THEMA: Picco in Costa Rica 2019
30 Apr 2019 09:10 #555085
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Oben: Das Haus von der Eingangsseite her.



Oben: Und nochmals die Eingangsseite, diesmal vom Parkplatz kommend.



Oben: Und dann gehts packen...

Schon bald sind wir nicht mehr alleine, ein Paar aus den USA setzt sich auch an den Frühstückstisch.
Natürlich kommen wir ins Gespräch und so erfahren wir dass die zu Viert bei einem Bekannten auf dem Boot waren und Hochseefische fischen wollten...
...was aber offenbar nicht ganz so geklappt hat wie es hätte klappen sollen.
Zumindest ist er ziemlich neidisch darauf dass am Tag ihrer Abreise endlich Fische gefangen wurden...aber da waren sie schon auf dem Weg nach San Jose...
Das dazugehörige zweite Paar gesellt sich dazu und schon bald bemerkt der neu dazugesellte Mann dass er mal in Deutschland gearbeitet habe, vor ewigen Zeiten: In den 70ern bei einem grossen Mercedes-Händler!
Und dass er damals viele Autos über die San Bernardino-Route fahren musste...
Lustig, der ist also X-Mal wenige hundert Meter an meiner Wohnung vorbeigefahren, noch bevor es die Wohnung überhaupt gab.
Wir quatschen über Rollstühle in den USA und das Erstaunen der Amis dass man in Europas Spitälern nicht wegen jedem Mist einen Rollstuhl unter den Arsch geschoben bekommt... ;-)
Das Frühstück ist wieder mal sensationell, diesmal mit einer sehr speziellen Frucht die mich an die afrikanische Jackfruit erinnert...
...keine Ahnung wie das Teil heisst!
Bald ist es Zeit uns zu verabschieden und zu bezahlen...
Fast bedauern wir dass wir hier nicht länger gebucht haben, so viel Herzlichkeit erlebt man selten!
Falls wir wieder mal nach Costa Rica kommen werden wir sicherlich wieder hier buchen!
Aber nun müssen wir los, das Gepäck wartet schon im Auto als wir uns nochmals kurz die Unterkunft anschauen und uns von Javier und Pilar verabschieden.
Bevor wir aber losfahren holen wir uns noch etwas aus dem Supermarkt auf der anderen Strassenseite damit wir nicht auf dem Weg elendiglich verdursten oder verhungern...
Schnell sind wir wieder bei unserem Auto und los gehts, ab ins (nicht vorhandene) Verkehrsgewühl!



Oben: Da, direkt vor dem auf China gemachten Haus gehts in den kleinen Weg zum Casa de las Tias rein...fotografiert vom
kleinen Einkaufszentrum gegenüber her.




Oben: Das ist die Route des heutigen Tages.

Google Maps führt uns ganz gut durch die Stadt in Richtung der Route 27, lediglich die Ansagen kommen recht spät...
...einmal sogar zu spät um noch reagieren zu können!
Und schon fahren wir an Wellblech-bedeckten Hütten vorbei, den vielen Schlaglöchern ausweichend und über Schienen holpernd auf dem Weg zurück auf die Hauptstrasse...
Somit hätten wir also auch die ärmlicheren Gegenden von San Jose gesehen!
Irgendwann sind wir dann auf der Route 27, bei uns würde so was Autobahn genannt und mit 120km/h befahren werden, hier aber wechselt die maximale Höchstgeschwindigkeit dauernd zwischen 60 und 100.
Und obwohl alle sehr anständig fahren erinnerts mich an bella Italia, denn es hat hier eine Zahlstelle nach der Anderen!
Etwas speziell ist dass die auf der Strecke immer wieder vorhandenen zweispurigen Abschnitte so enden dass die rechte Spur in die Überholspur einfädeln muss...was nicht immer so einfach ist wenn ein Truck mit Auflieger versucht mit 0,1 km/h Überschussgeschwindigkeit zu überholen...
Aber davon abgesehen gehts sehr gut voran, trotz der für unsere Verhältnisse tiefen Geschwindigkeiten!
Auch die Fahrweise der Costa Ricaner (die sich selbst 'Ticos' nennen) ist weit weniger agressiv als die z.B. der Schweizer...
Und so sehen wir schon relativ bald den Pazifik!
Nun haben wir die Möglichkeit mit der Fähre von Puntarenas nach Paquera auf der Nicoya-Halbinsel zu schippern oder, da wir noch viel Zeit haben, rund um den Golf von Nicoya zu fahren!
Dies sind einmal 80 Minuten auf der Fähre plus die Verladung und das Warten bis zur Abfahrt um 15:00 Uhr (...also 2,5 Stunden warten...), zum Anderen rund 160km Umweg auf der Strasse...
Und wir beschliessen die Fähre links liegen zu lassen und um den Golf rum zu fahren!
Zumal die Strassen einen sehr guten Eindruck hinterlassen!
Und so kommts halt dass wir wieder mal bemerken dass die lahmen Trucks uns immer wieder aufhalten!
Aber da die Strecke immer wieder mal Überholmöglichkeiten bietet gehts trotzdem voran!
Plötzlich schreit Sabine 'Ara!!!'
Ich schau hoch und sehe kurz einen roten Vogel, welcher über die Strasse und dann über einen Wald fliegt...
...Keine Chance für ein Foto!!!
Aber immerhin: Wir haben einen roten Ara gesehen! :-D
Wenn auch nur für Sekundenbruchteile...
Die Strecke führt durch schöne Landschaften, vorbei an Geschäften, Wohnhäusern, Wäldern und vielen Weiden mit Kühen drauf.
Und irgendwann sind wir an einer Kreuzung die uns nach links in Richtung der Brücke 'Puente La Amistad', welche über den Fluss 'Tempisque' führt, abzweigt und uns so auf die Halbinsel 'Nicoya' bringt.



