sie uns gleich mal ohne Aufpreis (wir haben nicht mal danach gefragt), in die First-Class Reihe 1 gesetzt hat. In 15 Minuten war alles erledigt und im Nachhinein kann man nur den Kopf schütteln, was einem die Leute (in erster Linie die Reiseveranstalter) alles für Blödsinn verkaufen wollen. Der erste Blick durch die total zerkratzten Scheiben unseres Tame-Fliegers, und ja, das Wetter scheint auch hier sehr schön zu sein. Nur die Erwähnung des Wortes Galapagos löst bei den meisten Menschen einen sofortigen Denkprozess aus. Da werden Fantasien angeregt, die durch zahlreiche Fernsehsendungen und Dokumentationsfilme entsprechend geschürt werden. Das Erste, an was man denkt, sind die Riesenschildkröten, die soll es hier in großer Zahl geben. Und zwar nicht nur Riesenschildkröten, sondern wirkliche Prachtexemplare. Dann denkt man spätestens an zweiter Stelle an die Iguanas, diese schwarzen Meeresechsen, die aussehen wir kleine Ungeheuer. Dann kommt noch die unglaubliche Anzahl von Vögeln hinzu, und bestimmt jedermann hat schon mal von den Blaufußtölpeln oder den Fragattvögeln gehört. Supertolle Unterwasseraufnahmen von BBC suggerieren, dass man auf den Galapagos mit Haien und Seelöwen schnorcheln kann, und überhaupt: die Unterwasserwelt sucht seinesgleichen. Und dann nicht zu vergessen und was wohl einzigartig ist auf dieser Welt: Tier und Mensch leben auf den Galapagos in absoluter Harmonie, und es gibt auf dieser Erde wohl kaum einen Ort, wo Tiere leichter in freier Wildbahn zu beobachten sind als auf den Galapagosinseln. Um es auf den Punkt zu bringen: das muss ein Paradies sein, und in dieses Paradies wollen wir für 9 Tage „eindringen“ und uns überzeugen, ob die hohen Vorschusslorbeeren berechtigt sind. Die Einreise zu den Inseln, die ca. 1000 km entfernt vom Festland liegen, erfolgt im Regelfall über Baltra oder manchmal auch San Cristobal. Abflughafen in Ecuador ist Quito oder wie in unserem Fall Guayaquil. Wir haben uns für Baltra entschieden, da wir zum Zeitpunkt der Buchung noch nicht wussten, wie unsere Tour auf den Inseln überhaupt ausssieht und uns dadurch die Möglichkeit offen ließen, auf Santa Cruz das eine oder andere Kreuzfahrtschnäppchen zu ergattern. Für einen ersten Überblick hier eine Landkarte der Galapagos. Die Hauptinseln sind Isabela (zugleich die größte der Inseln) im Westen, dann Santa Cruz in der Mitte sowie San Cristobal im Osten. Bei Ankunft am Flughafen Baltra werden die Koffer schön der Reihe nach aufgebaut, und ein Spürhund sucht nach verbotenen Lebensmittel und Rauschgift. Dazu hüpft und schnüffelt er auf den Koffern herum, das sieht man auch nicht alle Tage. Glücklicherweise haben wir weder Lebensmittel noch Rauschgift im Gepäck, das haben wir schon mal gut gemacht. 