Oben: Auf der Brücke 'Puente La Amistad' und über dem Fluss 'Tempisque'...



Oben: Kühe mit Zäunen...



Oben: ...Zäune ohne Kühe...



Oben: ...Kühe mit Hof und Zaun...

An vielen Rinderweiden vorbei fahren wir auf guter Strasse in Richtung Süden, wobei wir immer wieder von langsamen Verkehrsteilnehmern wie Trucks, Traktoren und auch einfach langsam fahrenden Autos eingebremst werden.
Irgendwann sehen wir das Schild zur Fähre nach Puntaneras nach links zeigen und genau dort fahren wir rechts, wie von Google Maps empfohlen!



Oben und unten: Nach dem Abzweig der zur Fähre nach Puntaneras gefü¨hrt hätte wird die Strasse je länger je schlechter...



Die Strasse wird dann von Kilometer zu Kilometer schlechter, es beginnt mit Schlaglöchern und endet mit einer Baustelle, an der wir natürlich am Rotlicht stehen bleiben dürfen.
Und wir stehen lange....laange...laaange!!!
Doch wider Erwarten ist die Ampel nicht defekt und zeigt plötzlich grün an!
Los gehts, olè!
Was nun folgt sind wohl die Pisten wegen derer uns einige einen 4x4 empfohlen haben!
Schüttelpiste par exelence!
Und vor uns einige sehr langsam fahrende Autos...
...was vom Staub her gesehen natürlich Sinn macht, aber unser Autochen vor Probleme stellt, die es mit etwas höherer Geschwindigkeit nicht hätte!
Denn unter etwa 1600 Umdrehungen pro Minute ist das Motärchen sehr kraftlos, so dass ich immer wieder in den ersten Gang schalten muss um die teilweise sehr steilen Strecken zu bewältigen!
Ich komm mir beinahe vor wie damals, als ich mit meinem 21PS 'starken' Döschwo zu viert plus Gepäck über den San-Bernardino-Pass gefahren bin!
Stress am Schalthebel!
Nach einigen Kilometern denke ich dass die Baustelle nun vorbei sein muss...
...aber so was von 'Denkste'...
Wir haben erst eine von etwa 6 per Lichtsignal bediente Strecken hinter uns!
Und so stehen wir wieder lange am Rotlicht und bewundern unser Auto, das durch den Staub wohl sein Gewicht verdoppelt hat...
....zumindest schauts so aus...vom ursprünglich weissen Lack ist kaum mehr was zu sehen!
Zum Glück haben wir schon frühzeitig die Klimaanlage auf Umluft gestellt!
Nach einer kleinen Ewigkeit, die gefühlt durchaus zum Durchleben einer Eiszeit gereicht hätte, gehts weiter, mit denselben Problemen...
Doch das Auto scheints zu freuen, denn es leuchtet mir mit einem orangen Lämpchen bei der Tankanzeige fröhlich zu!
Nicht ganz so fröhlich bin ich, denn ich versteh das durchaus als Aufforderung mal tanken zu gehen...
...was in dieser Baustelle nicht ganz so leicht ist, zumal es hier keinerlei Tankstelle gibt!
Irgendwann ist es so weit und die Baustelle liegt komplett hinter und nicht mehr unter uns, halleluja!
Doch das Lämpchen blendet mich noch immer...
Und was macht der findige Smartphone-Besitzer in solchen Situationen?
Genau, er zückt sein Smartphone und gibt 'Tankstelle' in die Suche ein!
Und wie von Geisterhand zaubert das Smartphone zwei Tankstellen auf den Bildschirm...
...so weit weg dass ich, der ich immer sehr optimistisch bin was Tank-Reserve-Inhalte betrifft, daran zweifle diese ohne zu schieben erreichen zu können!
Shit!
Also ab sofort den Extrem-Spar-Fahrmodus einlegen und gemütlich dahintuckern.
Erst geht das ja noch recht gut, aber bald ists vorbei mit Teerstrasse, lediglich die Schlaglöcher bleiben uns erhalten.
Allein durch das ewige Schlagloch-Ausweichen dürften zwei-drei Kilometer zusätzlich am Benzin nuckeln...
Und da erscheint endlich die Tankstelle am Horizont (Cóbano Service Station, 160, Puntarenas Province, Costa Rica, klick mich),
während das Lämpchen der Tankanzeige schon beinahe verglüht ist!
Sozusagen zum letzten Tropfen!
Also mal auffüllen, den kleinen...
Sabine bezahlt dies mit ihren Colon und schon nehmen wir die letzten, sehr holprigen Kilometer nach Montezuma unter die kleinen Räder, wobei wir von Google Maps durch eine Strasse mit Namen 'Delicias Montezuma Connection' geführt werden, was dann auch eine Wasserdurchfahrt beinhaltet...
...wie sich mir später zuhause am PC eröffnete war das Bächlein der Rio Montezuma oberhalb der Wasserfälle...
Beim Hotel 'Las Luces' kurz vor der Ortschaft erreichen wir endlich wieder eine asphaltierte Strasse und bezwingen abwärts einige steile Serpentinen.
Und da ist es ja schon: Unser Hotel 'El Jardin'!
Hier mal die Fahrzeiten die wir benötigten:
-Vom Casa de las Tias nach Puntaneras: Eine Stunde und 31 Minuten für ca. 85km inkl. Verfahren in San Jose
-Von Puntaneras zur Brücke 'Puente La Amistad': Eine Stunde und 25 Minuten für ca. 83km
-Von der Brücke 'Puente La Amistad' bis nach Paquera: Eine Stunde und 15 Minuten für ca.77km
-Von Paquera bis Montezuma: dank einer Riesenbaustelle zwei Stunden und 20 Minuten! Und das für ca.57km inkl. kleinem Tankstopp
Also total etwa sechseinhalb Stunden für etwa 300km...ohne Pause aber mit grosser Baustelle, die uns sicher eine Stunde gekostet hat.
Der Umweg um die Bucht herum statt mit der Fähre drüber hat total zwei Stunden und 40 Minuten beziehungsweise ca. 160km gekostet.
Wenn man die gemäss Google etwa 80 Minuten für die Fähre rechnet plus die 2,5 Stunden die wir hätten warten müssen so waren wir mit unseren zwei Stunden und 40 Minuten sogar über eine Stunde schneller und bei einem Fährpreis von rund 13'000 Colon für zwei Personen und ein Auto auch nicht teurer unterwegs!
Zumal der Liter Benzin in Costa Rica nicht mal einen Franken kostet und wir unbeschränkte Kilometer haben!
Ich parkiere mein Auto am Strassenrand und so watscheln wir mit unseren Wertsachen zur Rezeption um die freudige Nachricht unseres Ankommens zu verkünden!
Da es schon 17:30 Uhr ist liegt das Dorf auch schon komplett im Schatten der sich dahinter befindlichen Berge rum...
Immerhin machts der Typ hinter dem Tresen der Rezeption nicht auch so sondern er empfängt uns nicht nur stehend statt rumliegend und dazu noch sehr freundlich...
...was in diesem Land offenbar völlig normal ist!
Da könnten sich so ziehmlich alle Länder, die ich bisher bereist habe, eine Scheibe davon abschneiden!
So freundliche Menschen wie wir bisher hier getroffen haben sieht man wirklich selten!!!
Der Rezeptionist, dessen Name ich leider vergessen habe und den ich deshalb einfach mal Pablo nenne, erklärt uns die Tee-Ecke (Frühstück gibts hier nicht, haben wir aber gewusst), übergibt uns Rabatt-Gutscheine für ein Frühstücksrestaurant einige Meter die Strasse runter und zeigt uns das Zimmer.
Dafür packen wir je einen Koffer und gehen rechts an der Rezeption vorbei den steilen Anstieg hoch, dann die Treppe an beiden Pools vorbei runter zum Zimmer unterhalb des unteren Pools.
Letzte Änderung: 30 Apr 2019 09:10 von picco.
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04 Mai 2019 08:50 #555412
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Oben: Die Sonne geht hinter den Bergen unter...schaut trotzdem schön aus! (Handybild)

Doch jetzt gehts erst mal zurück ins Hotel und ab unter die Dusche!



Oben: Das Dorf Montezuma auf einer Übersichtskarte..gross ist es ja nicht wirklich.

Blitz-Blank geputzt und wieder eingekleidet machen wir uns so um halb Acht auf zum von mir ausgewählten Restaurant am Strand, wo wir einen kleinen Tisch am Geländer mit Ausblick auf das Meer (Sabine) und Sabine (ich) haben.
Die Speisekarte wird bald mal gebracht und so wähle ich als Vorspeise einen Pulpo-Salat und zur Hauptspeise eine Fischplatte, Sabine lässt sich 'nur' eine Hauptspeise bringen.
Und dann kommt die Vorspeise und ich weiss sofort dass meinem Magen wieder mal ein Stretching bevorsteht... :-O
Nach dem Essen genehmigen wir uns noch je einen Drink, da bemerken wir ein alterndes Hippipaar am Nebentisch, das in einem Dialekt wie dem Aargauischen miteinander auf eine Art spricht wie es nur zu Tode gelangweilte Hundertjährige tun würden...
Und das über Themen die mich vielleicht mal mit 16 interessiert haben, aber sicher nicht in meinem oder dem etwas höheren Alter der beiden Alt-Hippies.
Plötzlich halten sie einen Tablet-PC in der Hand und die alten Stimmen klingen wie die von sechzehnjährigen!
Da das Gequatsche kaum zu überhören ist hör ich dass sie mit irgendeinem jungen Typen in Thailand quasseln, auch wieder auf Pupertier-Niveau...
Sabine und ich schauen uns amüsiert an und wir sind uns sicher dass da zwei während einiger Zeit ihres Lebens zu viel gekifft haben...
Ich weiss, es ist weder anständig noch nett anderen zuzuhören, aber die zwei sind so was von Abstrakt dass es uns echt aufs köstlichste amüsiert!
Und schon ists um etwa 22:00 Uhr und da wir noch immer etwas Jetlag bemerken verlassen wir die skurile Szenerie und gehen zurück ins Hotel und ab in die Heia!
Gute Nacht!