100 USD Nationalparkgebühr + nochmal 20 USD Fee für die Inseln, also in der Summe 240 USD, das wird uns abgeknüpft, bevor wir überhaupt da sind. Das Paradies hat seinen Preis, das haben wir gewusst und deshalb haut´s den bayern schorsch auch nicht um. Dann geht es weiter mit dem Bus für 5 USD zum Itabaca Kanal, dann mit die Fähre über den Kanal für 1 USD und nun ist man auf Santa Cruz, wo man nochmal 5 USD für den Bus bezahlt, der uns in 30 Minuten runter in die Stadt nach Puerto Ayora, bringt. Ganz schön heftig alles, aber wir nehmen es gelassen. Die gesamte Prozedur dauert ab Landeanflug Baltra bis zur Ankunft im Hotel um die zwei Stunden. Unser Tipp: Nachdem man mit der Fähre den Itabace Chanel gequert hat, nicht lange mit dem Bus für 5 USD x 2 = 10 USD rummachen, sondern sich mit noch zwei anderen Reisenden ein Taxi teilen, das man für 25 USD bekommt und auf diese Art und Weise direkt vorm Hotel abgesetzt wird. Hat den Vorteil, dass man nicht (wie wir) eine halbe Stunde bei 35 Grad schwülster Hitze, vom Busterminal zum Hotel laufen muss. Unsere Unterkunft für die erste Nacht hier in Puerto Ayora ist das www.laislahotel.com.ec/ ein nettes, kleines Haus und nur ein paar Schritte vom Fischmarkt entfernt. Sehr nette Besitzer, die das Haus selbst führen, dazu ein paar Angestellte, und wir bezahlen bei Vorauskasse vor fast einem Jahr 145 USD für das Zimmer incl. breakfast. Ganz schnell haben wir eingecheckt, und schon starten wir zu einer ersten Stipvisite in die Stadt, bei der wir den einen oder anderen Wunschkandidaten schon mal vor die Linse bekommen: Am Hafen an einem dieser Ticketschalter könnte man die Bootstickets für die Überfahrt nach San Cristobal oder nach Isabela kaufen. Unsere Tickets, die wir morgen für die Fahrt nach Isabela brauchen, hat freundlicherweise unser Wirt besorgt. Am kleinen Hafen, von wo wir morgen mit dem speedboat nach Isabela fahren werden, gibt es Fische in jeder erdenklichen Größe und Menge: Am kleinen Fischmarkt von Puerto Ayora wird ständig Fisch verkauft. Dass es dort immer etwas zu sehen gibt lässt sich denken, die Seelöwen und Pelikane warten auf einen kleinen Leckerbissen: Puerto Ayoura auf der Insel Santa Cruz ist ein nettes kleines Städtchen, sehr aufgeräumt und an der geschwungenen Uferpromenade entlang dem Yachthafen reihen sich Restaurants, Lokale, Kneipen und Andenkenläden aneinander. Uns hat´s als Auftakt sehr gut gefallen, wobei hier in Puerto Ayora sich das Galapagos-Paradies nur erahnen lässt. Für morgen haben wir Bootstickets für die Überfahrt nach Isabela gekauft. Kostenpunkt 30 USD p.P., um 06.30 Uhr müssen wir am Hafen sein, also dauerts nicht lange, und schon sind wir im kingsize-bed, schließlich braucht man zwischendrin auch mal ein Mütze Schlaf. Und zur Insel Isabela vorweg: mein absoluter Favorit - lässig, cool und sensationell verschlafen. Wie schön, dass es so was wie Isabela noch gibt. |
Letzte Änderung: 03 Jun 2019 16:13 von bayern schorsch.