Tag 4: Statt Wasserfall, Pelikane und Holzstückwerfer

Guten Morgähn!
Herrlich geschlafen!
Und heute nehmen wirs sehr gemütlich, holen uns je einen Tee, Bananen und Cracker, was alles in der Rezeption zur Verfügung steht, und setzen und vor unser Zimmer auf die dortigen Stühle.
Begleitet von Schmetterlingen und sogar einem Kolibri mampfen wir uns in den Tag hinein!
Der ürbigens schönstes, warmes Wetter verspricht!
Anschliessend gehts in den kleinen Supermarkt der 50 Meter von unserem Zimmer entfernt liegt.
Wir lassen uns Zeit, aber kurz vor Neun watscheln wir mal los in Richtung des Wasserfalls, von dem mir auch die heute anwesende Rezeptionistin erzählt hat.
Die Sonne scheint, die Hippies liegen schon unter den Palmen, die Vögel zwitschern von den Bäumen, der Sand liegt rum und das Meer plätschert während wir der Strasse nach Westen folgen.
Natürlich zu Fuss...



Oben: Der Strand direkt am Dorf...

So freundlich die meisten Leute auch sind so fallen aber immer wieder meist ältere Männer auf die offensichtlich ein gröberes Problem haben...
...und meist nicht sonderlich nett sind, obwohl sie auch Einheimische sind und man denken könnte dass 'nett sein' hier zur üblichen Mentalität gehört.
Bei den Meisten derer tippe ich auf ein Alkoholproblem, bei Anderen aber auch auf Vereinsamung...
Offenbar ist auch in Costa Rica nicht alles Gold was glänzt...
So kommen wir in eine eher ärmlichere Gegend direkt neben dem Dorf selbst.
Viele Unterkünfte hier wirken alles andere als Vertrauenserweckend, zum Teil sind sie mit Sperrholzplatten bastelmässig repariert, zum Teil einfach nur irgendwie zusammengepfuscht.
Aber etwas weiter um eine Kurve herum finden wir auch wieder welche die doch vertrauenserweckender ausssehen.
Was man vom am Strassenrand offenbar schon seit langer Zeit stehenden Toyota Landcruiser nicht behaupten kann, denn zwei Reifen sind platt und zwei im eingetrockneten Morast so gut wie festgebacken...
Schon erstaunlich ein so teures Auto in einem eher armen Land so regelrecht verrotten zu lassen!



Oben: Die Mündung des 'Rio Montezuma'

Wir gehen weiter bis eine Strasse rechts abbiegt und sich den Hügel raufschlängelt, wobei sie sich nicht bewegt!
Aber nach etwa 100 Metern beschliessen wir zu glauben dass der Wasserfall nicht hier oben sein kann, zumal es hier auch kein Wasser hat...
...also rechtsumkehrt und zurück!
Nun sehen wir direkt neben dem Landcruiser einen kleinen Trampelpfad und trampeln dem Pfad mal entlang.
Er führt uns an einer uns vor Springfluten warnenden Tafel ins Bachbett runter und zu einer kleinen Kaskade von Kleinstfällen sowie einigen Tümpeln, die ich von Weitem auf krokodilischen Inhalt überprüfe bevor ich da zu nah ran gehe...
...aber die Krokis sind entweder nicht hier zuhause oder ausgeflogen...
Aber Sicherheit muss sein!
Oder bin ich etwa zu sehr im Afrika-Modus?
Hmmm...
Ich hüpfe von Stein zu Stein und nun kommt auch Sabine ins Flussbett rein.
Aber unsere Sandalen sind nicht so geeignet um im Flussbett hochzuklettern, weshalb nur ich (mit den geländegängigeren Sandalen) etwas hochklettere um zu schauen ob da weiter oben ein erster zu nehmender Wasserfall ist.



Oben und unten: Diese Rinnsale können nicht die Montezuma-Fälle sein...



Den seh ich zwar nicht aber dafür einige Touris die weiter hochgehen, also geh ich nicht nur davon aus dass da hinten irgendwo der Wasserfall sein muss sondern auch wieder runter zu Sabine.
Mit dieser Info versorgt beschliessen wir heute nicht da hoch zu gehen sondern etwas weiter dem Meer entlang zu spazieren und dann irgendwo in ein Restaurant zu sitzen und was zu trinken.
Und so spazieren wir weiter an wieder eher nicht so teuren Unterkünften vorbei bis wir an einem schönen Strand stehen und etwas dem Meer zuschauen können.



Oben: So sehen Traumstrände aus bevor man am Strand liegt...



Oben: Ich liebe es den tosend anbrausenden Wellen zuzuschauen wie sie auf die Felsen eindreschen...und die Geräusche...



Oben: Reiseberichtschreiber auf statt als Fels in der Brandung...ohne Buckel, denn auch wenns so ausschaut: das ist ein Rucksack!



Oben: Heruntergefallenes schönes Etwas...
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08 Mai 2019 18:16 #555782
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Oben: Zwischendurch mal wieder den Strand betrachten...wunderschön hier! Erinnert mich an einen Strand in der Toscana...



Oben: Und die Pelikane flattern weiter ihren Sturzflügen entgegen...



Oben: ...während ich dämlich in Sabines Kamera grinse...



Oben: Immer wieder düsen die Pelikane im Formationsflug über uns durch...



Oben: ...und machen auch mal Synchron-Abstürze!



Oben: Aber es hat nicht nur abstürzende Schwimmer sondern auch rumstolzierende Wanderer zu sehen.



Oben: Auch sehr faszinieren mich die unterschiedlichen Farben der Pelikane.
Ob das mit dem Alter zusammenhängt?
Oder dem Geschlecht?




Oben: Tami nomol, wieder zu spät!



Oben: Aber jetzt!
JETZT!
JETZT!!!
Jabadabaduh, ich habs geschaft! :-D
Ein Pelikan kurz vor dem Eintauchen!!!




Oben: ...und kurz danach...
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10 Mai 2019 16:01 #555973
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Oben: Aus einem im Gleitflug...



Oben: ...werden bald mehrere im (Nichtnur-)Gleitflug...



Oben: Leider unscharf, aber auch Fregattvögel gleiten um uns herum rum...



Oben: Und diese Vögel schauen den Anderen genauso fasziniert zu wie wir es tun! Ich schwör!



Oben: Da aber auch hier die Gefahr eines plötzlichen Kokosnuss-Fall-Todes nicht vom Strand zu weisen ist und...



Oben: ...die Pelikane sich auch vom Strand machen tun wir dasselbe...

Wir bleiben etwa 40 Minuten, halt genau so lange wie der Auslöseknopf-Finger noch genügend Kraft hat den Auslöser im Akkord zu drücken...
Dann fahren wir weiter, denn wir wollen mal schauen ob das älteste Naturschutzgebiet Costa Ricas, nämlich das 'Reserva Natural Cabo Blanco', von uns besucht werden will.
Die Piste wird immer schlechter und angeschrieben ist nicht wirklich viel, also halt ich mal rechts an und...
Shit!!!
Ein Graben liegt da knapp vor dem Auto rum!
Wenige Zentimeter bevor das Auto mit dem rechten Vorderrad reinfällt bleibt es dank Vollbremsung stehen!
Phu!
Das war knapp und das hätte einen Totalschaden geben können!
Aber den Graben hat man kaum gesehen da er so zugewachsen war.
Erst recht nicht von der Mitte der Piste!
Der Autofahrer welcher hinter mir war hält beinahe neben uns an und schaut sehr besorgt rüber bis ich ihm ein Zeichen gebe dass alles in Ordnung ist.
Aber da ich nun schon mal rechts stehe kann ich ja das Navi im Handy anmachen...
Und schon weiss ich dass ich geradeaus weiterfahren muss!
Tolle Technik!



Oben: Neben uns sehen wir dass Costa Rica ein technisch durchaus weit entwickeltes Land ist, zumal hier schon Hörnchen die Elektrotechnik verwenden!

Zum Glück hab ich nicht vergessen was da vor dem rechten Vorderrad rumliegt und fahre erst mal einen Meter zurück, aber dann gehts los!
Noch knapp zwei Kilometer und dann müssten wir im Park sein!
Und so ist es!
Doch...wo muss ich nun hin?
Da stehen drei Tafeln, auf einer steht was von Rangerstation, auf einer etwas von Parkplatz und was auf der Dritten steht haben wir mangels Spanischkenntnissen nicht wirklich verstanden...
Also fahr ich mal in Richtung Rangerstation!
Der Weg ist holprig, etwas ausgewaschen und abwechselnd mit tiefen Löchern und hohen Baumwurzeln gespickt, welche mich etwas fordern um nicht mit dem Unterboden irgendwo aufzuschlagen...
...denn ein Geländewagen ist er mit seinen etwa 13cm Bodenfreiheit nicht, unser Kleiner!
Und plötzlich stehen wir vor einigen Häusern...aber offenbar ist niemand da!
Das ganze kommt mir auch unabhängig von der Sprache spanisch vor und so drehen wir um und holpern zur Kreuzung mit den drei Schildern zurück.
Als Nächstes fahren wir mal in Richtung Parkplatz und siehe da: Wir sind Richtig!
Denn gleich neben dem Parkplatz werden die Eintritte verkauft!
Wobei der Ranger der wohl missmutigste Mensch ist den ich seit Jahren gesehen habe...
Da wir keine Wanderschuhe anhaben werden wir dafür schon mal etwas launisch auf Spanisch angeschnauzt und da der Park um 16:00 Uhr schliesst und es schon beinahe 14:00 ist gleich nochmals...
Also holen wir unsere Wanderschuhe aus dem Kofferraum und montieren sie an die Füsse um anschliessend die Permits zu kaufen.
Da es aber schon sooooo spät ist dürfen wir nur einen kurzen Weg gehen und nicht den langen...
..echt, mit welchem Fuss ist denn der aufgestanden?
Na ja, wir bezahlen die 12$ pro Nase und gehen dem Trampelpfad entlang in den Urwald rein.
Von hinten nähert sich ein Einheimischer mit sehr guter Laune...und recht lautem Mundwerk!
Während seine Begrüssung sicher alle Tiere im Umkreis von 2KM vertreibt grüssen wir in normaler Lautstärke zurück und lassen ihn mit seinen schnellen und grossen Schritten von Dannen ziehen...
Wir nehmens gemütlicher...
Nicht nur weils gemütlicher ist wenn mans gemütlicher nimmt, nein, auch weil unsere Kondition in dieser Hitze und diesem Gelände schnell mal an die Grenzen gelangt...
Und plötzlich sehen wir den gut Gelaunten wieder, er steht vor einem Baum und schaut sich was an.
Ich fotografier einige Büsche in der Hoffnung dass er weiterzieht (ich mag es nicht wenn man so unnötig laut ist...) aber er tut mir den Gefallen nicht...
Dafür zeigt er Sabine Fledermäuse!
Hallo?
Da scheint mein erster Eindruck wohl ein falsches Vorurteil hervorgerufen zu haben, der Kerl findet am hellichten Tag und so im Vorbeirennen Fledermäuse!
Ich staune und bedanke mich bei ihm während ich versuche die Tiere in meine Speicherkarte zu quetschen!