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Galapagos Tag 2, wir fahren von Santa Cruz nach Isabela
Nicht unbedingt pünktlich startet unsere Tour rüber nach Isabela. Die „Angy“, unser speedboat, hat am Heck sagenhafte 3 x 300 PS Motoren hängen, das wird ein heißer zweistündiger Ritt werden , den wir aber im Gegensatz zu manch anderen Mitreisenden gut verkraftet haben. Hinten sind die besten Plätze, da bekommt man nicht jeden Schlag postwendend auf die Bandscheibe. Nach 2 Stunden sind wir da – Isabela Island, die Insel, die wir unbedingt sehen wollten. Es macht uns stutzig, dass auch hier am Schiffsanleger als erstes unsere Koffer beschnüffelt werden. Aber diese Vorsichtsmaßnahmen sind auch in unserem Sinne. Ob´s dann im Endeffekt seinen Zweck erfüllt, mag dahingestellt sein. Mit dem Taxi lassen wir uns vom Schiffsanleger ins Hotel fahren, für zwei Nächte haben wir uns im Hotel Albermarle einquartiert, wo wir superfreundlich empfangen werden. Übrigens hat uns die Hausherrin ein paar Tage vorher angeschrieben. Sie wollte wissen, um welche Uhrzeit wir ankommen, denn dann ist das Zimmer gerichtet. So was nenn ich Service vom Feinsten. www.hotelalbemarle.com/ Lange haben wir hin und herüberlegt, denn mit der Entscheidung, welches Hotel wir auf Isabela buchen sollen, taten wir uns schwer. Im Nachhinein sind wir mit unserer Entscheidung mehr als conform, es ist ein sehr schönes Haus mit einem kleinen Hinterhof incl. Pool, wo jeden Morgen das Frühstück serviert wird. Die Lage des Hauses ist sehr zentral, und ganz vorne in erster Reihe zu sein, hat seine Vorteile. Bezahlt haben wir pro Nacht 237 USD für das uperfloor kingsize incl. breakfast, absolut kein Schnäppchen, aber auch hier gilt: das Paradies hat seinen Preis: Die Lage unseres Haus könnte nicht besser sein. Vom Bett aus sieht man auf´s Meer, hier lässt sich´s aushalten: Als Allererstes haben wir Hunger. Wir gehen in eine kleine Strandkneipe und bestellen uns einen Burger, dazu Pommes und Pilsener. Also so richtig g´sund und ziemlich kalorienarm und außerdem sind wir der Meinung, dass wir uns nach dieser Hopplerei mit dem Speedboot eine kleine Stärkung verdient haben Und dann geht’s schon ab zum Strand, der ja direkt vor unserer Nase liegt. Das Wasser ist wunderbar warm, die Wellen machen großen Spaß und zwischendrin bleibt immer mal Zeit, den Strandungeheuern, die sich hier zahlreich herumtreiben, nachzulaufen: Ein Bild, das ich aus dem Video rauskopiert habe, ist eines meiner Lieblingsbilder: Perfekt ist, dass wir hier einen kleinen Süßwasserpool am Haus haben. Also nichts wie rein, ein Bierchen in der Hand, das Salzwasser abgespült und ein Taxi bringt uns etwas später für 2 USD zur Bucht Concha Perla, wo man angeblich mit Haien und Seelöwen schnorcheln kann. Hier der „Hinterhof“ unseres Hotels, recht nett gemacht mit Pool, und die beiden Kid´s haben uns beim Baden am Strand zugeschaut. Die Concha Perla war nicht das, was wir uns erhofft hatten. Zwar wurde zunächst mal der Steg, über den man ins Wasser kommt, von Seelöwen besetzt, aber außer diesen Kameraden haben wir nicht viel gesehen. Das Wasser war trüb und von Sedimenten durchsetzt, und einen Hai konnten wir nur erahnen. Zu schlecht war die Sicht, das wollen wir morgen nochmal versuchen, vielleicht liegt´s auch nur an den Gezeiten. Zumindest konnten wir noch ein paar Iguanas antreffen: Zum Sundowner sind wir nach oben auf die Dachterrasse des Hotels und dürfen einen tollen Sonnenuntergang erleben. Mit dabei ein Flascherl Wein, so lässt sich das alles recht gut an: Zum Abendessen wollten wir ins Coco-Surf, eines der besten Lokale vor Ort mit ausgezeichneten