Oben: Die hat er im Vorbeirennen in...



Oben: ...diesem Baum gefunden! Unglaublich!

Und schon rennt er weiter und wir hecheln wieder recht langsam und gemütlich (Du weisst ja, die Kondition mags gemütlich) hinterher.
Es geht auf und ab, links und rechts, alles, nur nicht da durch wo es nicht so anstrengend ist...
Obwohl wir uns beim Keuchen und Schnauben lautstärkemässig massiv zurückhalten sehen wir kaum Tiere, nur die Geräusche die der leichte Wind in den Blättern und Farnen verursacht ist wahrzunehmen.
Und vereinzelt könnte es auch sein dass es Affen in den Baumkronen sind, aber sehen tun wir keine.



Oben: Wunderbares Geflecht im Urwald...ich liebe es!
Wenns nur nicht so heiss wäre...
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12 Mai 2019 18:55 #556085
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Oben: Schmetterding, Nachtfalter...irgendwas wirds sein, da bin ich mir recht sicher!



Oben: Die nächste Fledermaus, diesmal von uns selbst entdeckt an einem Baumstamm im Schatten hängend...



Oben: ...wie man hier schön sieht.



Oben: Nachtfalter dürfte das nicht sein, darum tipp ich auf einen Schmetterling!



Oben: Und selbst hier dürfte es sich um einen Schmetterling handeln, obwohl der hier kaum zu sehende Rüssel auch an einen
Elefanten denken lässt.
Aber die gibts in Costa Rica nicht...




Oben: Wieder mal hängen einige Fledermäuse faul am Baumstamm ab...



Oben: Und wie man sieht müssen wir sogar tosendste Fluten überqueren! :-O

Wir gehen so unserer Wege und bemerken zweimal dass es irgendwie stinkt...beim zweiten Mal Stinken bleiben wir wegen des steilen Anstieges trotz Gestank mal kurz stehen...
Plätzlich fällt ein Stückchen Holz neben Sabine zu Boden...was uns natürlich hinaufschauen lässt!
Nicht nur um nicht noch von weiteren Holzstücken getroffen zu werden sondern auch um den Werfer zu finden!
Und siehe da, Sabines Adleraugen entdecken etwas Weiss-Schwarzes hoch oben in einem Baum, kaum zu erkennen!
...und von meinem Standort her gar nicht zu sehen, so viel zur Ehrrettung meiner Adleraugen...
Nach der kurzen Überlegung ob es eventuell ein Black-and-White-Colobus-Affe als afrikanischer Tourist in Mittelamerika sein könnte überlegen wir uns zum hier heimischen nördlichen Tamandua (Tamandua mexicana opistholeuca) weiter, was wohl eher der Fall sein wird, da die wenigsten Colobus-Affen über genügend Bargeld verfügen sich einen Flug nach Costa Rica zu kaufen...
Der Tamandua klettert fröhlich Holzstückchen werfend im Baum rum, so dass sich sogar Positionen ergeben bei denen er sich einem Schuss aus der Kamera ergeben muss!
Toll!



Oben: OK, sein weiss ist etwas gelb, aber er zeigt uns seine typische lange Schnauze, die ihn als Ameisenbären auszeichnet...



Oben: Hier sieht man die Krallen, die darauf hindeuten dass die Ameisenbären nicht mit den Grizzlis oder anderen Bären sondern
mit den Faultieren entfernt verwandt sind.


Doch es ist schon sehr, sehr spät, zumindest für Costa-Ricanische Nationalpark-Verhältnisse!
Denn es ist 15:15 Uhr, was uns dazu bewegt uns zum Ausgang hin zu bewegen, denn um 16:00 schliesst der Nationalpark!
Auch auf dem Weg nach draussen begegnen wir nicht vielen Touristen, aber immer noch mehr als Tieren!
Denn nebst zwei Vögeln, einer Echse, einer Fledermaus und einem Schmetterling sehen wir keine mehr.



Oben: Ein weiterer Schmetterling...auch hier: Trotz Rüssel weder Elefant noch Rüsselkäfer...
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16 Mai 2019 15:57 #556446
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Oben: Die kleine Echse...von der ich natürlich keine Ahnung habe was für eine es genau ist...



Oben und Unten: Einer der beiden noch gesichteten Vögel...von dem ich auch nicht weiss was für einer er ist...





Oben: Ganz fies sind die diversen Treppen dieses Nationalparks, denn die sind so schön ungleichmässig wie ich es hasse...



Oben: ...und noch einige letzte Fledermäuse...so viele wie hier hab ich bei helllichten Tag noch nie gesehen!

Und dass sich nicht alle Touristen für die Tiere oder Pflanzen hier interessieren (Warum sind die Touris denn sonst hier???) bemerken wir weil einige Touris quasselnd an uns vorbei gehen während wir angestrengt in die Baumkronen schauen!
Keinen einzigen Blick wenden die Touris dorthin wo wir hinschauen...
Schon speziell...
Und schon sind wir wieder am Startplatz zurück, noch vor 16:00Uhr!
Also nehm ich mir noch die Zeit etwas aufs an den Platz angrenzende Meer zu schauen als plötzlich Sabine ruft!
Ich dreh mich um und was sehen da meine scharf belinsten Äuglein?
Ein Coati (oder auch Weißrüssel-Nasenbär beziehungsweise Nasua narica) hüpft über den recht dunklen Platz!
Wie meist in solchen Situationen wird erst die Kamera vors Auge gehoben um zu bemerken dass sie ausgeschaltet ist, dann mit der Kamera vor dem Auge blind der Einschalthebel gesucht und bedient um dann festzustellen dass die Objektivschutzklappe noch montiert ist...
Bis ich also so weit bin den Coati zu fotografieren ist er schon im sehr schattigen Bereich des Platzes angekommen und verschwindet im Urwald!
Toll!
Da freut man sich doch dass man immer fleissig die Kamera ausschaltet und den Objektivschutz montiert....GRMPFL!!!



Oben: Und das ist das Ergebniss der hektischen Aktion...



Oben: Und so verlassen wir das Riserva Natural Absoluta Cabo Blanco wieder...

Na ja...wir schauen noch auf der Übersichtskarte der hier endemischen Tierarten was das schwarz-weisse Tier gewesen sein kann, denn wir sind uns alles andere als sicher mit dem Tamandua!
Und tatsächlich, die Karte bestätigt es: es kann nur der gewesen sein!
Ziemlich genau um 16:00 verlassen wir den Park und den missmutigen Parkranger wieder und während wir unsere Wanderschuhe wieder gegen die Sandalen tauschen spricht mich eine hübsche junge Frau an...
:-D
Aber nicht weil ich ihr so gefalle, nein, nur weil sie eine Mitfahrgelegenheit nach Montezuma sucht... :-(
;-)
(Auch wenn man wie ich das Glück hat eine so tolle und auch noch hüsche Frau wie Sabine 'bekommen' zu haben und diese gegen keine andere eintauschen würde, freut Mann sich natürlich wenn Mann von einer jungen hübschen Frau nett angesprochen wird... :-) )
Da ich mir keine Namen merken kann nennen wir sie mal Cindy.
Natürlich darf sie bei uns mitfahren, aber während sie mit uns spricht räumen wir noch kurz und unauffällig unsere Kameras und sonstigen Sachen in den Kofferraum, ohne dass sie dies sieht.
Sicher ist sicher, wir kennen sie ja nicht...
Und schon fahren wir los!
Während wir so dahinholpern quasseln wir Drei nicht über Gott und die Welt sondern über Cindy und Costa Rica!
Sie ist offenbar auf einer Reise als Backpacker durch Mittelamerika und das schon seit Monaten!
Dass man ihrem Englisch nicht anhört dass sie Französin ist erklärt sich damit dass sie mehrere Jahre englisch und Französisch studiert hat...
...klingt plausibel!
Und schon sind wir wieder in Montezuma, wo wir sie bei einer Backpacker-Unterkunft am Dorfanfang rauslassen.
Natürlich kontrollieren wir recht genau ob sie irgendwas eingepackt haben könnte, aber wir sich sicher dass sie das nicht hat.
Nur schon weils schlicht nirgends Platz hätte wo sie irgendwas verstecken könnte ;-)
So düsen wir noch die letzten Meter zu unserem Hotel...zumindest wollen wir das, aber an der einzigen ernst zu nehmenden Kreuzung in Montezuma staut sich der Verkehr weil ein Lastwagen versucht umzudrehen und ihm einige dumm rumstehende Autos im Wege stehen...
Und so dauert der etwa 20m lange Weg von hier zu einem Parkplatz etwa gleich lang wie der vom Nationalpark hierher...
Sabine lass ich schon mal raushüpfen, denn wir stehen ja genau neben unserer Unterkunft und so kann sie schon mal duschen gehen während ich hier warte bis ich parken kann.
Und irgendwann klappts auch mit dem Parkieren!

Nachdem ich auch meine Arien unter der Dusche geträllert habe ists auch schon spät genug um essen zu gehen.
Ins Restaurant von gestern wollen wir nicht mehr, in das wo wir den ersten Drink getrunken haben auch nicht und am Strand solls trotzdem sein...
Was schwirig ist, denn auf den ersten Blick sind nur die zwei Restaurants am Strand! :-O
Aber wir haben ja noch einen zweiten Blick und siehe da: Am Ende der Strasse finden wir noch ein Restaurant, das 'Cocolores'!
Von einem Italiener geführt, das dürfte gutes Essen schon beinahe garantieren!
Und so setzen wir uns hin und bestellen mal was!