Meeresfrüchten, Kokosnuss-Curry oder Burger bei rustikal-relaxter Outdoor-Atmosphäre. Leider war dort fully booked, aber ein paar wenige Straßen weiter waren die Wirtsleute froh, dass sie uns bewirten durften. Der Tag heute war sehr schön. Angefangen hat´s mit der Schifferlfahrt hierher nach Isabela, und das bisschen, was wir von Isabela gesehen haben, das hat uns sehr gut gefallen. Unser Hotel ist toll, der Strand ist vor der Nase, und Seelöwen und Iguanas haben wir heute genug gesehen. Wir sind wirklich mehr als zufrieden, unsere Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Ausflüge haben wir keine gemacht, denn wir haben ja noch die gebuchte Kreuzfahrt vor uns, wo wir mit Sicherheit Ausflüge grad genug haben. Von daher haben wir die Zeit zu 100 % auf der Insel verbracht. Außerdem sind wir absolut keine Freunde von Tages- Bootsausflügen. Erstens sind sie schweineteuer (ein Bootsausflug von Santa Cruz zur Insel Bartolome kostet sagenhafte 180 USD pro Person) und zweitens ist uns das viel zu stressig. Da ist uns eine Insel wie Isabela tausend mal lieber, mit der ruhigen Inselhauptstadt Puerto Villamil, in der gerade mal 2.500 Einwohner leben, da geht’s geruhsam zu und man kann regelrecht die Seele baumeln lassen. Ein kilometerlanger, weißer Sandstrand mit ein paar Kokospalmen und Iguanas, die in der Hitze auf den Lavafelsen regelrecht braten. Wenn dann noch abends die Lavaechsen über die sandigen Straßen flitzen, dann ist die schon fast kitschige Postkartenidylle perfekt. Hierher würden wir sofort wieder kommen, das war ein Höhepunkt unserer Reise, der aber morgen bei unserer Fahrradtour noch getoppt wird. |
Letzte Änderung: 04 Jun 2019 15:03 von bayern schorsch.
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Reiseberichtschreiben macht Freude - ich kann es jedem nur empfehlen, denn man erlebt seine eigene Reise regelrecht ein zweites Mal. Und es gibt Tage, da ist mal mehr und an anderen Tagen weniger geboten. Heute war mal wieder "mehr" angesagt, ich hoffe, es ist Euch nicht zu viel zum lesen.
Galapagos Tag 3, unser zweiter Tag auf der Insel Isabela, wir machen einen Radlausflug Das Frühstück war sehr lecker, Eier in allen erdenklichen Variationen, das hat gut gepasst, und beim Blick von unserer Empfangs-“Halle“ raus auf´s Meer geht einem regelrecht das Herz über: Jetzt aber schnell zum Radlverleiher (wobei SCHNELL relativ ist: es ist auch heute wieder sehr heiß, da bewegt man sich automatisch nicht all zu schnell) , wir möchten nämlich heute eine Radltour zu den „Walls of Tears“ machen. Bei „Bike and Surf“ sind wir schnell fündig geworden, und steuern wenig später die Concha Perla an, wo wir gestern nicht ganz so begeistert waren und müssen feststellen, dass auch heute die Badeplattform längst besetzt ist: Ähnlich wie tags zuvor war auch heute das Wasser ziemlich trüb und wir verstehen nicht, weshalb diese Concha so hochgelobt ist. Wobei es uns natürlich trotzdem sehr gefallen hat. Wir haben uns nämlich noch lange nicht dran gewöhnt, dass Iguanas und Seelöwen zum Tagesgeschäft dazugehören. Auf dem Weg zur Mauer der Tränen passiert natürlich ausgerechnet mir (wem sonst?) ein Malheur. Einen Reifenplatzer vom Allerfeinsten, das Rad war total im Eimer, und auch der freundliche Insulaner konnte mir nicht weiterhelfen. Nu ja, Schorschines Rad war ja noch gut, also musste die Arme zurück zum Bike and Surf Laden, was bei den Temperaturen alles andere als ein Spaß war. Dafür bekommt sie von mir heute noch Innerhalb einer knappen Stunde war sie dann mit der Besitzerin des Ladens wieder zurück, das Rad wurde ausgetauscht und schon ging die Fahrt weiter. Wall OF TEARS oder die Mauer der Tränen, so kann man im Reiseführer nachlesen: das ergreifendste von Menschenhand geschaffene Monument auf Isabela ist die in den späten 50er Jahren von gepeinigten Strafgefangenen errichtete Muro de las Lagrimas, die Mauer der Tränen. Der 8 m hohe und 80 m lange Wall wurde beim Bau des Gefängnisquadrates von barfüßigen, aneinandergeketteten Gefangenen der Strafkolonie Alemania errichtet. 