Oben: In gespannter Erwartung des kommenden Essens...

Und was soll ich sagen: Es war köstlich!
Nur hab ich leider vergessen was es war...das ist der Nachteil wenn man den Reisebericht ohne Notizen und nach dem Urlaub schreibt...
Nach dem Essen setzen wir uns an einen näher am Meer stehenden Tisch und schlürfen noch je einen Drink.
Dass wir dabei von einer Touristen-Familie, die ihre Kinder im Restaurant rumrennen und rumschreinen lässt, gestört werden hilft uns bei der Entscheidung schon früh in Richtung Bett zu pilgern.
Gute Nacht!

Tag 5: Schnorcheln und Isla Tortuga!

Wach!
Das ist doch schon mal eine tolle Voraussetzung um heute schnorcheln zu gehen!
Gebucht haben wir die Schnorcheltour nach Tortuga Island ja gestern an der Hotelrezeption, irgendwo um die 75$ pro Person hats uns gekostet.
Und um 09:00 Uhr sollen wir bei der Rezeption bereitstehen!
Im Preis inbegriffen ist die Bootsfahrt, das Schnorcheln bei zwei verschiedenen Inseln nahe der Insel Tortuga sowie ein Mittagessen auf der Insel Tortuga!
Und natürlich auch die Rückfahrt.
Masken, Schnorchel und Flossen würden auch zur Verfügung gestellt, aber wir bevorzugen unsere eigenen Masken...
Wäre ja blöd in irgendwelche Gummiteile zu beissen in die schon Tausende vor uns gebissen und gerozzt haben...
Uääää...
Nein, danke!
Also packen wir mal, ich nehm die Flossen, die Füsslinge, die Masken (Hab die 'normale' und die 'Easybreath' dabei) sowie das Unterwassergehäuse für meine OM-D E-M5 (natürlich mit der Kamera drin) und Ersatzakkus, Action-CAM (Hab mal eine für sFr.29.- neu gekauft ums auszuprobieren) sowie natürlich Badetuch, Ersatzunterhose, Ersatzhose, Ersatz-T-Shirt, Safari-Cap und zwei Flaschen Wasser...
Wie man sich vorstellen kann wirds nicht ganz einfach den kleinen 30-Liter-Rucksack zu schliessen... ;-)
Bei der Kamera hab ich mir überlegt ob es nicht gescheiter wäre ein lichtstärkeres Objektiv als das bei dem Gehäuse vorgesehene 12-50mm F3,5-Objektiv einzusetzen, zumal ich ja ein 45mm F1,7-Objektiv dabei habe und das auch perfekt ins Gehäuse passt.
Gedacht, getan!
Noch kurz Badehose (ich) bzw. Bikini (Sabine) montiert, ein T-Shirt angezogen und los gehts!



Oben: Beim Warten bis es losgeht fotografiert Sabine noch etwas die Poollandschaft...



Oben: ...und die Vorplätze der Bungalows mit ihren Hängematten.
Ist schon schön hier!


Auf die Minute genau erscheinen wir in der Rezeption, wo wir um eine halbe Stunde vertröstet werden...
Na toll, das beginnt ja schon mal gut!
Wer meinen Reisebericht Uganda/Zanzibar 2018 gelesen hat weiss dass bei uns 'etwas schiefgehen' und 'schnorcheln' durchaus zusammenpassen kann...
Entsprechend kritisch sehen wir dem entgegen was da vielleicht auf uns zukommt...
Weniger kritisch dafür umso erstaunter schaut unsere Rezeptionistin auf meine Kamera, die ich zwischenzeitlich ausgepackt habe um zu schauen ob die Einstellungen auch wirklich passen.
So ein Ding hätte sie noch nie gesehen, meint sie und ob ich beruflich etwas mit Unterwasserfotografie zu tun hätte...
Na ja, ich muss sie enttäuschen, aber irgendwie erscheint mir nun meine Kamera schon etwas gross...
Na ja...
Um 09:15 heisst es dann plötzlich 'Los gehts'!
Und so machen wir das, wir gehen los!
Immer schön unser Rezeptionistin nachwatschelnd gehts drei Häuser weiter und durch eine Menschentraube durch in ein kleines Geschäft rein, wo wir wieder hingesetzt werden.
Die Rezeptionistin verabschiedet sich und eine andere Frau erklärt uns nun was auf uns zukommen wird.
Und damit meint sie nicht die vielen Touristen die vor dem Haus stehen, denn die stehen ja und kommen nicht auf uns zu.
Aber die alle kommen mit uns mit als es endlich in Richtung Strand geht!
Dort warten zwei grosse Boote und sechs Männer auf uns und bitten uns einzusteigen, was wir dann auch als letzte der ganzen, grossen Gruppe tun.
Diesmal überprüfen wir natürlich ob Schwimmwesten oder Löcher im Rumpf vorhanden sind, die Bootsführer alt genug und das Meer ruhig ist.
Und alles können wir mit 'Ja' beantworten, ausser das mit den Löchern im Rumpf, das verdient ein klares 'Nein'!
Und das ist gut so!
Das erste Boot düst schon bald davon und wir hopsen von Wellenkamm zu Wellenkamm hinterher!
Und das in echt hohem Tempo!
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