1959 wurde das Lager geschlossen und alle Gebäude in die Luft gesprengt. Lediglich die Mauer blieb stehen und ist heute Zeugnis dieser dunklen Vergangenheit. Der Weg ist das Ziel, so könnte man bei dieser Radltour sagen, denn alleine wegen der Mauer der Tränen hätten wir diese anstrengende Tour nicht gemacht. Es ist brütend heiß, zum Glück haben wir etliche Flaschen Wasser im Rucksack. Was man unterwegs sieht, ist jedoch mehr als ein Höchstlohn für diese Anstrengung: Zwischendrin mal ein Darwinfinke, und wenn man meint, auf einer Bank im Schatten ein kleines Nickerchen abzuhalten, sieht man sich getäuscht: Das ist schon die Schau. Schließlich ist man hier nicht im Zoo, sondern die Riesenschildkröten laufen auf der Insel „einfach so“ frei herum. Und das sind ja nicht nur ein paar dieser Exemplare, sondern wir hatten wirklich das Glück, sehr viele Riesenschildkröten zu entdecken. Schön ist, dass man immer wieder am Meer entlang kommt, die Fahrradtour ist mehr als beschaulich und man kann diese Unternehmung nur empfehlen: Immer wieder gibt es Wegweiser zu irgendwelchen Buchten oder sonstigen besonderen hotspots, meist nicht weit entfernt vom Hauptweg, wo man sein Fahrrad bedenkenlos abstellen kann. Einer dieser Hotspots war zugleich der Platz, der für mich eines der schönsten Erlebnisse in diesem Urlaub darstellt. Um an die beste Aussichtsposition zu gelangen, mussten wir zuerst durch eine Süßwasserlagune, die mit dem offenen Meer verbunden war, durchwaten. Dort erwartete uns dann ein Spektakel der Extraklasse: Schade, dass wir den Foto nicht dabei hatten , aber es war ja auch nicht grad sooooo einfach, durch die Lagune zu waten, den Foto bzw. die Videokamera in der Hand, und ständig aufpassen zu müssen, dass nicht doch mal eine Welle vom Meer in die Lagune schwappt. Zumindest aber hatten wir die Videokamera dabei, hier ein paar Bildausschnitte, die qualitativ natürlich nicht ganz das Wahre sind, aber immerhin: Klasse war das, wir standen bestimmt ein halbe Stunde im Wasser und konnten in aller Ruhe den Pelikanen beim Jagen zuschauen. Einmalig! Einen oder zwei Kilometer weiter gab´s dann wieder einen Abzweig zu einem schönen Strandabschnitt, wo es von Iguanas nur so wimmelte: Das nächste Bild veranschaulicht, wie sehr hier auf der Insel Isabela Mensch und Tier zusammenleben. Während sich im Vordergrund zwei Iguanas von der Sonne aufheizen lassen, schwimmen dahinter die Kinder im Meer. Ein schöner Anblick: Ein toller Tag geht zu Ende, die Radltour war superschön, wenn auch recht schweißtreibend. Zu unserer Überraschung haben wir am Abend, als wir unsere Räder zurückgegeben haben, einen Nachlass von 10 USD bekommen. Die nette Besitzerin meinte, wir hätten ja nun auch wirklich Pech gehabt mit dem Rad und darum eine kleine Wiedergutmachung. Das nehmen wir gerne an, ist für uns aber keineswegs selbstverständlich. Also - „Bike and Surf“ eine klare Empfehlung! Abends sind wir ins Coco-Surf gegangen. Es hat gut geschmeckt, das Ambiente war romantisch, und die Preise moderat. In jedem Fall mit eines unserer besten Essen auf den Galapagosinseln.
Anhang:
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Letzte Änderung: 05 Jun 2019 14:13 von bayern schorsch.
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